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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bohren bzw. Fräsen der Einlasslöcher für Beschläge in den Blend- und Flügelrahmen eines Fensters, die im wesentlichen aus einer zwischen den Seitenholmen eines Gestells angeordneten Auflageschiene sowie einer an diese angepassten Anschlagschiene zur Aufnahme des Blend- und Flügelrahmens des Fensters besteht.
Aus der AT-PS Nr. 289363 ist eine solche Vorrichtung bekanntgeworden, bei der jedoch nur in einer Ebene gebohrt werden kann. Mit dieser Vorrichtung ist eine rationelle Serienherstellung von Fensterrahmen nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs umrissenen Art, bei der dieser Nachteil vermieden ist und welche in ihrem konstruktiven Aufbau möglichst einfach ist, bei der der erforderliche Mittenabstand gewährleistet ist und die Transportwege während des Bearbeitungsvorganges ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass oberhalb und mittig zu der Auflageschiene ein feststehendes Bohraggregat mit mehreren, absenkbaren Spindeln vorgesehen ist, dass oberhalb und parallel zur Auflageschiene zwischen den Seitenholmen des Gestells zwei Rohre angeordnet sind, auf denen zwei über eine Seilverbindung gekoppelte Bohraggregate mit mehreren absenkbaren Spindeln synchron gegenläufig verschiebbar sind, und dass den verschiebbaren Bohraggregaten jeweils ein Anschlag für den Blendrahmen und ein Anschlag für den Flügelrahmen zugeordnet ist, wobei die Anschläge für den Flügelrahmen hochklappbar sind.
Um das Anreissen bestimmter Beschlagarten, beispielsweise einer Drehkippverbindung, zu erleichtern, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Auflageschiene mit in bestimmten Abständen in sie eingelassenen Stiften versehen, die als Anlage für einen unterhalb der Auflageschiene auf einem Rohr verschiebbaren, drehbeweglichen Anreisswinkel eingerichtet sind.
Vorzugsweise sind die Bohrköpfe der Bohraggregate in an sich bekannter Weise über Fussschalthebel betätigbar.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwischen der Auflageschiene und der zugehörigen Anschlagschiene ein Luftspalt vorgesehen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist den verschiebbaren Bohraggregaten jeweils ein Anschlag für den Blendrahmen und ein Anschlag für den Flügelrahmen zugeordnet, wobei die Anschläge für den Flügelrahmen hochklappbar sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass auf Grund der synchronen gegenläufigen Verschiebbarkeit der über eine Seilverbindung gekoppelten Bohraggregate der Mittenabstand der Bohrungen ohne Anreissen derselben immer gewährleistet ist. Ferner entfällt ein Transport der Rahmen zu den einzelnen Bohraggregaten. Ausserdem können in relativ kurzer Zeit viele Rahmen mit den entsprechenden Bohrungen versehen werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale einer Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen Fig. l eine Vorderansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie B-B nach Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Linie C-C der Fig. 1.
Der doppel-T-förmig ausgebildete Grundrahmen --1-- des Gestells --2-- ist an seinen äusseren Enden auf vier Pendelrollen--3-- gelagert, die in an sich bekannter Weise feststellbar ausgeführt sind. Über Winkeleisen --4-- ist der Grundrahmen --1-- mit den Seitenholmen--5, 6--verbunden. An den oberen Enden der Seitenholme --5, 6-- ist eine über Winkeleisen --7-- befestigte Querverbindung --8-angeordnet. Unterhalb der Querverbindung --8-- sind zwischen den Seitenholmen --5, 6-- zwei parallel zueinander liegende Rohre--9, 10--angeordnet, auf denen zwei Bohraggregate --11, 12-- mit mehreren, absenkbaren Spindeln --13, 14-- verschiebbar sind.
Das im wesentlichen aus dem elektrischen Antriebsmotor --lla-- und dem Getriebe-llb-bestehende Bohraggregat-11-ist mittels des Druckluftzylinders-llc-und das im wesentlichen aus dem elektrischen Antriebsmotor --12a-- und dem Getriebe --12b-- bestehende Bohraggregat --12-- ist mittels des Druckluftzylinders --12c-- verschiebbar.
Dem Rohr --10-- ist in dem Seitenholm --5-- eine Umlenkrolle --15-- und in dem Seitenholm --6-- eine Umlenkrolle --16-- zugeordnet. An dem Bohraggregat --11-- ist an dem Befestigungspunkt --17-- ein Seil - befestigt, das oberhalb des Rohres --10-- zu der Umlenkrolle --15-- und von hier aus unterhalb des Rohres --10-- zu dem Befestigungspunkt --19-- an dem Bohraggregat --12-- geht.
Von dem Befestigungspunkt --19-- aus läuft das Seil --18-- über die Umlenkrolle --16-- wieder zu dem Befestigungspunkt-17-des Bohraggregats-11-. Diese Seilverbindung der Bohraggregate --11, 12--
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bewirkt, dass bei Verschiebung des Bohraggregats --12-- mittels des Handgriffs --20-- stets eine synchrone Verschiebung der Bohraggregate--11, 12--zu oder von dem in der Mitte der beiden Rohre - 9, 10-fest angeordneten, mit mehreren, absenkbaren Spindeln --22-- versehenen Bohraggregat --21-bewirkt wird. Das im wesentlichen aus dem elektrischen Antriebsmotor --21a-- und dem Getriebe --21b-bestehende Bohraggregat --21-- ist mittels des Druckluftzylinders --21c-- verschiebbar.
Den Bohraggregaten --11, 12-- ist jeweils ein Anschlag --23, 24-- für einen Blendrahmen und ein Anschlag --25, 26-- für einen Flügelrahmen zugeordnet, wobei die Anschläge --25, 26-- hochklappbar sind.
Unterhalb des Rohres --10-- ist an den Seitenholmen --5, 6-- eine Anschlagschiene --27-- befestigt, der rechtwinklig eine Auflageschiene --28-- für die Blend- und Flügelrahmen von Fenstern zugeordnet ist. Auf dieser Auflageschiene --28-- liegt ein Teil --28a-- eines Blendrahmens. Zwischen der Anschlagschiene --27-- und dieser oberen Auflageschiene --28-- ist ein Luftspalt --29-- zum leichten Entfernen der Späne vorgesehen. Mit der Auflageschiene --28-- und den Seitenholmen --5, 6-- ist über Halter --30-- ein Rohr --31-- verbunden, auf dem ein verschiebbarer, drehbeweglicher Anreisswinkel - gelagert ist, der gegen in bestimmten Abständen in die obere Auflageschiene --28-- eingelassene Stifte --33-- anlegbar ist.
Eine untere Auflageschiene --34-- erstreckt sich über die Seitenholme --5, 6--. Unter Freilassung eines Luftspaltes --35-- ist dieser Auflageschiene --34-- eine Anschlagschiene --36-- zugeordnet.
Zwischen der oberen Auflageschiene --28-- und der Anschlagschiene --36-- sind mehrere, über bewegliche Wellen --37-- angetriebene absenkbare Bohrkopfe--38-eingesetzt. Die Antriebsaggregate der beweglichen Wellen --37-- sind im einzelnen nicht dargestellt. Die Bohrköpfe --38-- sind über ihnen zugeordnete Fussschalthebel-39-betätigbar. An der Vorderseite der unteren Auflageschiene --34-- ist über Halter --40-- ein Rohr --40a-- befestigt, auf dem mehrere hochklappbare in ihrer Endstellung fixierbare Anschläge --41-- verschiebbar angeordnet sind. Diese Anschläge --41-- weisen an ihrem Ende eine Ausnehmung --42-- auf, um das genaue Anlegen der Blend- bzw. Flügelrahmen zu gewährleisten.
Des weiteren sind der unteren Auflageschiene --34-- von der Unterseite her mehrere über Fussschalthebel - auf-und abbewegbare Bohr- bzw. Fräsaggregate --44-- zugeordnet. Diesen Bohr bzw.
Fräsaggregaten --44-- gegenüber ist an der Anschlagschiene --36-- jeweils ein Festhalter --45-- für die Blend- oder Flügelrahmen angebracht.