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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienentrenneinrichtung mit einem Antriebsblock zum Antrieb einer drehbaren Trennschleifscheibe und mit einer zur lösbaren Befestigung der Einrichtung an einer Schiene dienenden Klemmvorrichtung, die über zwei untereinander gelenkig verbundene Arme am Antriebsblock befestigt ist, der Antriebsblock am einen Arm mit Hilfe einer Kupplung lösbar befestigt ist, die einen am einen Arm vorgesehenen Kupplungsteil und einen am Antriebsblock vorgesehenen Kupplungsteil enthält.
Es sind bereits Schienentrenneinrichtungen mit Trennscheiben bekannt, die jedoch den Nachteil hatten, dass sie nur für kleine Profilgrössen verwendbar waren oder umgespannt werden mussten, um von beiden Schienenseiten her einen Trennschnitt durchführen zu können.
Bei solchen mit einer Trennschleifscheibe versehenen Trenneinrichtungen besteht für das Personal die Versuchung, kleinere Objekte in der Weise zu trennen, dass die ganze Einrichtung von Hand gehalten wird-also ohne mechanische Führung. Bei relativ grossen Trennschleifscheiben, die eine Eisenbahnschiene in einem Durchgang - also ohne Umspannen - durchtrennen, steigt mit zunehmendem Trennscheiben-Durchmesser die Verkantung-un Klemmgefahr und damit die Möglichkeit eines Scheibenbruches. Bei den üblichen hohen Umfangsgeschwindigkeiten solcher Trennscheiben ist das Wegfliegen von Scheibenbruchstücken mit Unfallgefahren verbunden. Aus diesen Gründen ist es erforderlich, sicherzustellen, dass die Trennscheibe wirklich mechanisch genau und damit verkantungsfrei geführt wird.
Anderseits ist eine unlösbare Verbindung zwischen dem Antriebsblock und den schwenkbaren Armen unerwünscht, da die Einrichtung aus Transportgründen trennbar sein muss, damit die einzelnen Teile von einem Mann noch getragen werden können, da solche Schienentrenneinrichtungen nicht ortsfest sind.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, eine Schienentrenneinrichtung zu schaffen, bei der unter Beibehaltung der mechanischen Trennbarkeit zwischen Schienenklemmvorrichtung und Antriebsblock zuverlässig verhindert wird, dass die Maschine in Betrieb gesetzt werden kann, wenn der Antriebsblock nicht betriebsmässig mit den mechanischen Führungsorganen verbunden ist.
Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass an einem Kupplungsteil ein elektrischer Schalter angeordnet ist, gegen dessen Betätigungsglied der andere
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Bei der Erfindung wird also in die zusammengehörenden Kupplungsteile ein elektrischer Schalter eingebaut, der bewirkt, dass der Motor nur in Betrieb gesetzt werden kann, wenn die Teile richtig zusammengefügt sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Antriebsmotor der Trennscheibe nur in Funktion gesetzt werden kann, wenn der Antriebsblock vorschriftsgemäss mit den schwenkbaren Armen verbunden ist und somit eine mechanische, präzise Schnittführung sichergestellt ist.
Ferner wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der mit dem Antriebsblock starr verbundene Kupplungsteil den Schalter trägt und das Betätigungsglied im montierten Zustand gegen einen im Arm drehbar gelagerten, in den-Antriebsblock eingeschraubten und den andern Kupplungsteil bildenden Zapfen anliegt.
Dadurch müssen bei der mechanischen Trennung oder Verbindung zwischen Antriebsaggregat und den Armen vom Personal keine elektrischen Anschlüsse zusammengesteckt oder gelöst werden, da der Schalter in jenem Kupplungsteil sitzt, der mit dem Antriebsblock ständig verbunden bleibt.
Weiters ist es vorteilhaft, wenn der mit dem Antriebsblock verbundene Kupplungsteil im Inneren den elektrischen Schalter trägt, dessen Betätigungsglied axial beweglich ist, und der andere Kupplungsteil mit seiner Stirnfläche gegen das Betätigungsglied anliegt.
Durch die axiale Beweglichkeit des Betätigungsgliedes wird erreicht, dass der Schalter nur betätigt wird, wenn der andere Kupplungsteil entsprechend nahe an den elektrischen Schalter herangeführt ist, wenn also die Verbindung in der erforderlichen Stellung ist. Ausserdem ist durch die erfindungsgemässen Massnahmen der elektrische Schalter durch mechanische Einflüsse von aussen geschützt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der ganzen Schienentrenneinrichtung ; Fig. 2 eine Ansicht der Schienentrenneinrichtung quer zur Schienenlängsrichtung, bei entferntem Antriebsblock ; Fig. 3 eine zu Fig. l analoge Ansicht bei entferntem Antriebsblock ; Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung des Pfei-
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les C in Fig. 3 samt Antriebsblock ; Fig. 5 einen Schnitt durch die Verbindungsorgane zwischen dem zweiten Arm und dem Antriebsblock, im nichtverbundenen Zustand ; Fig. 6 einen zu Fig. 5 analogen Schnitt, jedoch im verbundenen Zustand ; Fig. 7 ein vereinfachtes Schaltschema der Zündanlage des Antriebsmotors mit einem als Sicherheitskontakt wirkenden Ruhekontakt.
Die transportable Trenneinrichtung dient zur Herstellung genau rechtwinkliger Schnitte in Schienen, insbesondere Eisenbahnschienen, mit Hilfe einer durch einen Antriebsmotor in Drehung versetzten Trennschleifscheibe --16--.
Auf einer Schiene, insbesondere Eisenbahnschiene --2-- wird mit Hilfe einer Klemmvorrichtung - ein erster Arm --4-- starr befestigt. Dieser Arm --4-- ist unten mit einem Schienenauflageteil --5-- starr verschweisst, welcher auf der Lauffläche --6-- der Schiene --2-- aufliegt. Dieser Schienenauflageteil --5-- enthält einen abgewinkelten Schenkel --7--, der den Schienenkopf - teilweise untergreift. Mit dem Schienenauflageteil --5-- ist ein um eine Achse --19-- schwenkbares Klemmstück --9-- verbunden, das mit Hilfe eines an einer Gewindespindel --11-- befestigten Handgriffes --10-- oder eines Handrades gegen die Unterseite des Schienenkopfes angepresst werden kann.
Wenn die Gewindespindel --11-- gegen den Arm --4-- drückt, lässt sich der erste Arm - mit der Schiene --2-- starr aber lösbar verbinden.
Am oberen Ende des ersten Armes --4-- befindet sich ein Gelenk --12--, mit welchem ein zweiter Arm --13-- pendelnd verbunden ist. Dieses Gelenk --12-- ist so ausgeführt, dass es um mindestens 3000 schwenkbar ist, vorzugsweise jedoch eine volle Umdrehung ausführen kann. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, werden die beiden Arme-4, 13-über Kugellager von einer durchgehenden Welle --18-- relativ zueinander verdrehbar gehalten, so dass sie hier untereinander gelenkig verbunden sind.
Das vom Gelenk --12-- abgewandte Ende des Armes --13-- ist über eine Gelenkverbindung
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--15-- verbunden.nungsmotor handelsüblicher Konstruktion, welcher über ein Getriebe und Zwischenglieder eine Trennschleifscheibe --16-- in Drehbewegung versetzt. Der Antriebsblock --15-- selbst ist von an sich bekannter Ausbildung. An dem von der Trennschleifscheibe --16-- abgewandten Ende dieses Antriebsblockes --15-- befindet sich ein Handgriff --17--, mit dem beim Trennvorgang eine in Richtung des Doppelpfeiles B (Fig. 1) gerichtete Schwenkbewegung um eine zum Gelenk --12-- parallele Achse ausgeführt werden kann. Das Gelenk --12--, die Achse der Gelenkverbindung --14--, die Achse - der Klemmeinrichtung sowie die Drehachse der Trennschleifscheibe --16-- verlaufen zueinander parallel und in Schienenlängsrichtung.
Die Länge jedes Armes --4, 13-- ist wesentlich grösser als der Durchmesser der Trennschleifscheibe --16-- und beträgt mindestens das 1 1/3fache, vorzugsweise etwa das 1 1/2fache des Schleifscheibendurchmessers, wodurch die aufzuwendende Vorschubkraft relativ gering wird, da die Schwerkraft eine Kraftkomponente in der gewünschten Richtung ergibt.
Die Trennschleifscheibe --16-- lässt sich somit feinfühlig und sicher führen. Die Gelenkverbindung --14-- ist mit einer einstellbaren Bremse versehen, deren Ausbildung aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht. Der Arm --13-- wird mit Hilfe einer Gewindemutter --23-- zwischen zwei Schultern --25, 26-- festgeklemmt.
Zwischen dem Arm --13-- und dem Antriebsblock --15-- besteht eine lösbare Kupplung mit einem als Gewindezapfen ausgebildeten Kupplungsteil --20-- und einem als Gewindebüchse ausgeführten weiteren Kupplungsteil --21--. Das Ineinanderschrauben der Kupplungsteile erfolgt mit Hilfe von zwei Handhebeln --22--, welche über einen Keil --40-- mit dem Kupplungsteil --20-- drehfest verbunden sind. Somit kann durch Drehung der beiden Handhebel --22-- das Gewinde --28-auf dem als Gewindezapfen ausgebildeten Kupplungsteil --20-- in das Innengewinde --30-- des als Hülse ausgebildeten Kupplungsteiles --21-- eingeschraubt werden. Am Grund des Kupplungsteiles --21-- befindet sich ein elektrischer Schalter --33-- mit einem stiftförmigen Betätigungsglied --32--.
Der Schalter --33-- enthält einen Ruhekontakt --34--. Sobald beim Zusammenschrauben der Kupplungsteile die Stirnseite --31-- des Kupplungsteiles --20-- das Betätigungsglied --32-- bewegt, öffnet sich der Ruhekontakt --34--, wie dies aus Fig. 6 hervorgeht. Der Schalter --33-- steht mit der elektrischen Zündlage des die Trennschleifscheibe --16-- antreibenden Verbrennungsmotors durch ein Kabel --38-- in leitender Verbindung.
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Aus Fig. 7 geht das vereinfachte Schaltschema eines an sich bekannten Magnetzünders - hervor, in welcher zusätzlich der Ruhekontakt --34-- eingebaut ist. Ein Unterbrecherkontakt - wird in dem Moment kurzgeschlossen, in welchem der Ankersteg vom ganzen Erregerfluss durchsetzt wird. Ein Zündschalter --37-- dient zum Abstellen des Motors von Hand. Der Ruhekontakt --34-- des Schalters --33-- ist zum Zündschalter --37-- parallel geschaltet. Sobald der Ruhekontakt --34-- oder der Zündschalter --37-- geschlossen sind, besteht im Stromkreis eine direkte elektrische Verbindung zu Masse, so dass an den Zündkerzen --39-- kein Funken überspringen kann und somit der Motor nicht anspringen kann und nicht läuft.
Wenn somit der Ruhekontakt - geschlossen ist-also bei nichtbetriebsmässig eingeschraubtem Kupplungsteil --20-- - kann an den Zündkerzen --39-- kein Funken überspringen, da der als Sicherheitskontakt wirkende Ruhekontakt --34-- wie ein elektrischer Bypass wirkt. Erst wenn der Kupplungsteil --20-- in das Innengewinde --30-- des als Hülse ausgebildeten Kupplungsteiles --21-- vorschriftsmässig eingeschraubt ist und gegen das Betätigungsglied --32-- des Schalters --33-- drückt, wird der Ruhekontakt - geöffnet, worauf die Zündanlage des Verbrennungsmotors bestimmungsgemäss funktionieren kann.
Eine handgeführte, missbräuchliche Verwendung der Trenneinrichtung ohne die beiden mechanischen Arme --4, 13-- ist deshalb verhindert, da zuerst die mechanische Verbindung zwischen An- triebsblock-15-und dem Arm --13-- hergestellt werden muss, damit der Motor überhaupt angeworfen werden kann. Im Hinblick auf die relativ hohe Umfangsgeschwindigkeit der Trennschleifscheibe von bis zu 100 m/s bei Umdrehungszahlen von etwa 5400 Umdr/min ist dies für die Vermeidung von Unfällen von Bedeutung. Bei der mechanischen Trennung oder Verbindung zwischen Antriebsaggregat und den Armen sind vom Personal keine elektrischen Anschlüsse zusammenzustecken oder zu lösen, da der Schalter --33-- in dem Kupplungsteil --21-- sitzt, der mit dem Antriebsblock ständig verbunden bleibt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schienentrenneinrichtung mit einem Antriebsblock zum Antrieb einer drehbaren Trennschleifscheibe und mit einer zur lösbaren Befestigung der Einrichtung an einer Schiene dienenden Klemmvorrichtung, die über zwei untereinander gelenkig verbundene Arme am Antriebsblock befestigt ist, der Antriebsblock am einen Arm mit Hilfe einer Kupplung lösbar befestigt ist, die einen am einen Arm vorgesehenen Kupplungsteil und einen am Antriebsblock vorgesehenen Kupplungsteil enthält, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Kupplungsteil (21) ein elektrischer Schalter (33) angeordnet ist, gegen dessen Betätigungsglied (32) der andere Kupplungsteil (20) bei an dem Arm (13) befestigtem Antriebsblock (15) anliegt.