DE8132696U1 - Schuh, insbesondere Rennschuh - Google Patents
Schuh, insbesondere RennschuhInfo
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- DE8132696U1 DE8132696U1 DE19818132696 DE8132696U DE8132696U1 DE 8132696 U1 DE8132696 U1 DE 8132696U1 DE 19818132696 DE19818132696 DE 19818132696 DE 8132696 U DE8132696 U DE 8132696U DE 8132696 U1 DE8132696 U1 DE 8132696U1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/14—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
- A43B13/18—Resilient soles
- A43B13/181—Resiliency achieved by the structure of the sole
Description
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Rennschuh, aus einer Sohleneinheit mit Bindesohle und
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einer SchleiSsohle und mit einem daran festgemachten
■ Oberteil, wobei die Sohleneinheit ferner mit quer über
die MittelIinie des Schuhs verlaufenden, zwischen der
Bindesohle und der Schleißsohle angebrachten elastischen
Rippen versehen ist.
Ι Bisher bekannte Rennschuhe dieser Art sind mit einer
\
Sohle aus Bindesohle und Schleißsohle versehen, die
\
mehr oder weniger nachgiebig ist und Rippen aufweist.
Solche Sohlen wirken als passive Stoßdämpfer, die nur
den Zweck haben, die Knochen und Gelenke des Fußes
; und des Beines und die Blutgefäße, die besonders beim
; Ferseneinsatz einem großen Druck ausgesetzt sind, zu
schützen.
Dieses passive Dämpfungssystem ergibt einen guten Kontakt zwischen der Fußsohle und dem Schuhbogen, indem der
Fuß ein wenig in die Sohle einsinkt, so daß der Flächendruck möglichst gering ist.
\
Es ist der Zweck der Erfindung, diese Sohle unter Erhal
tung ihrer guten Eigenschafen so zu verbessern, daß
; beim Zusammendrücken der Sohle eine zusätzliche Energie
nutzbar wird, die zudem die Durchblutung des Fußes fördert.
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-2-
Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Rippen schräg nach hinten gegen die Bindesohle in Vorschubrichtung des Schuhs verlaufen.
Mittels dieser federnden Rippen wir die stoßdämpfende
und kontaktbildende Eigenschaft der Sohle bewahrt; außerdem wird aber wird eine Federwirkung durch die
Rippen erreicht, die während ihrer Entspannung einen schräg aufwärts und vorwärts gerichteten Druck gegen
den Fuß ergeben, der beim Ansetzen, der sogenannten Ansatzphase, hilft. Das Zusammenpressen der Rippen
ist also keine passive Stoßdämpfung, sondern eine Ansammlung von Energie, die beim Ansetzen ausgelöst wird.
Hierdurch wird die Energie zur Erleichterung für den Läufer optimal ausgenutzt. Außerdem entsteht beim Ausrichten oder Auslösen der Rippen eine sukzessive Wellenbewegung vom Fersenteil gegen den oberen Teil, die förderlich
für den Kreislauf im Fuß wirkt.
Wenn man den Rippen eine Neigung von 40° gibt, wie
im Anspruch 2 behandelt, wird eine besonders gute Federfunktion erreicht.
Schließlich ist es vorteilhaft, wie im Anspruch 3 behandelt, die Sohle aus einem Polyurethanmaterial auf Ätherbasis herzustellen, wodurch eine zähe Rippenüberdeckung
entsteht, die die federnden Eigenschaften der Rippen vergrössert.
Die Neuerung wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 linke Sohleneinheit von oben, Fig. 2 einen Schnitt II - II in der Fig. ] und
Fig. 3 einen Schnitt III - III in den Figuren 1 und 2.
Wie in Pig. 1 gezeigt, die eine linke Schuhsohle von oben gesehen darstellt, hat die Sohle eine naturformrichtige
äussere Kontur. In der Längsrichtung der Sohle verläuft ihre Mittellinie a-a. Ausserdem sind die Zonen, wo der
Puss gegen die Sohle drückt, d.h. hinten der Ferseballen
5, vorne der grosse Zeheballen 8 und der Pussballen 7 und die Verbindung zwischen diesen Zonen, die sogenannte
Landenge 6, mit gestrichelten Linien angegeben.
Quer über die Mittellinie a-a verläuft eine Anzahl parallele
Rippen 1 in die ganze Länge des Schuhes, wie es mit strichpunktierter Linie angedeutet ist. Schliesslich ist
mit start strichpunktierter Linie die Abwicklungslinie 4 dargestellt, die vom Ferseballen 5, über die Landenge
6, quer über den Zeheballen 7 und durch den Zeheballen 8 verläuft.
Die Sohleneinheit ist in Fig. 2 gezeigt, die einen Schnitt durch die Sohle der Fig. 1 in Richtung II-II gesehen zeigt.
Oben hat die Sohle eine Bindesohle 3, die aus Leder o. dgl. hergestellt werden kann.
Unter dieser Sohle ist eine Rippensohle, die an der Unterseite mit einigen querläufenden Aussparungen versehen ist, die
die queren gegenseitig parallelen Rippen 1 bilden. Diese Rippen haben eine Neigung von etwa k0° mit der Bindesohle,
dieser Winkel, aber, kann variiert werden, wie es später erklart wird. Schliesslich kann eine Schieisssohle 2 an der
Rippensohle festgemacht werden.
In Fig. 3 ist ein Schnitt quer über die Sohle in Richtung III-III in Fig. 1 und 2 dargestellt. Man sieht, dass die
Schieisssohle 2 weiter aufwärts um die Rippensohle geht,
und diese umschliesst. Die Schleisssohle ist den ganzen
weg um die Sohle die Aussenseite 11 entlang abgerundet, wie in Fig. 3 gezeigt.
Die Rippensohle ist. vorzugsweise 'durch giessen aus Polyurethan
auf Ätherbasis hergestellt. Hierdurch bekommen die Rippen ein zähes Häufchen an der Oberfläche, das
fördend für die federnden Eigenschaften der Rippen wirkt, wie es später erklärt wird.
Die Sohle ist mit der grossest möglichen Kontaktfläche
zwischen Pusssohle und Schuhboden konstruiert, welches
den wenigsten Flächendruek gibt. Ausserdem wird die
gewohnliche Nachgiebigkeit der Sohle bei Belastung verursachen, dass die Kontaktfläche der Fusssohle mit dem
Schuhboden als Ganzes vergrössert wird, da der Puss mehr oder weniger in die Sohle niedersinkt. Übrigens
geben die Rippen mit Luftzwischenr-äumen eine Vergrösserung der Zusammenpressungsfähigkeit der Sohle, und die
maximale Energie in den zusammengepressten Rippen wird angesammelt.
Da der Luftzwisehenraum zwischen den Rippen so zusammengepresst
und ausgeweitert wird, kan man eine effektive Ventilation des Schuhes erzielen, wenn man den Zwischenraum
mit einem oder mehreren Kanälen oder öffnungen 12 versieht, die die Bindesohle 3 passieren, sieh Fig. 3, da
die Luft durch das Zusammendrücken der Rippen aufwärts unter die Pusssohle aufgepresst wird. Solche Ventilationsklappen können über gleichmässig verteilt üaer die ganze
Soble oder in bestimmten Zonen nach Bedarf angebracht werden.
Die Neigung der Rippen bewirkt, dass sie durch den nach unten und nach hinten gerichteten Druck des Pusses zusammengepresst
werden können, um darauf in die Ansatzphase als eine Art Federwirkung ausgelöst zu werden.
Diese Zusammendrückung der Rippen und dadurch Ansammlung von Energie wird in die Ansatzphase des Pusses ausgelost
werden und dem Absatz einen Bewegungszuschuss geben, der
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erst aufhört» wenn die Rippe die Ruhestellung wieder eingenommen
hat.
Ausserdem werden die Rippen in eine sukzessive Wellenbewegung von der Ferse gegen die Zehe zusammengepresst, welches
eine Wellenbewegung in die Bindesohle hervorruft,
die kreislauffördernd für den Puss wirkt.
Bei der Abmessung der Rippen muss man Rücksicht auf die Abwicklungslinie des Pusses nehmen, indem die Rippenhöhe
einer der Faktoren ist, die die Federfunktion bestimmen.· Andere Faktoren sind der Abstand zwischen den Rippen und
ihr Winkel . Ausserdem ist die Elastizität dös Materials bedeutend.
Dies kann dazu ausgenutzt werden, dem Puss die besstmöglichen t Arbeitsbedingungen zu geben, z.B. die Torsionsfunktion des
Fusses beim Niederschlag und Ansatz zu unterstützen. Diese
[ Funktion bedeutet, dass der Puss durch die in Fig. 1 strich^
; 20 punktierte Abwicklungslinie 4 gesteuert wird. Auf diese
;' Weise ist die Rippenhöhe 9 in Fig. 3 in der rechten Seite
grosser als in der linken Seite 10. Dies bedeutet, dass die Rippen im Bereich der Abwicklungslinie 1J eine Rippenhöhe 9
von z.B. l8 Mm haben können, während die Rippenhöhe 10 übrigens z.B. 15 Mm sein kann. Hierdurch wird eine grossere
Nachgiebigkeit und Abfederung im Bereich der Abwicklungslinie
als im Bereich des übrigen Teils der Sohle erreicht.
Die Rippen 1 können ganz oder teilweis andere Winkel mit der Achselinie a-a des Schuhes zur Erfüllung spezieller
Bedürfnisse bilden. Z.B. kann man auf diese Weise Seitenbelastungen von verschiedener Stärke und Richtung ausgleichen.
Die erfindungsmässige Sohle bildet die Bedingungen, die der
bessten Ausnutzung der Federfunktion der Muskeln entsprechen.
Dies kann von Leuten mit z.B. stehender Arbeit.ausgenutzt werden, wo der Körper vorwärts und rückwärts in das Knöckel-
gelenk mit aktiven Rücken- und Wadeiauskeln und voller
Tätigkeit in den Zehen verschoben werden kann» indem die Füsse in die Sohle "gehen" können.
Z U S A M Jt E N F A S S U N G SCHUH3 VORZÜGSWEISE EIN RENNSCHUH.
Ein Rennschuh muss eine nachgiebige Sohle haben um die Knocken des Fusses und des Beines, besonders während
des Fussnxederschlages, zu schützen. Um solche Rennschuhe
zu verbessern sind schräge elastische Rippen (1) zwischen
-* der Bindesohle (3) und der Schleisssohle (2) erfindungsgemäss
angebracht, so dass eine Beugung der Rippen beim Niederschlag geschieht, wodurch Energie angesammelt wird,
die beim Ansetzen durch das Ausrichten der Rippen freigemacht wird, so dass diese Energie als ein Energiezuschuss
zum Fuss ausgenutzt werden kann.
Die Rippen (1) haben einen Winkel (α) von etwa 40° bündig und sind schräg von der Bindesohle (3) vorwärts gegen die
Schleisssohle (2). Die Rippen (1) sind dem Bedarf von Nachgiebigkeit und Fsderkraft angepasst, indem die
Grosse, Anzahl und der Winkel (α) der Rippen dementsprechend
angepasst sind.
Die Rippen (1) sind vorzugsweise aus Polyurethan auf
Ätherbasis hergestellt, wodurch gute federnde Eigenschaften erreicht werden. Schliesslich können Ventilationsklappen
(12) zwischen der Bindesohle und den Zwischenräumen der Rippen vorteilhaft angebracht werden, so dass
beim Laufen Luft vom Luft zwischenräum unter..die F.usssohle emporgepresst wird.
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Claims (3)
1. Schuh, insbesondere Rennschuh, aus einer Sohleneinheit mit Bindesohle und einer Schleißsohle und mit
einem daran festgemachten Oberteil, wobei die Sohleneinheit ferner mit quer über die Mittellinie des
Schuhs verlaufenden, zwischen der Bindesohle und
der SchleiSsohle angebrachten elastischen Rippen
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (1) schräg nach hinten gegen die
Bindesohle (3) in Vorschubrichtung des Schuhs verlaufen,
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (et) der Rippen (1) mit der Oberfläche
der Bindesohle (3) etwa 40° beträgt.
3. Schuh nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (1) aus Polyurethan auf Ätherbasis hergestellt sind.
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