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Die Erfindung bezieht sich auf eine Treibstange für Fenster- oder Türverschlüsse, die aus zwei gegeneinander längsverstellbaren Teilen besteht, deren einander zugekehrte Enden gezahnte Kupplungsflächen besitzen und über diese in Richtung ihrer Flächennormalen miteinander in Eingriff bringbare Kupplungsflächen kuppelbar sind, wobei die Kupplungsflächen durch ein in einem Treibstangenteil drehverstellbar gehaltenes und den andern Teil durch ein Langloch durchsetzendes Kupplungsstück in der gewählten Eingriffsstellung festhaltbar sind.
Diese Ausbildung der Treibstange hat den Zweck, die gesamte Treibstangenlänge an die verschiedenen Fenster- bzw. Türabmessungen anpassen zu können. Bisher besteht das Kupplungsstück aus einer Kopfschraube, die in dem einen Treibstangenteil eingeschraubt ist, den andern Treibstangenteil im Langloch durchsetzt und die Langlochränder mit ihrem Kopf übergreift. Dabei besteht aber die Gefahr, dass die Schraube nicht genügend fest angezogen wird, um die beiden Treibstangenteile sicher in der gewünschten Kupplungsstellung zu halten. Nachteilig ist auch, dass die Schraube einen lösbaren und damit verlierbaren Teil darstellt, und dass meistens mehrere Schraubendrehungen zum Festziehen und Lösen der Schraubverbindung erforderlich sind.
Es ist auch schon ein Kantengetriebe für Flügel von Fenstern und Türen bekannt (DE-OS 2150996), bei dem eine Mitnehmergabel quer zur Treibstangenlängsrichtung verstellt werden kann. Zu diesem Zweck trägt die Treibstange eine Lagerplatte für die Mitnehmergabel, die in einer Nut der Lagerplatte geführt bzw. gehalten ist. Die Nutseitenwände sind wie die Seitenflächen der Mitnehmergabel gezahnt, so dass die Mitnehmergabel nur normal zum Nutengrund in die Nut eingebracht, nicht aber in Nutlängsrichtung verschoben werden kann. Wenn die Mitnehmergabel der Lagerplatte gegenüber verstellt werden soll, muss die Mitnehmergabel um die ganze Nutentiefe bzw. Zahnbreite aus der Lagerplatte herausgenommen, dann ausserhalb der Nut verschoben und schliesslich wieder in die Führungsnut eingesetzt werden.
Zum Verhindern des Entkuppeln von Mitnehmergabel und Lagerplatte dient ein drehbarer Zapfen, der das Langloch der Mitnehmergabel durchsetzt und eine Art Hammerkopf trägt. Wird dieser Hammerkopf um 900 verdreht, so übergreift er die Langlochlängsränder und hält dadurch die Mitnehmergabel in der Lagerplatte der Treibstange fest. Nachteilig ist hiebei, dass in der zur Langlochlängsrichtung parallelen Lage des Hammerkopfes die Mitnehmergabel von der Lagerplatte der Treibstange vollkommen gelöst werden kann und zur Verstellung auch gelöst werden muss, was umständliche Manipulationen mit sich bringt.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung einer Treibstange der eingangs geschilderten Art, bei der die Längsverstellung keine völlige Lösung irgendwelcher Teile, aber auch keine Losteile erfordert, mit dem geringsten Manipulationsaufwand vorgenommen werden kann und jeweils eine sichere Kupplungsstellung gewährleistet ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das als Klemmniete ausgebildete Kupplungsstück auf der Unterseite seines das Langloch in jeder Drehstellung seitlich überragenden Setzkopfes einen in Richtung des Nietschaftes vorstehenden Steg zum Festhalten der Eingriffsstellung der beiden Kupplungsflächen aufweist, wobei der Steg in Richtung des Nietschaftes eine wenigstens der Zahnhöhe der Kupplungsflächen entsprechende Höhe besitzt, die lichte Breite des Langloches in einer Drehstellung überragt und in der dazu um 900 winkelversetzten Drehstellung der Klemmniete im Langloch versenkbar ist.
Da das Kupplungsstück als Klemmniete ausgebildet ist, die mit ihrem Setzkopf die Langlochränder in jeder Drehstellung überragt bzw. übergreift, sind die beiden Treibstangenteile bleibend verbunden. Allerdings besitzt der Nietschaft eine solche Länge, dass die beiden Treibstangenteile in Richtung der Normalen zu ihren Kupplungsflächen voneinander abgehoben bzw. die Zähne ausser Eingriff gebracht werden können.
Wird aber der Setzkopf so verdreht, dass der Steg über die Längsränder des Langloches greift, so verringert sich die freie Länge des Nietschaftes auf das Mass, in dem die Zähne der Kupplungsflächen miteinander in Eingriff stehen und die gegenseitige Lage der beiden Treibstangenteile gesichert ist, wogegen in der dazu um 900 winkel ver- setzten Drehstellung der Steg in das Langloch eintreten kann, um die volle Länge des Nietschaftes zur Verfügung zu haben.
Zum gegenseitigen Verstellen der beiden Treibstangenteile genügt also eine Drehung des Setzkopfes um 900, ein geringes Abheben der gezahnten Treibstangenenden voneinander, eine Relativverschiebung der Treibstangen, ein neuerliches Einrasten der Verzahnung und ein Zurückdrehen des Setzkopfes, so dass sich eine sehr einfache Handhabung ergibt, kei-
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nerlei Losteile vorhanden sind und auch keine Gefahr besteht, dass in der Kupplungsstellung eine Lockerung auftritt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besitzt der Steg wenigstens eine schräge Anlauffläche, die in der ein Versenken des Steges im Langloch ermöglichenden Prehstellung der Klemmniete parallel zur Langlochlängsachse verläuft. Eine solche schräge Anlauffläche wirkt beim Verdrehen des Setzkopfes als Keil und erleichtert das Verdrehen der Klemmniete, d. h. es werden die aufeinanderliegenden Enden der Treibstange allmählich aneinandergedrückt und es wird ein Hängenbleiben des Steges am Langlochlängsrand vermieden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 die beiden einander überlappenden Enden zweier Treibstangenteile in Draufsicht, Fig. 2 im Längsschnitt in grösserem Massstab und Fig. 3 den Setzkopf einer Klemmniete im Schaubild.
Eine Treibstange für Fenster- oder Türverschlüsse besteht aus den beiden gegeneinander längsverstellbaren Teilen --1, 2--, deren einander zugekehrte Enden gezahnte Kupplungsflächen
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der beiden Treibstangenteile --1, 2-- dient ein Kupplungsstück, das als Klemmniete --5-- ausgebildet ist, im Teil-l-drehbar sitzt, mit dem Nietschaft --6-- ein Langloch --7-- im Treibstan- genteil-2-durchsetzt und einen Setzkopf --8-- trägt, der das Langloch --7-- in jeder Drehstellung überragt bzw. übergreift. Der Setzkopf --8-- ist an seiner freien Oberfläche mit einem Schlitz --9-- für den Eingriff eines Schraubenziehers od. dgl. versehen.
Der Setzkopf --8-- der Klemmniete --5-- weist einen in Richtung des Nietschaftes --6-- vorstehenden Steg --10-- auf, der eine etwa der Zahnhöhe der Kupplungsflächen --3, 4-- entsprechende Höhe besitzt und schräge Anlaufflächen-11-- aufweist. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Drehstellung verläuft der Steg --10-- quer zum Langloch --7-- und hält dadurch die verzahnten Kupplungsflächen-3, 4-in Eingriff. Wird die Klemmniete --5-- und damit ihr Setz-
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den Treibstangenteile --1, 2-- können soweit voneinander abgehoben werden, dass die Kupplungs- flächen --3, 4-- ausser Eingriff gelangen und eine gegenseitige Verstellung der Teile --1, 2-- mög- lich ist.
In der richtigen Lage werden dann wieder die Verzahnungen --3, 4-- einrasten gelassen und es wird diese Kupplungsstellung durch neuerliches Verdrehen der Klemmniete --5-- gesichert, wobei die Anlaufflächen --11-- das Verdrehen erleichtern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Treibstange für Fenster- oder Türverschlüsse, bestehend aus zwei gegeneinander längsverstellbaren Teilen, deren einander zugekehrte Enden gezahnte Kupplungsflächen besitzen und über diese in Richtung ihrer Flächennormalen miteinander in Eingriff bringbare Kupplungsflächen kuppelbar sind, wobei die Kupplungsflächen durch ein in einem Treibstangenteil drehverstellbar gehaltenes und den andern Teil durch ein Langloch durchsetzendes Kupplungsstück in der gewählten Eingriffsstellung festhaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das als Klemmniete (5) ausgebildete Kupplungsstück auf der Unterseite seines das Langloch (7) in jeder Drehstellung seitlich überragenden Setzkopfes (8) einen in Richtung des Nietschaftes (6) vorstehenden Steg (10) zum Festhalten der Eingriffsstellung der beiden Kupplungsflächen (3,
4) aufweist, wobei der Steg (10) in Richtung des Nietschaftes (6) eine wenigstens der Zahnhöhe der Kupplungsflächen (3,4) entsprechende Höhe besitzt, die lichte Breite des Langloches (7) in einer Drehstellung überragt und in der dazu etwa um 900 winkelversetzten Drehstellung der Klemmniete im Langloch versenkbar ist.