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Schaltung zur Abkürzung der Entmagnetisierungszeit von Elektromagneten.
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besteht darin, dass der Magnet zur Abschaltung in die Ausgleichsleitung einer Wheatstoneschen Brücke gelegt wird, während gleichzeitig ein induktiver Widerstand als ein Brückenzweig
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Wicklungen die bisher in Betrieb gewesene nunmehr in die Ausgleichsleitung verlegt wird, während die andere jetzt einen Widerstandszweig bildet. Bei dieser Umschaltung wird infolge der Selbstinduktion der scheinbare Widerstand der letzteren zunächst vermehrt. so dass das Gleichgewicht der Brücke gestört ist und die Ausgleichsleitung, von einem Strom durchflossen wird, der bei entsprechender Einschaltung des induktiven Widerstandes der
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der Brücke durch Verschwinden der Erscheinung der Selbstinduktion wiederhergestellt ist.
Gerade dieser letztere Vorteil ist bei der bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Brückenschaltung nicht vorhanden. Bei dieser sind nämlich die Erregerwicklungen und der zur Veränderung ihrer Schaltung dienende Schalter mit Widerständen in einer Brücken- schaltung derart angeordnet, dass bpim Abschalten eines Wicklungsteile an den Endpunkten des abgeschalteten Wicklungsteiles eine Potentialdifferenz in entgegengesetztem Sinne auf-
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herrührende remanente Magnetismus vernichtet wird ; es wird also hier ein ständig fliessender Strom abgezweigt, der die Remanenz in der abgeschalteten Spule vernichtet.
Bei der den
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geschaltete Spule nur kurze Zeit von einem in entgegengesetzter Richtung fliessenden Strom durchflossen.
In der Fig. 1 ist ml die eingeschaltete Wicklung einer Wendekupplung und m2 die ausgeschaltete ; durch die t'rstere fliesst ein Strom im Sinne des Pfeiles. Wenn die Kupplung umgeschaltet werden soll, ist eine Verbindung herzustellen, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, wo nunmehr in einem Widerstandszweige liegt, während m, in der Ausgleichsleitung sich befindet. Unmittelbar nach dem Umschalten fliesst in m ; infolge der Vergrösserung des scheinbaren Widerstandes von 1n2 ein Strom in Richtung des Pfeiles, der,
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Strom wird den Magneten m, und m"die auf den Reibungkörper r wirken, durch Schleifringe zugeführt.
Zur Umschaltung dient der dreipolige Umschalter u.
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Angenommen, die linke Kupplung i soll entsprechend der Fig. 1 erregt werden, dann wird der Umschalter nach oben eingelegt. Übereinstimmend zeigen die Fig. 1 und 3, dass der Strom über den Punkt 1 zugeführt wird, der in Verbindung mit den beiden Widerständen k, und Wg steht. Die Enden dieser beiden Widerstände liegen an der einen 5 Wicklung m2, nämlich w1 über den Punkt 5 und w2 über die Punkte 2 und 3. Die andere
Hälfte der Brücke wird dadurch gebildet, dass Punkt 5 über Wicklung und ebenso
Punkt 3 über ? 3 mit Punkt 4 verbunden ist. Punkt 4 steht mit der negativen Klemme des Notzes in Verbindung.
Durch Umlegung des Umschalters wird, wie ein Verfolg der Schaltung zeigt, die Verbindung nach Fig. 2 erreicht.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schaltung zur Abkürzung der Entmagnetisierungszeit für abwechselnd in Wirkung tretende Magnetwicklungen, bei der mit Hilfe einer Brückenschaltung die zur Vernichtung der Remanenz in der abgeschalteten Erregerwicklung nötige Potentialdifferenz erzeugt wird,
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als solcher Brückenzweig eingeschaltet wird, dass der Ausgleichsstrom, welcher durch die bei der Einschaltung der Selbstinduktion entstehende Störung des Gleichgewichtes der B : ücke hervorgerufen wird, entmagnetisierend auf den Magneten wirkt.