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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Furocumarine der allgemeinen Formel
EMI1.1
worin R, und R g, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff oder eine Alkylgruppe darstellen ; R Wasserstoff, Alkyl, Methoxy oder eine Gruppe der Formel
EMI1.2
únd R,, Wasserstoff, Alkyl, Methoxymethyl, Hydroxymethyl, Acetoxymethyl, oder eine Gruppe der Formeln
EMI1.3
oder
EMI1.4
in denen Rs und R6 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff oder eine Alkylgruppe bedeuten und n und m unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 3 darstellen, mit den Mass-
EMI1.5
pharmazeutisch verträglicher Salze derselben, welche für die Photochemotherapie von Psoriasis und andern Hauterkrankungen mit Cellular-Hyperproliferation oder fehlender Hautpigmentierung Verwendung finden können.
EMI1.6
der obigen allgemeinen Formel, worin Ri, Ru sowie R4 Wasserstoff und R2 Methoxy darstellen), untersucht wurden.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Furocumarine besitzen therapeutische Wirkungen, die denen bekannter Psoralene (linearer Furocumarine) überlegen sind. Insbesondere bewirken sie keine
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phototoxischen Effekte auf der Haut, so dass der Patient nicht in Gefahr gerät, ein Erythem oder eine darauffolgende Hyperpigmentierung zu erleiden ; die Durchführung der örtlichen Therapie ist vereinfacht, da sie keine genaue Kontrolle der Haut-Phototoxizität erfordern, die bei Psoralenen absolut notwendig ist, weswegen die Behandlung mit den erfindungsgemäss erhältlichen Furocumarinen auch ausserhalb einer Klinik durchgeführt werden kann. Die neuen Furocumarine weisen geringe Mutagenität auf und es scheint, dass aus diesem Grund die Wahrscheinlichkeit, durch deren Anwendung Hautkrebs hervorzurufen, gegenüber Psoralenen geringer ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel
EMI2.1
worin Ri, R 2, Ra und R, die oben angegebene Bedeutung haben, zunächst acyliert, daraufhin bromiert und alkalisch cyclisiert oder, wenn Rg Wasserstoff sein soll, zunächst ozonisiert bzw.
in das entsprechende Epoxyd übergeführt und mit Bleitetraacetat oxydiert wird und ein erhaltenes Cumarinyl-8-acetaldehyd mittels eines sauren Katalysators cyclisiert wird, worauf eine erhaltene Verbindung für den Fall, dass R.. Wasserstoff bedeutet, gegebenenfalls mit einem Chlormethylalkyl- äther in das entsprechende 4'-Chlormethylangelicin übergeführt wird, welches gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in ein entsprechendes 4'-Hydroxymethyl-, 4'-Methoxymethyl-, 4'-Acetoxymethyl-, 4'-Aminoalkyl-, 4'-Alkylaminoalkyl-, 4'-Dialkylaminoalkyl- oder in ein gegebenenfalls N-mono-oder dialkyl-substituiertes Aminoalkyloxyalkylderivat übergeführt wird, worauf ein erhaltenes Furocumarin gewünschtenfalls durch Umsetzung mit einer pharmakologisch verträglichen Säure in ein Salz übergeführt wird.
Das Angelicin selbst zeigt eine geringe Tendenz zur Photobindung an DNA und eine entsprechend geringe photobiologische Aktivität, die diese Substanz für die Therapie unbrauchbar macht.
Diese Beschränkung wird beseitigt durch die Modifizierung des Angelicins bei den erfindungsgemäss herstellbaren Furocumarinen. Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Verbindungen weisen einen starken Anstieg der Fähigkeit zur Einschaltung in die Doppelstränge der DNA und einen starken Anstieg der Tendenz zur Photobindung an die Pyrimidinbasen des Makromoleküls auf, was einem starken Anstieg der Photosensibilisierung entspricht. Auf Grund ihrer verbesserten photosensibilisierenden Wirkung und damit ihrer Fähigkeit, die Synthese von DNA und RNA zu inhibieren und die Zellteilung zu blockieren, erscheinen diese Verbindungen ausserordentlich nützlich für die Photochemotherapie der Psoriasis und anderer Hauterkrankungen, die auf eine solche Behandlung ansprechen.
Die Photochemotherapie mit den neuen Alkylangelicinen stellt eine Verbesserung in bezug auf die Photochemotherapie mit Psoralenen dar. Tatsächlich wird, während praktisch derselbe therapeutische Effekt wie mit Psoralenen erzielt wird (Blockierung der Zellteilung in der Haut), keiner der mit Psoralenen verbundenen Nachteile boebachtet.
Alkylangelicine und Methylpsoralene zeigen eine ausgesprochene Tendenz, sich in Fetten zu lösen und sind deshalb wenig wasserlöslich. Im Hinblick auf eine mögliche therapeutische Verbesserung werden erfindungsgemäss auch wasserlösliche Derivate von Alkylangelicinen hergestellt.
Eigenschaften der neuen Alkylangelicine
Die Einführung von einer oder mehreren Alkylgruppen, insbesondere von Methylgruppen in das Angelicinmolekül, erhöht im allgemeinen dessen Fähigkeit, den Dunkelkomplex, d. h. die Photobindung, an DNA auszubilden und entsprechend auch die photo biologische Aktivität.
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Dunkelkomplexbildung
Es ist bekannt (F. Dall'Acqua, M. Terbojevich, S. Marciani, D. Vedaldi und M. Recher "Chem.-Biol. Interactions 21,103 [1978]), dass der Einschiebungskomplex, den die Furocumarine mit DNA bilden, die folgende Photoaddition stark beeinflusst und damit die Photobindungsrate erhöht.
In Tabelle I sind die Bindungsparameter von Komplexen, die zwischen Alkylangelicinen und
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Methylangelicinen und DNA in vitro im Grundzustand und angeregten Zustand.
In dieser Tabelle bedeuten : a) Bestimmt nach Mc Ghee und von Hippel, J. Mol. Biol., 86,469 (1974). b) Bestimmt nach F. Dall'Acqua, S. Marciani, F. Zambon und G. Rodighiero, Photochem. Photo- biol., 29,489 (1979). c) F. Dall'Acqua, S. Marciani, D. Vedaldi und G. Rodighiero, Z. Naturforsch., 29c, 635 (1974).
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Tabelle I
EMI4.1
<tb>
<tb> Bindungs-Parameter <SEP> der <SEP> Komplexe <SEP> mit <SEP> DNA <SEP> Geschwindigkeitskonstante <SEP> der <SEP> Fähigkeit <SEP> zur <SEP> Bildung <SEP> von
<tb> (a) <SEP> Photoreaktion <SEP> mit <SEP> DNA <SEP> (b) <SEP> Zwischenkettenbindungen <SEP>
<tb> K <SEP> 1/n <SEP> Kx10-1xmin-1 <SEP> relative
<tb> Furocumarine <SEP> (Assoziations- <SEP> relative <SEP> Häufigkeit <SEP> der <SEP> relative <SEP> (Ang.-100) <SEP> (Par <SEP> - <SEP> 100)
<tb> konstante) <SEP> (Ang. <SEP> =100) <SEP> bindenden <SEP> Be- <SEP> (Ang. <SEP> =100) <SEP>
<tb> reiche
<tb> Psoralen <SEP> 400 <SEP> 71, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 108 <SEP> 171 <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP> 345 <SEP> 100 <SEP> (c)
<tb> Linear <SEP> als <SEP> referenz
<tb> c <SEP> :
<SEP> co <SEP> Xanthotoxin <SEP> (8-Methoxypsoralen) <SEP> 740 <SEP> 132 <SEP> 0, <SEP> 128 <SEP> 203 <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 209 <SEP> 63 <SEP> (c)
<tb> 4'-N, <SEP> N-Dimethylaminoäthoxymethyl-4,5'-dimethylangelicin <SEP> (XLVII) <SEP> > 10000 <SEP> > 1700 <SEP> > 0,15 <SEP> > 230 <SEP> #3,6 <SEP> #330 <SEP> 0
<tb> 5-Methylangelicin <SEP> 1560 <SEP> 278 <SEP> 0, <SEP> 071 <SEP> 112 <SEP> 3, <SEP> 41 <SEP> 298 <SEP> 0
<tb> 41-Hydroxymethyl-4, <SEP> 5'-dimethylangelicin <SEP> 1250 <SEP> 223 <SEP> 0, <SEP> 087 <SEP> 138 <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> 2, <SEP> 81 <SEP> 0
<tb> 5, <SEP> 5'-Dimethylangellcin <SEP> 1750 <SEP> 312 <SEP> 0, <SEP> 085 <SEP> 135 <SEP> 2, <SEP> 73 <SEP> 248 <SEP> 0
<tb> 5'-Methy <SEP> langelicin <SEP> 1200 <SEP> 214 <SEP> 0, <SEP> 073 <SEP> 116 <SEP> 2, <SEP> 11 <SEP> 191 <SEP> 0
<tb> m
<tb> Angul <SEP> 4'-Methoxymethyl-4,
5'-dimethylangelicin <SEP> 700 <SEP> 125 <SEP> 0, <SEP> 050 <SEP> 80 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 145 <SEP> 0
<tb> 4-Methylangelicin <SEP> 1400 <SEP> 250 <SEP> 0, <SEP> 076 <SEP> 120 <SEP> 1, <SEP> 61 <SEP> 146 <SEP> 0
<tb> Angelicin <SEP> 560 <SEP> 100 <SEP> 0, <SEP> 063 <SEP> 100 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 100 <SEP> 0
<tb> 4'-Aminomethyl-4, <SEP> 5'-dimethylangelicin- <SEP>
<tb> hydrochlorid <SEP> (XLVI) <SEP> 16300 <SEP> 2910 <SEP> 0, <SEP> 255 <SEP> 404 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 72 <SEP> 0
<tb>
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Die Einführung von einer, zwei oder drei Methylgruppen bewirkt einen starken Anstieg der Affinität zu DNA, was sich sowohl in dem starken Anstieg der Assoziationskonstanten als auch in dem Anstieg der Zahl der bindenden Bereiche ausdrückt.
Die Einführung einer kationischen Gruppe zusätzlich zu den zwei Methylgruppen, beispiels-
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5'-DimethylangelicinZwanzigfache erhöht).
Dies ist darauf zurückzuführen, dass zusätzlich zu der Einschiebung eine zweite Art der Bin- dung eintritt (d. h. eine ionische Bindung zwischen der kationischen Gruppe und der Phosphatgrup- pe der DNA), wenn sich der Komplex bildet, wodurch die Affinität dieser wasserlöslichen kationi- schen Verbindungen an DNA erhöht wird.
Photobindung an DNA
Die Einführung von einer oder zwei Methylgruppen in das Molekül des Angelicins führt zu einem starken Anstieg der Photobindung an DNA (vgl. Tabelle I). Nur im Fall des 4, 5, 5'-Trimethyl- angelicins, in das drei Methylgruppen eingeführt worden sind, bleibt die Photobindungstendenz nahe bei der des Angelicins.
Von den beiden wasserlöslichen kationischen Derivaten zeigt die Verbindung (XLVI) eine Photobindung an DNA, die geringer ist als die von Angelicin ; Verbindung (XLVII) zeigt einen starken Anstieg der Photobindung. Die in der Tabelle I zusammengestellten Geschwindigkeitskonstanten der Photoreaktion wurden gemäss F. Dall'Acqua et al. bestimmt (Photochem. Photobiol., 29,489 (1979).
Alle diese Verbindungen sind nicht imstande, Zwischenstrangbindungen in DNA zu photoinduzieren. Tatsächlich zeigt in ihrer Gegenwart bestrahlte DNA keine Renaturierung nach Hitzedenaturierung ; darüber hinaus bleibt das Molekulargewicht, bestimmt durch Sedimentation, unverändert.
Diese Tests wurden gemäss F. Bordin, F. Carlassare, F. Baccichetti, A. Guiotto, P. Rodighiero, D. Vedaldi und F. Dall'Acqua durchgeführt (Photochem. Photobiol. 29,1063 [1979]).
Photobiologische Aktivität
Eine signifikante Methode, um die photobiologische Aktivität von Alkylangelicinen zu testen, besteht in der Bestimmung ihrer Fähigkeit, die Synthese von DNA und RNA in Ehrlich-Ascites-Tumor- zellen zu inhibieren.
In Tabelle II wird die Fähigkeit zur Inhibierung als IDso ausgedrückt, d. h. als diejenige Strahlungsdosis (in Quantenzahlen bei 365 nm), die notwendig ist, um in diesen Zellen die DNAund RNA-Synthese in Gegenwart einer konstanten Menge von Alkylangelicinen um 50% zu hemmen.
Die erfindungsgemäss herstellbaren neuen Alkylangelicine zeigen im allgemeinen eine stark erhöhte Fähigkeit zur Inhibierung der DNA- und RNA-Synthese (nur die wasserlöslichen kationischen Verbindungen (XLVI) und (XLVII) zeigen eine Aktivität, die geringer ist als die von Angelicin).
In Tabelle II bedeuten : a) Bestimmt nach Mc Ghee und von Hippel, J. Mol. Biol., 86,469 (1974). b) Bestimmt nach F. Dall'Acqua, S. Marciani, F. Zambon und G. Rodighiero, Photochem. Pho- tobiol. 29, 489 (1979). c) F. Dalll Acqua, S. Marciani, D. Vedaldi und G. Rodighiero, Z. Naturforsch., 29c, 635 (1974).
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Tabelle II Inhibierung der DNA- und RNA-Synthese in Ehrlich-Ascites-Tumorzellen (a)
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<tb>
<tb> 1050 <SEP> (Quantenx10-m)¯S.E. <SEP> Relative <SEP> Haut-Photo
<tb> Furecumarine <SEP> toxizität
<tb> relative <SEP> relative <SEP> (b)
<tb> DNA <SEP> (Ang. <SEP> =100) <SEP> RNA <SEP> (Ang.
<SEP> =100) <SEP> (Psr <SEP> = <SEP> 100) <SEP>
<tb> Psoralen <SEP> 9,08# <SEP> 0,8 <SEP> 275 <SEP> 14# <SEP> 1,1 <SEP> 166 <SEP> 100 <SEP>
<tb> Linear <SEP> als
<tb> Referenz
<tb> gewinl <SEP> kanthotoxin <SEP> (8-Methoxypsoralen) <SEP> 10,04¯ <SEP> 0,5 <SEP> 249 <SEP> 25¯ <SEP> 3,6 <SEP> 93 <SEP> 71
<tb> 4'-N, <SEP> N-Dimethylaminoäthoxymethyl-
<tb> -4,5-dimethylangelicin <SEP> (XLVII) <SEP> 8,6 <SEP> ¯ <SEP> 1,1 <SEP> 290 <SEP> 14,4 <SEP> ¯ <SEP> 2 <SEP> 162 <SEP> 0
<tb> 5-Methlangelicin <SEP> 9,07¯ <SEP> 1,2 <SEP> 275 <SEP> 8,3¯ <SEP> 1,4 <SEP> 281 <SEP> 0
<tb> 4-Hydroxymethyl-4,5'-dimethylangelicin <SEP> 9,2 <SEP> ¯ <SEP> 1,3 <SEP> 272 <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 169 <SEP> 0
<tb> 5, <SEP> 5'-Dimethylangelicin <SEP> 13,85¯ <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 180 <SEP> 6, <SEP> 56 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 355 <SEP> 0
<tb> 5'-Methylangelicin <SEP> 16,6 <SEP> ¯ <SEP> 1,
4 <SEP> 150 <SEP> 17,4¯ <SEP> 1,3 <SEP> 134 <SEP> 0
<tb> ulan <SEP> 4'-Methoxymethyyl-4,5'-dimethylangelicin <SEP> 22,7 <SEP> ¯ <SEP> 2,5 <SEP> 110 <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> i <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> IM <SEP> 0
<tb> Angular
<tb> 4-Methylangelicin <SEP> 24 <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 104 <SEP> 18, <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP> 129 <SEP> 0
<tb> Angelicin <SEP> 25 <SEP> 1,1 <SEP> 100 <SEP> 23,3 <SEP> ¯ <SEP> 1,6 <SEP> 100 <SEP> 0
<tb> 4'-Aminomethyl-4,5'-dimethylangelicinhydrochlorid <SEP> (XLVI) <SEP> 100 <SEP> 25 <SEP> 100 <SEP> 23, <SEP> 3 <SEP> 0
<tb>
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Darüber hinaus kann man beobachten, dass in diesem einfachen biologischen System eine enge Beziehung zwischen der photobiologischen Aktivität und der Fähigkeit, photochemische Schädigung in DNA hervorzurufen (Photoreaktivität), besteht.
Mutagene Aktivität
Die mutagene Aktivität von 4, 5'-Dimethylangelicin wurde an zwei E. coli-Stämmen (WP2 trpund WP2 trp"uvrA') bestimmt. Als Vergleichsverbindungen wurden zwei lineare Furocumarine (Psoralen und 8-Methylpsoralen) unter den gleichen Bedingungen untersucht (S. Venturini, M. Ramaro, C. Montin Bragadin, F. Bordin, F. Baccichetti und F. Carlassare"Comparative Mutagenicity of linear and angular furocoumarins in E. coli strains deficient in know repair functions, Chem.- - Biol. Interactions, 30,203 [1980]).
Die Mutagenitätshäufigkeit, die in Wildstämmen beobachtet wird, ist bei den beiden linearen Furocumarinen sehr hoch, während sie bei 4, 5'-Dimethylangelicin bedeutungslos bleibt. Dessen mutagene Aktivität wird erst beim uvrA"-Stamm erkennbar, dem die DNA-Reparaturfähigkeit fehlt.
Die mutagene Aktivität des neuen 5-Methylangelicin, bestimmt an Salmonella Typhimurium
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Grössenordnung wie die von 4, 5' -Dimethylangelicin.
Therapeutische Anwendungen
Die therapeutischen Anwendungen der erfindungsgemäss hergestellten neuen Substanzen betref- fen Hautkrankheiten, die durch Wucherungen der Hautzellen gekennzeichnet sind, beispielsweise
Psoriasis, Mykosis Fungoides und Ekzeme, oder durch das Fehlen der Hautpigmentierung, beispiels- weise Vitiligo.
Die Neigung dieser Verbindungen, mit hoher Selektivität Photoschädigungen an der Oberhaut-DNA hervorzurufen, bewirkt die Inhibierung der Zellteilung mit darauffolgender Normalisierung der kranken Haut. Die Alkylangelicine können in der Therapie in zweifacher Weise angewendet werden, d. h., durch örtliche Applikation und durch orale Gabe, zusammen mit einer UV-A-Bestrahlung.
Die örtliche Applikation von Alkylangelicinen erscheint einfacher und sicherer als die entsprechende örtliche Anwendung von Psoralenen. Im Zusammenhang damit, dass ihnen eine Haut-Photo-Toxizität fehlt, entfallen alle die Probleme, die mit einer Haut-Photosensibilisierung bei der örtlichen Anwendung von Psoralenen immer vorhanden sind. Darüber hinaus entfallen bei der örtlichen Anwendung von Alkylangelicinen die übrigen Nebeneffekte, wie das Risiko der Hepatotoxizität und der Starbildung, die mit der systemischen Anwendung von Psoralenen verbunden sind.
Im Zusammenhang mit ihrer geringeren mutagenen Aktivität erscheint das Risiko einer Hautkrebsentstehung, verglichen mit den Psoralenen, reduziert.
Vor der Durchführung von klinischen Untersuchungen am Menschen wurden zur Bestimmung der therapeutischen Wirksamkeit der Alkylangelicine, welche gemäss der Erfindung herstellbar sind, Voruntersuchungen an Labortieren durchgeführt.
Tatsächlich ergibt die Bestimmung des Ausmasses der Inhibierung der Synthese von Oberhaut- - DNA in der Haut von Mäusen "in vivo" nach örtlicher Anwendung der Verbindungen und UV-A-Bestrahlung exakte Informationen über die mögliche therapeutische Wirkung der Verbindungen an Menschen, obwohl es nicht möglich ist, Psoriasis und ähnliche Hautkrankheiten bei Labortieren hervorzurufen.
In der Tabelle III sind die Werte der Inhibierung aufgeführt.
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Tabelle III
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<tb>
<tb> %-Inhibierung
<tb> durchschnittlicher <SEP> Fehler
<tb> Kontrolle, <SEP> nur <SEP> Lösungsmittel <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> t <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP>
<tb> Psoralen <SEP> 47, <SEP> 8 <SEP> : <SEP> t <SEP> 7, <SEP> 9 <SEP>
<tb> 8-Methoxypsoralen <SEP> (8-MOP) <SEP> 61 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 5-Methylangelicin <SEP> 47, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 19 <SEP>
<tb> 5, <SEP> 5'-Dimethylangelicin <SEP> 48, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP>
<tb> 4, <SEP> 5-Dimethylangelicin <SEP> 36 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 4-Methylangelicin <SEP> 68, <SEP> 5 <SEP> :
<SEP> t <SEP> 19, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 4'-Dimethylaminoäthoxymethyl-4, <SEP> 5'-di <SEP> - <SEP>
<tb> methylangelicin <SEP> 29, <SEP> 4 <SEP> 16, <SEP> 2 <SEP>
<tb> 4'-Acetoxymethyl-4, <SEP> 5'-dimethylangelicin <SEP> 10, <SEP> 6 <SEP> 4, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Angelicin <SEP> 17, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> t <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP>
<tb>
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a) Auf den ersten Bereich wird eine alkoholische Lösung, die 10% Glyzerin und 0, 1% der
Substanz enthält, aufgetragen, bis eine Konzentration von 20 {ig/cm erreicht ist, wobei man das Lösungsmittel durch die Körperwärme verdampfen lässt. Nach einer halben Stunde wird der Bereich mit UV-Lampen bestrahlt (hoch-intensives UV-A-Licht mit einer Wellen- länge von 320 bis 400 nm abstrahlende Niederdruck-Quecksilber-Fluoreszenzlampen.
Die
Bestrahlungsdosen wurden für jede Anwendung in einem Bereich von 4, 5 bis 13 J/cm2 ge- halten, je nach der Empfindlichkeit der Haut der Patienten. Bei erhöhter Hautempfindlich- keit wurden die Strahlungsdosen verringert und umgekehrt. b) Ein zweiter Bezirk wird wie in a) behandelt aber abgedeckt und im Dunkeln gehalten. c) Ein dritter Bereich, auf den kein Wirkstoff aufgetragen wurde, wird wie in a) bestrahlt, aber mit höherer UV-A-Dosierung. d) Ein vierter Bereich wird nicht behandelt, weder mit dem Wirkstoff noch mit UV-A.
Die Behandlung mit den oben erwähnten Alkylangelicinen wird fünfmal pro Woche während einer bis mehrerer Wochen wiederholt. Die Zahl der Behandlungen lag zwischen acht und zwanzig.
In einigen Fällen, beispielsweise mit 5-Methylangelicin, wird eine gute Heilung von Psoriasis nach acht Behandlungen beobachtet.
Um das Hervorrufen von Photosensibilisierungsreaktionen (Rötung, Erythem zu vermeiden, wurde bei den Kontrollversuchen mit linearen Furocumarinen (8-MOP, 5-MOP, TMP) eine geringere Lichtdosierung verwendet als im Falle der Alkylangelicine und die Behandlung wurde auch nicht mehr als dreimal pro Woche wiederholt.
Eine Zusammenfassung der erhaltenen klinischen Werte ist in der Tabelle IV aufgeführt.
Die abnehmende Reihenfolge der Wirksamkeit ist die folgende : 5-Methylangelicin, 4, 5'-Dimethylangelicin, 4'-Hydroxymethyl-4, 5'-dimethylangelicin, 4, 5-Dimethylangelicin, gleich wirksam wie Angelicin. 5-Methylangelicin erscheint sehr wirksam, wahrscheinlich wirksamer als das entsprechende 8-MOP. Zusätzlich zu der hohen Wirksamkeit gestattet 5-Methylangelicin eine raschere Beseitigung der Psoriasis als 8-MOP, weil die Behandlungen häufiger durchgeführt werden können (z. B. eine Behandlung jeden Tag an 5 Tagen der Woche), da eine Hautphototoxizität fehlt.
Alleinige Behandlung mit UV-Licht verursacht bekanntermassen nur geringe Effekte und diese auch nur bei höheren Dosierungen des Lichts. Kein Effekt wird beobachtet, wenn die Haut nur mit dem Wirkstoff behandelt wird und im Dunkeln gehalten wird.
In Analogie zu den Psoralenen können die erfindungsgemäss herstellbaren Alkyangelicine auch oral verabreicht werden. Ihre akute Toxizität bei Mäusen ist von derselben Grössenordnung wie
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Die erfindungsgemäss erhältlichen Alkylangelicine verhalten sich nach oraler Applikation in ähnlicher Weise wie Psoralene. Sie zeigen, wie sich bei Versuchen an Mäusen erweist, einen ausgeprägten Tropismus für die Haut. Auf Grund der Lokalisierung des Wirkstoffes auf der Ebene der Haut tritt eine Photoreaktion zwischen dem Wirkstoff und der Oberhaut-DNA auf, wenn diese später mit UV-A-Licht bestrahlt wird. Die auf dieser Photoreaktion beruhenden Photoschädigungen verursachen eine Inhibierung der Zellteilung, die derjenigen, die mit Psoralen auftritt, sehr ähnlich ist. Es gibt jedoch einen fundamentalen Unterschied zwischen den Effekten der Psoralene und An- gelicine. Letztere verursachen nur monofunktionale Schädigungen der DNA, während Psoralene sowohl mono-als auch bifunktionelle Schädigungen verursachen.
Die Psoralene verursachen darüber hinaus ausgeprägte biologische Veränderungen (höhere Mutationshäufigkeit, höheres Risiko eines Hautkrebses und Haut-Phototoxizität).
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Tabelle IV Ergebnisse der örtlichen Photochemotherapie mit Alkylangelicin am Menschen (8-MOP, 5-MOP, TMP, Angelicin und 4, 5''Dimethylangelicin werden als Vergleichssubstanzen mit angeführt)
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<tb>
<tb> Furocumarin <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> ausgezeichnet <SEP> gut <SEP> brauchbar <SEP> schlecht
<tb> Patienten
<tb> 1. <SEP> 8-Methoxypsoralen <SEP> (8-MOP) <SEP> 10 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP>
<tb> 2.5-Methoxypsoralen <SEP> (5-MOP) <SEP> 9 <SEP> 0 <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP>
<tb> 3. <SEP> 4, <SEP> 5', <SEP> 8-Trimethylpsoralen
<tb> (TMP) <SEP> 8 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP>
<tb> 4. <SEP> Angelicin <SEP> 8 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 8 <SEP>
<tb> 5. <SEP> 4, <SEP> 5' <SEP> -Dimethylangelicin <SEP> 4 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 6.
<SEP> 4'-Hydroxymethyl-4, <SEP> 5'-Di- <SEP>
<tb> methylangelicin <SEP> 4 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 7. <SEP> 5-Methylangelicin <SEP> 7 <SEP> 2 <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 8. <SEP> 4, <SEP> 5-Dimethylangelicin <SEP> 2 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP>
<tb> 9. <SEP> UV-A <SEP> ohne <SEP> Wirkstoff <SEP> 17 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 15
<tb> 10. <SEP> Kontrolle <SEP> (Wirkstoff <SEP> ohne
<tb> Behandlung <SEP> mit <SEP> Licht) <SEP> 17 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 17
<tb>
Die Ergebnisse der Verbindungen 1. 2. und 3. beruhen auf 10 bis 12 Behandlungen, während die Ergebnisse der Verbindungen 4.5. 6.7. und 8. auf 10 bis 18 Behandlungen beruhen. Ausgezeichnet = > 90% Abheilung ; gut = 70 bis 90% ; brauchbar = 50 bis 70% ; schlecht < 40%.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Tests, die an Mäusen ausgeführt wurden, um die Verwendbarkeit dieser Substanzen für die örtliche Anwendung zu prüfen, Werte ergeben haben, die eine Übereinstimmung mit den klinischen Versuchen aufweisen, wurde ein entsprechend modifizierter Test benutzt, um die Wirksamkeit von Alkylangelicinen nach oraler Gabe und gefolgt von UV-A-Bestrahlung zu beurteilen.
In diesem Zusammenhang wurden Experimente durchgeführt, bei denen Mäuse (20 2 g Gewicht) benutzt wurden, denen 3 h vor der oralen Gabe der Alkylangelicine Futter entzogen wurde.
Gruppen von jeweils fünf Mäusen wurden mit einer Suspension von Alkylangelicinen (0, 25 g/kg) in 0, 5%iger Methylcellulose in Wasser gefüttert. Die Tiere wurden 2 h im Dunkeln gehalten, da dies die notwendige Zeit für die Absorption, systomische Verteilung und Lokalisierung des Wirkstoffs im Bereich der Haut ist, und danach mit UV-A-Licht (9 J/cm2) bestrahlt. Die Tiere wurden dann getötet und die Inhibierung der Oberhautzell-DNA-Synthese untersucht (vgl. Tabelle V).
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Tabelle V Inhibierung der Synthese von Oberhautzellen-DNA bei Mäusen "in vivo" nach oraler Gabe
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EMI11.2
<tb>
<tb>
5'-Dimethylangelicin% <SEP> Inhibierung
<tb> durchschnittlicher <SEP> Fehler
<tb> Kontrolle <SEP> ohne <SEP> Substanz <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> : <SEP> ! <SEP> : <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 8-Methoxypsoralen <SEP> (8-MOP) <SEP> 39,1 <SEP> ¯ <SEP> 3,7
<tb> 4, <SEP> 5'-Dimethylangelicin <SEP> 51,0 <SEP> ¯ <SEP> 8,0
<tb> 4,5-Dimethylangelicin <SEP> 55,0 <SEP> ¯ <SEP> 6,0
<tb> 4'-Hydroxymethyl-4, <SEP> 5'-dimethyl- <SEP>
<tb> angelicin <SEP> 54, <SEP> 2 <SEP> : <SEP> t <SEP> 6, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 4'-Acetoxymethyl-4,5'-dimethylangelicin <SEP> 64, <SEP> 8 <SEP> : <SEP> t <SEP> 13, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Angelicin <SEP> 28 <SEP> : <SEP> t <SEP> 2 <SEP>
<tb>
Die durch dunkles Papier vor Licht geschützte Rückenhaut wird als Kontrolle verwendet.
Die starke Aktivität der neuen Alkylangelicine (höher als die von 8-MOP) bei der Inhibierung der Oberhaut-DNA-Synthese von Mäusen nach oraler Gabe erlaubt, diese Verbindungen auch nach oraler Gabe bei Menschen als brauchbar für die Photochemotherapie der Psoriasis und andere Hautkrankheiten, die durch Zellwucherungen charakterisiert sind, anzusehen.
In den folgenden Vorschriften ist die Fomulierung von pharmazeutischen Präparaten zur oralen Verabreichung der Alkylangelicine ausführlicher beschrieben.
Formulierungsvorschrift 1 :
Kapseln : Eine Mischung von Alkylangelicin (Wirkstoff) 30 mg
Lactose (Trägerstoff) 70 bis 120 mg
Magnesiumstearat (Gleitmittel) 1 bis 1, 5 mg
Natriumlaurylsulfat (Netzmittel) 1, 5 mg wird in eine geeignete (harte oder weiche)
Gelatinekapsel gefüllt
Formulierungsvorschrift 2 :
Tabletten : Eine Mischung von Alkylangelicin (Wirkstoff) 30 mg
Lactose (Trägerstoff) 240 mg
Magnesiumstearat (Gleitmittel) 2 mg
Maisstärke (zerfallsförderndes Mittel und
Gleitmittel) 60 mg mikrokristalline Cellulose (Gleitmittel und zerfallsförderndes Mittel) 10 mg
Polyvinylpyrrolidon (Bindemittel 3 %
Natriumlaurylsulfat (Netzmittel)/Tablette wird verpresst.
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Je nach Körpergewicht, Alter und Geschlecht des Patienten werden eine oder mehrere Tablet- ten oder Kapseln oral 2 h vor der Bestrahlung verabreicht.
Die Herstellung von erfindungsgemäss einsetzbaren substituierten 7-Hydroxycumarinen aus leicht zugänglichen Ausgangsstoffen ist in den folgenden Arbeitsvorschriften konkret illustriert.
Zur Herstellung von Methylderivaten des 7-Hydroxycumarins oder des 7-Hydroxycumarins selbst kann Resorcin oder 5-Methylresorcin mit Maleinsäure oder Acetessigester kondensiert werden.
Diese Verbindungen werden beispielsweise mit Allylbromid veräthert, um die entsprechenden 7-Allyl- äther zu erhalten.
Eine folgende Claisenumlagerung der Allyläther ergibt 8-Allylderivate, die als Ausgangsprodukte für die erfindungsgemässe Synthese einsetzbar sind, begleitet von einer geringen Menge an
6-Isomeren. Besondere Sorgfalt muss aufgewendet werden, um die 8-Allylcumarine von Spuren der 6-Isomeren zu reinigen, da während der folgenden erfindungsgemässen Synthesestufen diese Verbindungen zu einer Bildung von linearen Furocumarinen führen, die völlig abwesend sein müssen, da sie hautphototoxisch wirken und unerwünschte Zwischenstrangverbindungen bei DNS bzw. RNS bilden können.
Arbeitsvorschrift 1 : Eine Mischung von 5-Methylresorcin (25 g), Maleinsäure (26 g) und konzentrierter H z SO t (55 ml) wird vorsichtig erhitzt, bis die Gasentwicklung fast aufgehört hat. Die Reaktionsmischung wird dann unter heftigem Rühren in eine Mischung von Wasser und Eis (700 ml) eingegossen und gerührt, bis die zunächst entstandene gummiartige Masse vollständig zerteilt ist.
Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und zweimal aus Aceton umkristallisiert.
Man erhält 5-Methyl-7-hydroxycumarin ((I); 15 g ; Fp. : 256 C), frei von dem isomeren 5-Hydroxy- - 7-methylcumarin (II).
Arbeitsvorschrift 2 : Eine Mischung von 5-Methylresorcin (10 g), Acetessigester (10 ml) und wasserfreiem Zinkchlorid (5 g) wird 1 h lang auf 100 C erhitzt, wodurch man eine halbfeste Masse erhält, zu der 5%ige HCl (10 ml) zugefügt wird. Die Mischung wird dann eine weitere Stunde erhitzt. Danach wird die Mischung abgekühlt und filtriert. Der Niederschlag wird mit Wasser ge-
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5-Dimethyl-7-hydroxycumarin ( (III) ;hitzt. Nach dem Abkühlen wird das KzCOa ab filtriert und mit Aceton gewaschen. Die vereinigten Filtrate werden zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Cyclohexan kristallisiert. Man
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(IV) ; 13, 8Cyclohexan)), aus 4, 5-Dimethyl-7-hydroxycumarin (III) 4, 5-Dimethyl-7-allyloxycumarin ( (VII) ; Fp. : 140 C (aus Methanol)).
Arbeitsvorschrift 4 : Eine Lösung aus 13, 8 g 5-Methyl-7-allyloxycumarin (IV) in 60 ml Di- äthylanilin wird 5 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird 250 ml Essigester zugefügt und die Mischung wird mehrmals mit verdünnter Salzsäure und danach mit Wasser gewaschen. Die Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Der Rückstand ergibt nach Umkristallisieren aus Essigester 5-Methyl-7-hydroxy-8-allylcumarin ( (VIII) ;
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Mutterlösung eine zusätzliche Menge von 5-Methyl-7-hydroxy-8-allylcumarin (4, 9 g), frei von isomerem 5-Methyl-6-allyl-7-hydroxycumarin (IX).
In analoger Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt : aus 7-Allyloxycumarin (V) 7-Hydroxy-8-allylcumarin ( (X) ; Fp. : 165 C aus Essigester) dünn- schichtchromatographisch frei von dem isomeren 6-Allyl-7-hydroxycumarin (XI) aus 4-Methyl-7-allyloxycumarin (VI) 4-Methyl-7-hydroxy-8-allyloxycumarin ( (XII) ;
Fp. :
1950C aus Essigester) dünnschichtchromatographisch frei von dem isomeren 4-Methyl-6-allyl- - 7-hydroxycumarin (XIII)
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aus 4, 5-Dimethyl-7-allyloxycumarin (VII) 4, 5-Dimethyl-7-hydroxy-S-allylcumarin ( (XIV) ; Fp. : 178 C aus Methanol) dünnschichtchromatographisch frei von dem isomeren 4, 5-Dimethyl- - 6-allyl-7-hydroxycumarin (XV).
Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch folgende Beispiele näher erläutert :
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cyclisiert werden, um die entsprechenden 5'-Methylangelicine zu erhalten.
Beispiel 1 : 4, 5 g 5-Methyl-7-hydroxy-8-allylcumarin (VIII) werden in 30 ml Essigsäureanhydrid, welches 1 g wasserfreies Natriumacetat enthält, 1 h lang erhitzt. Die Reaktionsmischung wird mit Wasser verdünnt und 10 min lang zum Sieden erhitzt, abgekühlt, mit Natriumbicarbonat neutralisiert und mit Essigester extrahiert. Die mit Natriumsulfat getrocknete organische Phase wird abgedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 4, 3 g 5-Methyl- - 7-acetoxy-8-allylcumarin ( (XVI) ; Fp. : 113 C).
In analoger Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt : aus 7-Hydroxy-8-allylcumarin (X) 7-Acetoxy-8-allylcumarin ( (XVII) ; Fp. : 93 bis 93, 5 C aus
Ligroin) aus 4-Methyl-7-hydroxy-8-allylcumarin (XII) 4-Methyl-7-acetoxy-8-allylcumarin ( (XVIII) ;
Fp. : 101 bis 102 C aus Methanol)
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und die stöchiometrische Menge Brom in Eisessig wird bei Raumtemperatur innerhalb von 30 min zugefügt. Danach wird weitere 30 min gerührt, das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 5, 2 g 5-Methyl-7-acetoxy-8- (2', 3'-dibrompropyl)-cumarin ( (XX) ; Fp. : 139 C).
In analoger Weise erhält man : aus 7-Acetoxy-8-allylcumarin (XVII) 7-Acetoxy-8- (2', 3'-dibrompropyl)-cumarin ( (XXI) ; Fp. :
123 bis 123, 5 C aus Methanol)
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Beispiel 3 : Zu einer Lösung von 5, 2 g 5-Methyl-7-acetoxy-8-(2',3'-dibrompropyl)-cumarin (XX) in 100 ml Äthanol wird eine 4%ige äthanolische Lösung von Kaliumhydroxyd bis zu einem Molverhältnis Cumarin/KOH von 1 : 10 zugefügt. Die Mischung wird 80 min lang im Dunkeln unter Rückfluss zum Sieden erhitzt, abgekühlt, mit dem doppelten Volumen Wasser verdünnt und mit 10%iger HC angesäuert. Man erhält einen Niederschlag, der abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert wird. Man erhält 1, 3 g 5, 5'-Dimethylangelicin ( (XXIV) ; Fp. : 204 bis 205 C).
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In analoger Weise erhält man aus 7-Acetoxy-8- (2', 3'-dibrompropyl)-cumarin (XXI) 5'-Methylangelicin ( (XXV) ; Fp. : 149 bis 1500C aus Methanol) :
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Um Alkylangelicine ohne Alkylgruppe im Furanring herzustellen, wird erfindungsgemäss ein vorerwähntes 7-Hydroxy-8-allyl-Derivat des Cumarins mit Ozon zu dem entsprechenden 8-Cumarinyl- - acetaldehyd oxydiert, aus dem durch Cyclisierung mit 85%iger H 3 PO 4 die erwarteten Angelicine erhalten werden. Im folgenden wird die Methode im einzelnen dargestellt.
Beispiel 4 : 3 g 5-Methyl-7-hydroxy-8-allylcumarin (VIII) werden in 200 ml Essigester gelöst und in die mit einem Eisbad gekühlte Lösung wird ein Strom von ozonisiertem Sauerstoff eingeleitet, bis das 1, lfache der stöchiometrischen Menge zugeführt ist. Die Lösung wird darauf sofort in Gegenwart von 10% Palladium auf Calciumcarbonat (0, 3 g) mit Wasserstoff hydriert, wobei die Mischung gerührt wird, bis die rasche Aufnahme von Wasserstoff beendet ist. Der Katalysator wird abfiltriert und das Lösungsmittel verdampft. 60 ml 85%ige H 3P04 werden hinzugefügt und die Mischung wird 20 min lang auf 100 C erhitzt. Die Mischung wird abgekühlt, mit 2 Teilen Wasser versetzt und mit Chloroform extrahiert.
Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, worauf der Rückstand auf einer Kieselgelsäule mit Chloroform chromatographiert wird. Man erhält 0, 63 g 5-Methylangelicin ( (XXVIII) ; Fp. : 191 bis 192 C aus Methanol).
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In analoger Weise wird aus 4-Methyl-7-hydroxy-8-allylcumarin (XII) 4-Methylangelicin ( (XXIX) ; Fp. : 194 bis 195 C aus Methanol) erhalten.
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211 bis 212 C aus Methanol) erhalten.
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Filtration gesammelt und aus Methanol umkristallisiert wird. Man erhält 24 g 4-Methyl-5, 7-di- hydroxycumarin ( (XXXIII) ; Fp. : 300 bis 302 C).
Eine Mischung von 3 g 4-Methyl-5, 7-dihydroxycumarin (XXXIII), 20 ml Essigsäureanhydrid und 5, 0 g trockenem Natriumacetat wird 1 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. 300 ml Wasser werden zugefügt und die Mischung wieder 1 h gekocht. Der beim Abkühlen erhaltene Niederschlag wird gesammelt und aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 24, 8 g 4-Methyl-5, 7-di- acetoxycumarin ( (XXXIV) ; Fp. : 148 bis 149 C).
Das 4-Methyl-5, 7-diacetoxycumarin (XXXIV) wird in 80 ml Dimethoxyäthan gelöst und der Lösung werden 6, 6 g trockenes K2C03 und 3 ml Methyljodid zugefügt. Die Mischung wird 6 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt, das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand nach Zufügen von 80 ml wässerigem Methanol (50 : 50) weitere 20 min lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt.
Das Methanol wird unter vermindertem Druck abgedampft und beim Abkühlen wird ein Niederschlag erhalten, der zunächst aus Methanol und dann aus Aceton umkristallisiert wird. Man erhält 1, 52 g 4-Methyl-5-methoxy-7-hydroxycumarin ( (XXXV), Fp. : 261 bis 263 C).
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6, 0 g 4-Methyl-5-methoxy-7-hydroxycumarin (XXXV) werden in 120 ml Aceton gelöst und mit 12 ml Allylbromid in Gegenwart von 4 g K2C03 4 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der Feststoff abfiltriert, mit reichlich frischem Aceton gewaschen, die Filtrate werden vereinigt und das Lösungsmittel abgedampft. Der Rückstand wird zweimal aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 4, 4 g 4-Methyl-5-methoxy-7-allyloxycumarin ( (XXXVI) ; Fp. : 141 C).
Eine Lösung von 4, 0 g 4-Methyl-5-methoxy-7-allyloxycumarin (XXXVI) in 80 ml Diäthylanilin wird 3 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 4 ml n-Hexan zugefügt, der Niederschlag wird gesammelt und mehrfach mit n-Hexan gewaschen. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Essigester erhält man 2, 8 g 4-Methyl-5-methoxy-7-hydroxy-8-allylcumarin ( (XXXVII) ; Fp. : 198 C), frei von dem isomeren 4-Methyl-5-methoxy-9-allyl-7-hydroxycumarin (welches in den folgenden Stufen zur Bildung linearer Furocumarine führen kann).
3, 0 g 4-Methyl-5-methoxy-7-hydroxy-8-allylcumarin (XXVII) werden mit Essigsäureanhydrid in Gegenwart von 4,0 g Natriumacetat durch stündiges Rückflusskochen umgesetzt. Wasser wird zugefügt und die Mischung erneut 20 min lang gekocht. Weitere 200 ml Wasser werden zugefügt und der Niederschlag, der sich beim Abkühlen bildet, gesammelt und aus Methanol umkristallisiert.
Man erhält 2, 4 g 4-Methyl-5-methoxy-7-acetoxy-8-allylcumarin ( (XXVIII) ; Fp. : 143 bis 144 C).
2, 5 g 4-Methyl-5-methoxy-7-acetoxy-8-allylcumarin (XXXVIII) werden in 150 ml Eisessig gelöst und eine Lösung von Brom in Eisessig, die eine stöchiometrische Menge Brom enthält, wird unter Rühren zugefügt. Das Rühren wird 20 min nach vollendeter Zugabe fortgesetzt und danach die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert, wobei man 2, 12 g 4-Methyl-5-methoxy-7-acetoxy-8- (2', 3'-dibrompropyl)-cumarin erhält (XXXIX) ; Fp. : 184 bis 185 C).
Die erhaltene Menge 4-Methyl-5-methoxy-7-acetoxy-8- (2', 3'-dibrompropyl)-cumarin (XXXIX) wird in 150 ml Äthanol gelöst und 35 ml einer 4%igen alkoholischen Lösung von Kaliumhydroxyd wird zugefügt, worauf die Mischung 1,5 h lang in der Dunkelheit unter Rückfluss zum Sieden erhitzt wird. Nach dem Abkühlen wird die Mischung mit verdünnter Salzsäure angesäuert, das Äthanol unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand mehrfach mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und abgedampft. Der Rückstand wird durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule mit Chloroform als Elutionsmittel gereinigt, wodurch man 0, 062 g 4, 5'-Dimethyl-5-methoxyangelicin ( (XL ; Fp : 226 C aus Methanol) erhält.
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deren pharmazeutisch akzeptable Salze wasserlöslich sind.
Durch Chlormethylierung der neuen Furocumarine, in denen R, Wasserstoff bedeutet, erhält man 4'-Chlormethylderivate, aus denen beispielsweise die Hydroxymethyl-, Methoxymethyl-, Acet- oxymethyl-, Aminomethyl-, Aminoalkoxymethyl-und N, N-Dialkylaminoalkoxymethyl-Derivate hergestellt werden können.
Beispiel 7 : Zu einer Lösung von 3, 0 g 4, 5'-Dimethylangelicin in 150ml Eisessig werden 23ml Chlormethyläther zugefügt und die Mischung wird 15 h lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Zwei weitere Portionen von jeweils 10 ml Chlormethyl-methyläther werden in Abständen von 8 h zugefügt und nach der letzten Zugabe wird die Mischung für weitere 36 h stehengelassen. Danach wird über Nacht bei 0 C gehalten. Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wird gesammelt und aus Eisessig umkristallisiert. Man erhält 1, 2 g 4, 51-Dimethyl-4'-chlormethylangelicin ( (XLI) ; Fp. :
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danach wird die Mischung abgekühlt und mit Chloroform extrahiert.
Die über Natriumsulfat getrocknete organische Phase gibt nach dem Abdampfen des Lösungsmittels 4, 5'-Dimethyl-4'-hydroxymethyl- angelicin ( (XLII) ; 0, 35 g ; Fp. 2020C aus Essigester).
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0, 5 g 4, 5'-Dimethyl-4'-chlormethylangelicin (XLI) wird 2 h lang mit Eisessig gekocht, danach wird die Mischung abgekühlt, mit Wasser verdünnt, durch Zufiigen von festem Natriumbicarbonat neutralisiert und mit Chloroform extrahiert. Die getrocknete organische Phase gibt nach Verdampfen des Lösungsmittels 0, 39 g 4, 51-Dimethyl-4'-acetoxymethylangelicin [ (XLIII) ; Fp. : 1090C (aus Cyc1ohexan/Eisessig) ].
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0, 2 g 4, 5'-Dimethyl-4'-chlormethylangelicin (XLI) wird mit 75 ml Methanol 3 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach Eindampfen der Lösung auf ein kleines Volumen erhält man 0, 14 g 4, 5'-Dimethyl-4'-methoxymethylangelicin ( (XLIV) ; Fp. : 137 C aus Methanol).
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1, 2 g 4, 5'-Dimethyl-4'-chlormethylangelicin (XLI) und 1, 0 g Phthalimidkalium (gereinigt nach Gilman) werden in 120 ml N, N-Dimethylformamid suspendiert und 5 h lang auf 100 C erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird mit Chloroform extrahiert, der Chloroformextrakt dreimal mit Wasser gewaschen und danach über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen der organischen Phase erhält man 0, 9 g 4, 5'-Dimethyl-4'-phthal- imidomethylangelicin ( (XLV) ; Fp. : 271 bis 2750C aus Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff).
0, 17 g 4, 5r-Dimethyl-4'-phthalimidomethylangelicin (XLV) werden in 25 ml 95%igem Äthanol suspendiert und 0, 3 ml Hydrazinhydrat (85% H20) zugefügt. Die Mischung wird 4 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt und nach weiterer Zugabe von 0, 3 ml Hydrazinhydrat weitere 2 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel abgedampft, der Rückstand in 70 ml 0, 1 M Natronlauge aufgenommen und die alkalische Lösung wird dreimal mit je 150 ml Chloroform extrahiert. Die über Natriumsulfat getrockneten, vereinigten Chloroformlösungen werden einge-
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dampft und der Rückstand wird in 40 ml 1, 2 M Salzsäure gelöst und diese Lösung mehrfach mit Chloroform gewaschen.
Die wässerige Phase wird zur Trockne gedampft und der Rückstand in trockenem Äthanol gelöst. Zu dieser Lösung wird Äther bis zur Trübung zugefügt. Nach längerem Stehen und Abkühlen erhält man 0, 65 g 4, 5'-Dimethyl-4'-aminomethylangelicin-hydrochlorid ( (XLVI) ; Zersetzungspunkt 300 C), welches wasserlöslich ist.
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Auf gleiche Weise können die analogen 4'-Hydroxymethyl-, 4'-Methoxymethyl- und 4'-Aminomethyl-Derivate aus andern Alkylangelicinen erhalten werden.
Beispiel 8 : 0, 20 g fein verteiltes Natrium werden in 10 ml Dimethylaminoäthanol gelöst, in dieser Mischung werden 0, 50 g 4, 5'-Dimethyl-4'-chlormethylangelicin (XLI) gelöst in 100 ml Tetrahydrofuran zugefügt. Die Mischung wird 4 h lang im Dunkeln bei Raumtemperatur stehengelassen und danach 200 ml verdünnte Salzsäure zugefügt. Die Mischung wird daraufhin dreimal mit je 300 ml Essigester extrahiert. Die wässerige Phase wird durch Zugabe von festem Natriumbicarbonat neutralisiert und mit Essigester extrahiert.
Aus der mit Natriumsulfat getrockneten organischen Phase werden unter vermindertem Druck das Lösungsmittel und der Überschuss von Dimethylamino- äthanol entfernt und der Rückstand wird durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule mit
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5'-Dimethyl-4'-N, N-dimethylaminoäthoxymethyl-indem man es in einer kleinen Menge verdünnter Salzsäure löst und im Vakuum das überschüssige Wasser aus der Salzsäure verdampft.
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Auf analoge Weise können andere N, N-Dialkylaminoalkoxymethyl- und Aminoalkoxymethyl-Deri- vate erhalten werden.