<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Einspülvorrichtung für flüssige Spülmittel in Haushaltgeräten, insbesondere eine in Waschmaschinen bzw. in Geschirrspülmaschinen eingesetzte Einspülvorrichtung, mit einem Vorratsbehälter für Spülmittel mit angeschlossener Belüftungsleitung, dessen Einfüllöffnung durch eine Klappe abgedeckt ist, und mit einem vom Spülmittelbehälter in den Innenbehälter des Haushaltsgerätes führenden Auslasskanal mit einem Dosier- und Abgabeorgan.
Im DE-GM 1944923 ist eine derartige Einspülvorrichtung für flüssige Spülmittel geoffenbart, bei welcher die am Vorratsbehälter vorhandene Einfüllöffnung ausser mit der erwähnten Klappe zusätzlich mit einem Deckel dicht verschlossen ist und ausserdem vom Behälterboden unter Zwischenschaltung eines Dosier- und Abgabeventiles ein Auslasskanal in den Innenbehälter des Haushaltsgerätes führt. Bei dieser Vorrichtung dient der Auslasskanal und die vom beweglichen Ventilglied durchdrungene, in den Vorratsbehälter führende Abgabeleitung für Spülmittel dann als Belüftungsleitung, wenn während des Abgabe- und Schliessvorganges des Dosier- und Abgabeventiles aus dem Innenbehälter des Haushaltgerätes Luft in den Vorratsbehälter gelangen kann.
Bei dieser Anordnung gleicht sich jedoch der im Vorratsbehälter infolge Abgabe von Spülmittel entstehende Unterdruck durch Ansaugen von Luft aus dem Innenbehälter des Haushaltgerätes aus, wobei auch entweder im Auslasskanal angesammelte Spülflüssigkeit oder aber ein Teil des bereits abgegebenen Spülmittels zurück in den Vorratsbehälter gesaugt werden kann, so dass das in demselben vorhandene Spülmittel verdünnt wird bzw. die Dosierung desselben nicht mehr genau erfolgen kann.
Weiters ist in der US-PS Nr. 3,749, 288 eine Einspülvorrichtung für flüssige Spülmittel in Geschirrspülmaschinen beschrieben, bei welcher eine Belüftungsleitung zum Druckausgleich zwischen Aussenluft und Innenraum der Einspülvorrichtung von einer Dosierkammer ausgeht und den Vorratsbehälter für Spülmittel und zwei Wände der Einspülvorrichtung durchdringt. Diese Konstruktion mit der als separater Bauteil ausgebildeten Belüftungsleitung ist jedoch überaus aufwendig, und vor allem muss auch die Montage dieser Leitung wegen genauer Placierung und einwandfreier Abdichtung derselben besonders sorgfältig durchgeführt werden.
Schliesslich ist aus der AT-PS Nr. 297257 auch eine Zugabevorrichtung für pulverförmiges Reinigungsmittel in Geschirrspülmaschinen bekannt, deren schalenförmiges Gehäuse an seiner Öffnung einen schneidenförmigen Rand mit einer daran angebrachten Kerbe zur Belüftung hat, welcher unter Zwischenlage eines Dichtungsstreifens mit einem Klappdeckel zusammenwirkt. Dieses schalenförmige Gehäuse ist jedoch lediglich zur Aufnahme der für einmaligen Programmablauf der Geschirrspülmaschine erforderlichen Menge an Reinigungsmittel bestimmt. Bei diesem Gerät ist also überhaupt kein Vorratsbehälter für Reinigungsmittel vorhanden.
Nach der Erfindung werden nun bei Einspülvorrichtungen für flüssige Spülmittel in Haushaltsgeräten, insbesondere bei solchen, in Waschmaschinen bzw. in Geschirrspülmaschinen eingesetzten Einspülvorrichtungen, alle oben erwähnten Nachteile in einfacher und befriedigender Weise dadurch vermieden, dass am Spülmittelbehälter die Einfüllöffnung an ihrer dem Innenbehälter des Haushaltsgerätes zugewandten Seite in bekannter Weise von einer hülsenförmigen, vorstehenden Begrenzung umgeben ist, an welcher die Abdeckklappe in Schliessstellung unter Zwischenlage einer Dichtung abgestützt ist, und dass diese hülsenförmige Begrenzung an einem Seitenrand der Einfüllöffnung mit einem durch zwei einander überlappende Wandabschnitte der Begrenzung gebildeten Belüftungskanal versehen ist,
welcher in Gebrauchslage des Haushaltsgerätes wenigstens annähernd vertikal angeordnet ist und einerseits an seinem untern Endabschnitt über einen in der Begrenzung angebrachten Durchbruch mit dem Innenbehälter des Haushaltsgerätes sowie anderseits an seinem oberen Endabschnitt über einen zweiten Durchbruch mit dem Spülmittelbehälter in Verbindung steht. Zweckmässig soll dabei die Abdeckklappe des Spülmittelbehälters entlang ihres Randes in bekannter Weise mit einem Steg versehen sein, welcher die vorstehende Begrenzung der Einfüll- öffnung nahezu in ihrer gesamten Höhe übergreift.
Bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Einspülvorrichtung wird also in vorteilhafter Weise der Spülmittelbehälter durch die an der Einspülvorrichtung an sich vorhandene Einfüllöffnung belüftet. Dabei wird durch die Abdeckklappe zusammen mit dem-in Gebrauchslage des Haushaltsgerätes senkrecht angeordneten - Belüftungskanal einerseits zuverlässig verhindert, dass aus dem Innenbehälter des Haushaltgerätes etwa Spülflüssigkeit zur Einfüllöffnung der Einspülvorrichtung vordringt und anderseits kann aber Luft frei den Spülmittelbehälter eindringen. Durch die vorgesehe-
<Desc/Clms Page number 2>
ne Ausbildung der Abdeckklappe des Spülmittelbehälters mit einem Randsteg wird die erstgenannte Wirkung noch entsprechend verbessert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Einspülvorrichtung hat der am unteren Endabschnitt des Belüftungskanales angebrachte Durchbruch grösseren Querschnitt als der andere Durchbruch am oberen Kanalabschnitt. Durch diese spezielle Dimensionierung der beiden Durchbrüche ist nun gewährleistet, dass zwar infolge des engeren, oberen Durchbruches am Belüftungskanal in die Einfüllöffnung des Spülmittelbehälters keinesfalls Spülflüssigkeit eindringen kann, dagegen in den Belüftungskanal eingedrungene Spülflüssigkeit durch den weiteren, unteren Durchbruch abfliessen kann.
Die Einspülvorrichtung kann schliesslich derart vorteilhaft ausgebildet sein, dass der von der Einfüllöffnung des Spülmittelbehälters abgewandte äussere Wandabschnitt der vorstehenden Begrenzung in seiner mittleren Zone in bekannter Weise mit einem Durchbruch von geringerem Querschnitt für den Durchlass von Luft zwischen Belüfungskanal und Innenbehälter des Haushaltgerätes versehen ist.
Hiedurch wird auf vorteilhafte Weise ein rasches Belüften des Kanales durch den Durchbruch geringen Querschnitts hindurch erzielt, ohne dass die zuströmende Luft das Abfliessen von in den Kanal eingetretener Spülflüssigkeit durch den unteren, einen verhältnismässig grossen Querschnitt aufweisenden Durchbruch des Kanales zurück in den Innenbehälter des Geräts nennenswert behindert.
In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäss aufgebauten Einspülvorrichtung für flüssige Spülmittel mit einem durch eine Klappe abgedeckten Belüftungskanal dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der teilweise aufgebrochen gezeichneten Einspülvorrichtung in natürlicher Grösse, Fig. 2 eine Vorderansicht der Einspülvorrichtung mit geöffneter Abdeckklappe, in Richtung des Pfeiles II in Fig. l gesehen ; und Fig. 3 einen Schnitt durch den Belüftungskanal der Einspülvorrichtung entlang des Linienzuges III-III in Fig. 2.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gerät ist die frontseitige Tür --10-- einer nicht eingezeichneten Geschirrspülmaschine angedeutet, welche an ihrem unteren Rand um eine waagrechte Achse in Richtung -11-- schwenkbar und mit einer Einspülvorrichtung --12-- für flüssige Spülmittel in den Innenbehälter der Geschirrspülmaschine versehen ist. Die Einspülvorrichtung --12-- weist
EMI2.1
mitEinfüllöffnung --14-- ist am Boden --15-- einer muldenförmigen Vertiefung --16-- angeordnet und durch eine dem Innenbehälter der Geschirrspülmaschine zugeordnete Abdeckklappe --17-- überdeckt.
Die an ihrer oberen Randzone um eine waagrechte Achse schwenkbare Abdeckklappe --17-- steht in ihrer Schliessstellung senkrecht und ist durch eine Klinke --18-- zugehalten. Die lediglich in der Offenstellung der Tür --10-- zum Auffüllen des Vorratsbehälters --13-- mit Spülmittel zu öffnende Abdeckklappe --17-- ist an ihrer Innenseite mit einer umlaufenden Nut --19-- zur Aufnahme einer Dichtung --20-- versehen. Die Abdeckklappe --17-- stützt sich unter Zwischenlage der Dichtung --20-- gegen eine die Vertiefung --16-- umgebende, über die innenbehälterseitige Stirnseite - 21-- der Einspülvorrichtung --12-- hervorstehende hülsenförmige, stirnseitig mit einer Schneide versehene Begrenzung --22-- ab.
Die Abdeckklappe --17-- weist ferner an ihrem Rand einen umlaufenden Steg --23-- auf, der die Begrenzung --22-- nahezu in ihrer gesamten, über die Stirnseite - 21-- der Einspülvorrichtung --12-- hervorstehenden Höhe überdeckt.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 weist die Begrenzung --22-- rechts der Einfüllöffnung - einen durch zwei benachbarte, einander überlappende Wandabschnitte --24 und 25-- der Begrenzung gebildeten, in Schliessstellung der Tür --10-- senkrecht verlaufenden Kanal --26-- auf. Dieser steht an seinem unteren Endabschnitt über einen ersten Durchbruch --27-- in der Begren- zung-22-mit dem Innenraum des Innenbehälters der Geschirrspülmaschine und an seinem oberen Endabschnitt über einen zweiten Durchbruch --28--, die muldenförmige Vertiefung --16-- und die
EMI2.2
Dabei hat der erste Durchbruch --27-- am unteren Endabschnitt des zur Belüftung des Spülmittel- Vorratsbehälters --13-- dienenden Kanals --26-- einen grösseren Querschnitt als der zweite Durchbruch --28-- am oberen Endabschnitt.
Ausserdem weist der von der Einfüllöffnung --14-- des Spülmittel-Vorratsbehälters --13-- abgewandte, äussere Wandabschnitt --25-- der Begrenzung --22-in seiner Mittelzone gleichfalls einen dritten Durchbruch --29-- geringen Querschnitts für den
<Desc/Clms Page number 3>
Durchtritt von Luft zwischen dem Belüftungskanal --26-- und dem Innenbehälter der Geschirrspülmaschine auf (Fig. 3).
Die während des Betriebes der Geschirrspülmaschine von der Einspülvorrichtung --12-- auf nicht dargestellte Weise in den Innenbehälter abgegebene Spülmittelmenge macht deren Ersatz durch die Zufuhr von Luft in den Innenraum des Spülmittel-Vorratsbehälters --13-- erforderlich. Dies erfolgt durch den Belüftungskanal --26-- vom Innenraum des Innenbehälters der Geschirrspülmaschine her.
Dabei tritt die Luft unter dem Steg --23-- der Abdeckklappe --17-- her in den ersten Durchbruch --27-- des Belüftungskanal" --26-- ein und strömt durch den zweiten Durchbruch
EMI3.1
Eindringen von Spülflüssigkeit in den Innenraum des Spülmittel-Vorratsbehälters --13-- der während des Betriebes der Geschirrspülmaschine mit Spülflüssigkeit berieselten Einspülvorrichtung - ist dagegen ausgeschlossen, da die muldenförmige Vertiefung --16-- und der Belüftungskanal - durch den die Begrenzung --22-- übergreifenden Steg --23-- der Abdeckklappe --17-- abge- schirmt sind.
Vom ersten Durchbruch --27-- her in den Belüftungskanal --26-- eventuell einge-
EMI3.2
--27-- verhält---29-- in dem von der Einfüllöffnung --14-- abgewandten Wandabschnitt --25-- der Begrenzung - belüftet wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einspülvorrichtung für flüssige Spülmittel in Haushaltsgeräten, insbesondere in Waschmaschinen bzw. in Geschirrspülmaschinen mit einem Vorratsbehälter für Spülmittel mit angeschlossener Belüftungsleitung, dessen Einfüllöffnung durch eine Klappe abgedeckt ist, und mit einem von Spülmittelbehälter in den Innenbehälter des Haushaltsgerätes führenden Auslasskanal mit einem Dosier- und Abgabeorgan, dadurch gekennzeichnet, dass am Spülmittelbehälter (13) die Einfüllöffnung (14) an ihrer dem Innenbehälter des Haushaltsgerätes zugewandten Seite in bekannter Weise von einer hülsenförmigen, vorstehenden Begrenzung (22) umgeben ist, an welcher die Abdeckklappe (17) in Schliessstellung unter Zwischenlage einer Dichtung (20) abgestützt ist, und dass diese hülsenförmige Begrenzung (22) an einem Seitenrand der Einfüllöffnung (14)
mit einem durch zwei einander überlappende Wandabschnitte (24,25) der Begrenzung (22) gebildeten Belüftungskanal (26) versehen ist, welcher in Gebrauchslage des Haushaltsgerätes wenigstens annähernd vertikal angeordnet ist und einerseits an seinem unteren Endabschnitt über einen in der Begrenzung (22) angebrachten Durchbruch (27) mit dem Innenbehälter des Haushaltsgerätes sowie anderseits an seinem obe- ren Endabschnitt über einen zweiten Durchbruch (28) mit dem Spülmittelbehälter (13) in Ver- bindung steht.