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einem zwischen Ziehteil --1-- und Schulterteil --2-- ausgebildeten Zwischenraum --14-- kann sich
Schmiermittel ansammeln, wobei die elastische Verschiebung des Schulterteiles-2-zu einer Pumpwirkung führt, die dazu beiträgt, dass Schmiermittel dem Trag-bzw. Ziehteil-l-zugeführt und ein Schmier- mittelfilm kontinuierlich aufrechterhalten wird.
Die Art der Stärke der Feder --4-- wird : in Abhängigkeit von den beim Zug auftretenden Kräften, der Ziehgeschwindigkeit, der Zähigkeit des Materials des zu ziehenden Rohres usw. gewählt.
Statt des Sprengringes --6-- kann als Haltemittel für den Schulterteil --2-- auf dem Tragbolzen - eine nicht dargestellte Haltemutter verwendet werden, die auf das dem Ziehteil-l-abgewandte
Ende des Tragbolzens --3-- aufschraubbar ist. Um ein selbständiges Loslösen der Haltemutter während des Ziehvorganges zu vermeiden, kann diese mittels einer zweiten Mutter gekontert werden.
Die Verwendung einer Haltemutter bringt den Vorteil, dass durch mehr oder weniger weites
Einschrauben dieser Mutter die axiale Breite des Zwischenraumes-14-und/oder die Vorspannung der Feder --4-- einstellbar ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Ziehteil-l-weist eine zylindrische Form auf und besitzt an seinem freien
Ende eine herkömmliche kreisförmige Schneide --16--, an die sich eine Fase --7a-- anschliesst. Um die bei einer derartigen Schneide nachteilige Kerbwirkung zu vermeiden, wird die Schneide erfindungsgemäss so ausgebildet, dass sie am Umfang des Ziehteiles eine Kurve beschreibt, die wenigstens in einem Abschnitt geneigt zur Ziehdornachse --25-- verläuft. Die Schneide kann auf diese Weise den jeweiligen Ziehbe- dingungen optimal angepasst werden. Eine Ausführungsform mit einer wellenförmigen Schneide --18-- und einer entsprechend angepassten Fase --7b-- ist in Fig. 2 dargestellt.
Um die Kerbwirkung noch sicherer hintanzuhalten, empfiehlt es sich, die Fase --7b-- relativ flach auszubilden. Für den Winkel zwischen der Fase --7b-- und der Ziehdornachse --25-- haben sich Werte zwischen 5 und 300 bewährt. Aus diesem Intervall haben sich Winkelwerte im Bereich von 10 bis 200 als besonders günstig erwiesen.
Der Schulterteil --2-- ist mit genauer Passung auf den Tragbolzen --3-- aufgeschoben, so dass zwischen Tragbolzen --3-- und Schulterteil --2-- ein dichtender Gleitsitz vorhanden ist und kein Schmiermittel zwischen Tragbolzen --3-- und Schulterteil --2-- entweichen kann. Dies ist für den Aufbau eines genügend hohen Schmiermitteldruckes im Zwischenraum --14-- wichtig.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Schulterteil --2-- austauschbar, wodurch ein Universaldorn geschaffen ist. Ziehteil --1-- und Tragbolzen --3-- sind für eine grosse Anzahl von Zügen anwendbar, wobei in einfacher Weise der Schulterteil --2-- den Ausgangsdimensionen der Matrize --10-- sowie dem Innendurchmesser und der Wandstärke des zu ziehenden Rohres --12-- angepasst werden kann. Die zweiteilige Ausbildung des Ziehdornes ermöglicht, dass der Schulterteil --2-- aus weniger wertvollem Material hergestellt wird als der Ziehteil-l-, da er geringer belastet wird als letzterer. Bisher war es allerdings üblich, auch den Schulterteil aus hochwertigem Material herzustellen.
Der in Fig. 1 dargestellte, jedoch mit einer erfindungsgemässen Schneide (beispielsweise Schneide - -18--) versehene Ziehdorn kann natürlich vielen Modifikationen unterworfen werden. Dadurch, dass der Schulterteil --2-- spiegelsymmetrisch zu einer seine Axialausdehnung halbierenden Mittelebene --28-ausgebildet ist und daher die Teile --2a und 2b-gleich sind, ist die Möglichkeit gegeben, durch einfaches Wenden die doppelte Lebensdauer zu erreichen, da jeweils nur die vordere Hälfte belastet wird.
Der Schulterteil --2-- kann auch aus mehreren ringförmigen Abschnitten bestehen, wobei an speziell belasteten Stellen, insbesondere an der Stelle, an der sich die Rohrinnenwand am Schulterteil abstützt, der sogenannten Arbeitszone --22-- des Schulterteiles, hochwertiges Material und an den weniger belasteten Stellen billiges oder einfaches Material verwendet wird. Dies gilt speziell bei grossen Dorndurchmessern. Ein ganz besonderer Vorteil liegt noch darin, dass mindestens für Teilabschnitte derartiger Schulterteile Werkstoffe zur Anwendung gelangen können, die bisher für Ziehdorne als unanwendbar galten, wie z. B. Kunststoffkörper, Hartgummi, Hartholz, Kunststoffschichtmaterial, Hartporzellan, u. a. m. Von besonderem Vorteil ist ein Material, das bei der Anwendung die Schmierung unterstützt, was z.
B. bei Sintermaterial der Fall ist.