AT356070B - Verfahren zur nassreinigung eines gasstromes und venturiwaescher - Google Patents

Verfahren zur nassreinigung eines gasstromes und venturiwaescher

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AT356070B
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Heinz Dipl Ing Loquenz
Hans Heinz Dipl Ing Dr Danzer
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Waagner Biro Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/10Venturi scrubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nassreinigung eines Gasstromes und einen Venturiwäscher zur Durchführung des Verfahrens, bei welchem die Waschflüssigkeit vor einem engsten Durchströmquerschnitt eines Kanals in den Gasstrom eingebracht und der Durchströmquerschnitt der jeweiligen Menge des zu reinigenden Gasstromes angepasst wird, sowie ein Verfahren zur Regelung des Venturiwäschers. 



   Es sind Verfahren zur Reinigung eines Gasstromes bei weitgehender druckloser Waschflüssigkeitsaufgabe und geregeltem Waschquerschnitt bekannt. Bei diesen Verfahren nimmt der zu reinigende Gasstrom die aufgegebene Waschflüssigkeit in Form von Wassertröpfchen längs der Kanalwandung mit. Die Durchfeuchtung des Gasstromes kann dabei durch eine erhöhte Waschflüssigkeitsaufgabe und/oder durch eine Einsprühung der Waschflüssigkeit verbessert werden. Beide Massnahmen bedingen einen grösseren Aufwand und sind daher unwirtschaftlich. Es ist ferner bekannt, Venturiwäscher durch Verstellung von Klappen oder flexiblen Wandungen zu regeln.

   Derartige Regeleinrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass sie nur in einem Querschnitt wirksam sind und in andern Querschnittsteilen Ablösungserscheinungen, also   Stromungsungleichmässigkeiten,   verursachen und so den Gasreinigungseffekt beeinträchtigen bzw. den Abscheidegrad verschlechtern. 



   Die Erfindung vermeidet die angeführten Nachteile. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Waschflüssigkeit durch die Kanalwandung am Beginn der Innenseite einer ersten Kanalkrümmung und vorzugsweise der andere Teil der Waschflüssigkeit durch die gegenüberliegende Kanalwandung am Beginn der Innenseite der folgenden Kanalgegenkrümmung aufgegeben wird und dass der Gasstrom durch die insbesondere beiden aufeinanderfolgenden Kanalkrümmungen mit einer Geschwindigkeit geführt wird, welche durch Verschieben mindestens einer Kanalwandung derart geregelt wird, dass die Waschflüssigkeit   tröpfchenförmig   von der Kanalwandung abgerissen und in den Kanalkrümmungen über den Kanalquerschnitt verteilt wird. 



   Der erfindungsgemässe Venturiwäscher ist dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen für die Waschflüssigkeit in Strömungsrichtung gesehen vor dem engesten Querschnitt am Beginn und an der Innenseite einer durch die Kanalwandung und einen zwiebelförmigen Verdrängungskörper gebildeten Krümmung des Strömungskanals vorgesehen sind und die Kanalwandung beidseitig in Kulissenführungen geführt ist. Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Ansprüchen 3 bis 6 angegeben. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Regelung des Venturiwäschers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellbewegung zur Regelung der Waschflüssigkeitszufuhr in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der verstellbaren Kanalwandung von einem Durchführungsteil durch das feststehende Gehäuse, vorzugsweise dem Waschflüssigkeitszuführungsrohr für die zweite Waschflüssigkeitsaufgabestelle, abgenommen wird. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch an Hand eines Venturiwäschers dargestellt. 



   In der Zeichnung wird das zu reinigende Rohgas entgegengesetzt der Richtung der Schwerkraft durch den Venturiwäscher in Richtung der   Pfeile --6-- geführt.   Der Wäscher ist nur zur Hälfte gezeichnet und weist zumindest auf einer Seite eine verstellbare Kanalwandung-l-auf, die in der Figur in drei Stellungen dargestellt ist. Die punktierten Linien kennzeichnen eine   Montagestellung,   die strichliert gezeichneten Linien eine Regelstellung und die ausgezogenen Linien die Lage der verstellbaren Kanalwandung bei maximalem Gasdurchfluss. 



   Die verstellbare   Kanalwandung --1-- ist   mit ihrem einen Ende in der Nähe der Waschflüssigkeitsaufgabestelle --16-- in einer geraden Kulisse --8-- durch einen   Führungsbolzen --9-- geführt.   An ihrem andern Ende ist die Kanalwandung--l-an einem feststehenden Bolzen --12-- in einer Kulisse geführt, die einen geraden Kulissenteil --11-- und einen gekrümmten   Kulissenteil-10-aufweist.   Zur leichteren Montage der verstellbaren   Kanalwandung --1-- ist   eine   Auflagefläche --13-- vorgesehen,   auf welcher der Bauteil aufgelegt und verschwenkt wird, so dass der   Führungsbolzen --12-- durch   die Nase --14-- den Eingang in die zweiteilige Kulisse,

   bestehend aus dem gekrümmten   Kulissenteil --10-- und   dem nachfolgenden geraden   Kulissenteil --11--,   findet. Hierauf wird die Kanalwandung --1-- angehoben und auch mit ihrem unteren Teil, der später den   Führungsbolzen --9-- trägt,   in das feststehende Gehäuse - eingeschwenkt, so dass der   Führungsbolzen --9-- für   die Kulisse --8-- montiert werden kann. 



  Hierauf wird die   Gehäusewand --17-- montiert,   so dass der   Nasswäscher   nach Anschluss an die Versorgungsleitungen betriebsbereit ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die bewegbare Kanalwandung --1-- weist eine eigene   Waschflüssigkeitszuführungseinrichtung --4--   auf, die im Inneren des Bauteiles, der die Kanalwandung--1--bildet, eine   Klappe --15-- aufweist,   die durch Einwirkung der Schwerkraft in jeder Betriebsstellung geöffnet ist und bei der Mindestlaststellung der   Kanalwandung --1-- die   Zufuhr der Waschflüssigkeit hemmt, so dass kein unbeabsichtigter Waschflüssigkeitsdurchtritt möglich ist. Erfindungswesentlich ist, dass die verstellbare Kanalwandung --1-vom Aufgabequerschnitt --2-- bis zum Waschquerschnitt --3-- reicht, so dass in jeder Regelstellung ein ähnlicher Querschnittsverlauf mit Venturicharakteristik erzielt wird.

   Die Stufen in der Kanalwandung am Eintritt, also vor dem Aufgabequerschnitt, und jene nach dem Waschquerschnitt haben keinen Einfluss auf die Abscheidewirkung. 



   Auf der Innenseite des dargestellten Wäschers ist ein feststehender zwiebelförmiger Verdrängungs-   körper --18-- vorgesehen,   der im Inneren eine   Waschflüssigkeitsaufgabeeinrichtung --19-- aufweist.   Diese Einrichtung besteht aus einer   Reinwasserzuführung--20--und   einer   Schlammwasserzuführung --21-- und   ist durch eine Gitterkonstruktion --24-- abgedeckt, so dass eine Strömungsvergleichmässigung stattfindet 
 EMI2.1 
 flüssigkeit vorgesehen ist. Hier wird die Flüssigkeit von der   Ausströmöffnung --22-- abgerissen,   die an der Innenseite einer Kanalkrümmung --5-- vorgesehen ist, wodurch die Flüssigkeitströpfchen ab einer bestimmten Geschwindigkeit des Gasstromes über diesen verteilt werden.

   Die Geschwindigkeitsgrösse am Aufgabequerschnitt --2-- und die Grösse der Krümmung --5-- bewirken die Aufteilung in kleinste   Flüssigkeitströpfchen,   so dass bedingt durch die grosse Oberfläche der Waschflüssigkeit ein günstiger Wascheffekt erzielt wird. Zur Verbesserung dieses Effektes kann ferner, wie in der Figur dargestellt, noch eine zweite   Waschflüssigkeitsaufgabeeinrichtung --4-- vorgesehen   sein. Auch hier ist die Ausströmöffnung --25-- am Beginn einer Krümmung --5'-- an der Innenseite des Strömungskanals vorgesehen. 



   Die Regelung der bewegbaren Kanalwandungen erfolgt in Abhängigkeit von der durchströmenden Rohgasmenge, wobei der Verstellmechanismus am   Führungsbolzen --9-- angreift.   Die Waschflüssigkeitszufuhr wird durch die spezifische Stellung der verstellbaren Kanalwandung --1-- geregelt, indem beispielsweise das aus dem festen Gehäuseteil --7-- herausstehende Zuführungsrohr der Aufgabeeinrich-   tung --4-- für   die Waschflüssigkeit bzw. seine Länge als Mass für die Verstellung der Waschflüssigkeitszuteilung gilt. 



   Die Erfindung ist nicht auf Nasswäscher, bei welchen der Gasstrom entgegengesetzt der Richtung der Schwerkraft geführt ist, eingeschränkt. Im Rahmen der Erfindung kann der Rohgasstrom auch in Richtung der Schwerkraft oder quer dazu geführt werden, wobei dann die Waschflüssigkeitszuführungseinrichtungen entsprechend angepasst werden müssen. Ferner kann die Erfindung auch für Venturiwäscher mit regelbarer Kanalwandung im Diffusor Anwendung finden.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Nassreinigung eines Gasstromes, bei welchem die Waschflüssigkeit vor einem engsten Durchströmquerschnitt eines Kanals in den Gasstrom eingebracht und der Durchströmquerschnitt der jeweiligen Menge des zu reinigenden Gasstromes angepasst wird, d a d u r c hg e k e n n - zeichnet, dass mindestens ein Teil der Waschflüssigkeit durch die Kanalwandung am Beginn der Innenseite einer ersten Kanalkrümmung und vorzugsweise der andere Teil der Waschflüssigkeit durch die gegenüberliegende Kanalwandung am Beginn der Innenseite der folgenden Kanalgegenkrümmung aufgegeben wird und dass der Gasstrom durch die insbesondere beiden aufeinanderfolgenden Kanalkrümmungen mit einer Geschwindigkeit geführt wird, welche durch Verschieben mindestens einer Kanalwandung derart geregelt wird,
    dass die Waschflüssigkeit tröpfchenförmig von der Kanalwandung abgerissen und in den Kanalkrümmungen über den Kanalquerschnitt verteilt wird.
    2. Venturiwäscher zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge- EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 zusätzliche Waschflüssigkeitsaufgabeeinrichtung (4,25) von der verstellbaren Kanalwandung (1) aus, vorzugsweise in Strömungsrichtung gesehen vor einer zweiten Krümmung (5') der Kanalwandung (1), vorgesehen ist.
    4. Venturiwäscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem EMI3.2 Führungsbolzen (9) geführt ist und die verstellbare Kanalwandung (1) in der Nähe des engsten Querschnittes (3) einen geraden Kulissenteil (11) mit anschliessender Krümmung (10) aufweist, welcher an EMI3.3 Geschlossenstellung eine Linienberührung der Kanalwandungen erreicht wird.
    5. Venturiwäscher nach Anspruch 3, d a d u r c hg e k e n n z e i c h n e t , dass in der Zuleitung für die Waschflüssigkeitsaufgabeeinrichtung (4,25) eine Rückschlagkappe (15) angeordnet ist, die in der Minimallaststellung der verstellbaren Wandung (1) geschlossen und bei den Strömungskanal EMI3.4 feststehenden Gehäuse (7) Montageflächen (13) für die zu montierende Kanalwandung (l) vorgesehen sind, die so angeordnet sind, dass bei einer Drehung der verstellbaren Kanalwandung (1) um ihre Auflagestellung auf der Auflagerfläche (13) die Führungsbolzen (12) des feststehenden Gehäuses (7) vor der freien Öffnung der in der Nähe des engsten Querschnittes (3) gelegenen Führungen (10,11) angeordnet sind.
    7. Verfahren zur Regelung des Venturiwäschers nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Verstellbewegung zur Regelung der Waschflüssigkeitszufuhr in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der verstellbaren Kanalwandung (1) von einem Durchführungsteil durch das feststehende Gehäuse (7), vorzugsweise dem Waschflüssigkeitszuführungsrohr (4) für die zweite Waschflüssigkeitsaufgabestelle (25), abgenommen wird.
AT914273A 1973-10-29 1973-10-29 Verfahren zur nassreinigung eines gasstromes und venturiwaescher AT356070B (de)

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