DE889685C - Afterrohr - Google Patents

Afterrohr

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DE889685C
DE889685C DEI4522A DEI0004522A DE889685C DE 889685 C DE889685 C DE 889685C DE I4522 A DEI4522 A DE I4522A DE I0004522 A DEI0004522 A DE I0004522A DE 889685 C DE889685 C DE 889685C
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pipe
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Oskar Im
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/0093Rectal devices, e.g. for the treatment of haemorrhoids

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Description

  • Afterrohr Die Erfindung geht von einem Afterrohr aus, das mit Rückschlagventil und Gasfilter versehen ist, und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Aufgabe, das Afterrohr aus möglichst wenigen Bauteilen einfacher Bauart auszubilden, so daß es billig herstellbar und leicht zu reinigen ist und sich fernerhin selbst von ungeübter hand einwandfrei auseinandernehmen und wied zusammenbauen läßt.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, das Afterrohr gleichzeitig als Träger für einen Medikamentenspender auszubilden, um es auch als Ileilgerät verwenden zu können.
  • Es sind bereits Afterröhrchen einfacher Bauart ohne Rückschlagventil und Gasfilter bekannt, die z. B. in der Längslachse zweiteilig sind oder weite innere Gaseintrittsöffnungen im gegebenenfalls abnehmbaren, inneren Rohtkopf besitzen. Röhrchen dieser Art haben sich erfahrungsgemäß nicht bewährt, weil der nach dem Darm zu gerichtete Gasableitungskanal sich sehr schnell mit Kot, Darmteilen oder Sekreten verstopft und weil leine Gasabsorption erfolgt.
  • Gegenüber diesen bekannten Geräten ist das mit Rückschlagventil und Gasfilter versehene Afterrohr nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Rückschlagventil nahe dem inneren Ende der hinter dem inneren Rohrende beginnenden Gasableitung angeordnet ist.
  • Weitere Erfindunjgsziele und Besonderheiten der Erfindung sind aus der nachsteihenfdenBeschreiíbung einiger Ausführungsformen und aus der zeichnerischen Darstellung derselben ersichtlich. Sowohl Beschreibung als auch Zeichnungen sollen dabei nur dem besseren Verständnis der Erfindung dienen, die nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll.
  • In den Zeichnungen stellen dar F%a. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Afterrohrs nach der Erfindung. dessen Einzelteile zum Teil voneinander getrennt dargestellt sind, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Afterrohrs nach der Erfindung mit teils andersartigen, teils zusätzlichen Einzelteilen, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Afterrohrs nach der Erfindung, Fig. 4 eine Aufsicht auf die Rückseite des Rückschlagventilsitzes in der Schnittebene IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Schnittansicht des Rohrteils des Afterrohrs nach der Erfindung in der Schnittebene V-V der Fig. 3, Fig. 6 einen Längsschnitt durch den äußeren Rohrteil einer weiteren Ausführungsform des Afterrohrs nach der Erfindung und Fig. 7 einen Schnitt durch den Rohrteil der ins füiirungsform nach Fig. 7, längs der Linile VII-VII dieser Figur.
  • Bei den schematisch dargestellten Ausführungsformen besteht das Afterrohr im wesentlichen aus zwei Hauptteilen, nämlich dem Kopfteil 1 und dem Rohrteil 2. Diese beiden Teile werden in irgendeiner einfachen, leicht auseinandernehmbaren Weise miteinander verbunden. Bei der Ausführungsform nach Fig. I und 3 wird der Kopfteil 1 mit seinem Rückteil 11 in eine entsprechende Ausnehmung 21 am inneren Ende des Rohrteils 2 mittels Klemmsitz eingeführt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sin!d Kopfteil 1 und Rohrteil 2 miteinander verschraubt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht der Kopfteil aus einem Pfropfen aus vollem Material.
  • Die Fig. I und 2 stellen Ausführungsformen des erweiterten Erfindungsgedankens dar, das Afteurrohr als Medikamentenspender zu verwenden. Zu diesem Zweck ist bei beiden Ausführungsformen der Kopfteil I hohl ausgebildet und mit einer Mehrzahl von teils axial, teils schräg verlaufenden Wanddurchbohrungen 12 versehen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. I dient ein Pfropfen I3 zum Abschluß des Kopfteilhochlraumes.
  • Diese Ausführungsform dient zur Applikation von bei Körpertemperatur flüssigen oder zumindest fließbaren Medikamenten, Salben od. dgl., die vor dem Zusammensetzen des Afterrohrs in den Kopfteil eingebracht werden und nach dem Einführen des Afterrohrs in den Anus in leichtflüssiger Form durch die Öffnungen 12 austreten können; Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht zwischen dem Innenraum des Kopfteils I und dem äußeren Ende 22 des Rohrteils 2 eine Rohrverbindung 23, so daß das Medikament gegebenenfalls nach dem Zusammensetzen des Afterrohres eingefüllt und insbesondere während des Gebrauchs des Afterrohrs nachgefüllt oder nachgedrückt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Rohrteil 22 mit einer insbesondere aufschraubbaren Verschlußkappe 3 versehen.
  • Der Rohrteil 2 ist vorzugsweise nach seinem äußeren Ende 22 hin zunächst konisch verkleinert und im letzten Teil über seinen ursprünglichen Durchmesser hinaus erweitert. Hierdurch wird ein sicherer Halt des Afterrchrs im Anus gewährleistet, weil der äußere Schließmuskel ohne Überbeanspruchung den verjüngten Rohrteil dicht umfassen kann. In dem pfropfenartig erweiterten Ende befinden sich vorzugsweise auf der Unterseite die Austrittsöffnungen 24 der Gasableitung, unn den Eintritt von Außenluft zu erschweren. Die Haltering des Afterrohrs im Anus wird dadurch verbessert, daß der innere zylindrische Teil, wie in Fig. I dargestellt, mit wulstigen Aufweitungen 25 versehen wird.
  • Der Rohrteil trägt an seinem inneren, dem Kopfteil I zugewendeten Ende Gaseintrittsöffnungen 26, die vorzugsweise derart schräg in der Wandung des Rohrteils angeordnet sind, daß der Anfang der Gasableitung nach dem inneren Afterrohrende zu verläuft. Hierdurch wird erfahrungsgemäß der Eintritt von Kot und Darmsekreten praktisch vermieden, weil der davorliegende Kopfteil als Pfropfen wirkt und nur Gase zwischen -sich und der Darmwand hindurchtreten läßt. Die abschließende Wirkung des Kopfteils, I wird noch dadurch verstärkt, daß er, wie vorstehend beschrieben, als Medikamentenspender dient und dadurch eine feuchte oder fettige Schicht auf der Darmwand erzeugt.
  • Der Rohrkanal des Rohrteils 2 dient zur Aufnahme des Gasfilters 4 und des Rüclçschl,agventils 5.
  • Zu diesem Zweck ist der Rohrteil vorzugsweise mit einer Bohrung versehen, die nahe dem äußeren Rohrende 22 als enge Gasableitung 27, im mittleren Teil als erweiterte F-ilteraufnahmelrammer 28 und am inneren Ende als weiträumige Gassammel-und Rückschlagventilkammer 29 ausgebildet ist.
  • Das Rückschlagventil 5 kann verschiedenartig ausgebildet sein. Da das Afterrohr aus sanitären Gründen häufig gereinigt werden muß, wird auch das Rückschlagventil vorzugsweise möglichst ein -fach ausgestaltet, damit seine Teile leicht und auch von ungeübter Hand auseinandergenommen, gereinigt und wieder zusammengesetzt werden können.
  • Blei der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht das Ventil in an sich bekannter Weise aus einem Klappenventil, dessen Abdichtungsscheibe außermittig gelagert ist und einen außerhalb der Drehachse liegenden Schwerpunkt besitzt, so daß es in die durch einen Anschlag 51 gesicherte Verschlußlage quer zur Achse der Ventillcammer 29 gedrängt wird. Da das Afterrohr in jeder natürlichen Körperlage mit dem Kopfteil I mehr oder weniger nach oben liegt, ist das Klappenventil mit der aus Fig. I ersichtlichen Gewichtsverteilung stets wirksam. Zwecks einfacher Zerlegung wird die Verschlußklappe auf ihrer Unterseite mit einer durch- gehenden Lagerhülse 52 versehen, die zur Aufnahme eines einfachen, stiftförmigen Lagerzapfens 53 dient, der seinerseits in entsprechende durchgehende Bohrungen des Rohrteils 2 einsetzbar ist.
  • Da die Ventilklappe außermittig gelagert ist, wirken die durch die Gasleitung 26 in das Innere der Ventilkammer 29 eindringenden Darmgase auf das längere Klappenden mit längerem Hebelarm ein, so daß bei bestimmten, durch das Übergewicht des kürzeren Klappenteils festgelegtem Überdruck die Klappe verschwenkt wird, so daß sich ein Durchtrittsschlitz für die Gase nach der Filterkammer 28 hin ergibt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht das Rückschlagventil in an sich bekannter Weise aus einem Kegelventil, das aus einem zylindrischen Sitzteil 54, einer Kegelplatte 55 und einer Flachringfeder 56 besteht. Die Flachringfeder 56 ruht auf einer Zwischenplatte 57, während das ferne Ende des zylindrischen Ventilsitzes 5+ sich in zusammengebautem Zustande an dem Innenring 11 des Kopfteils I abstützt. Der Ventilstitzzylinder besitzt Wandöffnungen 58, die mit den Gaseintrittsöffnungen 26 in der Wandung des Rohr teils 2 in Verbindungs stehen. Die aus dem Darm durch die Öffnungen 26 und 58 in das Innere des Ventilzylinders 54 eintretenden Darmgase drücken bei Erreichen des zuvor eingestellten, leichten Überdrucks den Ventilteller 55 entgegen der Wirkung der Ringfeder 56 ab und treten in den äußeren Teil des Gaskanals über. An Stelle einer besonderen Ventilfeder 56 kann auch die Ventilplatte 55 mit federnden Ansatzlappen versehen sein, die sich auf der Zwischenplatte 57 abstützen. Beispielsweise kann die Ventilplatte aus einer elastischen Kunststoffolie mit zweispiralig eingekrümmten Stützlappen bestehen. Eine solche Ventilplatte kann dann ein billiger, bei jeder Rohrreinigung auszuwechselnder Ersatzteil sein, wodurch die Reinigung wesentlich vereinfacht wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht das Rückschlagventil aus im wesentlichen drei Teilen, nämlich dem Ventilteller 59, dem Sitzkörper 60 und dem Haltebolzen(6I, der die Mitten des Ventiltellers 59 und des Sitzgliedes 6o miteinander verbindet. Das Sitzglied 60 besteht aus einer Scheibe, die, wie insbesondere aus Fig. 4 erkennbar ist, mit einem als Ventilsitz wirkenden Wulst-oder Auflagering 62 und mit einer Mehrzahl von innerhalb des Ringsitzes 62 angeordneten Gasdurchtrittsöffnungen 63 versehen ist. Einer der beiden Teile 59 oder 60 ist dabei elastisch ausgestaltet, d. h. besteht beispielsweise aus Gummi.
  • Wenn der Ventilteller 59 aus einer Gummischeibe besteht, bewirkt der im Innern der Ventilkammer 29 vorhandene Gasüberdurck ein Deformieren der Außenzone der Gummischeibe, so daß zwischen Ringsitz und Scheibe ein Gasdurchtrittsspalt entsteht, solange der Überdruck anhält.
  • Vorzugsweise besteht jedoch der Ventiltelier 59 aus festem Material; beispielsweise Hartgummi, während zumindest der innere Teil der Ringsitzscheibe 60 aus nachgiebigem Material, beispielsweise Weichgummi in Form einer durchlochten Scheibe, eines Bandkreuzes od. dgl. besteht. In diesem Fall wirkt ein Gasüberdruck im Innern der Kammer 29 auf die gesamte Fläche des Ventiltellers 59, der sich unter Deformierung des Weichgummiträgers vom Ringsitz abhebt und nach Aufhöhren des Überdrucks durch die Elastizität des Gummihalters wieder an den Sitz herangezogen wird. Die Ventilscheibe wird, wie in Fig. 3 dargestellt, zwischen einem Absatz in der Gaskammer 29 und dem Außenende 2 des Kopfteiles 1 eingeklemmt.
  • Nach dem Durchtritt durch das Rückschlagventil gelangen die Gase die Filteraufnahmekammer 28, durchströmen den Filterkörper 4 und gelangen durch die äußere Gas ableitung 27 und die Gasaustrittskanäle 24 schließlich geruchlos ins Freie. Der Filterkörper 4 besteht aus einer auswechselbaren Patrone, deren absorptionsfähiges Material aus aktiver Kohle, aktiver Kieselsäure-oder anderem bekannten Absorptionsmaterial besteht.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 3 füllt der Filterkörper 4 die Filteraufnahmekammer 28 vollständig aus, so daß die Gase eine hohe Filterschicht von vergleichsweise kleinem Querschnitt durchströmen müssen. Aus Gründen besserer Verständlichkeit wurde der Filterkörper 4 getrennt von der Innenwand der Filterkammer 28 gezeichnet.
  • Tatsächlich stimmen Außendurchmesser des Filterkörpers 4 und Lichtmaß der Filterkammer 28 praktisch überein. In der Fig. 1 ist ein zweier Filterkörper 44 unter der Abdeckkappe 3 angeordnet.
  • Um den Durchströmungsweiderstand zu verringern, ist die Filterkörper 4 bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 7 als Hohlzylinder 41 ausgebildet, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Flteraufnachmekammer 28 ist. Infolgedessen blebit ein zylindrischer Außenraum 42 übrig, und die Gase treten in radialer Richtung über einen großen Querschnitt durch eine vergleichsweise niedrige Filterschicht hindurch in den Innenraum 43 und gelangen von hier au's durch die äußere Gasableitung 27 und die Austrittsöffnungen 24 ins Freie. Die vorstehend beschriebene Verwendung eines hohlzylindrischen Filterkörpers ermöglicht die eingangs beschriebene Anordnung eines Zuführungsrohrs 23 vom Außenende des Afterrohrs nach seinem Kofpteil 1 hin. Die Filterzylinder 41 werden beispielsweise zwischen Abschlußplatten 57 und 57I eingesetzt.
  • In den Fig. 3 und 6 ist der zusätzliche Erfindungsgedanke dargestellt, daß auch der Rohrteil 2 einen Medikamenten-, z B. Salbenspender aufweist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 führen von dem unter der Kappe 3 befindlichen Salbenvorratsraum zwei Kanäle 71 bis zu der zylindrischen Mitte des Rohrteils 2.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 gehen die Nebenkanäle 71 im Innern des Salbenzuführungsrohr 23 ab, während die Gasableitung in eine Mehrzahl von Bohrungen 271 aufgeteilt ist, wie insbesondere aus Fig. 7 erkennbar ist.
  • Das Afterrohr nach der Erfindung wird in an sich bekannter Weise aus sanitär einwandfreiem Material, insbesondere Gummi hergestellt. Man kann aber auch moderne Kunstoffe nach Art der Linearpolymere od.dgl. und gegebenenfalls zwecks Erreichens einer gewissen Biegsamkeit Weichgummi od.dgl. verwenden. Bei Verwendung des Afterrohrs zu therapeutischen Zwecken kann es zweckmäßig sein, einem Rohrteil 2 mehrere Kopfteile 1 zwecks schneller Auswechselbarkeit zuzuordnen, da erfahrungsgemäß die Medikamentenausgabe sich schneller eraschöpft als die Wirksamkeit des Filterkörpers.
  • Um das Afterrohr zu reinigen oder den Filterkörper 4 auszuwechseln, wird Ider Kopfteil I aus dem Rohrteil 2 herausgezogen (Fig. 1, 3) oder herausgechraubt (Fig. 2). Dadurch wird die Gassammelkammer 29 freigelegt. Bei den Ausführungsformen nach FIg. 2 und 3 können die losen Innenteile (Ventil 5, Scheiben 57 und 571 und Filterkörper 4) durch Umkehren des Rohrteils leicht entfernt, z. B. herausgeschüttelt werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird zunächst des Lagerzapfen 53 mittels Dorn od. dgl. herausgestoßen, um die Ventilklappe 5 frei zu machen.
  • Das Afterrohr nach der Erfindung ist nicht nur für seine ursprüngliche Bestimmung als geräuschdämpfendes und geruchschluckendes Gerät verwendbar, sondern hat, wie die Erfahrung ergeben hat, darüber hinaus die wesentliche Wirkung eines Heilgerätes, da insbesondere nervöse Verkrampfungen des inneren Darmschließmuskels dadurch aufgelockert und aufgelöst werden, daß die reflektorische Zurückhaltung des Darmgasüberdrucks unnötig wird, wodurch wiederum die als Stühlverstopfung bezeichneten Hemmungen der Darmentleerung von selbst verschwinden.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Mit Rückschlagventil und Gasfilter versehenes Afterrohr, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Rückschlagventil (5) nahe dem inneren Ende Ider hinter dem inneren Rohrende beginnenden Gas ableitung angeordnet ist.
    2. Afterrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Rückschlagventil (51 bis 54) versehen ist, dessen Schwerpunkt außerhalb seiner Drehachse liegt.
    3. Afterrohr nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß es mit einem elastisch belasteten Tellerückschlagventil (54, 55, 56) versehen ist.
    4. Afterrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (54) aus einer mittig gehalterten, elastischen Scheibe, z. B. aus Gummi, besteht.
    5. Afterrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz aus einem Wulst- oder Auflagering (62) aus einer elastischen, z. B. Gummischeibe besteht, die innerhalb des Wulstringes mit Gasdurchtrittsöffnungen (63) und mit dem Halter, z. B. Haltestift (61), für den Ventilteller (59) versehen ist.
    6. Afterrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasfilter (4) aus einem in einen erweiterten, Teil (28) des Gasableitungsrohrs passenden, länglichen Einsatz besteht.
    7. Afterrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende (24) der Gasbleitung nach dem inneren Afterrohrende zu verläuft.
    8. Afterrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil (2) mit einer Bohrung versehen ist, die am äußeren Rohrende als ernge Gasableitung (27), im mittelren Teil als erweiterte Filteraufnahmekammer (28) und am inneren Ende als weiträumige Gassammel- und Rückschlagventilkammer (29) ausgebildet ist.
    9. Afterrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das FIlter als radial durchströmter Hohlzylinder (41) ausgebildet ist.
    10. AFterrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem abnehmbaren, als Medikamenten-, z. B.
    Salbenspender dienenden, hohlen Kopfteil versehen ist.
    2. Afterrohr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrteil (2) eine Verbiondungsleitung (23) zur Vorratskammer im Kofpteil (1) vorgesehen ist.
    12. Afterrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (23) gleichmitting innerhalb des Gasableitung angeordnet ist.
    13. Afterrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil (2) einen Medikamenten-, z. B. Salbenspender aufweist.
    14. Afterrohr nach inem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasableitung innen mit schräg nach dem äußeren.
    Rohrende zu verlaufenden Kanälen endet.
    15. Afterrohr nach ienem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus biegsamem Material, z. B. Weichgummi, besteht.
DEI4522A 1951-08-21 1951-08-21 Afterrohr Expired DE889685C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2533128A1 (fr) * 1982-09-22 1984-03-23 Richards Edward Dispositif et procede pour aider a la liberation de gaz de l'appareil digestif d'un etre humain et pour assourdir les sons
WO2013056321A1 (fr) * 2011-10-18 2013-04-25 Jouve Andre Prothese d'excretion gazeuse sans odeur par la voie distale
FR3047168A1 (fr) * 2016-01-29 2017-08-04 Philippe Pierre Marcel Beraud Dispositif pour limiter les nuisances associees a l'expulsion de gaz gastro-intestinaux, systeme et procede d'assemblage afferents

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FR2533128A1 (fr) * 1982-09-22 1984-03-23 Richards Edward Dispositif et procede pour aider a la liberation de gaz de l'appareil digestif d'un etre humain et pour assourdir les sons
WO2013056321A1 (fr) * 2011-10-18 2013-04-25 Jouve Andre Prothese d'excretion gazeuse sans odeur par la voie distale
FR3047168A1 (fr) * 2016-01-29 2017-08-04 Philippe Pierre Marcel Beraud Dispositif pour limiter les nuisances associees a l'expulsion de gaz gastro-intestinaux, systeme et procede d'assemblage afferents

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