AT345487B - Einrichtung zum konstanthalten der bad- bzw. lichtbogenspannung - Google Patents

Einrichtung zum konstanthalten der bad- bzw. lichtbogenspannung

Info

Publication number
AT345487B
AT345487B AT494475A AT494475A AT345487B AT 345487 B AT345487 B AT 345487B AT 494475 A AT494475 A AT 494475A AT 494475 A AT494475 A AT 494475A AT 345487 B AT345487 B AT 345487B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrode
voltage
current
keeping
bath
Prior art date
Application number
AT494475A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA494475A (de
Inventor
Erich Ing Slanina
Original Assignee
Elin Union Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elin Union Ag filed Critical Elin Union Ag
Priority to AT494475A priority Critical patent/AT345487B/de
Publication of ATA494475A publication Critical patent/ATA494475A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT345487B publication Critical patent/AT345487B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D23/00Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
    • B22D23/06Melting-down metal, e.g. metal particles, in the mould
    • B22D23/10Electroslag casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Konstanthalten der Bad- bzw. Lichtbogenspannung bei einer mit selbstverzehrender, auf Stromkonstanz vorschubgeregelter Elektrode arbeitenden Anlage, insbesondere einer Elektroschlacken-Umschmelzanlage, durch Steuern der an den Stromkreis des Schmelzbades angelegten Spannung. 



   Aus der DE-OS 2321357 ist eine Schweisseinrichtung bekannt, bei der es sich um eine teilweise automatische Steuerung der Spannung der Speisequelle zur Angleichung an geänderte Betriebsbedingungen handelt, wie beispielsweise : anderer Drahtdurchmesser, anderes Material, andere Elektrodenvorschubgeschwindigkeit. Da die Schweissspannung jedoch kein konstantes Verhältnis zur Elektrodenvorschubgeschwindigkeit hat, kann mit einem Elektrodenvorschubgeschwindigkeitsmesser nicht die Spannung gemessen werden. Das heisst, eine Vorschubgeschwindigkeit hat bei einem bestimmten eingestellten Programm nur eine Spannung der Schweissquelle zur Folge, was beim Schweissen genügt, da die Drahtzuführungsvorrichtung feststeht und somit sich die Impedanz in den Zuleitungen zum Lichtbogen nicht ändert. 



   Das Abschmelzen der Elektrode bei einer   ESU-Anlage   erfolgt mit elektrischer Energie, wobei der Schmelzstrom durch den Widerstand des Schlackenbades im Schlackenbad so hohe Temperaturen erzeugt, dass das Material der Elektrode abgeschmolzen wird und durch die Schlacke nach unten sinkt. Das flüssige Metall erstarrt durch die Wärmeabgabe an die wassergekühlte Kokille und bildet dadurch einen Block. 



   Durch die chemische Einwirkung des Schlackenbades auf das Metall wird die Qualität des umgeschmolzenen Materials verbessert. 



   Damit der Schmelzvorgang den metallurgischen Anforderungen entsprechend kontrolliert wird und gleichmässig abläuft, ist es notwendig, die Spannung UB im Schlackenbad und den Schmelzstrom I während des gesamten Schmelzvorganges durch eine Regeleinrichtung auf vorwählbare Werte konstant zu halten. 



   Die zur Regelung notwendige Messung des Schmelzstromes I kann einfach und exakt durchgeführt werden. 



   Anders verhält es sich mit der Spannung. Ein Abgreifen der Spannung zwischen den auf Schmelztemperatur befindlichen Enden von Block und Elektrode mittels Sonden ist wegen der hohen Temperaturen schwierig. 



   Wird die Spannung an der Elektrode mittels Schleifkontakten abgenommen, so ist diese Messung ebenfalls schwierig, da die kleine Spannung über einen gleitenden Übergang von der warmen, rauhen und verzunderten Elektrodenoberfläche abgenommen werden muss. 



   Eine weitere bekannte Möglichkeit ist es, die Spannung zwischen festen Punkten, wie der Bodenplatte und den Klemmbacken bzw. direkt an der Speisequelle zu messen. Das Verhältnis dieser Spannung zur Badspannung ändert sich jedoch im Verlauf des Schmelzvorganges, da sich die Spannungsabfälle im Block und in der Elektrode wegen der sich ändernden Länge von Block und Elektrode während des Schmelzvorganges verändern. Auch eine mit Hilfe der Spannung der Speisequelle und des Stromes durchgeführte Leistungsmessung bringt nicht das gewünschte Ergebnis, weil dabei nicht nur die ins Bad abgegebene Leistung, sondern auch die Leistung im Block und in der Elektrode mitgemessen wird. Die Leistung im Block und in der Elektrode ändert sich jedoch während des Schmelzvorganges wegen der Längenänderung von Block und Elektrode.

   Deshalb ist auch das Verhältnis der an der Speisequelle gemessenen Wirkleistung zur Wirkleistung im Schlackenbad während des Schmelzvorganges nicht konstant. 



   Es müssen aufwendige Korrekturen, denen die Änderungen der Längen von Block und Elektrode zugrunde liegen und die daher die laufende Messung dieser Längen bedingen, erfolgen. 



   Die Erfindung löst in besonders vorteilhafter Weise die Aufgabe, bei konstantem Schmelzstrom die Spannung im Schlackenbad, also die Spannung zwischen dem ins Schlackenbad tauchenden Elektrodenende und dem ins Schlackenbad tauchenden Blockende, auf einen bestimmten Wert zu regeln. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung für die Spannung der an das Schmelzbad angelegten Stromquelle vorgesehen ist, die einerseits von einem Sollwertgeber für die einer gewünschten Elektrodenvorschubgeschwindigkeit entsprechende Spannung und anderseits von einem als Tachodynamo oder Schrittgeber ausgebildeten Istwertgeber für die der jeweils vorhandenen Elektrodengeschwindigkeit entsprechende Spannung beaufschlagt ist. 



   Durch die erfindungsgemässe Einrichtung werden die Spannung UB im Schlackenbad und der Schmelzstrom I während des gesamten Schmelzvorganges durch die Regeleinrichtung auf vorwählbare Werte konstant gehalten, so dass das umgeschmolzene Material den hohen metallurgischen Anforderungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 entspricht. Es ist also durch die Erfindung erstmals die Möglichkeit gegeben, bei einer Elektroschlackenumschmelzanlage im Zusammenwirken mit einem Stromregler Strom und Spannung und somit die Leistung im 
 EMI2.1 
 
Q =   k. I. UB   
Da die Elektrode um die in der Zeiteinheit abgeschmolzene Metallmenge kürzer wird, muss diese mit der Elektrodenvorschubvorrichtung mit der Geschwindigkeit v nachgestellt werden.

   Soll sich der Abstand der Elektrode vom Block und sollen sich somit die elektrischen Werte von Strom und Spannung im Schlackenbad nicht verändern, muss die Stellgeschwindigkeit v proportional der umgeschmolzenen Metallmenge Q sein. Somit gilt : 
 EMI2.2 
 durch das Abschmelzen der Elektrode anderseits die geometrischen Abmessungen und damit die Impedanz des Stromkreises so, dass die Spannung der Speisequelle laufend nachgestellt werden muss. Daraus ergibt sich auch, dass die abschmelzende Elektrode mit einer der Schmelzleistung proportionalen Geschwindigkeit v nachgestellt werden muss. 



   An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. 



   Das Abschmelzen der Elektrode --1-- erfolgt mit der aus einer Spannungsquelle --2-- gelieferten Energie. Leitungen --3-- von der Spannungsquelle --2-- sind an der mit einer   Vorrichtung --4-- für   den Elektrodenvorschub versehenen, verstellbaren   Elektrode --1-- mit   einem   Klemmbacken --9-- und   an einer feststehenden Bodenplatte --5-- angeschlossen. Der Schmelzstrom I erzeugt durch den Widerstand RB im Schlackenbad --6-- so hohe Temperaturen, dass das Material der   Elektrode --1-- abgeschmolzen   wird und durch die Schlacke nach unten sinkt.

   Das flüssige Metall erstarrt durch die Wärmeabgabe an eine wassergekühlte, höhenverstellbare Kokille --7-- und bildet dadurch einen Block --8-- mit einem Querschnitt, der   grösser   als der der   Elektrode --1-- ist.   



   Auf Grund der abgeleiteten Tatsache, dass die Elektrodenvorschubgeschwindigkeit v bei konstantem Schmelzstrom proportional der Badspannung UB sein muss   (v = k. I. UB), wird   die Regelung der Badspannung wie folgt durchgeführt : Mittels eines Sollwertgebers --10-- wird ein gewünschter Wert für die Elektrodenvorschubgeschwindigkeit eingestellt. Der Istwert für die Elektrodenvorschubgeschwindigkeit wird von einem   Geschwindigkeitsmessgerät-12-wie z. B.   einem Tachodynamo oder einem Schrittgeber abgenommen und einem   Spannungsregler --11-- zugeführt.   



   Ist der Wert der Elektrodenvorschubgeschwindigkeit kleiner als der eingestellte Sollwert, wird mittels des Reglers --11-- die Spannung der Spannungsquelle --2-- und dadurch die Badspannung so lange erhöht, bis die Elektrodenvorschubgeschwindigkeit wieder dem eingestellten Sollwert entspricht. Ist der Istwert der Elektrodenvorschubgeschwindigkeit grösser als der eingestellte Sollwert, wird die Spannung mittels des Reglers --11-- so lange verkleinert, bis die Differenz zwischen eingestelltem und tatsächlichem Wert für die Elektrodenvorschubgeschwindigkeit 0 ist. 



   Voraussetzung für die Spannungsregelung ist, dass eine Regelung auf konstantem Schmelzstrom I in bereits bekannter Art wie folgt durchgeführt wird : Mittels eines Sollwertgebers --13-- wird ein gewünschter Wert für den Strom I am Regler --14-- eingestellt. Der Istwert für den Strom wird über einen Stromwandler --15-- abgenommen und dem   Regler --14-- zugeführt.   Ist der Strom I grösser als der eingestellte Sollwert, wird durch den Regler --14-- die Geschwindigkeit der Elektrodenverstellvorrichtung - verkleinert. Ist der Strom I kleiner, wird die Geschwindigkeit der Elektrodenverstellvorrichtung - mit dem   Regler --14-- so   lange erhöht, bis die Regelabweichung 0 ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Einrichtung zum Konstanthalten der Bad- bzw. Lichtbogenspannung bei einer mit selbstverzehrender, auf Stromkonstanz vorschubgeregelter Elektrode arbeitenden Anlage, insbesondere einer Elektro- schlacken-Umschmelzanlage, durch Steuern der an den Stromkreis des Schmelzbades angelegten Spannung, EMI3.1 einem als Tachodynamo oder Schrittgeber ausgebildeten Istwertgeber (12) für die der jeweils vorhandenen Elektrodengeschwindigkeit entsprechende Spannung beaufschlagt ist.
AT494475A 1975-06-27 1975-06-27 Einrichtung zum konstanthalten der bad- bzw. lichtbogenspannung AT345487B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT494475A AT345487B (de) 1975-06-27 1975-06-27 Einrichtung zum konstanthalten der bad- bzw. lichtbogenspannung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT494475A AT345487B (de) 1975-06-27 1975-06-27 Einrichtung zum konstanthalten der bad- bzw. lichtbogenspannung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA494475A ATA494475A (de) 1976-08-15
AT345487B true AT345487B (de) 1978-09-25

Family

ID=3570174

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT494475A AT345487B (de) 1975-06-27 1975-06-27 Einrichtung zum konstanthalten der bad- bzw. lichtbogenspannung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT345487B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059181A1 (de) * 1981-02-25 1982-09-01 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Abschmelzrate einer Elektrode beim Elektroschlacken-Umschmelzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059181A1 (de) * 1981-02-25 1982-09-01 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Abschmelzrate einer Elektrode beim Elektroschlacken-Umschmelzen

Also Published As

Publication number Publication date
ATA494475A (de) 1976-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60129559T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern von lichtbogenschweissen
DE2456512C3 (de) Anordnung zur Regelung der Eintauchtiefe von Abschmelzelektroden in Elektroschlacke-Umschmelzöfen
DE2732873C2 (de)
EP0786531A1 (de) Verfahren zum Umschmelzen von Metallen zu einem Strang sowie Vorrichtung dafür
AT345487B (de) Einrichtung zum konstanthalten der bad- bzw. lichtbogenspannung
DE2905102A1 (de) Elektroofen fuer goldschmiedeschmelzen, dentalschmelzen u.dgl.
DE1758720C3 (de) Verfahren zur Herstellung von GuBblöcken aus hoch schmelzenden Metallen, insbesondere aus Stahl
DE1934218A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Regelung des Abschmelzvorgangs von selbstverzehrenden Elektroden
DE2804487C2 (de) Vorrichtung zum Auffüllen von Blockköpfen abgegossener Metallblöcke nach dem Elektroschlackenumschmelzverfahren
DE1924364A1 (de) Regeleinrichtung fuer eine Vorrichtung zur Elektroraffination von Metallen
DE69818658T2 (de) Verfahren zur beschichtung mittels des elektroschlackeverfahrens
DE2757785C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Niveauhöhe einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, insbesondere einer metallischen Schmelze
DE2943243B2 (de) Verfahren zum Verlöten von Teilen und Vorrichtung zu dessen Durchführung
AT220920B (de) Verfahren zur automatischen Regelung der Lichtbogenlänge beim elektrischen Lichtbogenschweißen
DE1070303B (de)
DE1248969B (de)
EP0733300A1 (de) Verfahren und einrichtung zur regelung der position der spitze einer elektroofen-elektrode
DE19607659C5 (de) Verfahren zur Steuerung des Schmelz- bzw. Gießvorgangs insbesondere dentaler Feingußteile
DE2040854B2 (de) Verfahren zum Ermitteln des Backzustandes einer vom Betriebsstrom durchflossenen selbstbackenden Elektrode eines elektrischen Ofens und Elektrode zur Durchführung des Verfahrens
DE2351129C3 (de) Induktionsschmelzofen
DE2027805C3 (de) Regeleinrichtung für eine elektromagnetische Stranggießkokille
DE102023106881A1 (de) Verfahren zum Regeln eines Betriebs eines elektrischen Ofens und elektrischer Ofen zum Schmelzen von Schmelzmaterial
DE2057270A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEbergabe und Aufrechterhaltung des Abschmelzvorgangs bei Elektroschlacke-Umschmelzoefen
DE2545162A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum regeln von elektroschlackenumschmelzverfahren fuer metalle
DE1156520B (de) Einrichtung und Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee