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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Bestandteilen mit durchgängigen Kanälen, insbesondere von Teilen von Melkanlagen, wie z. B. Zitzenbecher und Sammelstücken mit den dazugehörigen Schläuchen u. dgl. die einen Behälter mit einer den Behälter teilenden Membrane aufweist, dessen einer von der Membrane begrenzter Raum abwechselnd mit Vakuum und atmosphärischem oder überatmosphärischem Druck beaufschlagbar ist und dessen zweiter Raum mit Zitzenbechern, Sammelstücken u. dgl. sowie mit einem Vorratsbehälter, der Reinigungsflüssigkeit enthält, verbindbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. durch die AT-PS Nr. 210206 bekanntgeworden. Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es jedoch nur möglich, die Zitzenbecher und das daran unmittelbar angeschlossene Sammelstück sowie den zu diesem führenden Schlauch zu reinigen. Der ebenfalls für eine Melkanlage notwendige Sammelbehälter bzw. Eimer und dessen Deckel musste bei der bekannten Vorrichtung separat gereinigt werden.
Weiters wurde durch die AU-PS Nr. 5287/66 eine Vorrichtung bekannt bei der die Zitzenbecher an eine Leitung für die Reinigungsflüssigkeit anschliessbar sind. Dafür sind Anschlussstücke vorgesehen, in die die Zitzenbecher einsteckbar sind und von diesen aussen umschlossen werden und nur ein Spritzdorn in den Zitzenbecher mit grossem Spiel hineinragt. Dadurch ergibt sich jedoch der Nachteil einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit der Reinigungsflüssigkeit und dadurch ein eher bescheidener Reinigungseffekt.
Durch die DE-AS 2419809 wurde eine Reinigung vorgeschlagen, bei der mit einer Leitung für die Reinigungsflüssigkeit verbundene Aufnahmen für die Zitzenbecher vorgesehen sind. Diese Aufnahmen bestehen aus einem mit einer zentralen Sackbohrung und aussen mit umlaufenden Rillen versehenen Kegelstumpf, der radiale zur zentralen Bohrung führende Bohrungen aufweist. Da dieser Kegelstumpf gegenüber den Zitzenbechern relativ klein ist, ergibt sich wegen des im Zitzenbecher verbleibenden grossen Strömungsquerschnittes nur eine geringe Strömungsgeschwindigkeit und damit nur ein geringer Reinigungseffekt.
Dieser Nachteil besteht zumindest bereichsweise auch bei den aus der DD-PS Nr. 38942 bekannten Aufnahmen für Zitzenbecher, die im wesentlichen durch einen mit einer Schale verbundenen Dorn gebildet sind, der in seinem schalennahen Bereich radiale Auslassöffnungen aufweist.
Dabei kommt der Zitzenbecher mit seinem freien Ende in der Schale zu liegen, wobei der Dorn in den Zitzenbecher hineinragt und einen Querschnitt aufweist der geringer als der lichte Querschnitt des Zitzenbechers ist. Bei dieser Lösung kommt es im Bereich des nahe dem freien Ende angeordneten Wulstes des Zitzenbechers nur zu geringen Strömungsgeschwindigkeiten, wodurch sich die bereits erwähnten Nachteile ergeben.
Bei allen diesen bekannten Lösungen mit Ausnahme jener nach der AU-PS Nr. 5287/66 ist eine gleichzeitige Reinigung der Innen-und Aussenseite des Zitzenbechers nicht möglich, wodurch sich weitere Probleme ergeben. Desgleichen müssen bei diesen auch separate Einrichtungen zum Reinigen der Milchbehälter z. B. Eimer od. dgl. vorgesehen werden. Ausserdem sind bei allen bekannten Vorrichtungen lange Leitungen zwischen dem Vorratsbehälter und den Aufnahmen für die Zitzenbecher vorgesehen, deren Verlagerung einen entsprechend hohen Aufwand erfordert.
Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen die eine vollständige Reinigung der Zitzenbecher in einem Arbeitsgang ermöglicht und sich durch einen einfachen und kompakten Aufbau auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit oberhalb des die Membrane aufweisenden Behälters angeordnet und mit dem zweiten Raum dieses Behälters über ein Ventil verbunden ist, und dass in dem Vorratsbehälter Köpfe angeordnet sind, die über eine Bohrung mit dem zweiten Raum des darunterliegenden Behälters verbunden sind und auf die die Zitzengummi aufsteckbar sind, wobei die Köpfe wie an sich bekannt, mit seitlichen Auslassöffnungen versehen sind.
Auf diese Weise ergibt sich ein einfacher und sehr kompakter Aufbau, der gleichzeitig das Reinigen der Zitzenbehälter an der Aussen- und der Innenseite ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Köpfe der Negativform der Zitzengummi entsprechen, wobei zwischen den Köpfen und den Innenwänden der Zitzengummi ein geringes Spiel vorgesehen ist und die Auslassöffnungen im Bereich eines Wulstes geordnet sind. Auf diese Weise wird entlang
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der gesamten Innenwand des Zitzenbechers eine hohe Strömungsgeschwindigkeit sichergestellt, die einen sehr starken Reinigungseffekt garantiert.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen : Die Fig. 1 und 2 schematisch zwei verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemässer Vorrichtungen.
Bei der Ausbildungsform nach Fig. 1 ist der die Membrane --11--aufweisende Behälter --1-- über den Stutzen --12-- mit einer Saugpumpe zur Erzeugung eines Unterdruckes verbindbar. Die- ser Unterdruck wird periodisch durch atmosphärischen Lufteintritt, der mittels des Ventils --19-erfolgt, aufgehoben, wobei die Feder --15-- die Membrane --11-- in die dargestellte Lage treibt.
In den unterhalb der Membrane liegenden Raum des Behälters-l-münden an Stutzen --13-- angeschlossene Schläuche, die mit den Zitzenbechern --4-- bzw. einem diesen zugeordneten Sammel- stück --14-- und gegebenenfalls einem Adapter --5-- verbunden sind. Weiters ist ein Spritzrohr --8--, das Düsenköpfe --9-- aufweist, über Schläuche --16-- mit dem unter der Membrane --11-liegenden Raum des Behälters-l-verbunden. In diesen Raum mündet auch eine in den Vor- ratsbehälter --3-- für die Reinigungsflüssigkeit --7-- hineinragende und mit ihrem freien Ende in die Reinigungsflüssigkeit eintauchende Leitung --2--.
Im Bereich des Spritzrohres --8-- sind nicht dargestellte Halterungen für einen Eimer --10-und einen zugehörigen Deckel --6-- angeordnet.
Wird der über der Membrane --11-- liegende Raum des Behälters --11-- mit Unterdruck beaufschlagt so hebt sich die Membrane --11-- und es wird über die Zitzenbecher --4-- und den Adapter --5--, die in die Reinigungsflüssigkeit --7-- eintauchen, sowie die Leitung --2-- Reini- gungsflüssigkeit --7-- angesaugt. Beim nachfolgenden Verbinden des über der Membrane-11- liegenden Raumes mit der Umgebung und damit Absenken der Membrane --11-- auf Grund der Feder --15--, wird die Reinigungsflüssigkeit --7-- über das Spritzrohr --8--, die Zitzenbecher --4-- und den Adapter-5-- ausgepresst, wodurch es zu einer intensiven Reinigungswirkung kommt, wobei der Eimer --10-- und der Deckel --6-- der Wirkung der scharfen Spritzstrahlen ausgesetzt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der die Membrane --11-- aufweisende Behälter --1-direkt unterhalb des Vorratsbehälters --3-- für die Reinigungsflüssigkeit --7-- angeordnet bzw. mit diesem verbunden. Dabei ist die Leitung --2-- durch eine mit einer Ventilklappe --23-- verschliessbare Öffnung gebildet. In den Vorratsbehälter --3-- ragen der Negativform der Zitzengummi entsprechende Köpfe --20-- hinein, auf die Zitzenbecher-4-- aufsetzbar sind, wobei zwischen den Zitzengummis und den Köpfen --20-- nur ein kleiner Spalt verbleibt. Die Köpfe --20-- wei- sen im Bereich ihres Wulstes --21-- seitliche Auslassöffnungen --22-- auf, die mit dem Behälter - in Verbindung stehen.
Beim Auspressen der Reinigungsflüssigkeit --7-- aus dem mit dem Vorratsbehälter --3-- für die Reinigungsflüssigkeit --7-- verbundenen Raum des Behälters-l-strömt diese aus den Köpfen --20-- aus und durch den Spalt zwischen Kopf und Zitzengummi zum Sammelstück --14-- und weiter in das mit einem Düsenkopf --9-- versehene Spritzrohr --8--, von dem die Flüssigkeit in einen zu reinigenden Eimer --10-- versprüht wird.
Dabei wird durch die im Spalt zwischen den Köpfen --20-- und den Zitzenbechern --4-- auftretende hohe Strömungsgeschwindigkeit und die aus dem Düsenkopf --9-- austretenden scharfen Strahlen ein besonders guter Reinigungseffekt erzielt.
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