DE289323C - - Google Patents
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- DE289323C DE289323C DENDAT289323D DE289323DA DE289323C DE 289323 C DE289323 C DE 289323C DE NDAT289323 D DENDAT289323 D DE NDAT289323D DE 289323D A DE289323D A DE 289323DA DE 289323 C DE289323 C DE 289323C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
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- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
KAISERLICHES 7k
PATENTAMT.
Wenn ein Taucher aus großer Tiefe zu schnell an die Oberfläche gelangt, so kommt es vor, daß
der Stickstoff, den sein Körper während des Verwcilcns unter dem hohen Druck der Tiefe aufgenommen
hatte, in Blasenform ausgeschieden wird. Durch diese Erscheinung werden die
schwersten Tauchererkrankungen hervorgerufen, die oft schon den Tod herbeigeführt haben, wenn
nicht schleunigst Gegenmaßrcgeln ergriffen wurden. Als solche kommen in Betracht: sofortiges
Wiederversenken des Tauchers bis auf eine bestimmte Tiefe oder Einschleusen des Tauchers
in eine Stahlkammer, in welcher er dann unter entsprechenden Luftdruck gebracht wird. Dieses
X5 Wiederuntcrdruckbringcn des Körpers bewirkt
eine Resorption der Gasblasen. Durch sehr langsames Wiederhinaufholen bzw. Wiederausschleuscn
kann der Taucher vor den schlimmen Folgen solcher Vorfälle bewahrt werden.
so Das Wiedcrhinablassen des Tauchers ist nun
nicht immer zweckmäßig und möglich, da Seegang, Wetter oder Strömimg dies verhindern,
der Tauchcrapparat in Unordnung oder der Taucher verletzt sein kann. Es kommt auch vor,
daß die schwersten Symptome der Einwirkungen des Stickstoffes ganz plötzlich auftreten, wenn
der Taucher schon seines Anzugs entledigt ist. Unter solchen Umständen ist es so gut wie unmöglich,
den Taucher wieder einzukleiden. Eine
als Druckkammer zu verwendende Stahlkammer kann aber nicht jedes Taucherboot mitführen,
einerseits, weil es dazu an Raum mangelt, andererseits, weil auch eine kostspielige Preßluft
anlage dazu gehört, um für Druckerzeugung und Luftzirkulation sorgen zu können, denn derartige
Kuren müssen aiii etwa 6 bis io Stunden ausgedehnt werden können.
Es gibt noch eine dritte Methode, der Blasenbildung des vom Körper aufgenommenen Stickstoffes entgegenzutreten. Man legt nämlich den 4»
Taucher völlig angekleidet mit dem Taucherapparat an Deck und setzt letzteren mit Hilfe
einer Pumpe unter Druck, zugleich für Luftzirkulation sorgend. Wie aber schon gesagt, es
ist nicht immer möglich, den Taucher wieder einzukleiden, wenn die Symptome der Krankheit
erst plötzlich nach dem Entkleiden eintreten. Außerdem aber ist ein gewöhnlicher Taucheranzug
nicht widerstandsfähig genug, um einen Druck von ι bis 3 Atm. Überdruck aushalten ·
zu können.
Die oben gekennzeichneten Nachteile sollen der Erfindung gemäß nun dadurch beseitigt
werden, daß als Druckkammer zur Behandlung des erkrankten Tauchers ein sackartig den
ganzen Körper umschließender, luftdicht abschließbarer und auf kleinem Raum zusammenlegbarer
Behälter verwendet wird, der mit den erforderlichen Anschlüssen für die Vorrichtungen
zur Unterdrucksetzung des Behälters und Reinerhaltung oder' Regenerierung der Luft sowie
mit einer Vorrichtung zum Abblasen bzw. Regeln des Druckes ausgerüstet ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Druckkammer veranschaulicht;
Fig. 1 zeigt eine seitliche Ansicht
[L
der Druckkammer während des Gebrauches, und Fig. 2 stellt eine Stirnansicht des Verschlußendes
der Druckkammer dar.
Die Druckkammer besteht aus einem ilen
ganzen Körper sackartig umhüllenden, vorzugsweise sich nach dem geschlossenen Ende
verjüngenden Behälter α aus starkem Gummistoff. Das offene Stirnendc dieses Behälters ist
zum Abschließen durch einen starren Deckel,
ίο z. B. eine Metallplatte, b, eingerichtet, welche
gleichzeitig als Träger für die zum Betrieb der Vorrichtung erforderlichen Armaturen dient.
Diese bestehen aus einem Hahn c zum Anschließen des Schlauches d1 einer Preßluft enthaltenden
Stahlnasche d, einem Abblashahn e, einem Manometer f, einem Überdruck- oder
Sicherheitsventil g und zwei Anschlußstutzen h und i zum Anschließen eines an sich bekannten
Luftregcncrators k, wie solche z. B. bei Rauch-
ao schutz- und schlauchlosen Taucherapparaten im Gebrauch sind.
Die Verwendung der Druckkammer gestaltet
• sich folgendermaßen. Der erkrankte Taucher wird mit den Füßen voran in den Behälter a'
gesteckt und mit dem Kopf bequem so gelagert, daß dieser durch ein in der Behälterwandung angebrachtes
Fenster m beobachtet werden kann. Alsdann wird der Behälter durch den Deckel b
geschlossen, der Regenerator kan die Stutzen h, i
und die Preßluftflaschc d an den Hahn c gelegt. Hierauf wird Preßluft in den Behälter α eingelassen
und der Innenraum desselben unter den erforderlichen Druck gesetzt, der von dem
Manometer f angezeigt wird. Das einstellbare Sicherheitsventil g, verhindert das Auftreten zu
hohen Druckes. Der im Behälter liegende Taucher ist dann von Preßluft umgeben, die
unter dem gewünschten bestimmten Druck steht, und seine Lungen atmen unter diesem
Druck, wobei der Atmungsluftstrom in bekannter Weise durch den Regenerator ^'umläuft
und durch diesen regeneriert wird. Alsdann läßt man den Druck aus dem Innern des Behälters a
langsam durch den Hahn β abblasen, so wie es der Zustand des kranken Tauchers zuläßt oder
erfordert. Diese Druckverringerung in dem Behälter a, die sich über eine längere Zeit zu erstrecken
hat, bevor der Druck der umgebenden Atmosphäre erreicht und die Gefahr für den Taucher beseitigt ist, läßt sich in einfacher und
bequemer Weis^c mit Hilfe des Hahnes c durchführen.
Dieselbe Wirkung kann auch mit HiMV Hiter an den Behälter α anzuschließenden Taucherpumpe
erzielt werden, mit der dann der erfordcrliehe Luftdruck im Behälter α erzeugt wird, wobei
die Preßluftflasche fortfallen kann. Die alte verbrauchte Luft bläst beständig durch das
Sicherheitsventil g ab, während die Luftpumpe beständig frische Luft in den Behälter hineindrückt,
genau so wie bei einem gewöhnlichen Tauchcrapparat.
Um den Behälter α nicht aus zu starkem Gummistoff herstellen zu müssen, empfiehlt es
sich, ihn mit einem Netz a1 aus Kettengliedern,
Stahl- oder Hanfseilen zu umgeben.
Die Druckkammer läßt sich leicht und bequem auf einem kleinen Raum zusammenlegen oder
zusammenpacken, so daß sie in einer kleinen Kiste 0. dgl. untergebracht und aufbewahrt'
werden kann. Jedes kleine Taucherboot kann daher diese Druckkammer zur Taucherarbeitsstätte
mitführen, damit sie beim Hochkommen des Tauchers zur Hand ist, da es auf ein schnelles
Einsetzen der Druckbehandlung in solchem Erkrankungsfalle in allererster Linie ankommt.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:ι. Druckkammer zum Beheben von Tauchererkrankungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des erkrankten Tauchers dienende Druckkammer aus einem zusammenlegbaren und abschließbar«!, den ganzen Körper umschließenden sackartigen Behälter besteht, der mit den Anschlüssen für die Druckleitung und Reinerhaltung oder Erneuerung der Luft versehen ist.
- 2. Druckkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschließung go der Stirnseite des sackartigen Behälters mittels eines starren Deckels erfolgt, an dem die erforderlichen Anschlüsse für die Betriebsvorrichtungen angebracht sind.
- 3. Druckkammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sackartige Behälter eine sich vom Kopf- nach dem Fußende hin verjüngende Form besitzt. ;Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289323C true DE289323C (de) |
Family
ID=544361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT289323D Active DE289323C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE289323C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996028341A1 (en) * | 1995-03-16 | 1996-09-19 | Gse Giunio Santi Engineering S.R.L. | Flexible hyperbaric chamber |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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