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Die Erfindung bezieht sich auf eine Entleerungsvorrichtung an einem Bearbeitungsbehälter einer Gleitschliffvorrichtung, die eine im unteren Bereich des Behälters angeordnete, sich nach aussen erweiternde Auslauföffnung aufweist, die durch einen konisch geformten Zapfen verschliessbar ist, dessen inneres Ende der Kontur der Innenwand des Behälters angepasst ist.
Bei Vorrichtungen dieser Art stellt sich das Problem, wie man nach Beendigung des Bearbeitungsvorganges die Werkstücke aus dem Behälter herausnehmen kann. Eine bekannte Lösung besteht darin, den Bearbeitungsbehälter als Ganzes abnehmbar zu gestalten. Dies ist allerdings nur bei relativ kleinen Behältern möglich und hat zudem den Nachteil, dass danach die Zuschlagstoffe, bestehend aus Schleifkörpern und gegebenenfalls einer Flüssigkeit, von den bearbeitenden Werkstücken getrennt werden müssen.
Eine andere bekannte Lösung macht davon Gebrauch, dass der Inhalt des Bearbeitungsbehälters beim Betrieb der Rüttelbewegung sich im muldenförmigen Bearbeitungsbehälter ständig fortbewegt. Ist die eigentliche Bearbeitung beendet, wird eine der Form des Behälters angepasste Rampe in den Behälter eingesetzt. Die Masse schiebt sich dann allmählich an dieser Rampe bis zu deren Rand hoch und verlässt so den Behälter.
Eine weitere Verbesserung ist möglich, wenn der letzte Teil der Rampe zugleich als Siebstrecke ausgebildet ist, durch welche die kleineren Schleifkörper wieder in den Behälter zurückfallen, wogegen die grösseren, fertig bearbeiteten Werkstücke den Behälter am Ende der Siebstrecke verlassen.
Voraussetzung dazu ist natürlich, dass die Werkstücke grösser sind als die Schleifkörper, weil andernfalls die Werkstücke in den Behälter zurückfallen, während die Schleifkörper den Behälter verlassen.
Ferner ist ein Behälter bekannt, welcher eine in seinem unteren Bereich angeordnet, sich nach aussen erweiternde Auslauföffnung aufweist, die durch einen konisch geformten Zapfen verschliessbar ist.
Das innere Ende dieses Zapfens ist der Kontur der Innenwand des Bearbeitungsbehälters angepasst. Eine genaue Dosierung ist mit dieser Anordnung jedoch nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entleerungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche es gestattet, die pro Zeiteinheit austretende Menge zu dosieren.
Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass das äussere Ende des konisch geformten Zapfens an einem Halter befestigt ist, der zwecks Regulierung des Durchlassquerschnittes der Auslauföffnung auf einer parallel zur Achse des Zapfens verlaufenden, an der Behälterwand befestigten Führungsstange gleitend verschiebbar, schwenkbar und feststellbar gehalten ist.
Durch diese konstruktive Ausgestaltung kann eine nachgeschaltete Siebvorrichtung die Schleifkörper von den bearbeitenden Werkstücken mit Sicherheit trennen. Durch die erfindungsgemässen Massnahmen ist nämlich eine exakte Dosierung der austretenden Menge möglich, da der Zapfen nicht nur verschiebbar, sondern auch verschwenkbar und in einer bestimmten Stellung feststellbar gehalten ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines Bearbeitungsbehälters mit der Auslauföffnung und einem diese verschliessenden Zapfen ; Fig. 2 eine Ansicht des Zapfens von vorne in halb geöffneter Lage und Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 2, wobei der Zapfen geschwenkt ist, jeweils mit einer Schnittdarstellung des Zapfens in bezug auf die Auslauföffnung.
Die Zeichnungen zeigen Details der Auslauföffnung und des diese verschliessenden Zapfens für einen Bearbeitungsbehälter einer Gleitschliffvorrichtung. Die Auslauföffnung --11-- hat die Form einer die Wand des Behälters in dessen unteren Bereich durchsetzenden, konischen, sich nach aussen erweiternden Bohrung. Das innere untere Ende der sich nach aussen erweiternden Auslauföffnung --11-- befindet sich mindestens annähernd auf dem Niveau des Bodens des Bearbeitungsbehälters --1--. Das gesamte, aus der Auslauföffnung --11-- und einem Zapfen --61-- gebildete Verschlussorgan ist mit --6-- bezeichnet. In geschlossenem Zustand verschliesst der konische Zapfen --61-- diese Öffnung.
Das innere Ende des Zapfens --62-- ist der Kontur der Innenwand des Behälters angepasst, und seine Basis ist an einem Halter - befestigt.
Der Halter --63-- ist gleitend verschiebbar, schwenkbar und feststellbar an einer am Bearbeitungsbehälter befestigten horizontal verlaufenden Führungsstange --64-- gehalten. Der Halter --63-- kann mit Hilfe einer auf einer Stange befestigten Griffstange --65-- auf der Führungsstange verschoben und geschwenkt werden. Eine Klemmschraube --66-- erlaubt das Festklemmen auf der Führungsstange --64-- in jeder Lage, da der Halter --63-- mit einem Schlitz --67-- versehen ist. Das äussere Ende der Führungsstange --64-- ist mit einem Gewinde versehen, auf das eine Rändelmutter --68-- aufgeschraubt
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ist, mit deren Hilfe der Halter --63-- und damit auch der Zapfen --61-- in die Schliess stellung gebracht und gehalten werden können.
Er kann auch auf eine bestimmte Öffnung fixiert werden.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung während eines Entleerungsvorganges dargestellt, wobei die Auslauf- öffnung teilweise geöffnet ist. Es ist wichtig, die Grösse der Auslauföffnung einstellen zu können, damit die auslaufende Materialmenge von der nachfolgenden Siebvorrichtung verarbeitet werden kann. Die Öffnung ist im Querschnitt ringförmig, wenn der Zapfen bzw. der Halter --63-- gradlinig auf der Führungsstange --64-- verschoben wird, wie dies in Fig. 2 unten angedeutet ist. Wird der Halter--63-- zusätzlich geschwenkt, wie in Fig. 3, wird die Auslauföffnung im Querschnitt mondförmig und lässt grössere Teile durch.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Entleerungsvorrichtung an einem Bearbeitungsbehälter einer Gleitschliffvorrichtung, die eine im unteren Bereich des Behälters angeordnete, sich nach aussen erweiternde Auslauföffnung aufweist, die durch einen konisch geformten Zapfen verschliessbar ist, dessen inneres Ende der Kontur der Innenwand
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