AT37940B - Selbsttätige Verschluß- und Abzugsicherung für Handfeuerwaffen mit Drehverschluß. - Google Patents

Selbsttätige Verschluß- und Abzugsicherung für Handfeuerwaffen mit Drehverschluß.

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AT37940B
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Joseph Tambour
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Joseph Tambour
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   Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Verschluss-und Abzugsicherung für Handfeuerwaffen mit Drehverschluss, bei welcher der von einem Sicherungshebel bekannter Art in der Sicherungsstellung abgestützte Abzug   unmittelbar, also   mit Hinweglassung des bisherigen Abzugbalkens, den Schlagholzen in der Spannrast hält und beim Anheben einen selbsttätigen Ver-   schh'sssperrhebel   derart verschwenkt, dass dessen Sperransatz aus einem in der hinteren Verschlusswarze vorgesehenen Einschnitt austritt. 



   Diese Anordnung hat den Vorteil, dass sich der Verschluss vor Abgabe des Schusses nicht öffnen kann, was bekanntlich bei Handfeuerwaffen mit Drehverschluss namentlich beim Liegendschiessen   häufig   eintritt und die Ursache von Versagern bildet. 



   Der Erfindung gemäss wird ferner der Sicherungshebel nicht bloss zum Abstützen des Abzuges, sondern auch dazu verwendet, den   Verschlusssperrhebel   bei unbetätigtem Abzug vollständig aus seiner Sperrstellung zu verschwenken. 



   Der Abzug und der Verschlusssperrhebel stehen unter der Einwirkung einer und derselben 
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 punkte für das Abziehen. 



   Zum Sperren wird in bekannter Weise der Sperrflügel benützt, der jedoch so ausgestaltet ist, dass der Schütze beim schussgerechten Erfassen der Waffe sofort fühlt, ob der   Sperrnugd   
 EMI1.3 
 



   In den Zeichnungen ist als   Ausführungsbeispiel   ein mit einer solchen Sicherung versehenes Mauser-Gewehr m/1904 dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das Gewehr mit gespanntem Schloss, abgestütztem Abzug und gesperrtem Verschluss, Fig. 2 den vom Sicherungshebel abgestützten Abzug von innen gesehen und Fig. 3 diese beiden Teile in gleicher Ansicht bei in den Schaft hinein-   gedrücktem   Sicherungshebel bezw. bei (gestrichelt dargestelltem) angehobenem Abzug Fig. 4 veranschaulicht den Sicherungshebel in der Draufsicht, Fig. 5 zeigt das Gewehr bei Abgabe des Schusses, Fig. 6 bei gespanntem Schloss und mittels des Sicherungshebels verschwenktem Ver- 
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 Fig. 8 und 9 den bei gesperrtem Schloss von der   Schlagbolzenmutter   festgestellten Sicherungshehel darstellen. 



   Bei gespanntem Schloss (Fig. 1) wird der Abzug   1,   der bei 2 angelenkt ist, von dem um einen Bolzen 3 drehbaren und unter dem Drucke einer Feder 4 stehenden   Sicherungahebel J     abgestützt,   indem dessen Schrägfläche 6   (Fig. 2, 3, 4) hinten einen   Ansatz 7 des Abzuges zu liegen kommt ; letzterer hält in dieser Lage unmittelbar mittels seines hakenförmigen Vorderendes 8 die als lange Leiste mit ebener Unterfläche ausgebildete Spannrast 9 in der Spannlage und gibt sie frei, sobald er angehoben wird ; dies kann jedoch erst geschehen, wenn der Sicherungshebel 5 in den Schaft hineingedrückt wird (Fig. 5). wie dies beim   schussgerechten   Erfassen der Waffe ohne besonderen Handgriff von selbst geschieht.

   Hiebei gelangt das Vorderende des Sicherungshebels 5 mit seiner Schrägfläche 6 ausser Bereich des Abzuges 1, so dass dieser verschwenkt werden kann (Fig. 3). Der Abzug ruht mit der Unterseite seines Voderendes 8 auf dem Vorderteil eines Verschlusssperrhebels 10, der durch einen Längsschlitz des Abzuges hindurchreicht,   bei 77 angelf. nkt   ist und mit seinem hinteren Ende unter dem Drucke einer Feder 12 steht die 
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 bewirkt, so dass der Sperransatz 13 früher aus der   Verschlusswarze austritt   als der Haken 8 aus der Spannrast. 



   Bei entspanntem Schlagbolzen   17   (Fig.   5)   hält die Spannrast 9 mit ihrer ebenen Unterfläche den Abzug 1 in angehobener Stellung und dieser infolgedessen den Verschlusssperrhebel   10   ausserEingriffmitdemVerschlussstück18sowiedenSicherungshebel5inseinerentsicherndenLage. 



     Soll der   Verschluss bei gespanntem Schloss ohne Betätigung des Abzuges geöffnet werden, so wird das aus dem Schaft herausragende Druckstück des Sicherungshebels 5 mit einem Finger his zur   Bew6gllngsgrenze   in eine am Bügelschweif 19 vorgesehene Mulde hineingedrückt. Hiebei 
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 der Schlagbolzenmuter vorgesehene Nase 24 unter den hakenförmigen Kopf des Armes 20 (Fig. 8), so dass der Sicherungshebel 5 unbeweglich wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Selbsttätige Verschluss- und Abzugsicherung für Handfeuerwaffen mit   Drehverschluss,   gekennzeichnet durch einen von einem Sicherungshebel bekannter Art in der Sicherungsstellung abgestiitzten Abzug, der unmittelbar den Schlagbolzen in der Spannrast hält und beim Anheben einen   Verschlusssperrhebel   derart verschwenkt, dass dessen Sperransatz aus einem in der hinteren   Velschlusswarze   vorgesehenen Einschnitt austritt.

Claims (1)

  1. 2. Verschluss- und Abzugsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am EMI2.3 letzteren auch bei unbetätigtem Abzug aus der Sperrlage verschwenkt.
    3. Verschluss- und Abzugsicherung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Abzug und dem durch einen Schlitz desselben hindurchreichenden hinteren Ende des Verschlusssperrhebels gelagerte Feder (12), welche beide Teile in ihren Sperrstellungen erhält.
    4. Verschluss- und Abzugsicherung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Abzug zwecks Erzielung zweier Druck-punkte beim Abziehen vorerst mit seinem Vorderende gegen den Vorderteil des Verschlusssperrhebels drückt und beim weiteren Anheben mit seinem hinteren Ansatz gegen einen am Hinterende des Verschlusssperrhebels befindlichen Ansatz (16) stösst, der als kürzerer Hebelarm ein rascheres Verschwenken des Hebels bewirkt, so dass dessen Sperransatz den Verschluss früher, d. i. unmittelbar vor dem Augenblick freigibt, da der Abzug aus der Spannrast tritt.
    li. Verschluss-und Abzugsicherung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der entspannte Schlagbolzen durch die als lange Leiste mit ebener Unterfläche ausgebildete Spannrast den Abzug in angehe bener Stellung und dieser infolgedessen den Verschlusssperrhebel ausser Eingriff mit dem Verschlussstück sowie den Sicherungshebel in entsichernder Lage erhält.
    6. Verschluss-und Abzugsicherung nach Anspruch 1-5, gekennzeichnet, durch eine an der Scheibe des Sperrflügels vorgesehene Schraubenfläche, mittelst deren. beim Einstellen des Flügels in die Sperrlage die Schlagbolzenmutter über die Spannrast überzogen wird, wobei eine an der Schlagbolzenmutter vorgesehene Nase (24) unter den hakenförmigen Kopf des am Sicherungshebel angeordneten Armes tritt, so dass dieser Hebel unbeweglich und dem Schützen schon beim schussemässen Ergreifen der Waffe deren gesperrter Zustand bewusst wird.
AT37940D 1908-07-29 1908-07-29 Selbsttätige Verschluß- und Abzugsicherung für Handfeuerwaffen mit Drehverschluß. AT37940B (de)

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