AT345824B - Verfahren zur herstellung von neuen tetrazolderivaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen tetrazolderivaten

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AT345824B
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    • C07D257/00Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D257/02Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
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    • C07D307/935Not further condensed cyclopenta [b] furans or hydrogenated cyclopenta [b] furans

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   2- (tetrazol-5-yl) -15- substituiert-w-pentanor-prostagIandinenInsbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von neuen Tetrazolderivaten der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 worin   R2   einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylalkylrest mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen, den   M-oder ss-Naphthyl-,   Phenyl-, Tolyl- oder p-Biphenylrest darstellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der Formel 
 EMI1.3 
 mit Dinatrium-4-   (tetrazol-5-yl)-butyl-triphenylphosphoniumbromid umsetzt,   die erhaltene Verbindung der Formel 
H 
 EMI1.4 
   CH,-0-CH,-0)   mit einem der Säure R2 COOH entsprechenden Acylierungsmittel acyliert, das erhaltene Produkt reduziert,

   sodann zur Umwandlung des geschützten Benzyläthers in die entsprechende Hydroxyverbindung hydrolysiert und die Hydroxygruppe zwecks Bildung des gewünschten Aldehyds oxydiert. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren und die Verwendung der erfindungsgemäss herstellbaren Produkte zur Herstellung von Vorprodukten von   2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl)-11-desoxy-15-substituiert-#-pentanor-   - prostaglandin-Analoga der l-Serie ist in Schema A beispielhaft veranschaulicht. In der ersten Stufe der Herstellung dieser Prostaglandin-Analoga   wird das Hemfacetal 2-(5&alpha;-Hydroxy-2ss-benzyloxymethylcyclopent-     - la'-yl)-acetaldehyd-Y-hemiacetalmitdemDinatriumsalzvon4- (Tetrazol-5-yl)-butyl-triphenylphosphonium-    bromid (22) umgesetzt. 



   Gemäss Schema A wird das Hemiacetal (21) mit dem Reagens (22) zur Verbindung (23) umgesetzt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Schema A 
 EMI2.1 
 
Bei der Reaktion   (23)--- >    (24) wird die Verbindung (23) mit Acetanhydrid und Pyridin zum AcetatZwischenprodukt umgesetzt. Auch andere Schutzgruppen können verwendet werden, unter der Voraussetzung, dass sie gegenüber einer Hydrierung und milden sauren Hydrolyse beständig sind.

   Zu derartigen Gruppen gehören Alkanoylreste mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen, Phenalkanoylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, der Benzoylrest, Toluylrest,   p-Phenylbenzoylrest   oder   a- oder ss-Naphthoylrest.   Der geschützte Benzyläther liefert bei der Reduktion mit Wasserstoff und Palladium/Kohle in einem entsprechenden Lösungsmittel, welches einen geeigneten Säurekatalysator enthält, wobei Äthanol und Essigsäure oder Äthylacetat und Salzsäure besonders bevorzugt werden, eine Hydroxylverbindung, deren Oxydation mit Collins-Reagens den Aldehyd (24) ergibt. 



   Bei der Reaktion   (24) (17)   wird die Verbindung (24) mit dem Natriumsalz des entsprechenden 3-Ketophosphonats im Zuge einer Kondensationsreaktion umgesetzt, wobei man ein Enon erhält, dessen Reduktion mit einem sterisch   gehinderten Alkylborhydrid wie Lithiumtriäthylborhydrid   oder Zinkborhydrid, ein Enol ergibt. Die Hydroxylgruppe wird dann durch Behandlung mit Dihydropyran und Bildung eines Tetrahydropyranyläthers geschützt. Man kann auch andere Schutzgruppen verwenden, vorausgesetzt, dass sie gegen milde basische Hydrolyse beständig sind und durch milde saure Hydrolyse leicht entfernt werden können.

   Zu diesen Gruppen gehören der Tetrahydrofuryl- und der   Dimethyl-t-butylsilylrest.   Die geschützte Verbindung wird dann mit wässerigem Natriumhydrid in Berührung gebracht, wobei man die Verbindung (17) erhält. 



   In den folgenden Beispielen sind sämtliche Schmelz- und Siedepunkte unkorrigiert. 



     Beispiel l :   (Ausgangsverbindung)
2-   [2ss-Benzyloxymethyl-5Q !-hydroxycyclopent-la ;-yl]-acetaldehyd-7-hemiacetal   (21)
Zu einer   auf -78oC abgekühlten   Lösung von 10,0 g   (40,5 Mol)   des bekannten 2- [2ss-Benzyloxymethyl-   -5a-hydroxycyclopent-la-yll-eseigsäure- ly-lactons in   100 ml Toluol werden unter Stickstoff 55, 5 ml einer 20%igen Lösung von Diisobutylaluminiumhydrid in Hexan   (a)   zugegeben. Die Lösung wird 40 min gerührt und dann in der Kälte durch Zutropfen von Methanol bis zum Aufhören der Gasentwicklung abgeschreckt. Dann wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und eingeengt.

   Das resultierende Öl wird in heissem Methanol aufgeschlämmt, die Aufschlämmung wird filtriert und das Filtrat wird eingeengt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   BeimReinigen     desRohprodukts   durch Silicagel-Chromatographie unter Verwendung von Gemischen aus Benzol und Äthylacetat als Eluierungsmittel erhält man das gewünschte   2-[2ss-Benzyloxymethyl-5a-hydroxy-     cyclopent-lo'-yl]-acetaldehyd-'y-hemiacetal   (21a) als viskoses Öl in einer Menge von 8,91 g   (86%   Ausbeute). 



   Beispiel 2 : a)   5a'-Hydroxy-2ss-benzyloxymethyl-la'- [6- (tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-l-yll-cyclopentan (23a).   



   Zu einer Lösung von 11, 7 g (25,0 mMol) [4-   (Tetrazol-5-yl)-butyl]-triphenylphosphoniumbromid   in 25 ml Dimethylsulfoxyd werden 27 ml einer 1, 81molaren Lösung von   Natriummethylsulfinylmethid   in Dimethylsulf-   oxyd zugetropft. Zu der resultierenden roten Ylid- Lösung wird eine Lösung von 2, 48   g   (10, OmMol) 2- [2ss-Ben-     zyloxymethyl-5a-hydroxycyclopent-la-yl]-acetaldehyd-1'-hemiacetal (21a)   in 20   m1   Dimethylsulfoxyd zugesetzt.   Nachl l/2stündlgemRühren unter Stickstoff beiRaumtemperaturwirddasReaktlonsgemiseh in Eis/Was-   ser gegossen.

   Die basische wässerige Lösung wird mit einem   2 : 1-Gemisch   aus Äthylacetat und Äther extrahiert und dann mit Äthylacetat überschichtet, mit   10%iger   wässeriger Salzsäure auf PH 3 angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Äthylacetatextrakte werden mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird in Äthylacetat gelöst und kristalli- 
 EMI3.1 
 gung weiterverwendet. b)   5a-Acetoxy- 2 ss-benzyloxymethyl-l a- [6- (tetrazol-5-yl) -cis- 2-hexen-l-yl]-cyclopentan.   



   Ein Gemisch aus 5, 32 g   (10, 0 mMol) desrohenAlkohols   gemäss a)   30, 0 ml Pyridin und 4, 43 ml (46, 8 mMol)   Acetanhydrid wird unter Stickstoff bei 500C 5 1/2 h gerührt. Dann wird das Gemisch in 200 ml kalte 6n Salzsäure gegossen und die wässerige Phase wird mit Äthylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte werden mit Wasser und gesättigter   Natriumchloridlösung   gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt.

   Beim Reinigen des Rohprodukts durch Silicagel-Chromatographie unter Verwendung   von Ge-   mischen aus Benzol und Äthylacetat als Eluierungsmittel erhält man das gewünschte   5a-Acetoxy-2ss-benzyl-     oxymethyl-1&alpha;-[6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-yl]-cyclopentan   in einer Menge von 2, 78 g   (70% Ausbeute).     c) 5&alpha;-Acetoxy-2ss-hydroxymethyl-1&alpha;-[6-(tetrazol-5-yl)-hex-1-yl]-cyclopentan.   



   Ein heterogenes Gemisch aus 2,38 g (5,97 mMol) des chromatographierten Benzyläthers gemäss b), 500 mg 10% Palladium/Kohle und 24 ml eines 20 : 1-Gemisches aus absolutem Äthanol und   Eisessigwirdbei   Raumtemperatur unter   einer Atmosphäre   Wasserstoff 19 h gerührt. Dann wird das Gemisch durch Kieselgur filtriert und das Filtrat wird eingeengt und bei vermindertem Druck mit Toluol azeotropiert, wobei man 1, 74 g   (94% Ausbeute) 5&alpha;-acetoxy-2ss-hydroxymethyl-1&alpha;-[6-(tetrazol-5-yl)-hex-1-yl]-cyclopentan   erhält, das aus   Äthylacetat/Hexan   umkristallisiert wird ; Fp. 65,5 bis   66 C.   d)   5&alpha;-Acetoxy-2ss-formyl-1&alpha;-[6-(tetrazol-5-yl)-hex-1-yl]-cyclopentan (24a).   



   Zu einer Lösung von 3,88 ml (48,0 mMol) Pyridin in 58 ml Methylenchlorid, die auf 10 bis   150C   abgekühlt wird, werden unter Rühren in Stickstoffatmosphäre portionsweise im Verlauf von 30 min 2, 40 g 924,0 mMol) Chromtrioxyd zugesetzt. Die   dunkel-burgunderrote Lösung   wird auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und dann auf   00C   abgekühlt. Zu der kalten Lösung wird eine Lösung von 930 mg (3,0 mMol) des Alkohols gemäss Beispiel c) in 9,0 ml Methylenchlorid zugegeben, wobei sich ein dichter schwarzer Niederschlag bildet. Die Suspension wird in der Kälte 45 min gerührt, dann werden 8,30 g (60,0 mMol) feinvermahlenes Natriumbisulfit-monohydrat zugesetzt. Nach 10minütigem Rühren werden 7,22 g (60,0 mMol) wasserfreies Magnesiumsulfat zugesetzt.

   Nach 5minütigem Rühren wird die dunkle Suspension durch ein Kissen aus Kieselgur filtriert, das Filtrat wird mit Methylenchlorid gewaschen und dann eingeengt. Die Reinigung des Rohprodukts durch Silicagel-Chromatographie unter Verwendung eines   l : 1-Gemisches   aus Methylenchlorid und Äthylacetat als Eluierungsmittel ergibt   das gewünschte 5&alpha;-Acetoxy-2ss-formyl-1&alpha;-[6-(te-   trazol-5-yl)-hex-1-yl]-cyclopentan-(24a) als farbloses Öl in einer Menge von 633 mg (69, 0% Ausbeute).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Tetrazolderivaten der allgemeinen Formel EMI3.2 worin R2 einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylalkylrest mit 7 bis 9 Kohlmistoffatomeil, den <Desc/Clms Page number 4> &alpha;
    - oder ss-Naphthyl-, Phenyl-, Tolyl- oder p-Biphenylrest darstellt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass man eine Verbindung der Formel EMI4.1 mit Dinatrium-4- (tetrazol-5-yl)-butyl-triphenylphosphoniumbromid umsetzt, die erhaltene Verbindung der Formel EMI4.2 mit einem der Säure R2COOH entsprechenden Acylierungsmittel acyliert, das erhaltene Produkt reduziert, sodann zur Umwandlung des geschützten Benzyläthers in die entsprechende Hydroxyverbindung hydrolysiert und die Hydroxygruppe zwecks Bildung des gewünschten Aldehyds oxydiert.
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