AT37295B - Apparat zur Durchwanderung des Magendarmkanals. - Google Patents

Apparat zur Durchwanderung des Magendarmkanals.

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AT37295B
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gastrointestinal canal
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Gabbe Scheltema
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Gabbe Scheltema
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  Apparat zur Durchwanderung des   Magendarmkanal8.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Besteck zur Durchwanderung des Magendarmkanals. 



  Dasselbe beruht auf dem Prinzip der Peristaltik, nach welchem ein Körper den ganzen Darmkanal entlang getrieben wird, bis er schliesslich bei der Analöffnung austritt. 



   Die Erfindung benutzt dies Prinzip dazu, einen langen, biegsamen und dünnen Gegenstand. z. B einen Bindfaden (der einen Schlauch, durch die Nase oder den Mund zunächst bis in die   Speiseröhre   einzuführen und von da an den betreffenden Gegenstand durch die Peristaltik weiterwandern zu lassen ; die Länge des Gegenstandes muss derart bemessen sein, dass, wenn das eine Ende bei der Analöffnung austritt, das entgegengesetzte Ende sich ausserhalb der Nase oder des Mundes befindet. 



   Bei dieser Durchwanderung oder Permeation braucht die behandelnde Person lediglich durch   Einführung des Schauches bis zur Speiseröhre   und durch Nachgeben der weiteren Schlauchteile aktiv einzugreifen, während die   Weiterbeförderung   durch Speiseröhre. Magen und Darm lediglich durch die Wirkung der Peristaltik erfolgt. 



   Diese Permeation kann bei Verwendung von Schläuchen mit Vorteil zur Behandlung und Untersuchung jedes beliebigen Teiles des Darmkanals,   hauptsächlich   des   Dünndarmes, ange-   wendet worden. 



   Gemäss der Erfindung ist dem angegebenen Zwecke ein Schlauch angepasst, welcher mit   entsprechenden Ansatzstücken   und   Ansatzröhren versehen   ist, die ihrerseits in besonderer Weise ausgebildet werden. 



   Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt einen Teil des Schlauches mit einigen Ansatzstücken, teilweise im Schnitt ;   Fi. 2 zeigt den Querschnitt   einer verstärkten Schlauchstelle ; die Fig. 3,   4.   5 und 6 lassen im   Längsschnitt Einsatzstücke   oder Verlängerungsteile ersehen. Fig. 7 ist die Draufsicht auf dab eineEndstück. 



     Der Schlauch a   (Fig. 1) muss sehr biegsam und verhältnismässig dünn sein, aber eine derartige widerstandsfähigkeit besitzen, dass er bei Druck von der Aussenseite nicht ohne weiteres   xusammengeklemmt wird ; er   wird am   zweckmässigsten   aus Gummi oder einem anderen, sehr 
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 die verschiedenen Ansatzstücke mittels verschiedener Ansatzrohren am vorderen Ende des   Schauche gekuppelt.   
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   Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsjqrm des   Einsatzstückes l'zeigt die   Anordnung von freien, beweglichen Membranen   l   im Innern des zylindrischen Teils, welche die Öffnungen k verschiessen können. Diese Ausführungsform findet Verwendung zu bakteriologischen und anderen Untersuchungen des Darminhaltes. Sobald es, wünschenswert ist, das Schlauchende bis zu dem Augenblicke der Entnahme des Inhaltes des Darmkanals rein zu halten, bedient man sich des Verschlusses der Öffnungen in der gekennzeichneten Ausführungsform.

   Das Anpressen der Membranen an die   Wandöfinunge1Ì   k erfolgt durch   eingepresste   Luft oder durch eine sterile   Flüssigkeit ; selbstverständlich   muss, damit der auf die Membranen   wirkende Druck anhält,     d"r   Schlauch an beiden Enden geschlossen sein. Gibt man nun am Austrittsende dem einge-   schlossenen   Gas bezw. der Flüssigkeit Gelegenheit zum   Entweichen,   so können die Membranen sich von den   Öffnungen A : abheben, wodurch   der Darminhalt die   Möglichkeit     erhält,   in das Schlauchinnere einzudringen ; die in das Schaluchinnore eingetretene Masse kann entweder abgesaugt werden oder abfliessen.

   Um dem eventuellen Ankleben der Membranen an den Wänden vorzubeugen,   können   erstere durch leicht gespannte Gummi-Fäden untereinander verbunden sein   und hierdurch oder mittels Spiralfederchen beim Nachlassen des Luftdruckes an der Innenseite von den Wandöffnungen abgehoben werden.     r m die Bildung   von   Knäueln oder Knoten während   der Permeation zu verhindern   und   um eine Dilatirung verengter Stellen des Magendarmkanals zu ermöglichen, wird das vordere Ende des Schlauches in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ausgebildet. ES enthält nämlich das Ansatzstück i, welches eigens zu diesem Zwecke gewählt ist, an seinem vorderen Ende eine birnen-   förmige   Anschwellung m.

   Will man sich durch Röntgenstrahlenuntersuchung von der jeweiligen Lage des   Ansatzstückes   m während der Permeation überzeugen, so kann in dasselbe ein Metallstück eingesetzt werden. Anstatt den   Verstärkungsteil ? M   an ein   besonderes Ansatzstück i   anzuordnen, kann ersterer auch unmittelbar mit dem Schlauch a in Verbindung stehen. 



   Bei Stenosen des Magendarmkanals wird als   Ansatzstück   ein dickwandiger Gummischlauch n   (Fig.   5) verwendet, welcher eine Anzahl Öffnungen o an der Seitenwand nahe den beiden Enden aufweist. Nahe dem hinteren Ende ist eine ringförmige Verstärkung p vorgesehen, welche nach dem hinteren Ende zu schräg, nach dem vorderen Ende zu etwa senkrecht gegen die Schlauch- 
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 PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Apparat zur Durchwanderung des Magendarmkanals, bestehend aus einem biegsamen 
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AT37295D 1908-01-07 1908-01-07 Apparat zur Durchwanderung des Magendarmkanals. AT37295B (de)

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