<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Behälter für ein wasserdicht zu umhüllendes Gerät, z. B. eine
Unterwasserkamera, eine Unterwasserleuchte od. dgl., welcher im wesentlichen gasdicht ausgebildet ist und dem eine Gasdruckversorgungseinrichtung sowie Gasdruckregeleinrichtungen zur Aufrechter- haltung eines innerhalb des Behälters herrschenden, den jeweiligen Aussendruck des Wassers über- steigenden Gasdruckes zugeordnet sind.
Von einem solchen Behälter, wie er beispielsweise in der DD-PS Nr. 42568 beschrieben ist, ausgehend, ist es das Ziel der Erfindung, die konstruktive Ausbildung der dem Behälter zugeordne- ten Einrichtungen zu vereinfachen und eine zuverlässigere Funktionsweise dieser Einrichtungen sicherzustellen.
Bei der aus der genannten DD-PS Nr. 42568 bekanntgewordenen Einrichtung gibt es keine Ver- bindung des Behälter-Inneren mit einer Niederdruckseite, sondern nur jene mit der Hochdruckseite, d. h. dem Lungenautomaten, der mit etwa 4 bis 5 bar beliefert wird. Dadurch besteht die grosse
Gefahr, dass beim Auftauchen die aus dem Behälter entweichende Luft in das Atemgerät gelangt und zu einer COs-Vergiftung des Tauchers führt.
Bei einer andern, aus der DE-AS 1089295 bekannten Einrichtung der eingangs bezeichneten
Gattung soll die Druckluftversorgung und Druckluftzufuhrregelung von einem Wasserfahrzeug durch- geführt werden ; zur Steuerung der Regelorgane zwischen diesem Fahrzeug und dem Behälter müssen lange Leitungen vorgesehen werden, um den Druck im Behälter dem jeweiligen Wasserdruck im Ni- veau des Behälters anpassen zu können. Die Trägheit der diese langen Leitungen umfassenden
Regeleinrichtungen wird unvermeidlicherweise dazu führen, dass der Behälter beim Absenken zeitwei- lig unter zu hohen Druck gerät und dadurch seine Dichtungen Schaden erleiden.
Gemäss obenerwähnter Zielsetzung ist deshalb erfindungsgemäss vorgesehen, dass die aus einem am Behälter angeordneten Druckgasspeicher, z. B. einer Druckgasflasche, und einem Druckminder- ventil bestehende Gasdruckversorgungseinrichtung mit Gasdruckregeleinrichtungen verbunden ist, die ein durch den ausserhalb des Behälters herrschenden Wasserdruck betätigbares Regelventil, z. B. ein Membranventil, umfassen, das in der vom Druckgasspeicher zum Behälter führenden Versor- gungsleitung angeordnet ist, wogegen in einer Ausgangsleitung des Behälters ein Druckbegrenzungs- ventil zur Begrenzung des innerhalb des Behälters herrschenden Gasdruckes, gegebenenfalls auch ein Rückschlagventil, vorgesehen sind.
Solcherart wird mit wesentlich einfacheren Mitteln und mit geringem konstruktivem Aufwand die Aufrechterhaltung eines ausreichenden, jeweils in Soll-Höhe befindlichen Druckes innerhalb des Behälters gewährleistet. Die Luftzufuhr zum Behälter ist von der Luftzufuhr zum Atemgerät völlig unabhängig und wird auch völlig unabhängig geregelt. Gasdruckversorgungseinrichtung und Gasdruckregeleinrichtung befinden sich in einer für die Praxis ausserordentlich günstigen Anordnung am Behälter selbst und bestehen bloss aus wenigen robusten Bestandteilen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist das Druckbegrenzungsbzw. Rückschlagventil an der Unterseite des Behälters, vorzugsweise an dessen in der Gebrauchsstellung des zu umhüllenden Gerätes tiefstliegenden Stelle des Behälters, angeordnet und umfasst einen Sammelraum für Kondens- bzw. Leckwasser, der durch ein zeitweises Öffnen des Rückschlagventils infolge eines im Behälter auftretenden Überdruckes bzw. mittels eines bedarfsweise und willkürlich betätigbaren Auslöseorgans entleerbar ist.
Durch diese Massnahme wird die Wartung des Behälters erheblich erleichtert, das Leckwasser kann durch einen Druckgasstoss auf sehr einfache Weise von Fall zu Fall ausgeblasen werden.
Das in der einzigen Zeichnung dargestellte Schema zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, das nachstehend in seinen Einzelheiten erläutert wird.
Dem das Gerät --1- umhüllenden Behälter --2-- ist ein Druckgasspeicher z. B. eine Druckgasflasche od. dgl. zugeordnet, dem ein in der Ausgangsleitung --4-- vorgesehener Druckmin- derer -3'-- angeschlossen ist. Ferner ist in dieser Ausgangsleitung --4--, die als Versorgungs- leitung -4'-- in das Innere des Behälters-2-mündet, ein Regelventil, u.
zw. vorzugsweise ein Membranventil --5--, vorgesehen, das durch den ausserhalb des Behälters --2-- herrschenden Wasserdruck geregelt wird und den Gasdruck im Behälter --2-- derart regelt, dass er stets geringfügig grösser ist als der jeweilige, der Wassertiefe entsprechend variierende Wasserdruck ausserhalb des Behälters-2-.
<Desc/Clms Page number 2>
Zusätzlich weist der Behälter --2-- in einer Ausgangsleitung --6-- auch noch ein weiteres Druckbegrenzungsventil --7-- zur Begrenzung des innerhalb des Behälters --2-- herrschenden Gasdruckes auf. Diesem in der Ausgangsleitung --6-- des Behälters --2-- angeordneten Druckbegrenzungsventil -7-- ist zweckmässigerweise ein als Druckausgleichsventil wirksames Rückschlagventil - zugeordnet, welches einerseits bei einem Ausfall der Druckgasversorgung das Eindringen von Wasser über die Ausgangsleitung --6-- in den Behälter --2-- verhindert und anderseits beim Auftauchen das im Behälter expandierende Gas dem fallenden Wasserdruck entsprechend ausströmen lässt und solcherart für einen Druckausgleich sorgt.
EMI2.1
genden Stelle, angeordnet und umfassen einen Sammelraum --9-- für Kondens- bzw. Leckwasser, der durch ein Öffnen des Rückschlagventils --8-- infolge eines im Behälter --2-- herrschenden, gegebenenfalls zeitweise willkürlich herbeigeführten Überdruckes entleerbar ist.
Bei der erfindungsgemässen Einrichtung können durch Leckstellen verursachte Druckgasver- luste ohne Schwierigkeit durch Zufuhr aus dem Druckgasspeicher ausgeglichen werden.
An den abzudichtenden Stellen des Behälters lassen sich infolge der Verwendung von Druckgas vorteilhafterweise Lippendichtungen anbringen, die unter der Wirkung des Innendruckes bekanntlich wirksamer und zuverlässiger abzudichten vermögen als die bisher für diesen Verwendungszweck üblichen O-Ringe.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Behälter für ein wasserdicht zu umhüllendes Gerät, z. B. eine Unterwasserkamera, eine Unterwasserleuchte, od. dgl. welcher, im wesentlichen gasdicht ausgebildet ist und dem eine Gasdruckversorgungseinrichtung sowie Gasdruckregeleinrichtungen zur Aufrechterhaltung eines innerhalb des Behälters herrschenden, den jeweiligen Aussendruck des Wassers übersteigenden Gasdruckes zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem am Behälter angeordneten Druckgasspeicher, z. B. einer Druckgasflasche (3), und einem Druckminderventil (3') bestehende Gasdruckversorgungseinrichtung mit Gasdruckregeleinrichtungen verbunden ist, die ein durch den ausserhalb des Behälters (2) herrschenden Wasserdruck betätigbares Regelventil, z.
B. ein Membranventil (5), umfassen, das in der vom Druckgasspeicher (3) zum Behälter (2) führenden Versorgungsleitung (4') angeordnet ist, wogegen in einer Ausgangsleitung (6) des Behälters ein Druckbegrenzungsventil (7) zur Begrenzung des innerhalb des Behälters (2) herrschenden Gasdruckes, gegebenenfalls auch ein Rückschlagventil (8), vorgesehen sind.