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Die Erfindung betrifft eine Zahnpasta auf wässeriger Basis, die gegenüber blanken Aluminium- oberflächen keine Korrosionswirkung aufweist und als alleiniges oder überwiegendes Poliermittel synthetischen Zeolith A vom Alkalialuminiumsilikat-Typ der in den Patentansprüchen definierten Zusammensetzung enthält, das einen mittleren Teilchendurchmeser zwischen 1 und 20 p aufweist.
In einer Zahnpasta ist das Poliermittel neben Wasser und den Feuchthaltemitteln der quantitativ bedeutendste Bestandteil. Die bekanntesten in Zahnpasten eingesetzten Poliermittel sind dabei Calciumcarbonat, die verschiedenen Calciumphosphate wie insbesondere Dicalciumorthophosphat und Calciumpyrophosphat, unlösliches Alkalimetaphosphat, gefälltes Siliciumdioxyd-Gel, sei es in Form des Hydrogels oder des getrockneten Xerogels, wobei diese Putzkörper auf Grund ihrer Brechungsindices insbesondere bei der Herstellung transparenter und transluzenter Zahnpasten Verwendung gefunden haben, sowie Aluminiumhydroxyd.
Die weiteren zahlreichen als Poliermittel in Zahnpasten vorgeschlagenen Substanzen haben im wesentlichen keine praktische Bedeutung erreicht, sondern stellen lediglich einen"papiernen Stand der Technik" dar.
Voraussetzung für die Eignung einer Substanz als Poliermittel in Zahnpasten ist, dass sie eine gewisse Abrasion, eben das Putz- oder Poliervermögen, aufweist, ohne jedoch den Zahnschmelz zu schädigen. Mit andern Worten : Das Mittel soll gerade so abrasiv sein, um den auf den menschlichen Zähnen vorhandenen Zahnbelag entfernen und die Interdentalräume reinigen zu können, ohne jedoch Zahnschmelz oder Dentin anzugreifen oder das Zahnfleisch übermässig zu reizen.
Darüber hinaus soll das Poliermittel auch mit den heute in Zahnpasten eingesetzten Wirkstoffen verträglich sein, wobei besonderer Wert auf eine inerte Wirkung gegenüber den heute notorisch in Zahnpasten eingesetzten Fluorverbindungen wie Alkalifluoriden und Alkalimonofluorphosphaten gelegt wird.
Eine weitere wünschenswerte Eigenschaft für Poliermittel in Zahnpasten im besonderen und Zahnpastenbestandteilen im allgemeinen ist die, gegenüber blanken Aluminiumflächen nicht korrodierend zu wirken. Da zahlreiche Poliermittel jedoch gegenüber Aluminium korrosiv sind, ist es erforderlich, die zum Einsatz gelangenden Zahnpastatuben mit einem Innenschutzlack zu versehen, was natürlich die Kosten für das Verpackungsmaterial und damit auch für die fertige Zahnpasta erhöht und darüber hinaus bei eventuellen Schäden in der Innenschutzlackschicht trotzdem zu "Bombagen"der Zahnpastatuben und damit zu Reklamationen führen kann.
Es wurde nun gefunden, dass man ein nicht korrosives, mit Fluorverbindungen gut verträgliches, gut polierendes, jedoch nicht übermässig abrasives Poliermittel erhält, wenn dieses Poliermittel zu mehr als 50% aus einem synthetischen Zeolith A von Alkalialuminiumsilikat-Typ der allgemeinen Formel jMzQ. A Os). 2 xSiOz. zHzO, wobei M Alkali oder Ammonium, x eine Zahl zwischen 1 und 32 und z eine Zahl zwischen 0 und 256 bedeuten, wobei der mittlere Teilchendurchmesser dieses Poliermittels zwischen 1 und 20 li liegt, besteht.
Diese Produkte sind an sich bereits seit längerem bekannt, sie finden insbesondere als Molekularsiebe, zur Wasserenthärtung und neuerdings auch in Waschmitteln als Ersatzstoffe für die sonst als anorganische Builder eingesetzten Phosphate Anwendung.
Diese erfindungsgemäss als Poliermittel in Zahnpasten eingesetzten synthetischen Zeolithe lassen sich auf einfache und an sich bekannte Weise aus Aluminiumhydroxyd und Alkalisilikaten, wie Wasserglas, herstellen. Ein im Rahmen der Erfindung besonders geeignetes Produkt ist ein Zeolith A mit der empirischen Formel Nan (A1O2) 12. (SiOj . 27H2O. Ein solches Produkt wird von der Firma Degussa unter dem Handelsnamen"Sasil"vertrieben und weist eine mittlere Teilchengrösse von etwa 4 p, ein Schüttgewicht von etwa 400 g/l und einen Glühverlust von etwa 20% (1 h bei 800. C), auf. Die zum Einsatz gelangenden Zeolithe sind, wie an sich nicht betont zu werden braucht, in Wasser unlöslich. Ihre durchschnittliche mittlere Teilchengrösse liegt vorzugsweise zwischen etwa 1 und etwa 30 p.
Eine Übersicht über die Herstellung und die Eigenschaften der erfindungsgemäss zum Einsatz gelangenden Alkalialuminiumsilikate findet sich bei F. Schwochow und L. Puppe, Angewandte Chemie 87 (1975), S. 659 bis 667.
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die als Putzkörper ein synthetisches amorphes komplexes Alkali- oder Erdalkalialuminiumsilikat enthalten, das einen Brechungsindex von etwa 1, 44 bis 1, 47 aufweist. Die dort beschriebenen Alkali-
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aluminiumsilikate unterscheiden sich jedoch wesentlich von den erfindungsgemäss zum Einsatz gelangenden Produkten, da sie keine synthetischen Zeolithe darstellen ;
darüber hinaus ist der Gegenstand dieser DE-OS hinsichtlich Aufgabenstellung (Herstellung transparenter Zahnpasten) von dem erfindungsgemässen Vorschlag (antikorrosive Poliermittel mit optimalem Poliervermögen und Fluorverträglichkeit) völlig unterschiedlich. Auch sind die erfindungsgemässen Zahnpasten nicht transparent bzw. transluzent.
Die GB-PS Nr. 332142 beschreibt Zahnpulver, die Zeolith nicht näher definierter Zusammensetzung als Calciumionen-Komplexbildner enthalten. Von korrosionsverhindernden oder polierenden Eigenschaften dieses Zeoliths in Zahnpastatuben ist in dieser Veröffentlichung hingegen keine Rede, da bei Zahnpulvern Korrosionsprobleme nicht auftreten.
Ähnliches gilt hinsichtlich der Offenbarung der DE-PS Nr. 378010, wo die dort zum Einsatz in Zahnreinigungsmitteln vorgeschlagenen Zeolithe unbekannter Herkunft und Zusammensetzung ebenfalls auf Grund ihrer komplexierenden Wirkung auf Erdalkaliionen zum Einsatz gelangen.
Mit der Aufgabenstellung und erst recht der Aufgabenlösung nach der Erfindung stehen diese Druckschriften in keinem Zusammenhang.
Die GB-PS Nu . 1, 476,063 betrifft Zahnpasten, die zur Verhinderung des Klumpens der Paste bei Kühlung und/oder Alterung 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% (bezogen auf das Poliermittel) eines Aluminiumsilikats enthalten, dessen molares Verhältnis von SiOz zu Al : 0a zwischen 20 : 1 und 5 : 1, vorzugsweise zwischen 16 : 1 und 8 : 1, liegt.
Damit weicht bereits die Aufgabenstellung dieser PS von derjenigen der Erfindung grundsätzlich ab.
Dementsprechend wird die Aufgabe nach dieser PS auch durch andere Methoden und Mittel gelöst, als es erfindungsgemäss der Fall ist :
Gemäss der GB-PS soll nämlich das dort verwendete Aluminiumsilikat ein molares Verhältnis von Si02 zu AlOa von 20 : 1 bis 8 : 1 aufweisen, das vollkommen ausserhalb der allgemeinen
Formel des vorliegenden Anspruchs 1 liegt. Selbst wenn man das geoffenbarte Verhältnis 5 : 1, das im übrigen bereits einen unteren Grenzwert darstellt und nicht als typisch für die dort be- schriebenen Produkte angesehen werden kann, da der vorzugsweise eingesetzte untere Grenzbereich bei 8 : 1 liegt, in die allgemeine Formel des vorliegenden Anspruchs einsetzt und entsprechend dieser umrechnet, dann wird ein Verhältnis erreicht, das völlig ausserhalb dieser allgemeinen Formel liegt.
Um zu einem der erfindungsgemässen allgemeinen Formel entsprechenden Grenzwert zu gelangen, müsste das Verhältnis von SiOz zu Al203 etwa 3,5: 1 betragen.
Diese Nichtübereinstimmung der gemäss der GB-PS bekannten und der erfindungsgemäss eingesetzten Aluminiumsilikate ist unter Bezugnahme auf die Verschiedenartigkeit des angestrebten Zweckes auch nicht überraschend, denn gemäss diesem Vorhalt sollen diese Mittel ja offensichtlich als Suspendierhilfsmittel bzw. Verdickungsmittel dienen, was auch durch die in den Ausführungsbeispielen eingesetzten Produkte vom Typ"Alusil ET", deren SiOz : AlzOg-Verhältnis bei 10 : 1 liegt, bestätigt wird, während das Problem der Korrosionsstabilisierung und Wirkstoffverträglichkeit gar nicht zur Diskussion steht und diese Aluminiumsilikate auch keine Poliermitteleigenschaften aufweisen, weshalb sie in der GB-PS auch nicht als Poliermittel (d. s. die Erdalkli-Carbonate) eingesetzt werden.
Die US-PS Nu . 1, 933,977 betrifft den Einsatz von Bentoniten in Zahnpasten. Bentonite werden, ebenso wie die in der DE-OS 2649449 beschriebenen Montmorillonite oder Hectorite, als Verdickungsmittel benutzt. Hiebei handelt es sich um Tone, die strukturell mit Zeolith A keine Übereinstimmung aufweisen. Diese Tone sind als Poliermittel nicht geeignet (vgl. Z. 11 bis 12 der US-PS ; S. 4, letzter Absatz der DE-OS ; H. Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, 2. Auflage, S. 134 bis 135 und S. 494).
Die DE-OS 2444008, die der US-PS Nr. 3, 934, 000 sehr ähnlich ist, offenbart die Verwendung von Alkalialuminiumsilikaten in transparenten Zahnpasten ; von einer Korrosionsbeeinflussung auf blanken Alumininiumtuben ist hingegen nicht die Rede. Das gemäss dieser OS zum Einsatz kommende Natriumaluminiumsilikat muss einen Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,47 aufweisen und unterscheidet sich damit grundlegend von den erfindungsgemäss zum Einsatz gelangenden Produkten, die, wie aus der Beschreibung hervorgeht, zur Herstellung transparenter Zahnpasten nicht geeignet
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sind.
Im übrigen soll das Verhältnis von SiO zu Alios der Natriumaluminiumsilikat-Schleifmittel nach dieser OS"mindestens etwa 45: 1 sein" (S.4, 3.Zeile von unten) und liegt damit weit ausserhalb des in der vorliegenden allgemeinen Formel definierten Bereichs.
Die US-PS Nr. 3, 250, 680 betrifft Hitze erzeugende kosmetische Zusammensetzungen, wobei diese Zusammensetzungen in wasserfreier Form vorliegen und ein Zusammenbringen mit Wasser eine exo-
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pasta beschrieben, die"Molekularsieb 5 A" (nach Beispiel 1 ein Alkalimetallaluminiumsilikat) ent- hält ; jedoch ist das wesentliche Kennzeichen dieser Zahnpasta wie auch aller übrigen in der US-PS beschriebenen kosmetischen Zusammensetzungen, dass sie völlig wasserfrei sein muss. Insofern führt die Lehre dieser Vorveröffentlichung von der Erfindung weg, die ausdrücklich auf Zahnpasten auf wässeriger Basis abgestellt ist.
Angesichts der Tatsache, dass es gerade auf dem hier relevanten Fachgebiet zahllose Veröffent- lichungen gibt, die sich sowohl mit der Auffindung neuer Poliermittel für Zahnpasten also auch mit der Verhinderung der korrodierenden Wirkung solcher wässeriger Zusammensetzungen auf blanke
Aluminiumflächen befassen, bedurfte es für den Fachmann eines glücklichen Griffs, um aus den zahlreichen potentiell als Poliermittel zur Verfügung stehenden Substanzen gerade diejenige eng definierte Substanzgruppe auszuwählen, die nicht nur ausgezeichnete Poliermitteleigenschaften, sondern gleichzeitig auch eine gute korrosionsstabilisierende Wirkung und eine gute Verträglichkeit mit den üblicherweise in Zahnpasten vorhandenen Wirkstoffen aufweist.
Die Tatsache, dass aus"Chem. Abstracts, Vol. 81 (1974), Ref. No. 158641s" bereits ein Zeolith, allerdings mit einer von der erfindungsgemäss zum Einsatz gelangenden abweichenden Struktur, bekannt und zum Einsatz als Poliermittel in Zahnpasten vorgeschlagen war, hätte den Fachmann normalerweise davon abgehalten, nach weiteren, zwar der gleichen Verbindungsgruppe im weitesten
Sinne angehörenden, jedoch strukturell unterschiedlichen Substanzen zu suchen, zumal in dieser Literaturstelle über die korrosionsstabilisierende Wirkung eines solchen Poliermittels nichts erwähnt ist.
Die Menge an Poliermittel beträgt in Zahnpasten üblicherweise mindestens 15 und maximal
60 Gew.-% und liegt in der Regel vorzugsweise zwischen etwa 25 und etwa 40 Gew.-%.
Obwohl erfindungsgemäss die alleinige Anwendung des Alkalialuminiumsilikat-Poliermittels vom Zeolith A-Typ bevorzugt ist, ist es prinzipiell möglich, diesen Poliermitteln auch noch untergeordnete Mengen weiterer an sich bekannter Poliermittel zuzusetzen, ohne dass die positiven Eigenschaften des Zeoliths beeinträchtigt werden, vorausgesetzt, dessen Anteil liegt bei mehr als 50 Gew.-% des Poliermittelgemisches.
Poliermittel, die in untergeordneten Mengen gemeinsam mit dem Zeolith Einsatz finden können, sind beispielsweise die verschiedenen Calciumphosphate wie Dicalciumphosphat in seiner wasserfreien oder hydrathaltigen Form, Calciumpyrophosphat und Tricalciumphosphat, Silicagele wie Siliciumdioxyd-Hydrogele oder Siliciumdioxyd-Xerogele, wie sie insbesondere von der Firma Grace GmbH unter dem Namen"Syloid"vertrieben werden, Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxyd, feinverteilte pulverförmige Kunststoffe oder unlösliches Alkalimetaphosphat.
Als Feuchthaltemittel finden Glycerin, Polyglykole mit niederem Molgewicht oder Zuckeralkohole wie Sorbit, Mannit und Xylit Verwendung.
Zahnpasten enthalten ferner Verdickungsmittel. Als solche eignen sich am besten die Alkalisalze der Carboxymethylcellulose, insbesondere Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxyalkylcellulose, insbesondere Hydroxyäthylcellulose, Pflanzengummen wie Traganth, Gummi arabicum, Caraya-Gummi und Irish Moos, synthetische Polyelektrolyte wie das Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz der Polyacrylsäure und gegebenenfalls auch anorganische Verdickungsmittel, beispielsweise kolloidales Magnesiumaluminiumsilikat.
Der Anteil des Verdickungsmittels beträgt etwa 0, 25 bis 5 Gew.-% der Zahnpasta.
Weiterer häufiger Bestandteil von Zahnpasten sind oberflächenaktive Substanzen.
Als solche eignen sich besonders wasserlösliche Salze von höheren Alkylsulfaten, beispielsweise Natriumlaurylsulfat, aliphatische Acylamide gesättigter Monoaminocarbonsäuren, vorzugsweise Natrium-N-lauroylsarcosinat, Taurin-Fettsäureamide, beispielsweise Natrium-N-alkyl-N-myristoyltaurid, Salze von sulfonierten Monoglyceriden höherer Fettsäuren, beispielsweise Natriummonoglyceridsulfonat,
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Fettsäureester der Isäthionsäure und deren Salze, nichtionische Tenside wie Alkylenoxydkondensate mit Fettalkoholen und ein-oder mehrwertigen Aminen, Zuckerester, beispielsweise Saccharosemono- laurat, Sorbitpolyoxyäthylenstearat, langkettige Aminoxyde, beispielsweise Dimethyllaurylaminoxyd, ampholytische Tenside, beispielsweise Betaine oder langkettige Alkylaminocarbonsäuren und kationaktive Tenside,
beispielsweise quartäre Ammoniumverbindungen wie Cetyltrimethylammoniumbromid.
Der Anteil an oberflächenaktiven Verbindungen in dem erfindungsgemässen Zahnpflegemittel liegt bei 0 bis etwa 5 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
Zahnpflegemittel enthalten üblicherweise Aroma- und Geschmacksstoffe, Konservierungsmittel usw., derartige Mittel sind an sich bekannt und in zahlreichen Druckschriften beschrieben.
Wie bereits angedeutet, weisen die im erfindungsgemässen Zahnpflegemittel zum Einsatz gelangenden Poliermittel auf Basis eines synthetischen Zeoliths A eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit ionischem oder komplex gebundenem Fluor auf. Es ist daher eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, solche Fluorverbindungen in dem erfindungsgemässen Zahnpflegemittel mitzuverwenden, vorzugsweise in solchen Mengen, dass die Konzentration an reinem Fluor im Mittel etwa 0, 01 bis etwa 1 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 0, 5 Gew.-% des Zahnpflegemittels beträgt.
Geeignete Fluorverbindungen sind insbesondere die verschiedenen Salze der Monofluorphosphorsäure, insbesondere Natrium-, Kalium-, Lithium-, Calcium- und Aluminiummono- und -difluorphosphat, sowie die verschiedenen Fluoride, insbesondere Alkalifluoride wie Natrium-, Lithium-, Kalium- und Ammoniumfluorid, Zinnfluorid, Manganfluorid, Zirkoniumfluorid und Aluminiumfluorid sowie Gemische oder Anlagerungsprodukte dieser Fluoride untereinander oder mit andern Fluorverbindungen, beispielsweise Kalium- oder Natriummanganfluorid.
Andere im Rahmen der Erfindung einsetzbare Fluoride sind beispielsweise Zinkfluorid, Germaniumfluorid, Palladiumfluorid, Titanfluorid, Alkalifluorzirkonate, beispielsweise Natrium- oder Kaliumfluorzirkonat, Zinnfluorzirkonat, Fluorborate oder Fluorsulfate, beispielsweise Natrium- oder Kaliumfluorsulfat.
Auch organische Fluorverbindungen können mit Erfolg eingesetzt werden, insbesondere die bekannten Additionsprodukte aus langkettigen Aminen oder Aminosäuren und Fluorwasserstoff, Mono- äthanolaminohydrofluorid oder Methyltriäthylammoniumfluorid.
Die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel können weitere, zur Verwendung in solchen Mitteln an sich bekannte Stoffe enthalten, beispielsweise Enzyme wie Proteasen und Carbohydrasen wie Amylase, Dextranase, Lävanase oder a-1, 3-Glucan-3-glucanohydrolase, Zahnbelag entfernende Substanzen wie die für diesen Zweck vorgeschlagenen Phosphonsäuren, beispielsweise Hydroxyäthan-
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Eine ausführliche Übersicht über die Herstellung von Zahnpflegemitteln und die dabei zum Einsatz gelangenden Stoffe findet sich in dem Handbuch von M. S. Balsam und E. Sagarin,"Cosme- tics-Science and Technology", 2nd Ed., Vol. l, S. 423 bis 532 (1972).
Im folgenden werden einige Beispiele für erfindungsgemäss zusammengesetzte Zahnpflegemittel gegeben :
Beispiel 1 :
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<tb>
<tb> Gew.-%
<tb> Carboxymethylcellulose <SEP> 1, <SEP> 30 <SEP>
<tb> p-Hydroxybenzoesäuremethylester <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP>
<tb> Glycerin <SEP> 20, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Aroma <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP>
<tb> 1, <SEP> 2-Propylenglykol <SEP> 2, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Benzoesäure <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP>
<tb> Saccharin-Natrium <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP>
<tb>
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EMI5.1
<tb>
<tb> Gew.-%
<tb> Alkalimonofluorphosphat <SEP> 0, <SEP> 75
<tb> Natriumlaurylsulfat <SEP> 1, <SEP> 80
<tb> Natriumaluminiumsilikat
<tb> [Zeolith <SEP> A, <SEP> Na12 <SEP> (AlO2)12
<tb> (SiO2.
<SEP> 27 <SEP> 0] <SEP> 35, <SEP> 00 <SEP>
<tb> pyrogene <SEP> Kieselsäure <SEP> 2, <SEP> 50 <SEP>
<tb> Titandioxyd <SEP> 0, <SEP> 70 <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 34, <SEP> 30 <SEP>
<tb>
Das Natriumaluminiumsilikat kann in den beispielhaft angegebenen Rezepturen ganz oder teilweise jeweils auch durch die entsprechende Kalium- oder Lithiumverbindung ersetzt werden.
Die Teilchengrössen der erfindungsgemäss zum Einsatz gelangenden Zeolithe liegen im für Zahnpasten-Poliermittel üblichen Bereich zwischen etwa 1 bis etwa 20 p, vorzugsweise zwischen 2 und 10 p.
Beispiel 2 :
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<tb>
<tb> Gew.-%
<tb> Hydroxyäthylcellulose <SEP> 1, <SEP> 20
<tb> p-Hydroxybenzoesäureester <SEP> 0, <SEP> 08
<tb> Sorbit, <SEP> 70% <SEP> ig <SEP> 7, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Benzoesäure <SEP> 0, <SEP> 30 <SEP>
<tb> 1, <SEP> 2-Propylenglykol <SEP> 3, <SEP> 00
<tb> Aroma <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Saccharin-Natrium <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP>
<tb> mediz. <SEP> Seife <SEP> 0, <SEP> 60 <SEP>
<tb> pyrogene <SEP> Kieselsäure <SEP> 0, <SEP> 20 <SEP>
<tb> Alkalimonofluorphosphat. <SEP> 0, <SEP> 75
<tb> Natriumaluminiumsilikat
<tb> [Zeolith <SEP> A, <SEP> Na12 <SEP> (AlO2)12
<tb> (SiO2) <SEP> 12. <SEP> 27H <SEP> 0] <SEP> 25, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Calciumcarbonat <SEP> 20, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 40, <SEP> 83 <SEP>
<tb>
Beispiel 3 :
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<tb>
<tb> Gew.-%
<tb> Carragheenat <SEP> 0, <SEP> 70 <SEP>
<tb> para-Hydroxybenzoesäurepropylester <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP>
<tb> para-Hydroxybenzoesäuremethylester <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP>
<tb> Benzoesäure <SEP> 0, <SEP> 20 <SEP>
<tb> Glycerin <SEP> 18, <SEP> 00 <SEP>
<tb>
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<tb>
<tb> Gew.-%
<tb> 1, <SEP> 2-Propylenglykol <SEP> 2, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Aroma <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Saccharin-Natrium <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP>
<tb> Alkalimonofluorphosphat <SEP> 0, <SEP> 75
<tb> pyrogene <SEP> Kieselsäure <SEP> 1, <SEP> 50 <SEP>
<tb> unlösl. <SEP> Na-Metaphosphat <SEP> 20, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Natriumaluminiumsilikat
<tb> (Na2O.Al2O3.2SiO2.4, <SEP> 5H2O) <SEP> 25, <SEP> 00
<tb> Na <SEP> triumla <SEP> uroylsarcosina <SEP> t <SEP> 1, <SEP> 50 <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 29, <SEP> 24 <SEP>
<tb>
Beispiel 4 :
EMI6.2
<tb>
<tb> Gew.-%
<tb> Carboxymethylcellulose <SEP> 1, <SEP> 20
<tb> p-Hydroxybenzoesäuremethylester <SEP> 0, <SEP> 07 <SEP>
<tb> Benzoesäure <SEP> 0, <SEP> 20 <SEP>
<tb> Sorbit, <SEP> 70% <SEP> ig <SEP> 18, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Glycerin <SEP> 6, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Aroma <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Saccharin-Natrium <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP>
<tb> Alkalimonofluorphosphat <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP>
<tb> Dicalciumphosphat
<tb> (CaHPO4 <SEP> ) <SEP> 10,00 <SEP>
<tb> Natriumaluminiumsilikat
<tb> [Zeolith <SEP> A, <SEP> Nal2 <SEP> (AI02) <SEP> 12 <SEP>
<tb> (SiOJ. <SEP> 27H2O] <SEP> 28, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Natriumlaurylsulfat <SEP> 2, <SEP> 00 <SEP>
<tb> pyrogene <SEP> Kieselsäure <SEP> 2, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Farbstoff <SEP> 0, <SEP> 03 <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 30, <SEP> 00 <SEP>
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Zahnpasta auf wässeriger Basis mit einem Aluminiumsilikat-Poliermittel und üblichen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, dass das Poliermittel zumindest zum überwiegenden Teil aus einem synthetischen Alkalialuminiumsilikat vom Zeolith-Typ A der allgemeinen Formel x(M2O.Al2.O2).2xSiO2.zH2O, wobei M Alkali oder Ammonium, x eine Zahl zwischen 1 und 32 und z eine Zahl zwischen 0 und 256 bedeuten, besteht und einen mittleren Teilchendurchmesser zwischen 1 und 20 li aufweist.