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bei der Schliessbewegung im wesentlichen seitlich an beide Seitenwände der Mauersteine annähern bzw. bei der Öffnung seitlich abheben.
Eine Vorrichtung nach der DE-PS Nr. 437839 ist beispielsweise mit mehreren am Tragbalken angelenkten symmetrischen Greifzangen versehen, die jeweils aus zwei über ein Hebelgestänge bewegbaren, abgewinkelten Tragarmen bestehen. Die Vorrichtung dient zum Ergreifen von Stapeln von Mauersteinen bei der Be- oder Entladung eines Transportfahrzeuges od. dgl.
In der DE-OS 1917786 ist eine einzelne Greifzange zum Erfassen eines einzelnen Mauersteines beschrieben, die zwei zueinander mittels eines Winkelhebels verstellbare etwa L-förmige Klauen aufweist, die beim Schliessen des Winkelhebels die beiden oberen Längskantenbereiche des Mauersteines umfassen. Die Greifzange lässt sich für Mauersteine mit unterschiedlicher Breite verwenden, nach der der Drehwinkel des Winkelhebels sich richtet.
Die DE-OS 1434409 zeigt weiters zwei miteinander verbundene symmetrische Scherengreifer, die durch L-förmige Griffleisten miteinander verbunden sind. Die L-förmigen Griffleisten umfassen die unteren Längskantenbereiche einer Reihe von Mauersteinen zum Versetzen an der Baustelle.
Ebenfalls zum Versetzen einer Reihe von Mauersteinen dient auch die Greifeinrichtung nach der DE-OS 2250927, die mit auf einem Tragbalken in Längsrichtung zueinander verstellbaren Greifklauen versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen der Mauersteine eingreifen und diese einzeln, jedoch aneinandergereiht erfassen.
Diese Einrichtung ermöglicht zwar das Anheben bzw. Ansetzen der Mauersteinreihe an eine vertikale Begrenzung, kann jedoch nur eine bestimmte Art von Mauersteinen mit Ausnehmungen erfassen, während sie für volle Mauersteine unbrauchbar ist.
Schliesslich beschreibt noch die DE-AS 1003420 eine Verladeanlage für Mauersteine, bei der an einem längsverstellbaren Tragbalken einzelne unsymmetrische Greifzangen angeordnet sind, die auf Grund ihrer Asymmetrie das Absetzen der Mauersteinreihe an eine vertikale Begrenzung ermöglichen, da die Mauersteine mit einer unteren Längskante auf die Unterlage aufgesetzt und mit der zweiten an die Wand angelehnt werden. Nach Öffnen der Zangen rutschen die Mauersteine in die richtige Lage.
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seiner Länge veränderbares Verstellelement angeordnet sein kann.
In einer weiteren Ausführung ist, um auch in Längsrichtung die Mauersteine annähernd horizontal transportieren und versetzen zu können, vorgesehen, dass der Tragbalken an der Aufhängevorrichtung angelenkt und in verschiedenem Winkel dazu feststellbar ist.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnungen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung zum lagenweisen Transportieren und Versetzen von Mauersteinen zu Mauerwerk mittels eines Baukranes od. dgl., und die Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen den Anpressflächen zweier Griffleisten --1, 13-- eine Reihe von Mauersteinen --5-- mit unterschiedlichen Längen und gleichen Breiten in der für die Vermauerung benötigten Anordnung geklammert. Die erste Griffleiste - ist mittels Laschen --10-- an den unteren Enden von abgewinkelten Tragarmen 2'-mittels Gelenkbolzen --7-- angelenkt, deren obere Enden --12-- eine Reihe von Bohrungen --11-- aufweist.
In diese sind an einem Tragbalken --3-- befestigte Haken od. dgl. eingehängt. An jedem vertikalen Schenkel der abgewinkelten Tragarme --2, 2'--, also ausserhalb der Anpressfläche der ersten Griffleiste --1--, ist im Bereich der Abwinkelungen --14-- eine Bohrung vorgesehen, durch die ein weiLerer Gelenkbolzen gesteckt ist, der den Tragarm --2-- und ein Verbindungsglied --6-- gelenkig verbindet. Am anderen Ende jedes Verbindungsgliedes --6-- ist die zweite Griffleiste --13-- be-
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festigt. Die beiden Griffleisten --1, 13-- sind im Querschnitt L-förmig ausgebildet und umfassen in Schliessstellung die oberen Längskanten der Mauersteine --5--.
Die Laschen --10-- sind an der ersten Griffleiste-l-an deren vertikalem Schenkel befestigt, während das Verbindungsglied - am horizontalen Schenkel der zweiten Griffleiste --6-- angebracht ist. Hiedurch wird der notwendige Abstand der Mauersteine --5-- zu einer vertikalen Begrenzung --17-- auf die Dicke des vertikalen Schenkels der zweiten Griffleiste --13-- beschränkt, die im allgemeinen nur wenige Millimeter beträgt. In Schliessstellung erstreckt sich jedes Verbindungsglied --6-- horizontal und liegt auf dem horizontalen Schenkel der ersten Griffleiste-l-auf.
Die abgewinkelten Tragarme 2'-übertragen den Anpressdruck vor allem nur auf die erste Griffleiste --1--. Die asymmetrische Anlenkung der Verbindungsglieder --6-- im Bereich der Abwinkelung --14-- der Tragarme --2, 2'-- bewirkt beim Öffnen der Vorrichtung beim Absetzen der Mauersteine --5-- ausschliesslich eine seitliche Ausschwenkung der Griffleiste --1--, wonach die gesamte Vorrichtung nach oben abgehoben werden kann, so dass der lotrechte Schenkel der zweiten Griffleiste --13-- keine seitliche Begrenzungsfreiheit benötigt und an der Begrenzung - tatsächlich anliegen kann. Zumindest eine der Griffleisten --1, 13-- ist mit einer elastischen Auflage versehen, um Unregelmässigkeiten in der Breite der Mauersteine --5-- auszugleichen.
Für die Verstellung auf verschiedene Mauersteinbreiten ist jedes Verbindungsglied --6-- mit einer Anzahl von Bohrungen --8-- versehen, durch die der das Verbindungsglied --6--mit einem Tragarm --2, 2'-- verbindende Gelenkbolzen steckbar ist. Um nun bei der Verstellung der Griffleistenabstände die horizontale Lage der hängenden Mauersteine --5-- zu gewährleisten, wird auch die Aufhängung der Tragarme --2, 2'-- am Tragbalken --3-- verändert, in dem die Haken od. dgl. durch die entsprechenden Bohrungen --11-- an den oberen Enden --12-- der abgewinkelten Tragarme - 2, 2'-geführt werden. Eine gegebenenfalls gewünschte Feineinstellung der horizontalen Lage der Mauersteine senkrecht zu ihrer Längserstreckung, kann durch Längenänderung eines in Fig. 2
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werden.- für den Tragbalken --3-- verspannt ist.
An Stelle der Verbindungsstrebe zwischen Aufhänge- vorrichtung --4-- und Tragarm --2'-- kann als Verstellelement --15-- zur Feineinstellung auch eine im Tragbalken --3-- angeordnete Stellschraube dienen, die das gegebenenfalls etwas verlängerte obere Ende --12-- des Tragarmes --2, 2'-- beaufschlagt. Es wird daher in jedem Fall eine Zerstörung oder Verschiebung des Mörtelbettes beim Versetzen der Mauersteinreihe durch schräges Aufsetzen vermieden. Da Mauersteine --5-- nur in genormten Breiten erzeugt werden, genügt die Ausbildung der Bohrungen-8, 11-- in entsprechenden Abständen und es ist keine stufenlose Veränderbarkeit erforderlich.
Des weiteren kann es erwünscht bzw. erforderlich sein, auch in der Länge einen Lastausgleich zu erzielen, beispielsweise, wenn weniger Mauersteine --5--, als der gesamten Länge der Griffleisten entsprechen, versetzt werden sollen. Hiezu ist vorgesehen, dass der Winkel zwischen dem Tragbalken - und der Aufhängevorrichtung-4-- veränderbar ist. Der Tragbalken --3-- kann beispielsweise hiefür mit einer zum Aufhängegelenk konzentrischen Scheibe --9-"' : mit Löchern versehen sein, die in verschiedenen Winkelstellungen mit Löchern in der Aufhängevorrichtung --4-- korrespondieren. Ein Stecklift --16-- verbindet die beiden im gewünschten bzw. erforderlichen Winkel.
In der Längsrichtung ist eine exakt horizontale Lage der hängenden Mauersteine--5-- nicht erforderlich; sie können ohne weiteres geringfügig geneigt sein, da die Beschädigung des Mörtelbettes beim Aufsetzen aus diesem Grund nicht zu befürchten ist, das Aufsetzen jedoch gegebenenfalls sogar erleichtert wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist nicht nur eine äusserst einfache Konstruktion auf, sondern eignet sich insbesondere für die einwandfreie Reihenversetzung von grossformatigen Mauersteinen --5-- unmittelbar an eine Begrenzung --17--, was durch bekannte Vorrichtungen nicht erfolgen konnte ; kann natürlich auch zur Herstellung von freistehendem Mauerwerk verwendet werden.