<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Bei den bekannten Kugelhalteringen für Spurlager, wie solche in Fig. 1 und 2 der Zeichnung in Draufsicht und Querschnitt dargestellt sind, werden die Kugeln a dadurch festgehalten, dass vorerst in den Ringen b in gleichen Abständen voneinander zylindrische, an derselben Seite mit Innenflanschen f versehene Bohrungen c eingearbeitet, um die Ränder der weiteren Mündungen Rillen 11 ausgefrässt und die hiedurch gebildeten rohrartigen Ansätze d nach dem Einsetzen der Kugeln a gegen letztere gestaucht werden.
Durch die oberwähnte Herstellungsweise, nach welcher alle von vornherein verengten Mündungen der zylindrischen Bohrungen an einer Seite, alle durch Stauchung eingezogenen Mündungen derselben an der anderen Seite des Ringes b gelegen sind, erhält man Kugellager.
welche insoferne ungleiche Beschaffenheit aufweisen, als die Bewegung der Kugeln im Laufring gegen die die Flanschen (I) aufweisende Seite des Laufringes durch die auf gleiche Weise genau ausgefrästen Höhlungen der Flanschen begrenzt sind, während das Mass der Bewegung der Kugeln an jener Seite des Laufringes, an welcher die ausgefrästen Höhlungen (h) liegen, nicht
EMI1.2
ausgeführt werden kann, wie das Ausfräsen der Flanschen/.
Infolge dieses tnistandes ist eine unbedingte Sicherheit gegen ein derartiges Hineilltrcten der Kugeln in den Laufring, dass die Stirnseite desselben mit dem Gegenstücke, auf welchem die Kugeln laufen, absolut nicht in Berührung kommt, nur an jener Seite vorhanden, an welcher die gestauchten Ansätze (d) liegen, während diese Sicherheit an der anderen Seite nicht vorhanden ist.
Infolge dieses Umstandes müssen die nach Fig. 1 und 2 gearbeiteten Kugellaufringe stets derart einmontiert werden, dass die die gestauchten Ränder tragende Ringseite gegen den be- wegten Teil. die andere gegen den ruhenden Teil liege, und da bei rascher Einmontierung sehr häufig Übersehen unterlaufen, so treten infolge der geschilderten Ungleichartigkeiten der beiden
EMI1.3
Maschinenteile zur Folge haben.
Um die Ungleichheit dieser Kugellager zu beseitigen und beide Seiten derselben gleich zu
EMI1.4
Der so hergestellte Laufring unterscheidet sich von den bischer hergestellten demgemäss dadurch, dass die aufeinanderfolgenden Kugeln a an jeder Seite des Ringes b abwechselnd von den Flanschen/
EMI1.5
Infolge der beschriebenen Einmontierung der Kugeln wird die betrachtete Verschiebung dps Laufringes b auf den Kugeln nach beiden Seiten hin präzise begrenzt und ein Hineintreten der Kugeln in den Laufring in solchem Masse, dass eine seiner Stirnseiten mit den Gegenflächen in Berührung komme, ausgeschlossen.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Anordnung liegt darin, dass es infolge der zu beiden
EMI1.6
ist. eine grössere Anzahl von Kugeln im Laufringe unterzubringen, wie bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2. bei welcher die Anzahl der Kugeln durch die grossen Durchmesser der Rillen/' bedingt wird.