AT376549B - Verfahren zur herstellung eines eiweisshaltigen nahrungs- oder futtermittels - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines eiweisshaltigen nahrungs- oder futtermittels

Info

Publication number
AT376549B
AT376549B AT0192282A AT192282A AT376549B AT 376549 B AT376549 B AT 376549B AT 0192282 A AT0192282 A AT 0192282A AT 192282 A AT192282 A AT 192282A AT 376549 B AT376549 B AT 376549B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
protein
whey
containing phase
feed
ultrafiltration
Prior art date
Application number
AT0192282A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA192282A (de
Original Assignee
Molkereigenossenschaft St Joha
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Molkereigenossenschaft St Joha filed Critical Molkereigenossenschaft St Joha
Priority to AT0192282A priority Critical patent/AT376549B/de
Publication of ATA192282A publication Critical patent/ATA192282A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT376549B publication Critical patent/AT376549B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/20Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from milk, e.g. casein; from whey
    • A23J1/205Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from milk, e.g. casein; from whey from whey, e.g. lactalbumine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin
    • A23K10/28Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin from waste dairy products
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23VINDEXING SCHEME RELATING TO FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES AND LACTIC OR PROPIONIC ACID BACTERIA USED IN FOODSTUFFS OR FOOD PREPARATION
    • A23V2002/00Food compositions, function of food ingredients or processes for food or foodstuffs
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/80Food processing, e.g. use of renewable energies or variable speed drives in handling, conveying or stacking
    • Y02P60/87Re-use of by-products of food processing for fodder production

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines eiweisshaltigen Nahrungsoder Futtermittels aus der durch Ultrafiltration erhaltenen eiweisshaltigen Phase von Molke. Molke ist das Produkt, das bei der Herstellung von Käse u. dgl. unter der Einwirkung von Lab oder Säure oder Lab und Säure oder durch Einwirkung von andern Reagenzien zurückbleibt. In der Molke ist noch ein Resteiweissgehalt von zirka 0, 6 bis   0, 8% enthalten.   Trotz verschiedener Bemühungen, die Molke wertschätzend zu verwenden, wird sie derzeit immer noch hauptsächlich als Viehfutter benutzt. 



   Eine Methode, die Molke für die menschliche Ernährung zu nutzen, ist, daraus den sogenannten Zieger zu gewinnen. Dabei wird das Eiweiss durch eine kombinierte Säure-Hitzefällung aus der Molke ausgefällt. 



   Dieses Verfahren ist jedoch sehr aufwendig, da man die gesamte Molke auf   75 C   erhitzen muss und bei diesem Verfahren ausschliesslich das Eiweiss ausfällt, während in der restlichen Flüssigkeit noch die Salze der Milch, sowie der Milchzucker enthalten bleiben. 



   Dies bedeutet eine sehr grosse Belastung des Abwassersystems. 



   Es sind auch Verfahren zur Gewinnung von Proteinen aus Molke durch Ultrafiltration bekanntgeworden. 



   In der GB-PS Nr. 2, 020, 667 ist ein Verfahren beschrieben, mittels dem aus einer Naturmolke durch Denaturierung Eiweiss gefällt wird. 



   Die DE-AS 2155696 beschreibt ein besonderes Verfahren der Ultrafiltration von Molke, bei dem diese, die üblicherweise nur bei einem PH-Wert von über 5 durchgeführt werden kann, mit einem wesentlich niedrigeren PH-Wert, nämlich zwischen 2, 7 bis 3, 3, durchgeführt wird. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, die Eiweissfällung aus der nativen Molke (nur 6% Trockenmasse) insofern zu reduzieren, als weniger Masse verarbeitet werden muss. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass diese eiweisshaltige Phase einer kombinierten Hitze-Säurefällung unterzogen wird und sodann das Eiweiss abgetrennt wird. 



   Durch das Verfahren wird die Lactose schon im ersten Verfahrensschritt, nämlich der Ultrafiltration, vom Eiweiss getrennt und wird durch die spätere Säurefällung des Proteins nicht mehr qualitativ beeinträchtigt. 



   Durch das erfindungsgemässe Verfahren erhält man einerseits den Vorteil, dass man die zuckerhaltige Phase ebenfalls einer Verwendung zuführen kann, beispielsweise in der chemischen Industrie, und dass man bei der Hitze-Säurefällung nicht mehr die gesamte Molke, die, wie bereits erwähnt, nur einen Eiweissgehalt von 0, 6 bis 0, 8% hat, erhitzen muss, sondern eben nur die eiweisshaltige Phase, die eine Aufkonzentrierung vom 2- bis 20fachen des Eiweissgehaltes erfahren hat. 



   Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die eiweisshaltige Phase 20 bis 30 h, vorzugsweise 24 h nach der Ultrafiltration der Hitze-Säurefällung unterzogen wird. 



   Weiters ist vorteilhaft vorgesehen, dass die eiweisshaltige Phase bei der kombinierten Hitze-   - Säurefällung   zuerst auf 74 bis   78 C   erhitzt und ihr dann eine Milchsäurekultur zugesetzt wird. 



   Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben. 



   Beispiel : Die in der Käserei anfallende Molke wird auf zirka 52 bis   53 C   erwärmt und über eine Ultrafiltration in eine hauptsächlich eiweisshaltige Phase (Retentat) und eine hauptsächlich zuckerhaltige Phase (Permeat) getrennt. Das   Wort "hauptsächlich" bezieht   sich hiebei lediglich jeweils auf das Eiweiss-Zuckerverhältnis und nicht auf die gesamte Dispersion. 



   Durch die Ultrafiltration kommt es zu einer zirka 12fachen Aufkonzentrierung des Eiweissgehaltes in der betreffenden Phase. Der absolute Eiweissgehalt dieses Retentates beträgt 8 bis 9%. 



   Sämtliche Prozentangaben sind Volumsprozent. 



   Die zuckerhaltige Phase (Permeat) kann nun in herkömmlicher Weise, beispielsweise bei der Milchzuckererzeugung, verwendet werden. 



   Die hauptsächlich eiweisshaltige Phase (das Retentat) wird nun auf zirka   10 C   gekühlt und nach zirka 24 h erfolgt die Weiterverarbeitung. 



   Bei dieser wird das Retentat zuerst auf 74 bis   78 C   erhitzt und dann wird diesem eine Milchsäurekultur zugesetzt. 



   Durch die schnelle PH-Verschiebung kommt es nun zu einer schlagartigen Koagulation des Eiweisses, das dann von der verbleibenden Flüssigkeit getrennt wird. Das so erhaltene Eiweiss 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 sächlich eiweisshaltige Phase (Retentat) und aus dieser zirka 25 kg Zieger mit einem Trocknungsgehalt von zirka 30 bis 35% gewinnen. 



   Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist der, dass man bei der Eiweissgewinnung wesentlich geringere Flüssigkeitsmengen als gemäss dem herkömmlichen Verfahren dem Produktionsprozess unterziehen muss. Die Vorteile sind sowohl energiewirtschaftlicher Natur als auch von Bedeutung für die Umweltbelastung. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung eines eiweisshaltigen Nahrungs- oder Futtermittels aus der durch Ultrafiltration erhaltenen eiweisshaltigen Phase von Molke, dadurch gekennzeichnet, dass diese eiweisshaltige Phase einer kombinierten Hitze-Säurefällung unterzogen wird und sodann das Eiweiss abgetrennt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eiweisshaltige Phase 20 bis 30 h, vorzugsweise 24 h nach der Ultrafiltration der Hitze-Säurefällung unterzogen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eiweisshaltige Phase bei der kombinierten Hitze-Säurefällung zuerst auf 74 bis 78 C erhitzt und ihr dann eine Milchsäurekultur zugesetzt wird.
AT0192282A 1982-05-17 1982-05-17 Verfahren zur herstellung eines eiweisshaltigen nahrungs- oder futtermittels AT376549B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0192282A AT376549B (de) 1982-05-17 1982-05-17 Verfahren zur herstellung eines eiweisshaltigen nahrungs- oder futtermittels

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0192282A AT376549B (de) 1982-05-17 1982-05-17 Verfahren zur herstellung eines eiweisshaltigen nahrungs- oder futtermittels

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA192282A ATA192282A (de) 1984-05-15
AT376549B true AT376549B (de) 1984-11-26

Family

ID=3523924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0192282A AT376549B (de) 1982-05-17 1982-05-17 Verfahren zur herstellung eines eiweisshaltigen nahrungs- oder futtermittels

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT376549B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0185300A1 (de) * 1984-12-12 1986-06-25 Martin Prof. Dr. Herrmann Verfahren zum Enteiweissen von Milch und/oder Molke

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2155696B2 (de) * 1971-11-09 1974-02-28 Molkerei Josef Anton Meggle Milchindustrie, 8094 Reitmehring Verfahren zur Ultrafiltration von Molke
GB2020667A (en) * 1978-05-11 1979-11-21 Nestle Sa Whey protein recovery

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2155696B2 (de) * 1971-11-09 1974-02-28 Molkerei Josef Anton Meggle Milchindustrie, 8094 Reitmehring Verfahren zur Ultrafiltration von Molke
GB2020667A (en) * 1978-05-11 1979-11-21 Nestle Sa Whey protein recovery

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0185300A1 (de) * 1984-12-12 1986-06-25 Martin Prof. Dr. Herrmann Verfahren zum Enteiweissen von Milch und/oder Molke

Also Published As

Publication number Publication date
ATA192282A (de) 1984-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69728751T2 (de) Methode zur trennung und wiedergewinnung von proteinen aus einer proteinlösung
DE2659677C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Käse aus ultrafiltrierter Milch
DE4326665C2 (de) Verfahren zur Sterilfiltration von Milch
EP2839749B1 (de) Quarkgrundmasse mit verbesserten Geschmackseigenschaften III
DE202014011178U1 (de) Im Wesentlichen aus Albuminen bestehendes Ultrafiltrationsretentat
DE3623474A1 (de) Verfahren zur extraktion von proteinen der milch, produkte, anwendung des verfahrens und pharmazeutische zusammensetzungen
DE60034896T2 (de) Milchprodukt sowie verfahren
DE3337209A1 (de) Verfahren zur steigerung der kapazitaet von membranfilteranlagen fuer milch oder milchprodukte
DE2850494A1 (de) Verfahren zur herstellung einer kalorienarmen margarine, die ein aus magermilch gewonnenes proteinkonzentrat enthaelt
DE2244999A1 (de) Verfahren zur entmineralisierung von proteinloesungen
EP0185300B1 (de) Verfahren zum Enteiweissen von Milch und/oder Molke
DE2137376A1 (de) Verfahren zur Verarbeitung von Molke und vermittels des Verfahrens erhaltenes Erzeugnis
CH626783A5 (de)
AT376549B (de) Verfahren zur herstellung eines eiweisshaltigen nahrungs- oder futtermittels
DE1692319A1 (de) Verfahren zur Steigerung der Ergiebigkeit bei der Herstellung von Kaese
DE2652558A1 (de) Verfahren zur herstellung von aromatischer gesaeuerter butter
DE4227666C2 (de) Verfahren zur Gewinnung natürlicher Milchproteine
DE2536899A1 (de) Verfahren zur gewinnung von kasein und molke bzw. molkeprodukten aus magermilch oder deren gemischen mit anderen fluessigen milchprodukten
EP3476220B1 (de) Verfahren zur herstellung von quarkgrundmasse mit verbesserten geschmackseigenschaften
DE3445223A1 (de) Verfahren zum ausfaellen von eiweiss bei milch und/oder molke
DE2919659A1 (de) Verfahren zur herstellung von molkeprodukten
EP3583853B1 (de) Verfahren zur herstellung von sauermolke mit vermindertem lactosegehalt
DE2412118A1 (de) Verfahren zur isolierung einer proteinfraktion
DE1810823A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Labfermenten aus Mikroorganismen
DE2653003A1 (de) Klaerung molkeproteinhaltiger fluessigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
EIH Change in the person of patent owner
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
UEP Publication of translation of european patent specification