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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestänge für das hydraulische Hubwerk von Ackerschleppern mit zwei Unterlenkern, die über je eine Hubstange mit zwei verschwenkbaren Hubarmen verbunden sind, wobei jeder Hubarm zwei im Sinne einer Veränderung des wirksamen Hebelarmes gegeneinander versetzte Anlenkstellen für den wahlweisen Hubstangenanschluss aufweist.
Ein derartiges Gestänge ist bereits bekannt (AT-PS Nr. 285226), wobei die wahlweise Verwendung der einen oder andern Anlenkstelle für die Hubstangen an den Hubarmen den Zweck hat, durch Veränderung des Hebelverhältnisses an den Hubarmen die zur Verfügung stehende Hubkraft an den Unterlenkern zu erhöhen oder zu verringern. Die Hubarme sitzen dabei drehfest auf einer Welle, die mittels eines innerhalb des Schlepperhecks angeordneten Hubzylinders verdreht werden kann. Es ist auch schon bekannt, an Stelle eines im Schlepperheck untergebrachten Einzelhubzylinders zwei Hubzylinder vorzusehen, die aussen im unteren Bereich des Schlepperhecks angelenkt sind und unmittelbar an den Hubarmen angreifen (AT-PS Nr. 367529), die dann aber nur eine Anlenkstelle für den Hubstangenanschluss besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestänge der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das bei geringstmöglichem technischem Aufwand eine weitere Erhöhung der an den Unterlenkern zur Verfügung stehenden Hubkraft gewährleistet.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass bei an sich bekannter Anordnung eines aussen im unteren Bereich des Schlepperhecks angelenkten Hubzylinders für jeden Hubarm die Angriffsstelle dieses Hubzylinders am Hubarm annähernd den gleichen Radialabstand von der Hubarmschwenkachse wie die nähere Anlenkstelle der Hubstange hat, wobei letztere um die Angriffsstelle des Hubzylinders eine Kröpfung aufweist.
Die beiden äusseren Hubzylinder ergeben selbstverständlich eine gewünschte Hubkraftverstärkung, wenn sie zusätzlich zu einem im Inneren des Schlepperhecks liegenden Hubzylinder vorgesehen werden. Es ist dann aber auch möglich, auf den inneren Hubzylinder überhaupt zu verzichten und nur mit den beiden äusseren Hubzylindern zu arbeiten. Das Problem liegt nun darin, dass man einerseits die beiden vorhandenen Anlenkstellen für den wahlweisen Hubstangenanschluss ausnutzt, anderseits aber auch mit möglichst kleinen Hubzylindern das Auslangen findet und ausserdem noch Hubzylinder, Hubstangen und Hubarme jeweils in einer Ebene anordnet, um einseitig auskragende und daher besonders auf Biegung beanspruchte Anlenkbolzen zu vermeiden.
Da jeweils die Angriffsstelle des Hubzylinders am Hubarm und die eine Anlenkstelle der Hubstange den gleichen oder nahezu gleichen Radialabstand von der Hubarmschwenkachse besitzen, ergibt sich bei Benutzung der dieser Schwenkachse näheren Anlenkstelle der Hubstange ein Übersetzungsverhältnis vom Hubzylinder zur Hubstange von etwa 1 : 1, so dass der Hubzylinder kleinstmögliche Abmessungen erhalten kann. Diese Anordnung der Anlenk- und Angriffsstelle auf etwa einem Kreisbogen ist aber nur durch die Kröpfung der Hubstange erreichbar, wenn ein seitlicher Versatz von Hubzylinder und Hubstange und damit eine ungünstige Anlenkkonstruktion mit einseitig belasteten Anlenkzapfen vermieden werden soll.
Die Hubstangen sind in der Regel ihrer Länge nach verstellbar, d. h. sie bestehen aus einer Schraubenspindel mit Rechts- und Linksgewinde und zwei entsprechenden Mutterteilen.
Um Biegekräfte in solchen Hubstangen und damit auch die Gefahr von Verklemmungen in den Gewinden zu vermeiden, besitzt in weiterer Ausbildung der Erfindung jeweils der unterhalb der Kröpfung angeordnete Teil der Hubstange eine durch das Mittel ihrer Anlenkstelle am Hubarm verlaufende Längsachse, so dass die Hubstange trotz der Kröpfung im wesentlichen nur auf Zug beansprucht wird.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l das Heck eines Ackerschleppers mit einem Hubwerksgestänge in Seitenansicht, teilweise geschnitten und Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1.
Das Hubwerksgestänge besteht aus zwei Unterlenkern --1--, die über je eine Hubstange --2-- mit zwei auf- und abschwenkbaren Hubarmen --3-- verbunden sind, wobei an den Hubarmen --3-- je ein Hubzylinder --4-- angreift, der aussen im unteren Bereich des Schlepperhecks --5-- angelenkt ist. Die Hubarme --3-- weisen zwei im Sinne einer Veränderung des wirksamen Hebelarmes gegeneinander versetzte Anlenkstellen-6, 7-für den wahlweisen Anschluss
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und dennoch mit der Hubstange --2-- und dem Hubzylinder --4-- in einer Ebene zu bleiben, ist die Hubstange --2-- um die Anlenkstelle --8-- herumgekröpft. Der unterhalb der Kröpfung --2a-- angeordnete Teil --2b-- der Hubstange --2-- besitzt eine durch das Mittel der Anlenkstelle --6-- verlaufende Längsachse.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gestänge für das hydraulische Hubwerk von Ackerschleppern mit zwei Unterlenkern, die über je eine Hubstange mit zwei verschwenkbaren Hubarmen verbunden sind, wobei jeder Hubarm zwei im Sinne einer Veränderung des wirksamen Hebelarems gegeneinander versetzte Anlenkstellen für den wahlweisen Hubstangenanschluss aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass bei an sich bekannter Anordnung eines aussen im unteren Bereich des Schlepperhecks (5) angelenkten Hubzylinders (4) für jeden Hubarm (3) die Angriffsstelle (8) dieses Hubzylinders (4) am Hubarm (3) annähernd den gleichen Radialabstand von der Hubarmschwenkachse (A) wie die nähere Anlenkstelle (6) der Hubstange (2) hat, wobei letztere um die Angriffsstelle (8) des Hubzylinders (4) eine Kröpfung (2a) aufweist.