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Traggerüst für elektrische Leitungen.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des durch das Patent Nr. 32692 geschützten Traggerüstes für elektrische Freileitungen, bei welch'letzterem Träger benutzt sind, die aus Fassonstäben bestehen und im Querschnitt so profiliert sind, dass die damit zu verbindenden Gerüstteile mit einem zu ihrer Befestigung dienenden Kopfe, der dem Kopf einer Hammerkopfschraube ähnlich ist, an beliebiger Stelle der Stäbe in das Innere derselben eingeführt, unter übergreifende Profilteile der Stäbe untergeschoben und darin befestigt werden können, ohne dass eine Schwächung der Stäbe durch Lochen derselben erforderlich ist.
Dabei wird die Verbindung der Gerüstteile unter sich und mit den Masten unter Verwendung keilförmig gestalteter und wirkender Klemmstücke bewirkt, welche beim Anziehen der Hammerkopfschrauben die Gestängeteile fest aneinander pressen.
Während also nach dem Stammpatent diese Fassonstäbe nur als Träger für die Isolatorenstützen dienen, finden dieselben nach vorliegender Zusatzerfindung in entsprechend
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Durch die neue Verbindungsart wird eine bequemere und zuverlässigere Befestigung dor Querträger, sowie auch der Verstrebungen an den aufrecht stehenden Stangen oder Masten unter Vermeidung der bisher üblichen Schellen bänder erzielt, und ferner auch eine einfache Anbringung von sogenannten Steigstützen am Traggerüst ermöglicht.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ans- führungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen Fig. 1- 3 drei verschiedene Ausführungen des Traggelüstes. Fig. 4 zeigt eine Befestigung des Querträgers an einer aufrechtstehenden, im Querschnitt n-förmigen Stange und die Anbringung einer Steigstütze an letzterer in grösserem Massstabe. Fig. 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten und Fig. 7 einen wagerechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 4. Fig. 8 zeigt die Befestigung einer Verstrebung an einem Ständer ; Fig. 9 eine runde Stange mit daran befestigtem Querträger im Aufriss und Fig. 10 im Grundriss, teilweise im wagerechten Schnitt.
Fig. 11 veranschaulicht eine polygonale Stange -gemäss vorliegender Erfindung im Aufriss und Fig. 12 im Querschnitt, während die Fig. 13 und 14 die Anbringung der Querträger zweier sich sehräg kreuzender Leitungen an einer solchen vieleckigen Stange im Aufriss und Grundriss darstellen.
Das in Fig. 1 gezeichnete Dachgestänge für Fernsprechleitungen ist ein sogenanntes Doppelgestänge, bei welchem an zwei auf dem Dache befestigten Ständern 1 die Querträger 2 angebracht sind. Beide Gerüstteile, d. h. sowohl die Querträger, wie auch die Ständer bestehen aus Fassonstäben, die in diesem Beispiele das in dem Stammpatent des nähern gekennzeichnete n-förmige Profil nur in verschiedenen Abmessungen besitzen. An den Querträgern sind die Isolatorenstützen 3 wieder in der im Stammpatent erläuterten Weise angeordnet, während die Befestigung der Querträger 2 an den Ständern in der in Fig. 4 in grösserem Massstabe veranschaulichten Weise erfolgt.
Es dient hierzu ein Befestigungkörper 4 (Fig. 5, 6), der auf der Oberseite einen Kopf 5 besitzt, mit welchem er in den Querträger 2 vom Ende her eingeschoben und unter dessen übergreifenden Profilteilen gehalten ist. Die Festspannung an dem Ständer erfolgt mittels einer ihn durchdringenden,
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in den Ständer eingesetzten Hammerkopfschraube 6, so dass dann der Querträger sicher an seinem Ort gehalten ist. Selbstredend könnte der Kopf 5 auch so gestaltet und an dem
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durch Drehen unter die übergreifenden Profilteile des Trägers untergeschoben werden kann.
Der Befestigungskörper 4 wird noch zweckmässig mit seitlichen Ansätzen 7 versehen, welche zu beiden Seiten den Ständer 1 umfassen und so Drehungen des Körpers 4 und damit auch des Querträgers gegenüber dem Ständer in einer durch die Längsachse des Querträgers parallel zum Ständer gelegten Ebene hindern. Diese Anordnung ist aber bei einem doppelgestänge nicht unbedingt erforderlich, da ja solche Bewegungen des Querträgers durch seine Befestigung an zwei Stangen schon ausgeschlossen sind.
Im gezeichneten Beispiele ist ferner noch zwischen der Mutter der Hammerkopfschraube 6 und dem Befestigungskörper 4 eine Zwischenplatte 8 eingeschaltet, welche einen keilförmigen Rand besitzt, so dass beim Anziehen der Mutter diese Platte sich unter den Querträger 2 schiebend, diesen auf den Kopf 5 des Befestigungskörpers 4 festspannt und zugleich gegen den Ständer 1 presst, so dass dadurch der Querträger gegen Längsverschiebungen gesichert ist.
In dem Ständer 1 ist auf der dem Einführungsschlitz gegenüber liegenden Wand eine einer Zahnstange ähnliche Längsrippe 9 vorgesehen, zwischen deren Zähne die Hammerkopfschraube 6 mit einem an ihrem Kopf befindlichen Ansatz 10 eingreift, so dass dadurch der Querträger in bestimmter Höhenlage gesichert wird.
An den Ständern 1 sind bei dem Doppelgestänge nach Fig. 1 auswechselbare Steigeisen 11 angeordnet, deren Gestaltung und Anbringungsweise aus Fig. 4 und 7 ersichtlich ist. Die Eisen haben eine konsolartige Gestalt und besitzen am oberen Ende einen Kopf 12, der in den Ständer 1 eingesetzt und dann durch Drehen unter dessen übergreifende Profilteile untergeschoben wird, wobei wieder ein Ansatz des Kopfes 122 zwischen die Zähne der im Innern des Ständers befindlichen zahnstangenartigen Längsrippe 9 eingreift. Die Strebe 13 des Steigeisens ist so bemessen und geformt, dass sie mit ihrem unteren Ende zwischen die gezahnte Längsrippe 9 eingreift. so dass dadurch das Eisen durchaus sicher gehalten ist.
Diese Steigestützen haben gegenüber den bisherigen den Vorteil, dass sie nicht wie diese stets am Gerüst belassen werden müssen, sondern sie können jedesmal bei Bedarf eingehängt und @@@@ Gebrauch wieder abgenommen werden. Sie bilden also nicht einen bleibenden Teil des Gerüstes, sondern sind gewissermassen ein Werkzeug, das die Arbeiter hei der Montage mit sich führen.
Sind bei einem solchen Gerüst seitliche Verstrebungen nötig, so können diese ebenfalls, unter Vermeidung der bisher dafür üblichen Schellenbänder, durch Hammerkopf- schrauben au dem Ständer befestigt werden, wie aus Fig. !- < der Zeichnung ersichtlich.
Anstatt die ganzen Gestänge aus solchen Fassonstäben herzustellen, kann man auch für den unteren Teil llolzmaste benutzen und an diesen solche Fassonstäbe als Verlängerungsstücke mittesl Ziehbänder oder Verschraubungen befestigen, an welchen Fasson- stäben dans wieder die Querträger oder Isolatorenstützen in der beschriebenen Weise an- geordnet werden können. Fig. 3 veranschaulicht eine solche einfache Stange und die Fig.
''in Doppetgcstänge dieser Art. Diese Gestänge bieten die Möglichkeit sie verlängern zu können, u. z. dadurch, dass man die an den IIolzstangen 14 befestigten Fassonstäbe 1. daran nach oben verrückt. Das Bedürfnis nach einer solchen Verlängerungsmüglichkeit tritt besonders in den Fällen auf, in welchen die Holzstangen in nasser Erde stehen und schnell faulen. Verwendet man in diesen Fällen Gestänge nach Fig. 2 und 3, so können die abgefaulten Stangonenden abgeschnitten werden, und es bleiben dann die Stangen immer noch brauchbar.
Man braucht nur die die Querträger oder Isolatorenstiltzen tragenden Fassonstäbo daran entsprechend nach aufwärts zu verrücken und in der betreffenden
Höhenlage wieder daran zu befestigen.
Selbstredend brauchen diese die Bohrgestänge oder Maste ersetzenden Fassonstäbe nicht gerade n-förmigen Querschnitt zu erhalten. Sie könnten vielmehr auch mehr rohr-
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lipgender Eriiudung in die Stange mit ihrem Kopf eingeführte und darin gehaltene IIammer- kopfschraube 20 an der Stange 16 festgespannt ist, wobei zwischen Defestigungskörpcr und
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unteren Quersteg des Befestigungskörpers 17 sich stutzen und oben auf den Querträger 19 einwirken, so dass sie diesen beim Anziehen der Verschraubung 20 nach oben drücken
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Stange 15, zn pressen.
Die der letzteren zugekehrte Fläche der Zwischenplatte 21 ist entsprechend konkav gestaltet, aber nach einem etwas kleineren Radius, als der der Stange gekrümmt, um ein sicheres Festspannen der Platte an der Stange zu ermöglichen.
Damit die Schraube 20 nach dem Einfahren in die Stange 16 immer in die richtige Lage gedreht wird, erhält der Schaft dieser Schraube zweckmässig, soweit er kein Gewinde trägt, unrunden Querschnitt, wie beispielsweise in Fig. 10 strichpunktiert angedeutet ist, und die Zwischenplatte 21 eine entsprechend geformte Lochung, so dass diese Platte nur dann in der erforderlichen Stellung an die Stange herangeschoben worden kann, wenn vorher die Schraube in die richtige Stellung gebracht wurde.
Die Stange 16 besitzt im Innern zu beiden Seiten des Einführungsschlitzos Ver- sUtrkungsrippen 16'\ welche im gezeichneten Beispiele nach dem Schlitz zu allmählich an Dicke zunehmen, und um welche der entsprechend gestaltete Kopf der Hammerkopfschraubo herumgreift. Hierdurch wird ein sicherer Zusammenschluss der Stange erzielt, so dass ein Aufbiegen derselben nicht zu befürchten ist.
Zum gleichen Zweck kann man auch einzelne Querträger an der Stange durch um diese gelegte Ziehbänder befestigen, wobei dann der Befestigungskörper 17 und die Zwischenplatten entsprechend länger gewählt werden, damit beide Enden des Ziehbandes durch dieselben gezogen und durch Verschraubungen darin befestigt werdenkönnen.. Die Verstärkungsrippen J6* können endlich noch mit Verzahnungen versehen sein, in welche der Kopf der Hammerkopfschrauben eingreift, so dass dadurch letzterc in der gewünschten Höhenlage gesichert werden.
Die Fig. 11 und 12 zeigen noch eine vieleckige Stange, an welcher znr Erzielung des Zusammenschlusses von Stelle zu Stelle Laschen 23 mittels einer Hammerkopfschraube befestigt sind, die sich der Form des Stangenprofils anschliessen und so ein Aufbiegen desselben verhindern. Im gezeichneten Beispiele sind diese Laschen zugleich als Steigeisen ausgebildet gedacht.
Solche vieleckige Stangen bieten besonders den Vorteil, dass daran bequem Querträger zweier sich schräg kreuzender Leitungen befestigt werden können, weil die Stange diesen immer eine ebene Anlagefläche bietet. Die Fig. 13 und 14 veranschaulichen beispielsweise eine solche Anordnung.
Vorteilhaft werden die zur Bildung des Traggerüstes verwendeten Profilstäbe, d. h. sowohl die Querträger, wie auch die Stangen in geeigneten Abständen mit Marken versehen, welche aus kleinen Erhöhungen oder Vertiefungen bestehen können und welche die erforderlichen ABstände der Querträger an den Stangen bezw. den Stützen an den Querträgern u. s. w. kennzeichnen und so die Herstellung des Gerüsts für die Arbeiter wesentlich erleichtert.
PATENT-ANSPRÜCHE : ). Traggorüst für olektrische Leitungen nach Patent Nr. 32692 unter Verwendung
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teile mit hammerkopfartigen Vorsprüngen an beliebiger Stelle aufnehmen können, dadurch gekennzeichnet, dass diese Teile unter sich mittelst auf die hammerkopfartigen Klemm- schrauben aufgesteckter Verbindungsglieder mit hakenkopf zur Aufnahme der Querträger und keilartig gestalteter und wirkender Pressstücke verbunden sind, welch'letztere beim Anziehen der Klemmschraube gleichzeitig das Verbindungsglied an den einen Gestängeteil (Mast) anpressen und den andern (Querträger) fest auf das Verbindungsglied selbst pressen.