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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzeinrichtung für Schuhe, insbesondere zum Begehen von ansteigenden und abfallenden Wegen, mit einer am Schuh befestigbaren Sohlenauflage, welche einen ersten Keil aus hartem Material aufweist, dessen Länge grösser als die halbe Länge der jeweiligen Schuhsohle ist, vorzugsweise der Länge der Schuhsohle entspricht, wobei die maximale
Höhe des Keils in dem der Schuhspitze zugewendeten Bereich der Sohlenauflage liegt.
Insbesondere Bergwanderern ist es bekannt, dass beim Bergaufwandern der Schuh zwecks
Schonung der Kraftreserven eine feste Sohle haben soll, während beim Bergabwandern die Sohle weich und stossdämpfend sein soll, damit wenig Kraft zum Abdämpfen der Trittstösse eingesetzt werden muss und so die Fuss-, Knie- und Hüftgelenke geschont werden. Ein weiteres Problem ist darin zu sehen, dass gerade beim Bergabwärtswandern bei den üblichen Schuhen starke Reibungen auftreten, was Erhitzung, Schwitzen, Hautprobleme und hohen Sockenverschleiss zur Folge hat.
Aus der DE-OS 2424889 ist ein Schuh mit einer keilförmigen Sohle bekannt, wobei die Keil- spitze bei den Zehen ist. Die Sohle wird von einem zusammendrückbaren Material, oder von einer Feder gebildet. Mittels eines derartigen Schuhes soll eine Verringerung der zum Anheben des Fusses durch den Fussgänger aufzuwendenden Energie erreicht werden.
Es werden jedoch durch einen derartigen Schuh die Belastungen des Zehen- und des Ballenbereiches beim Bergabgehen noch verstärkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zusatzeinrichtung für Schuhe zu schaffen, mit der insbesondere die Probleme beim Bergabwärtsgehen gelöst werden.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Sohlenauflage einen diesem Keil entgegengerichteten und diesen abdeckenden Ergänzungskeil aus weichem elastisch deformierbaren Material, beispielsweise Schaumgummi, aufweist.
Durch die erfindungsgemässe Ausführung wird bewirkt, dass beim Bergabgehen im Augenblick der grössten Belastung des Fusses eine Fussstellung eingenommen wird, wie sie etwa beim Treppensteigen vorliegt, so dass der Zehen- und Ballenbereich geschützt ist. Der Fersenteil hingegen bewirkt vorweg eine Abschwächung des Aufpralls und ermöglicht überdies ein normales Gehen im horizontalen Gelände.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der erste Keil aus Polyurethan und der Ergänzungskeil aus Schaumgummi ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der Ergänzungskeil aus weichem Material unterhalb des ersten Keils angeordnet ist.
Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass oberhalb und unterhalb des ersten Keils je ein Ergänzungskeil angeordnet ist.
Zur besseren Bewältigung von Querpassagen, die vor allem die Knöchel belasten, kann vorgesehen sein, dass der erste Keil an seiner dem Ergänzungskeil zugewendeten Seite mit abgeschrägten Kanten versehen ist, die vom Ergänzungskeil abgedeckt werden.
Zwecks Verbesserung der Seitenstabilität und Widerstandsfähigkeit der Sohlenauflage, ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass im Ergänzungskeil Querlamellen aus gummiartigem Material sind.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht eine die Keile umgebende Umfassung aus gummiartigem Material vor.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben, ohne dass die Erfindung darauf eingeschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Zeichnungen. Fig. 1 zeigt schematisch einen Schuh mit einer erfindungsgemässen Zusatzeinrichtung, die im Schnitt dargestellt ist ; die Fig. 2 und 3 zeigen Längsschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Zusatzeinrichtung und Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Zusatzeinrichtung nach der Linie I-I der Fig. 1.
Die erfindungsgemässe Sohlenauflage --3-- ist beispielsweise mittels Riemen --7-- an einem Schuh -8-- befestigt. Die Sohlenauflage --3- weist schuhseitig vorzugsweise rippenartige Er- höhungen -9-- auf, die in korrespondierende Vertiefungen --10-- in der Schuhsohle eingreifen und so den Halt der Sohlenauflage-3-am Schuh verbessern.
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EMI2.1
Die Keile-l und 2-- sind je nach Materialart auf herkömmliche Weise miteinander verbunden, beispielsweise verschweisst, vernäht, vulkanisiert oder geklebt.
Durch den weichen Ergänzungskeil --2-- werden besonders gute Geheigenschaften, insbesondere beim Abwärtsgehen, erzielt.
Um den Ergänzungskeil-2-widerstandsfähiger und seitenstabiler zu machen, können Quer- lamellen --5-- vorgesehen sein. Weiters ist der Keil-l-entlang seiner Kanten --4-- vorteilhaft abgeschrägt ausgeführt (Fig. 4), wodurch, wie bereits gesagt, Knöchelbelastungen herabgesetzt werden können.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine Sohlen auflage --3-- gezeigt, bei der oberhalb und unterhalb des festen Keils-l-je ein Ergänzungskeil --2-- angeordnet ist, wobei im Ausführungsbeispiel die Ergänzungskeile --2-- im Fersenbereich ineinander übergehen.
Die Sohlenauflage --3-- kann mit einer Umfassung --6-- versehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusatzeinrichtung für Schuhe, insbesondere zum Begehen von ansteigenden und abfallenden Wegen, mit einer am Schuh befestigbaren Sohlenauflage, welche einen ersten Keil aus hartem Material aufweist, dessen Länge grösser als die halbe Länge der jeweiligen Schuhsohle ist, vorzugsweise der Länge der Schuhsohle entspricht, wobei die maximale Höhe des Keils in dem der Schuhspitze zugewendeten Bereich der Sohlenauflage liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohlenauflage (3) einen diesem Keil (1) entgegengerichteten und diesen abdeckenden Ergänzungskeil (2) aus weichem elastisch deformierbaren Material, beispielsweise Schaumgummi, aufweist.