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Ansatz 21 der zweiten Stange. Die erstere Drehung des Bolzens 14 erfolgt von Hand mittels des Daumcnhebels 17, die letztere findet dagegen selbsttätig nach dem Abfeuern des ersten Laufes statt. Zu diesem Zwecke ist hinter dem Bolzen 14 eine Feder 22 angeordnet, deren eines Ende gegen den festen Ansatz 23 des Gehäuses 2 sich stützt, wogegen das zweite, mit einer Schulter S7 ausgebildete Ende in eine Ausnehmung 24 am hinteren Rande des Abzugringes greift.
Wenn sich der Bolzen in der Mittelstellung befindet, liegt die Feder in der Mittelebene der Vorrichtung und übt lediglich einen nach abwärts gerichteten Druck auf den Abzugring 15 und den Bolzen aus. Wird jedoch der Bolzen 14 mittels des Daumenhebels 17 nach rechts oder links gedreht, so sucht die Feder 22 diese Drehung fortzusetzen. Der Ansatz 19 gelangt hiebei zuerst unter den Ansatz 21 der ersten Stange und wird an der weiteren Bewegung dadurch gehindert, dass die Fläche 25 des Abzugringes gegen die Seitenfläche des Stangenschnabels stösst. Sobald der Bolzen 14 durch Ziehen des Abzuges gehoben und die erste Stange ausgelöst worden ist, erfolgt die weitere Drehung des Abzugringes samt Bolzen unter der Wirkung der Feder 22 und der Ansatz 19 tritt unter das vordere Ende des zweiten Stangenschnabels.
Diese zweite Drehung wird wiederum dadurch begrenzt, dass die Fläche 25 des Abzugringes gegen die Seitenfläche des zweiten Stangenschnabels stösst. Der Abzugring wird somit zum Heben der zweiten Stange bereit gestellt. Da eine weitere Drehung des Abzugringes aus dieser Stellung nicht erforderlich ist, so empfiehlt es sich, den Schlitz 20 des Gehäuses 2, in dem das untere Ende des vorderen Federarmes sich bewegt, derart auszubilden, dass dessen seitliche Begrenzungsfl che gleichfalls einen Anschlag für die Feder bildet und die weitere Drehung verhindert.
Zum Zurückführen des Abzugringes 15 in die Mittelstellung nach dem Abfeuern eines oder beider Läufe dient ein gegabelter Hebel 30, dessen Form Fig. 12 veranschaulicht. Die beiden Schenkel 31 der Gabel 30 umgreifen den festen Gehäusebolzen 32 und sind an den Enden mit Klauen 33 ausgebildet, die auf der Oberfläche des Rückstellringes 16 ruhen bzw. in Aus- nehmungen 34 des Ringes eintreten. Diese Klauen 33 haben hinten senkrechte, dagegen vorne geneigte Begrenzungsflächen, so dass. wenn der Bolzen 14 gedreht wird, die eine Klaue 33 in der zugehörigen Öffnung 34 verbleibt und die Gabel 30 nach vorne schiebt, dagegen die zweite Klaue 13 aus der Öffnung austritt und auf der Oberfläche des Rückstellringes gleitet.
Wird die Gabel 30 nach hinten bewegt, so dreht die Klaue, die in der zugehörigen Öffnung sich befindet, den Rückstellring und daher auch den Bolzen 14 in die Mittelstellung zurück und die zweite Klaue fällt, sobald diese Stellung erreicht ist, in die zugehörige Ausnehmung wieder ein. Das vordere Ende des Rückstellsehiebers, 30 ist mit einem Kopf 36 ausgebildet, der in der Bahn des Sperrbolzens 5 liegt und durch diesen zurückbewegt wird. Der Schieber 30 ist aus Federstahl hergestellt und in der Mitte nach aufwärts gebogen, so dass er sich mit nachgiebigem Druck gegen die Gehäuserippe 35 stützt und an den Enden einerseits auf dem festen Ansatz 10 und andererseits auf dem Rückstellring mit Druck aufliegt.
Die Klauen 33 treten daher, sobald sie den zugehörigen öffnungen des Rückstellringes gegenübertreten, in diese Öffnungen sofort ein. Um eine seitliche Bewegung des Bolzens 14 in bezug auf den Abzug 8 zu hindern, ist auf der oberen Fläche des Abzuges 8 eine Nut 13 (Fig. 13) ausgebildet, in der sich das untere Ende des Bolzens führt. Die Feder 22 sucht das untere Ende des Bolzens 14 in der Nut 13 zu erhalten. Es empfiehlt sich. zwecks Verringerung der Reibung das untere Ende des Bolzens 14 in der unteren Grenz-
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Fläche des Abzugringes 75 und der Gehäusewand anzuordnen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Wenn sie sich in der Mittelstellung (Losstellung) befindet (Fig. 1, 4 und 5), so kann der Abzug 8 zurückgezogen und der Abzugbolzen 14 gehoben werden, ohne dass ein Abfeuern stattfindet, da der Abzugring 1. 5 mit keinem der Stangen- schnäbel in Berührung kommt. Moll z. B. der rechte Lauf zuerst abgefeuert werden, so wird der Daumenhebe ! 77 von Hand so weit als möglich nach rechts gedreht. Dadurch wird der eine Ansatz 19 des Abzugringes 75 unter den Ansatz 21 des rechten Stangenschnabels 4 gebracht. Die Anschlag- Hache 25 des Ringes 1. 5 legt sich hiebei gegen die Seitenfläche des Schnabels und begrenzt die Drehung des Daumens 17 und des Bolzens 14.
Durch Zurückziehen des Abzuges 8 wird nun der
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gehoben, wodurch der Schlagbolzen freigegeben und der rechte Lauf abgefeuert wird. Die Teile gelangen hiebei in die Stellung nach Fig. 2, 6 und 7.
Im Augenblick des Abfeuerns des Laufes wird durch den Rückstoss die Flinte gegen die Schulter des Schützen zurückgeschleudert und es ereignet sich hiebei häufig, insbesondere bei Anwendung einer starken Ladung, oder wenn die Flinte nicht ganz fest gehalten wird, dass der Finger des Schützen den Abzug 8 loslässt. Infolge der Muskelanspa, nnung ergreift der Finger unmittelbar nach dem Loslassen den Abzug wieder, der Abzug wird somit unwillkürlich ein
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gestellt ren Vorrichtung ist, um dieses unbeabsichtigte Abdrücken zu verhüten, der Abzug derart angeordnet, dass er, wenn er vom Finger losgelassen wird, durch seine Trägheit nach vorne bewegt wird.
Das vordere Ende führt sich hiebei mittels des Schlitzes auf dem Zapfen 6, während das
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bewegung des Abzuges wird der Batzen 74 verriegelt, bis der Abzug wieder zuriickgezogen wird.
Diese Verriegelung tritt ganz plötzlich und ohne dass der Schütze dessen gewahr wird, ein und verhindert das sonst so häufig vorkommende gleichzeitige Abfeuern beider Läufe. Sobald der Bolzen 14 durch Senken des Abzuges freigegeben wird, bewegt er sich unter dem Einfluss der Feder 22 nach abwärts. Dadurch wird die Fläche 25 des Abzugringes 15 ausser Berührung mit der Seitenfläche des ersten Sperrachnabels gebracht und der Abzugring dreht sich unter dem Einflusse der Feder 22 weiter nach rechts, so dass der Ansatz 19 unter den Ansatz 21 des nächsten Stangenschnabels tritt und die Flinte zum Abfeuern des zweiten Laufes bereitgestellt wird. Durch nochmaliges Ziehen des Abzuges wird nun in der oben beschriebenen Weise der Bolzen 14 gehoben und die zweite Stange ausgelöst, was das Abfeuern des zweiten Laufes zur Folge hat.
Zwecks
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zurückgedreht.
Es ist hervorzuheben, dass die den Gegenstand der Erfindung bildende Abfeuerungsvorrichtung bei Verschlüssen beliebiger Art angewendet werden kann.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in der ausserordentlich zuverlässigen Wirkungsweise und in der augenblicklichen Umstellung der Vorrichtung nach dem Abfeuern des ersten Laufes bei gleichzeitiger Verhinderung eines unbeabsichtigten Abfeuerns des zweiten Laufes. Die Vorrichtung hat eine sehr einfache Bauart, da die Zahl der wirksamen Teile auf ein Mindestmass beschränkt ist. Die Teile sind derart verbunden bzw. angeordnet, dass kein Spiel zwischen ihnen vorhanden ist. Sie sind derart kräftig ausgeführt, dass ein Verbiegen oder Steckenbleiben infoif eingedrungenen Staubes oder O1s ausgeschlossen ist.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Abfeuerungsvorrichtung für Doppelflinten mit einfachem Abzug, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Abzuganschläge 19 vorhanden sind, von denen jeder von Hand in die Bereitstellung für das Abfeuern des einen Laufes gebracht wird und nach dem Abfeuern des ersten Laufes selbsttätig in die Bereitstellung für das Abfeuern des zweiten Laufes gelangt.