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Die Erfindung betrifft ein Putzstück für Rohrleitungen, insbesondere Haus- und Kanalrohrleitungen, bestehend aus einem Rohrstück, das an seinem Umfang eine mit mindestens einem Deckel verschliessbare Putzöffnung aufweist, die in einem an der Aussenseite des, vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Hart-Polyvinylchlorid, bestehenden, Rohrstückes vorgesehenen Fortsatz ausgebildet ist und wobei die Putzöffnung unter Zwischenschaltung mindestens eines, in einer nutförmigen Ausnehmung des Deckels angeordneten Dichtungsringes mit dem Deckel verschliessbar ist, der mit einem einen Spannbalken und einen Bedienungshebel aufweisenden Schnappverschluss an die Putzöffnung andrückbar ist, wobei der Spannbalken zur Bildung eines Verschlusses mit insbesondere nutförmigen Ausnehmungen im Fortsatz des Rohrstückes in Eingriff bringbar ist,
wobei das Rohrstück- an einem seiner axialen Enden vorzugsweise mit einer Muffe versehen ist.
Aus der AT-PS Nr. 357114 ist ein Putzstück für Rohrleitungen, insbesondere Haus- und Kanalrohrleitungen obiger Art bekannt. Bei diesem Putzstück muss der Deckel einen hohen E-Modul bzw. eine hohe Eigensteifigkeit besitzen, so dass er in der Praxis nur aus Metall ausgeführt werden kann.
Die Anordnung von Dichtungsringen ist aus der DE-OS 2824097 an sich bekannt.
Aus der DE-OS 2558642 ist ferner eine Rückschlagklappe bekannt, die zusätzlich von aussen in geschlossener Stellung fixiert werden kann. Der vorgesehene Deckel weist die bekannten Nachteile von Schraubverschlüssen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Putzstück für Rohrleitungen zu schaffen, das ohne Verengung des Rohrquerschnittes bei konstruktiv einfachem und betriebssicherem Aufbau einwandfreie Dichtheit und leichte Reinigung gewährleistet.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einem Putzstück der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die nutförmige Ausnehmung für den Dichtungsring am äusseren Umfang des Innendeckels angeordnet ist und der Dichtungsring gegen eine am inneren Umfang der Putzöffnung ausgebildete Dichtfläche angedrückt wird, wobei die nutförmigen Ausnehmungen, in die der Spannbalken in Eingriff gebracht wird, in Richtung auf das Innere des Rohrstückes vorspringende Schultern aufweisen, die von am Spannbalken vorgesehenen Federn hintergriffen werden.
Ein derartiges Putzstück ist vornehmlich für Haus- und Grundstückentwässerungsanlagen, insbesondere für die Verwendung in PVC-Haus-und Kanalrohrleitungen nach DIN 19534 bzw. 19531 geeignet. Es erfüllt unter anderem die Anforderungen der Ö-Norm B 2501 (Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke) hinsichtlich freien Querschnittes, Abmessungen der Putzöffnung, Dichtheit, Beständigkeit, Austauschbarkeit und Funktionsfähigkeit des Verschlusses.
Die Dichtfläche bzw. Abdichtung wird beim erfindungsgemässen Putzstück nicht durch die Pressung einer Gummidichtung zwischen zwei zur Deckeloberfläche parallel oder annähernd parallele Dichtflächen erzielt. Es wird die Dichtung vielmehr durch Pressung des Dichtungsringes zwischen zur Deckeloberfläche annähernd senkrecht angeordnete Dichtflächen erzielt. Dadurch ist eine relativ grosse Verformung des Deckels im Falle eines Innendruckes, der durch Aufstauungen in der Leitung bzw. durch einen Prüfinnendruck entsteht, möglich, wodurch die Dichtheit des Deckels in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Gleichzeitig gestattet der Spannbalken, dass nach dem Schliessen des kompletten Deckels der hydraulische Innendruck sowohl in allen Richtungen durch die verwendeten Verschlusselemente aufgenommen werden kann : Ein Druck in eine Richtung, in welcher das Rohrstück gedehnt würde, wird auf den Spannbalken übertragen und wirkt dort als Zugbeanspruchung. Die Deformierung der Putzöffnung wird durch die Abstützung der Federn in den nutförmigen Ausnehmungen verhindert. Der Druck senkrecht auf den Deckel wird in gleicher Weise auf den Spannbalken übertragen und damit der unter dem Spannbalken befindliche Innendeckel in seiner vorgesehenen Lage fixiert.
Durch diese Konstruktion wird ein Verschlussmechanismus geschaffen, der keinen Innendeckel zu durchdringen braucht. Dadurch treten einerseits keine zusätzlichen Dichtheitsprobleme zwischen dem Verschlussmechanismus und dem Deckel auf und anderseits ist gewährleistet, dass auch im Falle des Aufstauens die Verschmutzungsgefahr der beweglichen Elemente des Hebelmechanismus nicht zu einer so hohen Reibung führen kann, dass der Verschlussmechanismus nicht mehr geöffnet werden könnte. Schliesslich ist es möglich, den Deckel domartig so zu gestalten, dass
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im Bereich des Putzstückes der innere Rohrdurchmesser gleich dem Durchmesser des normalen Rohres ist.
Verengungen des Durchflussquerschnittes sind nicht vorhanden, sperrige Deckelelemente wurden bei der Konstruktion vermieden, so dass keine Verstopfungsmöglichkeiten geboten werden, die Öffnungsmasse sind an die Erfordernisse der heute verwendeten Reinigungsgeräte angepasst. An Stelle eines Schraubverschlusses tritt ein einfach betätigbarer Bedienungshebel, mit welchem zunächst eine Vorentwässerung vorgenommen und in der Folge der Deckel völlig entfernt werden kann.
Eine gute Dichtwirkung wird erzielt, weil der Dichtungsring in der nutförmigen Ausnehmung am äusseren Umfang des Deckels angeordnet ist und gegen die am inneren Umfang der Putz- öffnung ausgebildeten Dichtfläche andrückbar ist.
Zum guten Verschluss ist es günstig, wenn der Spannbalken auf der Oberseite des Innendeckels angeordnet ist und der Innendeckel mit einem, vorzugsweise zwei einander diametral gegenüberliegenden, Schnappverbindungselement (en) versehen ist und wenn ein weiterer Deckel vorgesehen ist, der als Aussendeckel dient und eine Öffnung aufweist, die vom Bedienungshebel durchsetzt ist.
Zum Öffnen und Schliessen ist es zweckmässig, dass der Spannbalken von dem Bedienungshebel durchsetzt ist, wobei der Spannbalken Ausnehmungen zur Aufnahme von Halterungen des Bedienungshebels aufweist.
Es ist hiebei günstig, dass der Spannbalken und der diesen durchsetzende Bedienungshebel um eine, vorzugsweise in bezug auf die Achse des Rohrstückes senkrecht verlaufende, Achse verdrehbar gelagert sind, wobei der Bedienungshebel in seiner Lage in bezug auf den Spannbalken festgelegt ist und der Spannbalken mit seinen Vorsprüngen in der Ausnehmung des Fortsatzes des Rohrstückes um, vorzugsweise 900, verdrehbar ist. Mit diesem Hebel kann zunächst die Vorentwässerung vorgenommen werden und in der Folge durch Verdrehen des Hebels um etwa 90 der Deckel völlig entfernt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel derselben dargestellt ist, näher beschrieben.
Das dargestellte Putzstück besteht aus einem Rohrstück --1--, das an seiner Aussenseite einen Fortsatz --2-- aufweist, in dem eine Putzöffnung --3-- ausgebildet ist, und aus einem Innendeckel --4--, sowie einem Aussendeckel --5--. Der Innendeckel --4-- ist mit einem Bedie- nungshebel --6-- mit einem Handgriff --7-- versehen.
Das Rohrstück-l-ist mit einer Muffe --10-- versehen, die der DIN 19534 entspricht ; in eine vorgesehene Sicke --11-- kann wahlweise ein Rundschnurring als auch ein anderes Dichtungsprofil (Lippendichtring) eingelegt werden.
Zur Erzielung hoher Festigkeit gegen den in allen Richtungen auftretenden hydraulischen Innendruck bei Verstopfung sind zwischen dem Rohrstück --1-- und dem Fortsatz --2-- entsprechende Versteifungsrippen und Versteifungsbünde 13--angeordnet. Der obere Versteifungsbund --13-- erleichtert das Einbetonieren in Schächten, da bis an den äusseren Rand dieses Bun- des --13-- betoniert werden kann. In der Mitte des geradlinig verlaufenden Bereiches des als Aufsatzstutzen ausgebildeten Fortsatzes --2-- befinden sich nutförmige Ausnehmungen --14--, in welche ein Spannbalken --15-- mit Federn --16-- nach Ausführung der vorgesehenen Montagedrehung einrastet.
Die Ausnehmungen --14-- sind so ausgeführt, dass nach dem Schliessen des Innendeckels --4-- und des Aussendeckels --5-- der hydraulische Innendruck sowohl in der x-Achse als auch in der y-Achse durch die verwendeten Verschlusselemente aufgenommen werden kann : Der Druck in Richtung x-Achse, welcher das Rohrstück-l-in dieser Richtung dehnt, wird auf den Spannbalken --15-- übertragen und wirkt dort als Zugbeanspruchung. Die Deformiering der Putzöffnung --3-- wird durch die Abstützung der Federn --16-- in der nutförmigen Ausnehmung --14-- verhindert. Der Druck in der y-Achse wird in gleicher Weise auf den Spann- balken --15-- übertragen und damit der unter dem Spannbalken-IS-befindliche Innendekkel --4-- in seiner vorgesehenen Lage fixiert.
Der Fortsatz --2-- ist innen mit einer schrägen und senkrechten Dichtfläche --17-- versehen, gegen welche ein Dichtungsring --18--, welcher wahlweise ein sogenannter O-Ring, ein Rundschnurring oder ein Profildichtungsring sein kann, angepresst wird. An ihrem dem Inneren des Rohrstückes --1-- zugewendeten Rand weist die Dicht-
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fläche --17-- einen schräg nach innen gerichteten Vorsprung --17'-- in Form einer umlaufenden Randleiste auf.
Der Innendeckel --4-- ist mit einer entsprechenden Anzahl Versteifungsrippen --20-- versehen. Biegungen oder Deformationen, die durch hydraulischen Innendruck (der nur bei Verstopfung oder Druckprüfung vorhanden ist) verursacht werden können, wird damit hinreichend begegnet.
Eine am Umfang des Innendeckels-4-angeordnete Umfangsnut-21-nimmt den Dichtungsring --18-- auf. Die Befestigung und Lagefixierung des Aussendeckels --5-- erfolgt mit Schnappverbindungselementen --22 und 23--. Eine gekrümmte Innenfläche --24-- des Innendeckels --4-- ist dem Innen-Durchmesser des Rohrstückes-l-weitgehend angepasst.
Der Spannbalken --15-- dient neben der Aufnahme der Kräfte, die sich durch den hydraulischen Innendruck ergeben können, dazu, den gesamten Verschluss durch Drehung um ein Viertel eines Kreises in entsprechender Endlage zu sichern. Zur Erleichterung der Montage sind an zwei Enden der Federn --16-- Anlaufschrägen --25-- angeordnet, die das problemlose Einführen in die Ausnehmungen --14-- gewährleisten. In Richtung x-Achse sind zwei Ausnehmungen-26realisiert, in welche Halterungen --27-- des Bedienungshebels --6-- einrasten.
Der Bedienungshebel --6-- wird bei der Komplettierung der Deckeleinheit von unten durch den Spannbalken --15-- geschoben, bis die Halterungen --27-- in die vorgesehenen Ausnehmungen --26-- einrasten. Die Halterungen --27-- und ein Verbindungsträger --28-- sind so ausgeführt, dass beim Auftreten von Zugkräften im Spannbalken --15-- nach Überbrücken des mechanischen Spieles, das die Beweglichkeit der Einzelteile gewährleistet, ein Teil der Zugkräfte aufgenommen wird, wodurch der Widerstand gegen Deformierung oder Verformung wesentlich erhöht und die Dichtheit des Deckels selbst gesichert wird. Die Ausführung des Bedienungshebels --6-ist im Bereich des Handgriffes --7-- so ausgelegt, dass nicht nur die Bedienung bequem mit einer Hand (daher Einhand-Putzstück) sondern auch mit einem geeigneten Haken erfolgen kann.
Das Öffnen des Putzstückes mit Haken ist dann angebracht, wenn zu erwarten ist, dass unangenehme Abwässer das Reinigungspersonal bespritzen. Die Noppen --27-- gewährleisten, dass nach dem Verschliessen des Putzstückes der Bedienungshebel --6-- in der vorgesehenen optimalen Ruhelage verweilt. Sie drücken beim Verschliessen auf die Oberfläche --30-- des Innendeckels --4--, wodurch dieser in seiner endgültigen Lage fixiert wird.
Der Aussendeckel --5-- verhindert, dass grobe Materialteilchen wie Steine u. ähnl. in den Mechanismus gelangen können ; ein Kreisbund--31--an der Oberseite des Aussendeckels --5-- versteift das Element. Unterhalb des Aussendeckels --5-- sind die Gegenstücke --32-- der Schnappverbindungen --22, 23-- des Innendeckels --4-- angeordnet. Die erhaltenen Schriftzüge"AUF", "ZU", die mit --33-- bezeichnet sind, auf der Oberseite des Aussendeckels --5-- geben die Positionen des Bedienungshebels --6-- in den einzelnen Montage- bzw. Demontagephasen an.
Die Montage, d. h. das Verschliessen der Putzöffnung, geschieht wie folgt :
Die Einzelelemente des Verschlusses als eine Einheit werden fertig zusammengestellt ; der Innendeckel --4--, der Aussendeckel --5--, der Bedienungshebel --6-- sowie der Spannbalken --15-- sind nicht voneinander lösbar (Regelfall) ; falsche Montage der Einzelteile ist daher ausgeschlossen. Der Bedienungshebel --6-- wird in die senkrechte"AUF"-Stellung angehoben und durch Drehen des Spannbalkens --15-- ebenfalls in "AUF"-Stellung gebracht.
Der Hinweispfeil 35 weist auf "AUF". Der Innendeckel --4-- wird in die Putzöffnung --3-- eingeführt, bis er gleichmässig aufliegt, dann wird mittels des Bedienungshebels --6-- eine Vierteldrehung in der angegebenen Pfeilrichtung nach "ZU" ausgeführt, wodurch der Spannbalken --15-- locker einrastet.
Die Endstellungen "AUF" und "ZU" sind durch einen Anschlag --34-- auf dem Innendeckel --4-eindeutig festgelegt. Der Bedienungshebel --6-- wird nach unten (in Richtung Innendeckel --4--) gedrückt, wodurch der Dichtungsring --18-- auf die vorgesehenen Dichtflächen --17-- gepresst, die endgültige Deckellage erreicht und der Montagevorgang beendet wird.
Die Demontage, d. h. das Öffnen des Putzstückes, geschieht wie folgt :
Grundsätzlich wird in umgekehrter Reihenfolge wie bei der Montage vorgegangen : Bedienungshebel --6-- anheben. Vierteldrehung in Richtung "AUF", Entfernen des vom Innendek-
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--4--,Vorentwässerung : Bei Leitungsverstopfungen herrscht im allgemeinen ein anlagebedingter hydraulischer Innendruck durch eine stehende Wassersäule. Auch in dieser Situation ist es möglich, bei Drücken bis 0, 5 bar (entspricht dem üblichen Prüfdruck für Haus- und Grundstückentwässerungsanlagen) den Bedienungshebel --6-- anzuheben und den Öffnungsvorgang einzuleiten.
Durch die Anhebephase werden der Innendeckel --4-- und der Aussendeckel --5-- mittels dem bestehenden hydraulischen Innendruck angehoben, bis der Innendeckel --4-- über dem Spannbalken --15-- mit den Federn --16-- an den entsprechenden Gegendruckflächen der nutförmigen Ausnehmungen --14-- abgestützt wird. Bereits während dieses Vorganges wird die Pressung des Dichtungsringes --18-- aufgehoben und der Druck durch Ausfliessen des Abwassers abgebaut. Das Freistellen des Dichtungsringes --18-- erfolgt insbesondere im Bereich der Ausnehmungen--14--, die dazu in Richtung der Y-Achse entsprechend vertieft ausgelegt worden sind. Durch den Aussendeckel --5-- wird das ausströmende Abwasser weitgehend umgelenkt, so dass Reinigungspersonal nicht getroffen wird.
Nach Abbau des Druckes wird der Öffnungsvorgang mit der beschriebenen Vierteldrehung fortgesetzt.
Dichtheit : Im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigungsrohren, Putzstücken und zweckverwandten, verschliessbaren Rohrleitungsöffnungen, die mit sogenannten Flachdichtungen ausgerüstet sind, die durch den Deckel gepresst werden, wird die Dichtheit bei dem vorliegenden Putzstück mit zunehmenden hydraulischen Innendruck durch erhöhtes Anpressen des Dichtungsringes --18-- an die Dichtflächen --17-- verbessert. Während Flachdichtungen bereits bei geringen Innendrücken, im allgemeinen bei geringen Verformungen des Deckels, undicht werden, nimmt die Konstruktion mit Dichtungsring und Dichtflächen, die in der gleichen Bewegungsrichtung wie die Druckrichtung (hier in der Y-Achse) liegen, die auftretenden Lageveränderungen und Toleranzen auf.
Bei Flachdichtungen liegen nämlich die Dichtflächen grundsätzlich quer zur Bewegungs- bzw. Druckrichtung. Unzulässige Deformierungen werden durch das angewendete, oben beschriebene System mit Spannbalken --15-- samt Bedienungshebel --6--, welche die Druckkräfte sowohl in der X-Achse als auch Y-Achse auffangen, verhindert.
Korrosionsbeständigkeit : Das vorliegende Putzstück enthält keine Metallteile ; es ist vorwiegend aus PVC-Hart hergestellt, kann jedoch auch für besondere Anwendungsfälle, wo die chemische Resistenz nicht ausreicht oder höhere Wärmeformbeständigkeit verlangt wird, aus andern Thermoplasten, die sich im Spritzgiessverfahren verarbeiten lassen, hergestellt werden.
Die wesentlichen Merkmale des beschriebenen Putzstückes sind somit folgende :
Es ist die Anwendung eines Dichtungsringes --18-- möglich, welcher im Gegensatz zu herkömmlichen Flachdichtungen, die auf den Stirnflächen des Reinigungsöffnungsaufsatzes gepresst werden, aus einem Rundschur- oder Lippendichtungsring bestehen kann, welcher auf eine entsprechende Gegenfläche --17-- gepresst wird, die parallel oder in spitzem Winkel zur Wirkungslinie der Kraft, die durch den hydraulischen Innendruck entsteht, angeordnet sind.
Es ist hiebei wesentlich, dass die Dichtfläche --17--, gegen die der Dichtungsring --18-anliegt, an der Innenseite der Putzöffnung --3-- im Fortsatz --2-- angeordnet ist.
Es ist die Verwendung eines Innendeckels --4-- mit Verschlussmechanismus möglich, welcher die Verformungskräfte, die bei hydraulischer Innendruckbeanspruchung (bei Verstopfung des Lei- tungssystems) auftreten, auffängt, wodurch einwandfreie Dichtheit bis zu den geforderten Prüfdrücken für Haus- und Grundstückentwässerungsanlagen (0, 5 bar) mit Sicherheit gewährleistet werden kann.
Alle Systemelemente, ausgenommen Dichtungsringe, können aus Kunststoff hergestellt werden, daher keine Korrosion wie bei Metallen.
Der Fortsatz --2-- wird mit dem Rohrstück --1-- vorteilhafterweise einstückig ausgebildet. Der Fortsatz --2-- kann jedoch auch-beispielsweise bei grösseren Dimensionen bis DN 500 - ein gesonderter Bauteil, z. B. ein Sattelstück, sein. In diesem Falle ist es zweckmässig, dass der Fortsatz, insbesondere durch Kleben, Schweissen, Schrauben, Schnappverschluss od. dgl., mit dem Rohrstück dicht und fest verbunden ist.
Es wird ein Putzstück erstellt, bei welchem mit zunehmendem hydraulischen Innendruck die Dichtheit durch vermehrtes Anpressen des Dichtungsringes an die Dichtflächen des Rohrstückes verbessert wird.