-
Zugabevorrichtung für flüssige Spülmittel in Haushalt-
-
geräten, insbesondere Wasch- und Geschirrspülmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Zugabevorrichtung für flüssige Spülmittel in Haushaitgeräten, insbesondere
Wasch- und Geschirrspülmaschinen, mit einem Vorratsbehälter, der in einer um eine
waagerechte Achse schwenkbaren Tür des Haushaltgerätes angeordnet ist, sowie mit
einer bei geöffneter Tür aus dem Vorratsbehälter gefüllten Dosierkammer, die eine
die Menge des Spülmittels bei geschlossener Tür dosierende Einstelleinrichtung und
einen in den Innenbehälter des Haushaltgerätes einmündenden, ventilgesteuerten Auslaßkanal
aufweist.
-
Bei einer bekannten Zugabevorrichtung dieser Art ist die als Hohlzylinder
ausgebildete Dosierkammer mit einem im Querschnitt halbkreisförmigen Verdrängungskörper
ausgestattet, der um eine bei geschlossener Tür waagerecht verlaufend Achse schwenkbar
ist und die Hälfte des Innenraums der Dosierkammer ausfüllt. Bei dieser bekannten
Zugabevorrich tung befindet sich der Auslaßkanal in der Schließlage der Tür in
Höhe
der Verdrängungskörperachse, die zugleich die Längsachse der Dosierkammer ist. Diese
Ausführungsform ist jedoch insofern nachteilig, als die Dosierkammer wegen des darin
angeordneten Verdrängungskörpers verhältnismäßig groß ausgebildet sein muß. Da zudem
die Dosierkammer innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet ist, wird das nutzbare
Volumen des Vorratsbehälters für die Aufnahme von Spülmittel stark eingeschränkt.
Außerdem ist wegen der Verwendung des Verdrängungskörpers und der Lage des Auslaßkanals
nur die obere Hälfte des Innenraums der Dosierkammer für die Spülmitteldosierung
nutzbar.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Ausführungsform zu vermeiden und mit einfachen Mitteln eine möglichst wenig Innenraum
der Dosierkammer benötigende Einstelleinrichtung für die Spülmitteldosierung zu
schaffen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einstelleinrichtung
der Dosierkammer einen bei geschlossener Tür mit wenigstens annähernd waagerechter
Achse flüssigkeitsdicht in die Dosierkammer hineinragenden, verdrehbar gelagerten
Rohrstutzen aufweist, der innerhalb der Dosierkammer stirnseitig geschlossen sowie
mit einer in der Mantelwand des Stutzens angeordneten Einlaßöffnung und einer außerhalb
der Dosierkammer mit dem Vorratsbehäiter in Verbindung stehenden Auslaßöffnung versehen
ist. Dies ist insofern vorteilhaft, als-das nutzbare Volumen der Dosierkammer lediglich
um das Volumen des in die Dosierkammer hineinragenden Rohrstutzens vermindert ist,
so daß die Dosierkammer verhältnismäßig klein ausgebildet sein kann.
-
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung eine Zugabevorrichtung für flüssige Spülmittel mit einem der Dosierung
dienenden in die Dosierkammer hineinragenden Rohrstutzen dargestellt. Es zeigen:
Fig.
1 einen Schnitt durch die Zugabevorrichtung mit dem in die Dosierkammer hineinragenden
Rohrstutzen, in natürlicher Größe, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang
des Linienzuges II - II in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines abgewandelt ausgebildeten
Rohrstutzens und Fig. 4 eine Stirnansicht dieses Rohrstutzens in Richtung des Pfeiles
IV in Fig. 3 gesehen.
-
Mit 10 ist in Fig. 1 ein Abschnitt einer Tür zum Verschließen des
Innenbehälters einer nicht dargestellten Geschirrspülmaschine bezeichnet. Die Tür
10 erstreckt sich in ihrer Schließstellung in einer senkrechten Ebene und ist in
ihre Offenstellung um eine an ihrem unteren Endabschnitt waagerecht verlaufende
Achse um 900 in Richtung des Pfeiles 11 schwenkbar. Die Geschirrspülmaschine weist
eine Zugabevorrichtung 12 für flüssige Spülmittel mit einem im wesentlichen innerhalb
der Tür 10 angeordneten Vorratsbehälter 13 auf, der aus auf nicht näher wiedergegebene
Weise aus mehreren Einzelteilen gebildet ist. Türinnenseitig ist der Vorratsbehälter
13 mit einem Deckel 14 versehen, mit dem unter Zwischenlage einer Dichtung 15 eine
muldenförmige Vertiefung 16 flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Die in Offenstellung
der Tür lo bei geöffnetem Deckel 14 zum Einfüllen von Spülmittel dienende Vertiefung
16 steht über eine Öffnung 17 in ihrem Boden 18 mit dem Innenraum des Vorratsbehälters
13 in Verbindung, dessen Spülflüssigkeitsvorrat der Übersichtlichkeit halber in
der Zeichnung nicht dargestellt ist.
-
Vom Innenraum des Vorratsbehälters 13 ist im oberen Bereich der Zugabevorrichtung
12 eine Dosierkammer 19 mit einer Einstelleinrichtung 20 in Form eines Rohrstutzens
21 abgeteilt. Lediglich eine an der oberen Außenwand 22 der Zugabevorrichtung 12
angeordnete Durchlaßöffnung 23 stellt eine Verbindung zwischen dem
Innenraum
des Vorratsbehälters 13 und dem Innenraum der Dosierkammer 19 her (Fig. 2).
-
Der bei geschlossener Tür 10 mit waagerechter Achse unter Zwischenlage
eines Dichtungsringes 24 in der Zugabevorrichtung 12 verdrehbar gelagerte Rohrstutzen
21 ragt mit seinem vom Deckel 14 abgewandten Endabschnitt 25 flüssigkeitsdicht in
die Dosierkammer 19 hinein. Innerhalb der Dosierkammer 19 ist der Rohrstutzen 21
stirnseitig geschlossen und mit einer in seiner Mantelwand 26 angeordneten Einlaßöffnung
27 versehen. Der andere deckelseitige Endabschnitt 28 des Rohrstutzens 21 mündet
in die muldenförmige Vertiefung 16 ein, wo er mit einer Auslaßöffnung 29 versehen
ist, die über die Öffnung 17 im Boden 18 der Vertiefung mit dem Innenraum des Vorratsbehälters
13 in Verbindung steht. Am außerhalb der Dosierkammer 19 angeordneten Endabschnitt
28 des Rohrstutzens 21 ist eine Handhabe in Form eines radial verlaufenden Hebels
30 zum Verdrehen des Stutzens angeformt.
-
Mit der Dosierkammer 19 steht ein senkrecht im Vorratsbehälter 13
angeordnetes Auslaßrohr 31 flüssigkeitsleitend in Verbindung, an das ein entlang
der unteren Außenwand 32 der Zugäbevorrichtung 12 verlaufender, in den Innenbehälter
der Geschirrspülmaschine einmündender Auslaßkanal 33 angeschlossen ist. Das Auslaßrohr
31 und der Auslaßkanal 33 sind durch eine Ventilöffnung 34 am unteren Ende des Auslaßrohres
miteinander verbunden. Dieser Ventilöffnung 34 ist eine das Auslaßrohr 31 durchdringende
Ventilnadel 35 zugeordnet, an deren aus dem Rohr herausragenden Endabschnitt 36
für den Angriff einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung ein sich zwischen
dem Auslaßrohr 31 und der Ventilnadel 35 erstreckender Dichtungsbalg 37 angreift.
-
Der Dosiervorgang für die Menge des in den Innenbehälter der Geschirrspülmaschine
abzugebenden Spülmittels wird durch Öffnen der Tür 10 eingeleitet. In der Offenstellung
der Tür 10 fließt Spülmittel aus dem Innenraum des Vorratsbehälters 13 entlang dem
Pfeilzug 38 durch die Durchlaßöffnung 23 der Dosierkammer 19 in einer Menge zu,
welche das Volumen der in den Innenbehälter der Geschirrspülmaschine abzugebenden
Spül mittelmenge überschreitet. Beim Schließen der Tür 10 entgegen der Richtung
des Pfeiles 11 verbleibt nahezu die gesamte Menge des Spülmittels in der Dosierkammer
19, da ein Entweichen des Spülmittels durch die von der Ventilnadel 35 verschlossene
Ventilöffnung 34 ausgeschlossen ist. In der Schließstellung der Tür 10 fließt dagegen
aus der Dosierkammer 19 ein Spülmittelanteil ab, der die Dosierkammer oberhalb des
unteren Begrenzungsrandes der Einlaßöffnung 27 des Rohrstutzens 21 ausfüllt. Dieser
Spülmittelanteil gelangt entsprechend dem Pfeilzug 39 durch die Einlaßöffnung 27
in den Rohrstutzen 21 und tritt aus diesem in die muldenförmige Vertiefung 16 ein,
aus welcher der Spülmittelanteil durch die Öffnung 17 zurück in den Vorratsbehälter
13 fließt. Der in der Dosierkammer 19 verbliebene Spülmittelanteil fließt nach dem
Anheben der Ventilnadel 35 durch die nicht dargestellte Betätigungsvorrichtung aus
der Dosierkammer 19 und dem Auslaßrohr 31 durch die Ventilöffnung 34 in den Auslaßkanal
33 und gelangt entsprechend dem Pfeilzug 40 in den Innenbehälter der Geschirrspülmaschine.
Bei der Abgabe des Spülmittels dringt Luft durch einen unter dem Deckel 14 der Zugabevorrichtung
12 angeordneten, nicht dargestellten Belüftungskanal in den Vorratsbehälter 13 ein,
um einen die Funktion der Zugabevorrichtung 12 blockierenden Unterdruck im Vorratsbehälter
13 zu verhindern. Nach einer für die Abgabe des Spülmittels aus der Dosierkammer
19 ausreichenden Zeit wird die Ventilöffnung 34 durch die von der Betätigungsvorrichtung
abgesenkte Ventilnadel 35 verschlossen.
-
Die Menge des aus der Dosierkammer 19 in den Innenbehälter der Geschirrspülmaschine
abzugebenden Spülmittels ist abhängig von der Menge und der Wasserhärte der im Innenbehälter
der Geschirrspülmaschine verwendeten Spülflüssigkeit. Das Verändern der Menge des
in der Dosierkammer 19 bemessenen Spülmittels erfolgt in der Offenstellung der Tür
10 bei geöffnetem Deckel 14 durch Verdrehen der Einstelleinrichtung 20. Dabei wird
durch Verdrehen des Rohrstutzens 21 am Hebel 30 die Lage der Einlaßöffnung 27 am
deckelabgewandten Endabschnitt 25 des Rohrstutzens verändert. Bei der oberen Außenwand
22 der Zugabevorrichtung 12 zugewandter Einlaßöffnung 27 des Rohrstutzens 21 wird
in der Schließstellung der Tür 10 während des Dosiervorganges in der Dosierkammer
19 eine größtmögliche Spülmittelmenge zur Abgabe in den Innenbehälter der Geschirrspülmaschine
zurückbehalten. Bei der unteren Außenwand 32 der Zugabevorrichtung 12 zugewandter
Einlaßöffnung 27 fließt dagegen während des Dosiervorganges der überwiegende Teil
des Spülmittels aus der Dosierkammer 19 durch den Rohrstutzen 21 in den Vorratsbehälter
13 zurück, Die in der Dosierkammer 19 verbleibende Spülmittelmenge ist in dieser
Stellung des Rohrstutzens 21 verhältnismäßig gering. Zwischen diesen beiden Extremstellungen
des Rohrstutzens 21 kann mit der Einstelleinrichtung 20 jede erforderliche Spülmittelmenge
zwischen der größtmöglichen und der kleinsten wählbaren Menge stufenlos gewählt
werden. Dabei können am Boden 18 der muldenförmigen Vertiefung 16 angeordnete, dem
Hebel 30 des Rohrstutzens 21 zugeordnete Markierungen die Einste)lung der zu dosierenden
Spül mittelmenge erleichtern.
-
In Abwandlung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles kann
der Rohrstutzen 21' entsprechend der Darstellung in den Fig. 3 und 4 an seinem deckelabgewandten
Endabschnitt 25' verhältnismäßig schlank ausgebildet sein und einen sich an die
Einlaßöffnung 27' des Rohrstutzens anschließenden hohlen Ansatz 41
aufweisen,
der rechtwinklig zur Längsachse des Rohrstutzens angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform
wird das nutzbare Volumen der Dosierkammer 19 nur in sehr geringem Maße durch den
kleinvolumigen Ansatz 41 und den Endabschnitt 25' des Rohrstutzens vermindert.
-
3 Ansprüche 4 Figuren