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Einrichtung zum Kühlen elektrischer Maschinen.
In der österreichischen Patentschrift Nr. 35367 ist eine Einrichtung zum Kühlen von Kollektoren elektrischer Maschinen beschrieben, gekennzeichnet durch Kanäle in der Längsrichtung der Lamellen, welche Kanäle ganz oder teilweise im Querschnitte der l. amellen liegen und zum achsialen Führen der Kühlluft dienen.
In den Ausführungsbeispielen der Patentschrift Nr. 35367 ist angenommen, dass die von den Lamellen gebildeten Längskanäle von der einen Stirnseite der Lamellen zur andern frei hindurchgehen. Es hat sich herausgestellt, dass sich in den verhältnismässig engen Kannen leicht Staub absetzt, wenn, wie hier beabsichtigt, eine besondere starke Luftbewegung durch die Kanäle herbeigeführt wird, sodass dann notwendig wird, sie von Zeit zu Zeit zu reinigen, um ihre Wirksamkeit nicht durch Verengen des Querschnittes und Belegen der Innenflächen mit einer die Wärme schlechtleitenden Schicht vermindert zu sehen.
Die Reinigung selbst kann nun zwar sehr einfach mit einer Bürste geschehen oder mit Putzstoff, der vermittelt eines Stabes durchgestossen wird, indessen führt diese Reinigung leicht/n einem Verschmutzen des Ankerinneren durch Staub oder Putzstoff.
Diesen Übelstand zu vermeiden, ist der Zweck der nachstehend beschriebenen neuen Kollektorform mit Längskanälen in den Lamellen.
In der Zeichnung ist ein teilweiser Längsschnitt durch eine Gleichstrommaschine dargestellt, wobei/einen Feidmagneten, a den Anker. tr die Welle, und l eine Kollektorlamelle bedeuten. Durch Schrumpfringe s werden die Lamellen in bekannter Weise zu- sammengehalten. Die aus dem Ankerkörper hervorragenden Verbindungswinkel v der aktiven
Ankerleiter sind durch einen tibergeschobenen Schutzring r überdeckt, der von einer Stirnplatte p getragen wird, während eine Kappe k zum Abschliessen der Feldwicklung nach aussen dient.
Die Lamellen l enthalten nun die im österreichischen Patente Nr. 35367 beschriebenen Längskanäle. Diese gehen hier aber nicht von der Vorderseite des Kollektors frei nach der Rückseite hindurch, damit nicht der oben erwähnte Übelstand eintritt, nämlich ein
Ansammeln von Staub und Fasern in dem Hohlraume des Ankers, sie münden vielmehr in der Nähe des rückwärtigen Endes der Lamellen bei m radial nach aussen, und zwar jedenfalls weit genug vor dem Anker, um das Eintreten von Schmutz in das Ankerinnere zu verhindern. Die Reinigung der Läugbkanäte in den Lamellen ist dadurch zwar etwas er- schwert, bei der ohnehin aber nur geringen Arbeit, die das Reinigen erfordert, ist dieser
Umstand ohne Bedeutung.
Die beschriebene Form der Längskanäle in den Lamellen, gekennzeichnet durch radiale
Ausmündungen vor dem eigentlichen Anker schafft auch bequeme Gelegenheit, die Luft- bewegung durch die Kanäle zu verstärken. Wie die Zeichnung zeigt, kann nämlich die Stirn- platte p mit Ventilatorflügeln f besetzt werden, während ein vor die Kappe k geschraubtes
Schild c, das mit seinem inneren Rande möglichst nahe an einem der Schrumpfringe s herantritt, die andere Wand des Ventilators bildet. Man erhält in dieser Weise einen
Ventilator von grossem Durchmesser, also entsprechender Saugkraft, während das Schild r leicht abgenommen werden kann, um, wenn es nötig ist, beim Reinigen der Längsschlitze
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Unter Umständen kann auch das Schild ('von dem Kollektor getragen werden und mit ihm umlaufen.
Die Einzelheiten der beschriebenen neuen Kollektorform können natürlich sehr ver- schiedenartig sein, wesentlich ist nur, dass die Längskanäle in den Lamellen auf der dem
Anker zugewendeten Stirnseite geschlossen und mit radialen Ausmündungen in solcher
Lage versehen sind, dass Unreinigkeiten durch die Kanäle nicht jn das Ankerinnere gelangen können, wobei der Ventilator vor der Stirnseite des Ankers zum Bewegen der Luft durch die Längskanäle so eingerichtet ist, dass die radialen Ausmündungen leicht zugänglich bleiben.
PATENT-ANSPRÜCHE : # 1. Einrichtung zum Kühlen elektrischer Maschinen nach dem österreichischen Patente
Nr. 35367, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanäle in den Lamellen, an der dem
Anker zugewendeten Stirnseite geschlossen und mit radialen Ausmündungen M in solcher
Lage versehen sind, dass durch die Kanäle Unreinigkeiten nicht in das Innere des Ankers gelangen können.