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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere Platten, mit zwei im wesentlichen als Streifen ausgebildeten Verbindern, die miteinander in Eingriff bringbare Hakenelemente aufweisen, deren Hakenkopf von einem Stab absteht, wobei in der verhakten Lage die Hakenköpfe zusammenwirkender Verbinder einander hintergreifen. Bei Einrichtungen dieser Art wurde es bekannt (CH-PS Nr. 616993), die Hakenköpfe in der Ebene der Streifen anzuordnen, so dass die Stege, von welchen die Hakenköpfe jeweils abstehen, gleichzeitig einen Anschlag bilden, der dem gegenseitigen Verschieben der durch die Verbinder zu verbindenden Platten eine Grenze setzt.
Darüber hinaus brachte die Anordnung der Hakenköpfe bei den bekannten Verbindungseinrichtungen den Nachteil, dass die zur Verfügung stehende Verleimungsfläche der Verbinder durch die Anordnung der Hakenelemente verkleinert wurde, da eine Aussparung geschaffen werden musste, in welche der Hakenkopf des jeweils andern Verbinders eingelegt und dann durch Verschieben in Eingriff mit dem Hakenkopf des benachbarten Verbinders gebracht werden kann. Die Verkleinerung der Leimfläche beeinträchtigt unter Umständen die Festigkeit der gesamten Verbindung. Darüber hinaus kann der bekannte Verbinder nur dann funktionieren, wenn sich die Hakenelemente immer genau gegenüberstehen.
Durch die DE-OS 1528345 wurde eine Feder bekannt, wie sie zur Verbindung zweier Holzelemente üblich ist und dort die Verbindungsfuge überbrückt. Die zu verbindenden Elemente können hiebei stumpfgestossen werden oder aber miteinander einen rechten Winkel einschliessen. Beim Zusammenfügen muss bei der bekannten Federverbindung immer ein gewisser Druck ausgeübt und auch über eine bestimmte Zeit aufrechterhalten werden. Dazu ist es notwendig, dass die Bauteile so lange zusammengespannt bleiben, bis der Leim, mit dem die Feder in den zusammenzufügenden Bauteilen befestigt wird, entsprechend erhärtet ist. Dadurch werden Betriebsmittel längere Zeit hindurch blockiert.
Die DE-OS 2914345 offenbart eine Möglichkeit, eine Platte einem Bauteil vorzusetzen. Die Platte ist hiebei an der Rückseite mit Zapfen versehen, die Köpfe aufweisen. Diese Zapfen durchsetzen Bohrungen im Halteelement und stehen auf der Rückseite des Halteelementes vor, von wo aus dann Klemmleisten über die Köpfe geschoben werden. Diese Klemmleisten bewirken dann eine Halterung der Zapfen und damit auch der Vorsetzplatte. Eine Schiebeverbindung wird hiebei in keiner Weise erzielt. Das Zusammenfügen der Teile erfolgt vielmehr nach Art von Druckknöpfen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Verbindungseinrichtung der eingangs erwähnten Art die damit im Zusammenhang erwähnten Nachteile zu beseitigen. Zur Erreichung dieses Zieles wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der Hakenkopf eines jeden Verbinders seitlich vom Steg absteht und in der verhakten Lage der Verbinder, der Steg des einen Verbinders seitlich des Hakenkopfes des benachbarten Verbinders angeordnet ist. Diese Ausgestaltung einer Verbindungseinrichtung eröffnet die Möglichkeit, die beiden zu verbindenden Platten praktisch beliebig gegeneinander zu verschieben und damit eine Durchschiebemöglichkeit in der Verbindungseinrichtung vorzusehen, d. h. die beiden miteinander zu verhakenden Hakenköpfe in
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Bereich der Verschiebebewegung erzielt wird, in dem sich die Stege der Hakenköpfe überschneiden.
Darüber hinaus ist es bei Anwendung der erfindungsgemässen Verbindungseinrichtung möglich, den bekannten Verbindungseinrichtungen gegenüber eine vergrösserte Fläche für das Einlegen der Verbinder in Nuten der zu verbindenden Körper, also insbesondere der Platten, zu schaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung steht bei einem der Verbinder der Hakenkopf beidseits des Steges seitlich ab, so dass der Steg mit dem Hakenkopf im wesentlichen T- bzw. pfeilförmigen Querschnitt besitzt, wogegen bei dem damit zusammenwirkenden Verbinder die Hakenköpfe unter Belassung eines der Stegdicke des erstgenannten Verbinders entsprechenden Spaltes einander gegen- überliegen. Bei dieser Ausgestaltung der Verbindungseinrichtung wird eine besonders grossflächige Verleimungsfläche an den Verbindern, insbesondere jenes Verbinders, der den Spalt aufweist, geschaffen. Es ist hiebei praktisch eine doppelte Verankerung erzielbar, weil pro Verbinder zwei Hakenköpfe vorgesehen sind, die sich hintergreifen.
Das Zusammensetzen der miteinander zu verbindenden Bauteile wird erleichtert, wenn in besonderer Ausgestaltung der erfindungsgemässen Verbindungseinrichtung an den Spalt an zumindest einem seiner Enden, bevorzugt jedoch an beiden Enden, ein Schlitz anschliesst, dessen Weite annähernd gleich der Weite des Hakenkopfes des mit
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dem den Spalt bzw. den Schlitz bzw. die Schlitze aufweisenden Verbinder zusammenwirkenden Verbinders ist. Die Spalte bilden dabei praktisch eine Führung für den Hakenkopf bzw. den Steg des ihm benachbarten Verbinders.
Sind die Schlitze an beiden Enden des Spaltes vorgesehen, so kann eine Durchschiebeverbindung erzielt werden, d. h. der Hakenkopf kann beidseits des Spaltes eingeführt werden bzw. nachdem er an einem Ende des Spaltes in den Schlitz eingesetzt wurde, durch den Spalt hindurchgeschoben und dort, wo an den Spalt der Schlitz anschliesst, wieder aus dem Verbinder herausgezogen werden. Die geschaffene Verbindung kann daher durch Relativverschiebung der beiden Bauteile, egal in welcher Richtung, getrennt werden.
Um einen besonders sicheren Halt der Verbindungselemente zu erhalten, können diese mit Bohrungen für den Durchtritt von Befestigungsschrauben versehen sein. Die Achse der Bohrungen kann hiebei sowohl in der Streifenebene bzw. in einer dazu parallelen Ebene gelegen sein bzw. kann die Bohrungsachse auch senkrecht zu dieser Ebene verlaufen. Verbinder mit rechteckiger Aussenkontur können vorgesehen werden, die dann bevorzugt in über die Länge der zu verbindenden Teile durchlaufende Nuten eingesetzt werden.
Herstellungsmässig kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn mehrere Verbinder zur Bildung eines Bandes nacheinander angeordnet sind, wobei in dem Band zwischen zwei benachbarten Verbindern jeweils eine Sollbruchstelle angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen : Fig. l eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Verbinders für eine erfindungsgemässe Verbindungseinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines mit einem Verbinder gemäss Fig. 1 zusammenwirkenden Verbinders, Fig. 4
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Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Verbindungseinrichtung in einer Stellung, in der die Hakenköpfe der Verbinder noch nicht miteinander verhakt sind, Fig. 7 in einer der Fig. 6 entsprechenden Darstellung eine erfindungsgemässe Verbindungseinrichtung, jedoch in verhakter Lage der beiden Verbinder, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII, Fig. 9 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform des Verbinders, Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 9, Fig. 11 eine Draufsicht auf den in Fig.
9 dargestellten Verbinder, Fig. 12 einen Längsschnitt durch einen Verbinder, der mit dem in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Verbinder zusammenwirkt, Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 12, Fig. 14 eine Draufsicht auf den Verbinder der Fig. 12, Fig. 15 eine erfindungsgemässe Verbindungseinrichtung in einer Stellung, in der die Hakenköpfe der beiden Verbindungselemente, wie sie den Fig. 9 bis 14 entsprechen, noch nicht miteinanderverhakt sind ; Fig. 16 die Verbindungseinrichtung gemäss Fig. 15 in verhakter Lage, Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie XVII-XVII in Fig. 16, Fig. 18 einen Verbinder, der ähnlich dem Verbinder der Fig. 9 bis 11 ausgebildet ist, in Seitenansicht ;
Fig. 19 einen Schnitt entlang der Linie XIX-XIX in Fig. 18, Fig. 20 eine Untersicht zur Fig. 18, Fig. 21 einen Verbinder, der in einer erfindungsgemässen Verbindungseinrichtung mit einem Verbinder gemäss den Fig. 18 bis 20 zusammenwirkt, Fig. 22 einen Schnitt entlang der Linie XXII-XXII in Fig. 21, Fig. 23 eine Draufsicht auf den Verbinder gemäss Fig. 21, Fig. 24 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Verbindungseinrichtung in einer Lage, in der die Hakenköpfe der Verbinder noch nicht miteinander verhakt sind, Fig. 25 eine der Fig. 24 entsprechende Darstellung bei miteinander verhakten Verbindern, Fig. 26 einen Schnitt entlang der Linie XXVI-XXVI in Fig. 25, die Fig. 27 und 28 in Seitenansicht und Draufsicht einen Verbinder, der gegenüber dem Verbinder der Fig.
3 modifiziert ist, Fig. 29 und 30 in Seitenansicht und Draufsicht einen gegenüber dem in Fig. 27 und 28 dargestellten Verbinder hinsichtlich des Verlaufes der Aussenkontur modifizierten Verbinder, Fig. 31 und 32 ein Band in Seitenansicht und Draufsicht, bestehend aus mehreren Verbindern, Fig. 33, 34 bzw. 35,36 und 37,38 je einen abgeänderten Verbinder, u. zw. in Seitenansicht (Fig. 33) bzw. Mittelschnitten.
In den Zeichnungen sind mit-l und 2-- zwei Bauteile bezeichnet, im konkreten Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um Platten, die durch zwei Verbinder-5, 5'-miteinander insbe-
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Für gewisse Anwendungsfälle kann es zweckmässig sein, dass der Steg des Verbinders und dessen fischbauchartiger Teil nicht in einer Ebene liegen, sondern in zwei zueinander einen Winkel einschliessenden Ebenen, z. B. einen solchen von 90 .
Zwei Beispiele solcher Ausführungsformen der Erfindung sind in den Fig. 35 bis 38 darge- stellt, in der Anwendung zur Verbindung zweier, unter einem Winkel von 45D auf Gehrung geschnittener Bauteile --1, 2--.
Bei der Ausführung nach den Fig. 35, 36, die im Wesen jener nach den Fig. 9 bis 17 entspricht, ist demnach am Verbinder --5-- für den Bauteil --1-- der Hakenkopf --3-- am Steg --4-- nicht, wie in den Fig. 9 bis 11 ersichtlich, in der Ebene des Streifens, sondern quer dazu, unter rechtem Winkel abstehend, angeordnet, wie im einzelnen in Fig. 36 ersichtlich. Der Verbinder --5'-- für den Bauteil --2-- entspricht hingegen genau jenem nach den Fig. 12 bis 14 ; in der verhakten Lage ergibt sich sohin die Anordnung nach den Fig. 35.
Ähnlich ist die Ausbildung nach den Fig. 37, 38 vorgesehen ; hier entspricht wieder der Verbinder --5'-- am Bauteil --2-- genau jenem nach den Fig. l bis 3, wogegen der Verbinder --5-für den Bauteil --1-- den Steg -4-- samt dem Hakenkopf --3-- unter rechtem Winkel abstehend von seinem streifenförmigen Körper aufweist.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Abänderungen an den beschriebenen Ausführungsformen möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere Platten, mit zwei im wesentlichen als Streifen ausgebildeten Verbindern, die miteinander in Eingriff bringbare Hakenelemente aufweisen, deren Hakenkopf von einem Steg absteht, wobei in der verhakten Lage die Hakenköpfe zusammenwirkender Verbinder einander hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenkopf (3, 3') eines jeden Verbinders (5, 5') seitlich vom Steg (4, 4') absteht und in der verhakten Lage der Verbinder (5, 5') der Steg (4) des einen Verbinders (5) seitlich des Hakenkopfes (3') des benachbarten Verbinders (51) angeordnet ist.
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