AT354579B - Einrichtung zur elektrischen grossflaechen- heizung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen grossflaechen- heizung und verfahren zu ihrer herstellung

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AT354579B
AT354579B AT935572A AT935572A AT354579B AT 354579 B AT354579 B AT 354579B AT 935572 A AT935572 A AT 935572A AT 935572 A AT935572 A AT 935572A AT 354579 B AT354579 B AT 354579B
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   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektrischen Grossflächenheizung, insbesondere zur Aufrichtung eines homogenen Strahlungsklimas mit frei wählbarer Strahlungs- und Lufttemperatur, in zum Aufenthalt von Personen und Tieren bestimmten Räumen, mit einer in Isoliermaterial eingebetteten als Heizleiter dienenden Metallfolie, welche die zu beheizende Fläche bzw. Raumumschliessung in Form eines Mäanders bedeckt und auf eine elektrisch nichtleitende, wenig dehnbare, reissfeste Trägerfolie aufkaschiert ist, wobei der elektrische Widerstand der bandförmigen Strombahn konstanten Querschnittes bei vorgegebener Netzspannung durch geradlinige, äquidistante Einschnitte dem maximalen Wärmeleistungsbedarf angepasst ist. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung soll erlauben, in den beheizten Räumen ein homogenes Wärmestrahlungsfeld mit einer gegenüber dessen Strahlungstemperatur um mehr als   5 C   abgesenkten Raumlufttemperatur zu errichten, da ein solches Strahlungsklima einer erholsamen Entspannung der Gefässmuskulatur, der Absenkung des Blutdruckes und der Verhütung von Kreislaufschäden dienlich ist. 



  Weiters soll die erfindungsgemässe Einrichtung einfach, billig und betriebssicher sein, trotz ihrer Wärmeerzeugung in von elektrischem Strom durchflossenen, metallischen Heizleitern ohne kostspielige Transformation der Netzspannung auf Niederspannung auskommen, sich bezüglich ihrer Montage an bzw. in den Wänden, Decken oder Fussböden eignen und, als Raumheizung konzipiert, den Einfluss, den die Witterung und das Aussenklima auf dem Wege über die Aussenwände und das Fenster auf das Raumklima ausübt, vollkommen beseitigen. 



   Für eine breite Einführung der elektrischen Grossflächenheizung von Won- un Arbeitsräumen darf die Einrichtung in Herstellung und Betrieb nicht wesentlich teurer sein als die bekannten Zentralheizungen mit   Öl-oder   Gasfeuerung oder die bekannten Einrichtungen zur elektrischen Speicherraumheizung. Aus diesem Grunde und, um weite Kreise in den Genuss der so bedeutenden hygienischen Vorteile der   Grossflächen-Strahlungsheizung   gelangen zu lassen, ist die Erfindung auf eine Reduktion der   Investitions- und   Betriebs-Kosten ausgerichtet. Die verblüffende Einfachheit von Aufbau und Herstellungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung lassen diesbezügliche Bemühungen erfolgversprechend erscheinen. 



   Es ist bereits bekannt, Metallfolien, die sich leicht verarbeiten und durch Schraubklemmen mit Stromzuführungsdrähten verbinden lassen, in Form eines Mäanderbandes auszubilden, in Isoliermaterial einzubetten und zur flächenmässigen Heizung der Raumumschliessung zu verwenden. Als Isoliermaterial werden hiebei meist Kunststoff-Folien verwendet, die gleichzeitig die Funktion eines Trägers oder Halters für das Mäanderband übernehmen. Falls auf den kostspieligen Transformator zur Herabsetzung der Netzspannung verzichtet wird, muss zur Anpassung des elektrischen Widerstandes der bandförmigen Strombahn an den Wärmeleistungsbedarf das Mäanderband sehr schmal, etwa nur wenige Millimeter breit, gemacht werden.

   Die Breite des Mäanderbandes ist aber in diesem Fall zwangsläufig nicht mehr gross gegenüber dem gegenseitigen Abstand benachbarter, geradlinig geführter Mäanderbandteile, so dass die für die Raumheizung massgebende mittlere Temperatur der das Mäander bedeckenden Isolationsschicht schon beträchtlich von der Mäandertemperatur abweicht und nicht mehr allein durch die Mäandertemperatur bestimmt ist, sondern auch noch vor der Aussentemperatur und den zum Raum abwandernden Wärmeverlusten abhängt. Nur bei vollkommener Bedeckung der Aussenwände durch die stromdurchflossene Fläche des Flächenheizleiters kann die Strahlungstemperatur der Grossflächenheizung durch thermostatische Regelung des ihn durchfliessenden Heizstromes unabhängig vom Aussenklima und der Raumlufttemperatur gemacht werden.

   Dieses Ziel ist aber mit den üblichen, Russ enthaltenden Flächenheizleitern nicht zu erreichen, weil die mangelnde Konstanz ihres Flächenwiderstandes und dessen Temperaturkoeffizienten eine thermostatische Regelung des Heizstromes unmöglich macht. Erst mit der Erfindung lässt sich dieses Ziel in praktisch befriedigendem Ausmass verwirklichen, nachdem es gelungen ist, mit überraschend einfachen Mitteln einen einwandfreien elektrischen Flächenkontakt von einer Metallfolie, die grössenordnungsmässig nur 10 pm dick ist, zu einem flexiblen Zuleitungsblech gleichen Materials herzustellen, der durch Heizstromdichten von der Grössenordnung 5 A/cm Mäanderbandbreite nicht merklich erwärmt wird und den bei der Montage vorkommenden mechanischen Beanspruchungen standhält. 



   Erst bei dermassen geringer Dicke der Metallfolie kann der elektrische Widerstand des stromführenden Mäanders an die Netzspannung und den spezifischen Heizleistungsbedarf mit Mäanderbandbreiten von mehreren Zentimetern angepasst werden. Sofern die Metallfolie auf eine reissfeste, isolierende Unterlage aufgeklebt ist, kann der gegenseitige Abstand der geradlinigen Mäanderbandteile kleiner als 1 mm gemacht 

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 werden, womit die zu beheizende Fläche zu mehr als 95% vom stromführenden Heizmäanderband bedeckt wird und die Wandfläche gemittelte Strahlungstemperatur der auf das Mäanderband aufgezogenen isolierenden Schicht nahezu vollständig und allein durch die Heizleitertemperatur bestimmt ist. 



   Um die erfinderische und technische Bedeutung dieses Fortschrittes richtig würdigen zu können, muss man sich vergegenwärtigen, dass es bisher nur mit grossem technischen Aufwand möglich war, die mittlere Strahlungstemperatur einer Fläche zu messen oder gar auf eine von der Witterung unabhängige Temperatur zu heizen. Diese Messung ist nun auf eine einfache Messung des Ohmschen Heizleiterwiderstandes zurückgeführt und es kann somit die mittlere Strahlungstemperatur der Fläche durch eine Regelung des Heizstromes auf ein vorbestimmtes Verhältnis zur angelegten Spannung eingestellt werden. 



   Mit Heizmäandern aus Metallfolie von nur 10 pm Dicke, deren Mäanderbänder mehrere Zentimeter breit sind, sind gleichzeitig betriebstechnische Vorteile gegenüber den bekannten metallischen Heizmäandern gewonnen. Einmal wird das Heizmäander nicht mehr durch einen in die Wand eingeschlagenen Nagel zerstört, denn der Querschnitt des Mäanderbandes wird dabei nur unwesentlich verändert, selbst wenn bei Erdung des Nagels ein kleiner ringförmiger Teil der Metallfolie rund um den Nagel ausbrennt, und zum andern ist die Spannung, die der Mensch mit horizontal ausgebreiteten Armen   z. B.   über zwei nicht geerdete in das Heizmäander eingeschlagene Nägel   überbrückt, - in   Analogie zur Schrittspannung sei sie hier mit Armspannung bezeichnet, - noch eine ungefährliche Niederspannung. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung zur elektrischen Grossflächenheizung ist dadurch gekennzeichnet, 
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B.Raumwand ein als Heizleiter dienendes Mäanderband gebildet ist, das die zu beheizende Fläche bis auf die schmalen rillenförmigen Ausnehmungen vollständig bedeckt, und dass mit jedem Mäanderbandende je ein aus gleichem Material wie das Mäanderband bestehendes Stromzuführungsblech durch elastisch erzeugten Flächendruck in elektrisch einwandfreien Flächenkontakt gebracht ist, wobei dieser Flächendruck insbesondere durch in das Stromzuführungsblech eingeschlagene Nadelklammern, die Elastizität der Trägerfolie und/oder einer die Trägerfolie verstärkenden elastischen Schicht und die Steifigkeit des gegebenenfalls mehrfach gefalzten Stromzuführungsblechstreifens hergestellt ist,

   und das Stromzuführungsblech wenigstens zu einem Teil an der dem Mäanderband und dem Stromzuführungsblech gemeinsam reissfesten Unterlage angeklebt ist. 



   Die Breite der rillenförmigen Folienausnehmungen ist einerseits so klein, wie sie technisch noch mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann, und anderseits aber sicher grösser als   U/   (n-1) E, wobei für U die an das Heizmäander angelegte elektrische Maximalspannung, für n die Zahl der geradlinigen Mäanderbandteile und, falls das Heizmäander mittels eines in die Folienausnehmungen eingebetteten Klebmaterials mit einer Kunststoff-Folie überzogen ist, für E die Durchbruchsfeldstärke des Klebmaterials, ansonsten aber die Überschlagsfeldstärke einzusetzen ist. Bei Einhaltung dieser Minimalbedingung für die Breite der Folienausnehmungen ist ein Funkendurchschlag bzw. Funkenüberschlag an den offenen Stellen des Heizmäanders mit Sicherheit vermieden. 



   Bedeutende praktische Vorteile ergeben sich, wenn die Trägerfolie des metallischen Mäanderbandes fest mit einer wärmekapazitätsarmen Hartschaumplatte geringer Wärmeleitfähigkeit verbunden ist. Unter diesen Umständen lässt sich nämlich das Heizmäanderband einfach und leicht an Wand und Decke montieren und in wenigen Minuten ein Wärmestrahlungsfeld im Raum mit einem Heizstrom aufrichten, der nur doppelt so stark ist wie das zeitliche Mittel des Heizstromes. 



   Mit elektrisch heizbaren Schaumstoffplatten dieser Art ist zugleich die Möglichkeit zu einer praktikablen, direkt mit Netzspannung zu betreibenden Nachtstrom-Speicherheizung der Wärmekapazität des Gebäudes gegeben, bei der die beheizten Gebäudeteile keinen grösseren Spannungen ausgesetzt sind als bei Besonnung. Das durch eine Schutzschicht elektrisch isolierte Heizmäander der Schaumplatte braucht in diesem Fall nur durch vollflächiges Ankleben an die Wand bzw. an die geglättete Rohbaudecke in guten Wärmekontakt mit dem Baukörper gebracht zu werden.

   Durch Kombination mit der Gross-   flächen-Strahlungsheizung   der raumseitig an der gleichen Hartschaumplatte angebrachten Heizmäander, Wärmestrahlung reflektierenden Überzügen der nicht beheizten Teile der Raumumschliessung und einer Raumbelüftung durch einen über den Hohlfussboden ausgespannten Teppich kann die Temperatur der Raumluft wesentlich unter   22 C     z. B.   auf   150C   gehalten werden. Bei einer Raumbenutzung von 9 h/Tag 

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 führt dies zu einer Reduktion der gesamten Heizenergie auf 50%, wovon am Tage nur 13% aufzubringen sind. 



   Als weiterer Fortschritt ist anzuführen, dass mit einem Aluminiumfolienmäander der oben gekennzeichneten Art, das fest von zwei wasserdichten Kunststoffolien eingeschlossen und zwischen einem Fussboden aus Homogenplatten und einem dünnen Teakholzbelag eingefügt ist, erstmals eine verhältnismässig trägheitsarme, mit Netzspannung zu betreibende Fussbodenheizung realisiert werden kann, welche genügend stabil ist, um in kurzer Zeit an allen Stellen der Fussbodenoberfläche die gleiche Temperatur zu gewährleisten. Diese Temperatur kann bis zu der für die Füsse noch erträglichen Grenze angehoben werden. 



   Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einrichtung werden nachstehend an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. l das metallische Heizmäander in Aufsicht und im Schnitt auf einer Hartschaum-oder Homogen-Platte mit seinen beiden Stromzuführungsblechen, die Fig. 2 und 5 zwei Arten von Stromzuführungsblechen in perspektivischer Darstellung für die Einrichtung nach den Fig. l, 3 und 4, die Fig. 3 und 4 zwei weitere Arten der Anbringung von   Stromzuführungsblechen   an einer mit Heizmäander belegten Hartschaumplatte, die Fig. 6 und 7 eine metallische Kaschierung mit rillenförmigen Ausnehmungen bei der fabrikationsmässigen Herstellung der Heizmäander und Fig. 8 den Längsschnitt durch das mit Stromzuführungsblech versehene Mäanderbandende. 



   Besonders einfach und billig wird das Heizmäander, wenn als Heizleiter ein Aluminiumfolienband von etwa 10 pm Dicke auf ein gleich breites Kraftpapierband aufkaschiert wird, das die Funktion einer Trägerfolie für diese dünne Metallfolie übernimmt. Mit solchen aluminiumkaschierten Kraftpapieren werden häufig Bauplatten aus Polyurethan-Hartschaum oder Polyisozyanurath-Hartschaum bedeckt. Bei ihrer Herstellung in einer sogenannten Doppelbandanlage geht das Kraftpapier eine derart feste Verbindung mit dem Hartschaum ein, dass es ohne weiteres möglich ist, das gewünschte Heizmäanderband durch Einfräsen von Nuten mit zwei Mehrfachkreissägen in einer Form herzustellen, wie dies aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist.

   Die Kreissägen können in diesem Fall sogar   Nuten--3, 4--ausfräsen,   die die Metallfolie mitsamt dem Kraftpapier auftrennen und um wenige Millimeter tief in die Hartschaumplatte --1-- gehen, ohne dass dabei die Hartschaumplatte ihre Festigkeit einbüsst, weil auf das   Heizmäander --2-- ja   anschliessend eine feste Kunststoff-Folie, die aus Sicherheitsgründen ihrerseits mit einer stärkeren, mit dem Schutzleiter zu verbindenden Aluminiumfolie kaschiert sein kann, aufgeklebt wird, und/oder weil ein fester, zäher Edelputz aufgespritzt oder mit der Talosche aufgetragen wird. 



   Da die dünne Metallfolie des   Heizmäanders --2-- leicht   verletzlich ist, sind die geschmeidigen blanken   Stromzuführungsbleche --5-- gemäss   der Erfindung, wie in Fig. 2 und 5 dargestellt, einem mäanderförmigen Profil entsprechend gefalzt. Wie aus Fig. l und 8 ersichtlich, umfasst jedes derartige Stromzuführungsblech - mit seinem mittleren Falz ein   Mäanderbandende --7n in   einer Weise, die eine Verletzung der dünnen Metallfolie durch scharfe am Blech verbleibende Schnittgrate ausschliesst. 



   Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird ein einwandfreier elektrischer Flächenkontakt zu den   Enden --7-- des Mäanderbandes --2-- in   einfachster Weise vermittelt, indem die Backen des durch Falzen verstärkten   Stromzuführungs-Blechstreifens-5-- durch   eingeschlagene Nadelklammern gegen die Folie --2-- des Mäanderbandendes gepresst werden. Der Flächendruck wird in diesem Fall durch die Elastizität des als Folienträger dienenden   Kraftpapiers--7a--gewährleistet.   Dessen Elastizität kann hier aber auch durch Verstärkung des Kraftpapiers am Mäanderbandende mit einer besonderen elastischen Schicht --5an erweitert werden.

   Dies ist in Fig. 8 gezeigt, wo zur Erhöhung der Kontaktsicherheit das Mäanderbandende in der vom Stromzuführungsblech bedeckten Länge derart um 1800 umgelegt ist, dass die aufkaschierte Metallfolie aussen liegt, wodurch die Berührungsfläche zwischen Mäanderbandende und Stromzuführungsblechstreifen verdoppelt wird. 



   Die elektrische Verbindung von einem Heizmäander zum benachbarten kann   erfindungsgemäss   wieder in einfachster Weise und unschlagbar billig mit in die Stromzuführungsbleche eingedrückte   Nadelklammem   bewerkstelligt sein und zwar entweder in der Mäanderebene selbst, wenn die   Stromzuführungsbleche --5--   gemäss Fig. 2 derart beschnitten sind, dass lediglich die äusseren Schenkel --8-- ihres M-Profils, wie in der Schnittzeichnung der Fig. 1 gezeigt, über das Mäander in Mäanderbandbreite hinausstehen und die   Stromzuführungsbleche --5-- an   den Stellen, wo sie mit den Mäanderbandende verbunden sind, an einer   Unterlage --10-- festgeklebt sind ;

     der Vorteil einer solchen Ausführung der Stromzuführungsbleche ist darin zu sehen, dass die Mäander ohne Zwischenraum aneinander gefügt werden können, oder, wie in den 

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   Sofern das mit der Metallfolie kaschierte Trägerband in einer Doppelbandanlage fest mit einem Hartschaumstrang verbunden wurde, können die Mehrfachkreissägen, wie bereits oben erwähnt, auch das Trägerband aufschneiden und in den Hartschaumstrang tiefere Nuten einfräsen, während dieser auf einer festen planen Unterlage, seitlich geführt, in Längsrichtung vorgeschoben wird. In diesem Fall brauchen die Mehrfachkreissägen natürlich mit besonderer Präzision geschliffen zu sein. Auch könnten auf diese Weise zu gewünschten Plattenlängen zugeschnittene Teile des Hartschaumstranges mit Heizmäander versehen werden, indem die schnell rotierenden Kreissägen mit ihren Blättern abwechselnd während des Transportes der Hartschaumplatte auf einem Sägetisch in die Hartschaumplatte eintauchen und durch das Einfräsen der Nuten das gewünschte Mäanderband entstehen lassen. 



   Gemäss einer andern Version der Erfindung lässt sich die auf das Trägerband aufkaschierte Metallfolie durch elektrischen Strom in schmalen Rillen ausbrennen, wenn der Strom über je zwei gleich grosse, dicht nebeneinander auf gemeinsamer Achse befindliche Rollen geleitet wird, welche, voneinander isoliert, mit ihrer metallischen Peripherie unter mechanischem Druck auf dem metallischen Belag des Trägerbandes ablaufen.

   Während des Ablaufens wird in diesem Fall an das einzelne Rollenpaar über Schleifringe und Schleifbürsten eine die Metallfolie durchbrennende Spannung so lange angelegt, wie die metallische Kaschierung zur Bildung des metallischen Mäanders ausgenommen werden muss. Überraschenderweise hat sich dabei gezeigt, dass auf diese Art in eine 10 pm dünne, auf Kraftpapier aufkaschierte Aluminiumfolie   rillenförmige   Ausnehmungen gebrannt werden können, ohne dass das Kraftpapier in den Rillen versengt oder verbrennt. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Einrichtung zur elektrischen Grossflächenheizung, insbesondere zur Aufrichtung eines homogenen Strahlungsklimas mit frei wählbarer Strahlungs- und Lufttemperatur, in zum Aufenthalt von Personen und Tieren bestimmten Räumen, mit einer in Isoliermaterial eingebetteten als Heizleiter dienenden Metallfolie, welche die zu beheizende Fläche bzw.

   Raumumschliessung in Form eines Mäanders bedeckt und auf eine elektrisch nichtleitende, wenig dehnbare, reissfeste Trägerfolie aufkaschiert ist, wobei der elektrische Widerstand der bandförmigen Strombahn konstanten Querschnittes bei vorgegebener Netzspannung durch geradlinige, äquidistante Einschnitte dem maximalen Wärmeleistungsbedarf angepasst ist,   dadurch   
 EMI5.1 
 Bildung des Mäanderbandes erforderlichen, rillenförmigen Folienausnehmungen (3,4) so schmal gehalten sind, wie das technisch noch mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligen ist, wobei   z.

   B.   auf einer isolierenden Unterlage von der Grösse einer Raumwand ein als Heizleiter dienendes metallisches Mäanderband (2) gebildet ist, das die zu beheizende Fläche bis auf die schmalen rillenförmigen Ausnehmungen vollständig bedeckt, und dass mit jedem Mäanderbandende (7) je ein aus gleichem Material wie das Mäanderband (2) bestehendes Stromzuführungsblech (5) durch elastisch erzeugten Flächendruck in elektrisch einwandfreien Flächenkontakt gebracht ist, wobei dieser Flächendruck insbesondere durch in das Stromzuführungsblech eingeschlagene   Nadelklammern,   die Elastizität der Trägerfolie (7a) und/oder einer die Trägerfolie verstärkenden elastischen Schicht (5a) und die Steifigkeit des gegebenenfalls mehrfach gefalzten Stromzuführungsblechstreifens (5) hergestellt ist,

   und das Stromzuführungsblech wenigstens zu einem Teil an der dem Mäanderband und dem Stromzuführungsblech gemeinsamen reissfesten Unterlage angeklebt ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der rillenförmigen Folienausnehmungen (3,4) grösser ist als U/ (n-1) E, wobei für U die an das Heizmäander angelegte elektrische Maximalspannung, und für n die Zahl der geradlinigen Mäanderbandteile und, falls das Heizmäander (2) mittels eines in die Folienausnehmungen eingebetteten Klebers mit einer Kunststoffolie überzogen ist, für E die Durchbruchsfeldstärke des Klebmaterials, ansonsten aber die Überschlagsfeldstärke einzusetzen ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie des metallischen Mäanderbandes (2) fest mit einer an Wand und Decke leicht montierbaren, wärmekapazitätsarmen Hartschaumplatte (1) geringer Wärmeleitfähigkeit verbunden ist. <Desc/Clms Page number 6>
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mäanderförmiges Profil der Stromzuführungsblechstreifen (5)..
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Mäanderbandenden (7) auf ihrer vom Stromzuführungsblechstreifen bedeckten Länge um 1800 umgelegt sind, wobei die auf die Trägerfolie (7a) aufkaschierte Metallfolie (7) aussen liegt und durch eine in den Falz eingelegte Schicht (5a) elastischen Materials gegen die beiden Backen des durch Nadelklammern EMI6.1 8).Stromzuführung dienenden, flexiblen Blechstreifen ihrer Länge nach zu einem M-Profil gefalzt, mit ihrem mittleren Profilteil die beiden Enden (7) des Heizmäanders (2) an dessen senkrecht zu den Ausnehmungen verlaufenden Querseite umfassen und an jenen Stellen, wo sie über die Längsseiten des Mäanders höchstens um Mäanderbandbreite hinausstehen, derart beschnitten sind, dass der innere Teil des M-Profils wegfällt und lediglich die äusseren Schenkel (8)
    des M-Profils zur Hälfte übrigbleiben, die ihrerseits mit den entsprechenden, ebenso gefalzten und beschnittenen Stromzuführungsblechen des benachbarten Heizmäanders in der Ebene der Mäander durch eingedrückte Nadelklammern in an sich bekannter Weise elektrisch verbunden sind (Fig. 1 und 2).
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf das Heizmäander aufgezogene isolierende Schutzschicht auf ihrer dem Raum zugewandten Seite mit einer Metallfolie kaschiert ist, die mit einem Schutzleiter verbunden ist.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die mit Metallfolie kaschierte, wasserdichte Schutzschicht in gleicher Weise wie die Mäanderbandenden (7) an gegenüberliegenden Ecken des geschützten Heizmäanders mit gleichartigen Stromzuführungsblechstreifen versehen ist, die mit dem Schutzleiter in Kontakt gebracht sind.
    9. Verfahren zur Herstellung der Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass eine etwa nur 10 pm dünne, als Heizleiter dienende Metallfolie, welche in an sich bekannter Weise auf ein reissfestes, elektrisch nichtleitendes Trägerband aufkaschiert ist, das seinerseits in einer Doppelband-Anlage mit einem Hartschaumstrang in feste Verbindung gebracht sein kann, im laufenden Meter mit Hilfe einer Mehrfachtrennvorrichtung in Längs- und Transportrichtung des Trägerbandes durch äquidistante, rillenförmige Ausnehmungen unterbrochen wird, die mindestens um die doppelte Mäanderbandbreite kürzer sind als die doppelte Mäanderlänge, wobei jeweils der Anfang der Ausnehmungen mit ungerader Ordnungszahl auf einer senkrecht zur Längsrichtung des Trägerbandes stehenden Geraden liegt,
    und der Anfang der Ausnehmungen mit gerader Ordnungszahl um die einfache Mäanderlänge gegen diese Gerade versetzt ist, so dass einzelne elektrisch leitende Mäanderbänder entstehen, wenn Metallfolie und Trägerband jeweils in der Mitte der ohne Ausnehmungen verbliebenen Teile der Metallfolie senkrecht zur Längsrichtung des Trägerbandes zerschnitten werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest die metallische Kaschierung des mit einer Hartschaumplatte verbundenen Trägerbandes während seines Transportes in der Längsrichtung durch schnell rotierende Kreissägeblätter zweier Mehrfachkreissägen derart ausgefräst wird, dass metallische Mäanderbänder entstehen, indem die beiden Mehrfachkreissägen mit ihren Achsen während kurzer Zeiten von der Schaumplatte und deren metallischer Kaschierung abgehoben werden.
    EMI6.2 Trägerband mit seiner umkaschierten Seite über einen mit Gummischicht überzogenen, in Umlauf befindlichen Druckzylinder geführt wird, und lediglich die metallische Kaschierung des Trägerbandes unter dem Gegendruck des Druckzylinders durch schnell rotierende, präzis geschliffene Kreissägeblätter, die sich auf zwei gemeinsamen Achsen befinden, derart zu rillenförmigen Ausnehmungen ausgefräst wird, dass auf dem noch in sich zusammenhängenden Trägerband metallische Mäanderbänder entstehen, indem diese beiden Mehrfach-Kreissägen mit ihren Achsen während kurzer Zeit abwechselnd von der metallischen Kaschierung abgehoben werden.
    EMI6.3 Herstellung der einzelnen rillenförmigen Ausnehmungen je ein Paar dicht nebeneinander auf gemeinsamer Achse isoliert aufgebrachter Rollen gleichen Durchmessers mit metallischer Peripherie auf der metallischen <Desc/Clms Page number 7> Kaschierung des Trägerbandes abläuft, und an jedes dieser Paare so lange eine die metallische Kaschierung durchbrennende elektrische Spannung angelegt wird, wie die Kaschierung zur Bildung des metallischen Mäanderbandes ausgenommen werden muss.
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