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Die Erfindung betrifft die gemeinsame Verwendung einer Triazolverbindung der Formel
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und eines Aluminiumsalzes der Formel
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Netzbare Pulver oder Stäube sind ein inniges Gemisch der Wirkstoffe, eines oder mehrerer inerter Träger und entsprechender Netzmittel. Der inerte Träger kann Attapulgitton, Montmorillonitton, Diatomeenerde, Kaolin, Glimmer, Talk oder ein gereinigtes Silikat sein. Wirksame Netzmittel sind z. B. sulfonierte Lignine, Naphthalinsulfonate und kondensierte Naphthalinsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate und nichtionogene Netzmittel, wie Äthylenoxydaddukte von Phenol.
Beispiele für netzbare Pulver gemäss der Erfindung sind solche mit folgender Zusammensetzung :
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<tb>
<tb> Netzbare <SEP> Pulver <SEP> %-Masse
<tb> Verbindung <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (I) <SEP> 0, <SEP> 25 <SEP> bis <SEP> 10
<tb> Verbindung <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (II) <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> 80
<tb> Netzmittel <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> 10
<tb> Dispergierungsmittel <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> 10
<tb> Antizusammenballungsmittel <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> 10
<tb> Inerter <SEP> Träger <SEP> bis <SEP> 100
<tb>
Wässerige Suspensionen und Lösungen enthalten die Wirkstoffe suspendiert oder gelöst in Wasser oder geeigneten Lösungsmitteln, gegebenenfalls mit Netzmitteln, Verdickungsmitteln, Gefrierschutzmitteln oder Konservierungsmitteln. Geeignete Netzmittel sind Produkte, die oben im Zusammenhang mit netzbaren Pulvern genannt wurden.
Verdickungsmittel, wenn solche eingesetzt werden, sind normalerweise geeignete Zellulosematerialien oder Naturgummis, während Glykole im allgemeinen verwendet werden, wenn ein Gefrierschutzmittel notwendig ist. Konservierungsmittel können aus einem weiten Bereich von Materialien ausgewählt werden. Beispiele hiefür sind die verschiedenen Paraben-Bakterizide, Phenol, o-Chlorcresol, Phenylquecksilber (Il) nitrat und Formaldehyd.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. In diesen Beispielen bedeutet die Bezeichnung"CTDB"die Verbindung der Formel (I). Die Verbindung der Formel (II) wird durch das Sym- bol"AÄP"angegeben.
Beispiele 1 und 2 : Die folgenden netzbaren Pulver wurden hergestellt :
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<tb>
<tb> (1) <SEP> %-Masse
<tb> CTDB <SEP> 0, <SEP> 5
<tb> AÄP <SEP> 37, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Natriumalkyläthersulfat <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP>
<tb> Sulfitlaugepulver <SEP> 3, <SEP> 0
<tb> Siliziumdioxyd <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP>
<tb> Talk <SEP> auf <SEP> 100.
<SEP> 0 <SEP>
<tb> (2) <SEP> %-Masse
<tb> CTDB <SEP> 2, <SEP> 0
<tb> AÄP <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP>
<tb> Mancozeb <SEP> 20, <SEP> 0
<tb> äthoxyliertes <SEP> Nonylphenol <SEP> 2,0
<tb> Natriumdioctylsulfosuccinat <SEP> 2,0
<tb> Natriumligninsulfonat <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP>
<tb> hydriertes <SEP> Natriumsilicoaluminat <SEP> 7, <SEP> 5
<tb> Talk <SEP> auf <SEP> 100, <SEP> 0 <SEP>
<tb>
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In jedem Beispiel wurden die Wirkstoffe mit den angegebenen Streckmitteln in herkömmlichen Mischeinrichtungen sorgfältig vermengt. Das Gemisch wurde weiterhin in einer Fluidenergiemühle weiter auf eine Grösse von 1 bis 10 pm vermahlen. Schliesslich wurde das Gemisch erneut vermischt und vor dem Abpacken entlüftet.
Im folgenden wird der überraschende Effekt der erfindungsgemäss eingesetzten Kombination erläutert, der über die erwartete Wirkung der einzelnen Wirkstoffe hinausgeht.
Kombinationen von Triadimefon Verbindung der Formel (I)] und Aluminiumäthylphosphit [Verbindung der Formel (II)] wurden getestet.
Zunächst wurde Kartoffeldextrose-Agar mit einem Gehalt von 1 und 2 TpM Triadimefon und 100 TpM Aluminiumäthylphosphit hergestellt. Proben dieser Präparate und der geeigneten Mischungen wurden in 15 x 100 mm Petrischalen gegossen und verfestigen gelassen.
Die Agaroberfläche wurde angeimpft, indem ein 6 mm Agarpfropfen, der das Mycel des Pilzes Aphanomyces euteiches enthielt, in die Mitte der Schale mit der Myceloberfläche nach oben gelegt wurde. Die Platten wurden bei 26 C bebrütet.
Die Antipilzwirksamkeit wurde im Vergleich zu Kontrollen bestimmt, indem das radiale Wachstum des Mycels gemessen wurde, das auf der die Fungizide enthaltenden Agaroberfläche wuchs.
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<tb>
<tb>
Dosierung <SEP> % <SEP> Krankheitsbe-
<tb> (TpM) <SEP> kämpfung
<tb> Triadimefon <SEP> 1 <SEP> 33
<tb> 2 <SEP> 38
<tb> Aluminiumäthylphosphit <SEP> (AÄP) <SEP> 100 <SEP> 3
<tb> Triadimefon <SEP> + <SEP> AÄP <SEP> 1+100 <SEP> 41
<tb> 2+ <SEP> 100 <SEP> 43
<tb>
Aus den Werten, die erhalten wurden, als die Fungizide einzeln verwendet wurden, war es möglich, einen theoretischen Wert der Krankheitsbekämpfung der Mischungen zu berechnen, indem die wohlbekannte Colby-Gleichung (Weeds 15, S. 20-22 [1967]) angewendet wurde ; Synergismus wurde durch die Tatsache demonstriert, dass die festgestellten Werte höher waren als die berechneten theoretischen Werte.
Ein weiterer Versuch wurde unter Verwendung des obigen Verfahrens, jedoch mit Pythium ultimum als Pilzspecies durchgeführt, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden :
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<tb>
<tb> Dosierung <SEP> % <SEP> Krankheitsbe-
<tb> (TpM) <SEP> kämpfung
<tb> Triadimefon <SEP> 10 <SEP> 45
<tb> Aluminiumäthylphosphit <SEP> (AÄP) <SEP> 100 <SEP> 31
<tb> Triadimefon <SEP> + <SEP> AÄP <SEP> 10 <SEP> +100 <SEP> 90
<tb>
Auch diese Ergebnisse zeigen Synergismus gegen den Testorganismus.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.