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Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für ein Material von besonders geringer Dichte, mit einem Einfüllbehälter, mit dessen Auslass ein an beiden Enden offener, perforierter Zylinder verbunden ist, welcher unter Bildung einer ihn umgebenden Unterdruckkammer von einem Gehäuse in Abstand umschlossen ist, welches Gehäuse einen mit der Unterdruckkammer verbundenen Unterdruckanschluss aufweist, über den die Unterdruckkammer mit einer Unterdruckeinrichtung verbindbar ist, wobei ein zum Öffnen oder Schliessen des Abgabe-Endes des Zylinders beweglich angeordneter Sperrteil vorgesehen ist.
Mit der Zunahme der Herstellung und des Verkaufs von Werkzeugen zur Herstellung von daunenge- füllten Hüllen und Schlafsäcken stieg das Bedürfnis nach einer wirtschaftlichen und preiswerten Vorrichtung zur Abgabe der Daunen in Päckchen od. dgl. in genau bestimmten Mengen. In der Regel ist die Qualität der Daunen umso hesser, je kleiner die einzelnen Federn sind, was jedoch den Nachteil mit sich bringt, dass diese kleinen Federn leicht in den Zwischenraum gelangen, der sich zwischen den Kolben und den Zylinderwandungen herkömmlicher Kolbenfüllmaschinen befindet, so dass Scher-oder Streifkräfte in die Daunen eingeleitet werden, wenn sich diese Teile relativ zueinander hin-und herbewegen.
Die Federkiele, von denen die Federn entfernt worden sind, wirken nicht mehr isolierend und haben darüber hinaus den Nachteil, dass sie steif und scharf sind. Das hat zur Folge, dass die Vorrichtung schnell verstopft und verklemmt.
Aus der US-PS Nr. 3, 788, 368 ist eine Vorrichtung bekannt, die zum Füllen eines Behälters mit verdichtetem Staub-Material vorgesehen ist. Ein solches Staub-Material ist jedoch, unter anderem hinsichtlich seiner Förderung und Abgabe, wesentlich verschieden von Daunen, und demgemäss eignet sich auch die bekannte Vorrichtung nicht zur Abgabe von Daunen in bestimmten Mengen. Insbesondere weist diese bekannte Vorrichtung bloss einen ventilgesteuerten Einlass für den perforierten Zylinder auf, wobei es unter anderem im Falle der Abgabe von Daunen leicht zu Verstopfungen käme.
Es ist somit Ziel der Erfindung, eine Abgabevorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die sich zur Abgabe des Materials, insbesondere von Daunen in genau bestimmten Mengen eignet, wobei die oben angeführten Nachteile der bekannten Vorrichtungen, wie insbesondere Verstopfungen, weiters vermieden sind.
Die erfindungsgemässe Abgabevorrichtung der eingangs angeführten Art ist gekennzeichnet durch eine Mengenmesseinrichtung für das in den Zylinder gesaugte Material, insbesondere Daunen, mit der die Länge des perforierten Zylinders, auf der der Unterdruck wirkt, veränderbar ist. Bei dieser Vorrichtung wird zur Abgabe von Daunen in bestimmten abgemessenen Mengen aus dem Einfüllbehälter eine Daunenfüllung in das eine offene Ende des perforierten Zylinders gesaugt, während dessen anderes Ende verschlossen bleibt ; hiezu wird in der Unterdruckkammer ein Unterdruck erzeugt. Anschliessend wird der Unterdruck abgeschaltet, das geschlossene Abgabe-Ende des Zylinders geöffnet und die Daunenfüllung durch das offene Abgabe-Ende des Zylinders aus diesem Zylinder herausbewegt.
Die Menge der abzugebenden Daunen kann dabei bei jedem Abgabezyklus eingestellt werden, indem mit der Mengenmesseinrichtung die Länge des Zylinders, auf der der Unterdruck wirkt, verändert wird, wobei dann die eingestellte Abgabemenge mit grosser Genauigkeit eingehalten wird.
Im Hinblick auf die bei Daunen erwünschte Vermeidung einer zu Verstopfungen neigenden Ventilsteuerung, d. h. eines Einlassventils, am Eingang des perforierten Zylinders ist es erfindungsgemäss weiters von Vorteil, wenn koaxial zum perforierten Zylinder an dessen einem Ende ein erster KolbenServomotor angeordnet ist, mit welchem ein Kolben verbunden ist, welcher beim Betrieb des ersten Servomotors in ein Ende des perforierten Zylinders einfahrbar ist, und das darin enthaltene Material am andern Ende herausdrückt, wenn ein zweiter Servomotor vorgesehen ist, welcher zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, und an welchen der Sperrteil angeschlossen ist, der den Unterdruckanschluss in der ersten Stellung des zweiten Servomotors öffnet und das andere Ende des perforierten Zylinders verschliesst,
während er in der zweiten Stellung des zweiten Servomotors den Unterdruckanschluss verschliesst und das andere Ende des perforierten Zylinders öffnet, wenn die Unterdruckeinrichtung in der ersten Stellung des zweiten Servomotors anspricht, um Material vom Einfüllbehälter in den perforierten Zylinder zu saugen, wenn ein permanent offener Strömungsweg zwischen dem Einfüllbehälter und dem perforierten Zylinder vorgesehen ist, und wenn ein Rückblassystem an einer dem Auslass des Einfüllbehälters gegenüberliegender Stelle angeschlossen ist, um bei seiner Betätigung einen Luftstrahl gegen den Behälterauslass zu richten und das Material im Einfüllbehälter zu halten.
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Dabei ist es auch günstig, wenn der Kolben nach dem Ausschieben entlang einer Bewegungsbahn zwischen dem Auslass des Behälters und dem Rückblassystem bewegbar ist, und wenn das Rückblassystem nach dem Ausschieben des Kolbens einschaltbar ist, um wenigstens einen Teil des hinter den Kolben gefallenen Materials in den Einfüllbehälter zurückzublasen.
Eine besonders einfache Ausbildung der Mengenmesseinrichtung, mit der die wirksame Länge des perforierten Zylinders variiert werden kann, wird erfindungsgemäss vorzugsweise dadurch erzielt, dass in der Unterdruckkammer ein einstellbares Leitblech vorgesehen ist, welches den Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und dem perforierten Zylinder verschliesst, und dass das Leitblech in Längsrichtung des perforierten Zylinders verstellbar ist, um die Menge des in den Zylinder eingesaugten Materials zu verändern.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn ein T-Anschluss mit einem Schaftteil vorgesehen ist, welcher mit dem Auslass des Einfüllbehälters zur Aufnahme von Material in Verbindung steht und das Material zur Mitte eines Quersteges leitet, der einen Abschnitt, welcher das Material zu einem Ende des perforierten Zylinders leitet, und einen zweiten Abschnitt aufweist, welcher mit dem ersten Kolben-Servomotor verbunden ist, um den Kolben in den perforierten Zylinder zu führen.
Weiters ist es günstig, wenn eine Düse vorgesehen ist, welche einen Luftstrom zwischen den Kolben und den zugeordneten Servomotor leitet, um einen dazwischen befindlichen Materialklumpen wegzublasen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist schliesslich dadurch gekennzeichnet, dass das Rückblassystem ein normalerweise geschlossenes Steuerventil, welches mit dem ersten Servomotor verbunden ist und in eine Öffnungsstellung bewegt wird, wenn der Servomotor seine ganz zurückgezogene Stellung einnimmt, ein Magnetventil, welches an eine Druckluftquelle und eine elektrische Energiequelle anschliessbar ist, wenn es betätigt wird, um Luft in das Rückblassystem einzuleiten, und einen normalerweise geschlossenen luftbetätigten Schalter aufweist, der derart schaltbar ist, dass er über das Steuerventil von einer Druckluftquelle mit Luft versorgt wird, wobei der Schalter in eine Öffnungsstellung bewegbar ist, wenn er durch das geöffnete Steuerventil Luft erhält, und in eine Schliessstellung bewegbar ist,
um das Magnetventil nach dem Ausschieben des ersten Servomotors zu erregen, damit das Steuerventil in seine normale Schliessstellung zurückkehrt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels noch weiter erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Abgabevorrichtung, zur Zuteilung von Daunen in Päckchen, wobei Teile der Vorrichtung schematisch angedeutet und weitere Teile weggebrochen bzw. im Schnitt dargestellt sind und der Betriebszustand der Vorrichtung dem Augenblick vor dem Beginn des Abgabezyklus entspricht ; und Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der Fig. l, wobei die Vorrichtung den Abgabezyklus beendet hat.
Die dargestellte Abgabevorrichtung weist einen Einfüllbehälter --10-- auf, in welchen ein Haufen Daunen eingefüllt wird, wobei die Daunen in bestimmten Mengen in einzelne Päckchen--12--abgegeben werden soll, die mit strichpunktierten Linien in den Zeichnungen eingezeichnet sind. Im unteren Teil des Einfüllbehälters --10-- befindet sich eine teilzylindrische Trennwand --14--, an welcher sich die Schaufeln - eines angetriebenen Schaufelrades --18-- entlangbewegen, das sich in Richtung der Pfeile langsam entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
Dieses Schaufelrad --18-- dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die ausreichend ist, um die Daunen locker nach oben zu bewegen und in der Schwebe zu halten, so dass sie leicht durch die nach unten führende Austrittsleitung --20-- gesaugt werden können. Das Schaufelrad - ist mittels einer Welle --22--, an welcher die Schaufeln --16-- befestigt sind, um eine Querachse drehbar gelagert.
Die Austrittsleitung --20-- ist durch den Schaftteil eines T-Anschlusses-24-- gebildet. Der Quersteg --26-- des T-Anschlusses --24-- erstreckt sich in senkrechter Richtung und ist in einen oberen
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--26U-- bzw.motor --28-- gelagert, der einen Kolben --30-- aufweist, welcher sich in einem Zylinder --32-- hin- und herbewegen kann. Die Kolbenstange --34-- erstreckt sich bis über das untere Ende des Zylinders --32-hinaus, in welchem sie mit einem zylindrischen, scheibenförmigen Kolben --36-- gelagert ist.
Aus Fig. l ist zu erkennen, dass der Kolben --36-- bis in den oberen Querstegabsehnitt-26U-des T-Anschlusses-24-- zurückgezogen ist, wenn sich der Kolben --30-- des Kolben-Servomotors --28-- in seiner ganz zurückgezogenen Stellung befindet, wodurch eine Sperre erzeugt wird, die den Eingang in
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den oberen Querstegabschnitt --26U-- des T-Anschlusses --24-- blockiert.
Wenn der Kolben --36-- diese Stellung einnimmt, dann wird nicht nur verhindert, dass die den Einfüllbehälter --10-- durch die Austrittsleitung --20-- verlassenden Daunen in diesen oberen Abschnitt-26U-des T-Anschlusses-24- eindringen, sondern, was viel wichtiger ist, es wird dafür gesorgt, dass dieser Kolben --36-- in der oberen Stellung gehalten wird und sich nicht in der Bewegungsbahn der Daunen befindet, die sich andernfalls auf dem Kolben --36-- ansammeln könnten, wenn sich diese im rechten Winkel nach unten in den unteren Querstegabschnitt-26L-- bewegen.
Aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ist zu entnehmen, dass an den unteren Abschnitt --26L-- des
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ein- verlängert wird. Dieser perforierte Zylinder --38-- ist koaxial zum Zylinder --32-- des Servomotors - angeordnet, und der Kolben --36-- greift während des Arbeits- oder Ausschubhubes des Kolbens --30-- des Servomotors --28-- in diesen Zylinder --38-- ein. Die Löcher des perforierten Zylinders-38sind annähernd 1, 6 mm im Durchmesser und klein genug, um zu verhindern, dass die Daunenfloeken unter dem Einfluss eines an den Wandungen des Zylinders --38-- herrschenden Druckunterschiedes durch die Löcher hindurchgehen.
Der Kolben --36-- ist wesentlich unterdimensioniert gegenüber den Innenabmessungen des perforierten Zylinders-38-, insbesondere etwa um 6, 4 mm kleiner. Infolgedessen entsteht zwischen den Seitenflächen des Kolbens --36-- und des Zylinders --38-- keine Reibung, so dass sich keine elektrostatische Aufladung ausbilden kann. Da darüber hinaus ein wesentlicher Anteil der Daunenfüllung des perforierten Zylinders --38-- mfolge des ausserhalb des Zylinders herrschenden Unterdruckes gegen die Wandungen gesaugt wird, würde ein an den Wandungen anliegender Kolben --36-- die Federn zerstören.
Durch das Vorsehen eines etwa 3, 2 mm breiten, den Kolben-36-- umgebenden Spaltes werden diese unerwünschten Folgeerscheinungen eines eingepassten Kolbens vermieden, während die Wirkung des Kolbens-36-- gleichzeitig erhalten bleibt, dass er die Daunen in perforierten Zylindern-36-
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2 mm Kolben--36--vorwärtsbewegtwerden.
Der perforierte Zylinder --38-- ibt in einem Gehäuse --40-- mit geschlossenen Wandungen angeordnet, welches den Zylinder derart umschliesst, dass zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse
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verbunden ist, durch welchen in der Kammer --42-- ein Unterdruck erzeugt wird, während die Öffnung - mit einem Rohrstutzen des perforierten Zylinders --38-- verbunden ist, durch welchen die in dem Zylinder --38-- enthaltenen Daunen austreten und auf welchem ein Päckchen-12-- vorübergehend befestigt wird.
Unmittelbar über dem Gehäuseboden --48-- ist parallel zu diesem im Abstand eine Trennwand --56-gelagert, welche mit dem Gehäuseboden derart zusammenwirkt, dass ein Kanal --58-- gebildet wird, in welcher ein Schieber --60-- gleitend gelagert ist. In der Trennwand --56-- angeordnete Öffnungen --50' und 52'-- decken sich entsprechend mit den Öffnungen --50 und 52-des Gehäusebodens, wie dies aus den Zeichnungen zu entnehmen ist.
Der in der dargestellten Form ausgebildete Schieber --60-- besitzt eine einzige Öffnung-62-, welche sich in der in Fig. 1 dargestellten voll ausgeschobenen Stellung des Schiebers mit den Unterdruck- öffnungen --50 und 50'-- der Wände --48 und 56-- deckt, während das vordere Ende --64-- des Schiebers-60-die Öffnung-52'-am unteren Ende des perforierten Zylinders verschliesst, so dass der Schieber eine sich darüber ausbildende Daunensäule trägt.
Wenn dagegen der Schieber-60zurückgezogen wird, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, dann gibt das vordere Ende --64-- des Schiebers - die beiden Öffnungen-52'und 52-- frei, so dass sich der Kolben --36-- durch die Öffnungen hindurch bewegen kann und die Daunensäule --66-- durch den Rohrstutzen --54-- hindurch in das Päckchen --12-- hineindrücken kann. Während dies geschieht, hat sich die Öffnung-62-- des Schiebers
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Die Bewegung des Schiebers --60-- zwischen der in Fig. l dargestellten ausgeschobenen Stellung und der in Fig. 2 dargestellten eingezogenen Stellung erfolgt in an sich bekannter Weise durch einen doppeltwirkenden druckluft-betätigten Servomotor --68-- genauso wie bei dem Servomotor --28--.
Die
Kolbenstange --70-- dieses zweiten Servomotors --68-- ist mit dem Schieber --60-- verbunden und wird in der einen Richtung betätigt, um den Schieber --60-- auszuschieben, bzw. in der andern Richtung, um den Schieber --60-- zurückzuziehen. Das Ausschieben des Schiebers --60-- wird mit Hilfe eines
Steuerventils --72-- gesteuert, welches den Servomotor --68-- über einen bestimmten Zeitraum, der durch einen Zeitgeber --74-- eingestellt wird, mit Druckluft versorgt. Der gleiche Zeitgeber --74-- steuert eine Unterdruckeinrichtung mit Motor --76--, an welche eine Leitung --78-- angeschlossen ist, durch die Luft durch die sich deckenden Öffnungen --50, 62 und 50'-- aus der ringförmigen Kammer --42-- abgesaugt wird, worauf nachfolgend noch im einzelnen eingegangen werden wird.
Anderseits steuert ein Steuerventil - die Druckluftzufuhr sowohl zu dem ersten Servomotor --28-- als auch zu dem zweiten Servomotor - -68--, so dass der Kolben --36-- ausgeschoben wird, während gleichzeitig der Schieber --60-zurückgezogen wird, um den perforierten Zylinder --38-- zu öffnen und den Unterdruckanschluss zur Kammer --42-- zu verschliessen.
Zur Steuerung der Daunenmenge, die in den perforierten ZYlinder --38-- gelangt, ist ein einstellbares Leitblechsystem --82-- mit einem verstellbaren Leitblech --84-- vorgesehen, mit welchem die in den perforierten Zylinder --38-- eintretende Daunenmenge während eines Päckehenfülizyklus eingestellt werden kann. Die Unterdruckeinrichtung erzeugt einen konstanten Unterdruck, und das mit dem Zeitgeber --74-- eingestellte Zeitintervall ist derart gewählt, dass genügend Zeit vorhanden ist, damit sich der perforierte Zylinder --38-- unter dem in der Kammer --42--, erzeugten Unterdruck bis zu dem von dem Leitblech --84-- begrenzten Niveau füllen kann.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass in den perforierten Zylinder --38-- nicht mehr Daunen hineinströmen, wenn dieses durch das Leitblech --84-begrenzte Niveau erreicht ist, selbst dann, wenn der Unterdruck weiter in der Kammer --42-- wirkt. Natürlich gelangen noch einige Daunen in den perforierten Zylinder wenn der Unterdruck über einen längeren Zeitraum anhält, da eine gewisse Verdichtung der Daunen stattfindet. Anderseits ergibt sich ein kleiner messbarer Unterschied in der Daunenmenge im Zylinder --38--, wenn dieser erst einmal bis zu dem von dem Leitblech --84-- vorgegebenen Niveau gefüllt ist und der Unterdruck für ein paar Sekunden länger als normal wirkt.
Dies trifft natürlich zu, weil bei bis zu diesem durch das Leitblech gegebenen Niveau gefülltem Zylinder die Daunen weiter mit einer grossen Geschwindigkeit in den Zylinder bis zu dieser Stelle eintreten, solange der Unterdruck noch wirksam ist. Mit andern Worten bedeutet das, dass die Verlängerung des Zeitintervalls selbst um einen Bruchteil einer Sekunde bei einem nur teilweise gefüllten Zylinder einen erheblichen Einfluss auf die darin enthaltene Daunenmenge ausübt. Es wurde festgestellt, dass durch die Verwendung dieses einstellbaren Leitblechsystems-82-die Daunenmengen, die während jedes Zyklus ausgestossen werden, wesentlich genauer bemessen werden können.
Das Anheben oder Absenken des Leitblechs erfolgt durch das Drehen des unteren Endes --90-- einer Schraubenspindel --86--, welche in eine Fassung des Gehäusebodens --48-- eingeschraubt ist und deren Gewindeteil --92-mit einer an dem Leitblech --84-- selbst befestigten Mutter --94-- im Eingriff steht.
Das Leitblech --84-- wirkt mit dem perforierten Zylinder --38-- und dem Gehäuse --40-- derart zusammen, dass es die Kammer --42-- derart unterteilt, dass ein unterer Abschnitt gebildet wird, in welchem der durch die Unterdruckeinrichtung erzeugte Unterdruck herrscht, wenn die Öffnung --62-- im Schieber mit den Öffnungen --50 und 50'-- fluchtet sowie eine obere Kammer, in welcher der gleiche Umgebungsdruck herrscht wie in dem T-Anschluss --24-- und dem Einfüllbehälter --10--. Die eigentliche Unterdruckkammer --42-- liegt somit unter dem Leitblech --84--.
Da in dem Einfüllbehälter --10--, dem T-Anschluss --24-- und dem oberhalb des Leitblechs --84-- liegenden Umgebungsdruck-Kammerabschnitt im wesentlichen der gleiche Druck herrscht, hört jegliche weitere Daunenströmung auf, wenn der perforierte Zylinder --38-- bis zum Niveau des Leitblechs --84-- gefüllt ist. Dies ist dadurch bedingt, dass die Daunen im unteren Teil des perforierten Zylinders --38-- die Löcher des Zylinders verschliessen, so dass der Druck ansteigt, bis er im Gleichgewicht mit dem in dem System über dem Leitblech herrschenden Druck ist.
Ein Rückblassystem, das allgemein mit --96-- bezeichnet ist, weist einen normalerweise geschlossenen, durch einen Steuerdruck gesteuerten Schalter-98-- auf, der von dem Kolben --30-- des Servomotors --28-- offengehalten wird, wenn sich dieser in seiner voll zurückgezogenen Stellung befindet
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sowie eine Quelle für gefilterte Druckluft--100--, eine Leitung --102--, welche die Druckluftquelle --100-- über eine Düse-112-- mit dem T-Anschluss --24-- an einer der Austrittsleitung --20-gegenüberliegenden Stelle verbindet, und ein als Magnetventil ausgebildetes Steuerventil --104--,
welches in dieser Leitung --102-- angeordnet ist und bei einer Bewegung des Schalters --98-- in eine Schliessstellung geöffnet wird und einen Druckluftstrom in den Einfüllbehälter --10-- leitet, so dass weitere Daunen daran gehindert werden, aus dem EinfüUbehälter-10-- auszutreten, bis der Kolben --36-- die in dem Zylinder --38-- enthaltenen Daunen durch den Rohrstutzen --54-- hinausgedrückt hat und in seine voll zurückgezogene Stellung zurückgekehrt ist. Ein normalerweise geschlossenes Steuerventil --106--, welches auf dem Zylinder --32-- des Servomotors --28-- angeordnet ist, wird immer dann offengehalten, wenn sich der Kolben --30-- des Servomotors --28-- in seiner voll zurückgezogenen Stellung befindet, die in Fig. 1 dargestellt ist.
Wenn dieses Steuerventil --106-- offengehalten wird, dann gelangt gefilterte Druckluft von einer Druckluftquelle --108-- über eine Leitung --110-- zu dem normalerweise geschlossenen, druckluftgesteuerten Schalter z. B. ein Ventil, & o dass dieser offengehalten wird.
Wenn sich dann der Kolben --30-- des Servomotors --28-- aus seiner voll zurückgezogenen Stellung herausbewegt und es ermöglicht, dass das Steuerventil --106-- in seine normale Schliessstellung zurückkehrt und die Luftzufuhr zum Schalter-98-- unterbricht, dann kann dieser seine normale Schliessstellung wieder einnehmen und betätigt das Steuerventil --104-- derart, dass es geöffnet wird und den Einfüllbehälter - solange mit Luft versorgt, bis der Kolben --30-- des Servomotors --28-- wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt, wobei letzterer Zustand in Fig. 2 gezeigt ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass jegliche Daunen, die auf der Oberseite des Kolbens --36-- liegen, durch die Rückbewegung oder den Rückhub des Servomotors --28-- in die Luftbahn bewegt werden, die von der Düse --112-- am Ende der Leitung - -102-- erzeugt wird, so dass sie in den Einfüllbehälter zurückgeblasen werden. In seltenen Fällen reicht jedoch die relativ schwache Luftströmungsgesehwindigkeit der Leitung --102--, welche vorzugsweise einen Durchmesser von 6, 35 mm besitzt, nicht aus, um einen um die Kolbenstange--34-- herum auf dem Kolben --36-- befindlichen Daunenhaufen wegzublasen. Wenn dies passiert, dann hindert ein solcher Daunenhaufen den Kolben --30-- des Servomotors --28-- daran, in seine voll zurückgezogene Position
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wird.
Aus diesem Grunde ist eine mit --114-- bezeichnete Einrichtung vorgesehen, mit welcher solche Hindernisse beiseite geräumt werden.
Diese Säuberungseinrichtung --114-- weist eine Leitung --116-- mit einem relativ grossen Durchmesser von annähernd 9, 5 mm auf, welche an die Druckluftquelle --100-- angeschlossen ist und Druckluft über eine Düse --118-- zum oberen Abschnitt --2611-- des T-Anschlusses --24-- leitet. In diese Leitung --116-ist ein von Hand betätigbares Ventil --120-- geschaltet, welches geöffnet werden kann, um den Daunenklumpen wegzublasen, wenn dieses erforderlich sein sollte.
Das Steuerventil-72-, welches den zweiten, dem Schieber --60-- zugeordneten Servomotor --68-steuert, ist über eine Leitung --121-- an die Druckluftquelle angeschlossen, von welcher es gereinigte und mit Schmiermittel durchsetzte Luft erhält, die auf einen bestimmten Druck eingeregelt ist. Die Schaltung dieses Steuerventils erfolgt, wie erwähnt, mit Hilfe des Zeitgebern-74-, welcher das Ventil --72-- öffnet, damit die Druckluft zum Servomotor --68-- gelangen kann und der Schieber-60in diejenige Stellung bewegt wird, welche in Fig. l dargestellt ist, während gleichzeitig die Unterdruck- einrichtung --76-- betätigt wird.
Sobald die durch den Zeitgeber --74-- vorgegebene Zeit abgelaufen ist, wird die Unterdruckeinrichtung --76-- und die Druckluftzufuhr in der Leitung --121-- unterbrochen. Gleichzeitig sorgt ein Ventil-80-, welches über eine Leitung --122-- an die Druckluftquelle --108-- angeschlossen ist, dafür dass Druckluft über eine Leitung --124-- zur andern Seite des Servomotors - gelangt und die Kolbenstange --70-- eingezogen wird, so dass der Unterdruckanschluss --62-verschlossen wird, während die Öffnung des perforierten Zylinders --38-- freigegeben wird, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Die gleiche Schaltung des Ventils --80-- in die in Fig. 2 gezeigten Stellung bewirkt ferner eine Betätigung des Servomotors --28-- in seine ausgefahrene Stellung, indem Druckluft am oberen Ende des Servomotors --28-- durch eine Leitung --126-- zugeführt wird. Bei dem Ventil --80-- handelt es sich um ein von Hand bzw. Fuss betätigbares Ventil, dessen normale Stellung oder unbetätigte Stellung in Fig. l gezeigt ist, in welcher der Kolben --36-- voll zurückgezogen ist. Ein schematisch dargestelltes Fusspedal --128-- dient beispielsweise dazu, das Steuerventil --80-- in die Betriebsstellung gemäss Fig. 2 zu schalten.
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Wenn nun der Kolben --30-- des ersten Servomotors --28-- in die voll eingezogene Stellung gemäss Fig. l zurückkehrt, dann wird das Steuerventil --106-- in seine Schliessstellung bewegt, so dass der Schalter --98-- offen gehalten wird und dadurch der Unterdruckkreis geschlossen, die Unterdruckeinrichtung --76-- aktiviert und der Schieber --60-- vorgeschoben wird, so dass die Öffnung --62-- mit der Kammer --42-- verbunden wird.
Der Unterdruckzyklus wird also durch die Rückkehr des Kolbens - des ersten Servomotors --28-- in seine Ausgangsstellung automatisch eingeleitet und ferner automatisch beendet, wenn die von dem Zeitgeber --74-- vorgegebene Zeit abgelaufen ist, so dass die Unterdruckeinrichtung --76-- abgeschaltet wird, während gleichzeitig das Steuerventil --72-- abgeschaltet wird, um die Druckluftzufuhr zum zweiten Servomotor --68-- zu unterbrechen.
In diesem Augenblick, in welchem der Schieber --60-- noch ausgeschoben ist und sich die Unterdrucköffnung --62-- noch mit den Öffnungen-50 und 50'-in Deckung befindet, wird jedoch alles angehalten, und das untere Ende des perforierten Zylinders --38-- ist durch den Schieber --60-- verschlossen, der Zylinder --38-- wird mit Daunen bis zum Niveau des Leitblechs --84-- angefüllt und der Kolben-36-- voll zurückgezogen. Das Ventil --80-- wird gemäss Fig, 1 umgeschaltet, so dass Druckluft in der Leitung --122-- in das untere Ende des Zylinders --32-- des Servomotors --28-- eingeleitet wird und den Kolben --30- in seiner voll eingezogenen Stellung hält.
In diesem Moment zieht der Arbeiter ein offenes päckchen --12-- Über den Rohrstutzen --54-- und tritt das Fusspedal --128--, um das Ventil --80-- umzuschalten. Sobald dies geschieht, gelangt Druckluft von der Druckluftquelle in die Leitung --124-- und bewegt den Servomotor --68-- in seine zurückgezogene Stellung, wobei die Unterdrucköffnung --62-- geschlossen und die Öffnung im Boden des Zylinders --38-- geöffnet wird. Gleichzeitig gelangt Druckluft in die Leitung --126--, um den Servomotor --28-- zu steuern und den Kolben --36-- auszuschieben, so dass die in dem Zylinder --38-- angeordnete Daunensäule in das vorbereitete Päckchen eingeschoben wird.
Gleichzeitig mit dem Ausschieben des Kolbens --36-- kehrt der druckluftbetätigte Schalter --98-- in seine normale Schliessstellung zurück, nachdem er durch das Steuerventil --106-- in seiner Öffnungsstellung gehalten wurde. Sobald der Schalter --98-- schliesst, betätigt er das Ventil --104--, so dass Druckluft in die Leitung --102-- geleitet wird, welche durch die Düse --112-- entweicht und die Daunen
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irgendeiner Stelle, sondern in seiner voll zurückbewegten Position befindet. Jegliche Daunen oder jeglicher Schmutz, der aus der Vorrichtung herausfällt, wird von einem Schmutzauffänger-130-- aufgefangen, der an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen ist.
Schliesslich bleibt der Kolben --36--, solange als das Pedal --128-- niedrgedriickt wird, um das Ventil --80-- in diejenige Stellung umzuschalten, welche in Fig. 2 dargestellt ist, in seiner voll ausgeschobenen Stellung, und das Rückblassystem --96-- bläst die Daunen in den Einfüllbehälter --10-- zurück. Nach dem Loslassen des Fusspedals --128-- unterbricht das Ventil --80-- die Luftzufuhr sofort sowohl zu dem oberen Ende des Servomotors --28-- als auch zu dem rechten Ende des Servomotors - -68--, während die Druckluft über die Leitung --122-- zum unteren Ende des Servomotors --28-- geleitet wird, so dass der Kolben --30-- in seine voll eingezogene Stellung zurückkehrt.
Es sei jedoch besonders darauf hingewiesen, dass selbst dann, wenn das Ventil --80-- in seine Normalstellung gemäss Fig. 1 zurückgeschaltet ist, das Rückblassystem --96-- weiter die oberhalb des Kolbens --36-- befindlichen Daunen wegbläst, wenn sich dieser im perforierten Zylinder --38-- und den Abschnitten --26L, 26U-- des T-Anschlusses --24-- nach oben bewegt. Praktisch arbeitet das Rückblassystem --96-- solange, bis der Kolben --30-- in seine Ruhestellung zurückgekehrt ist und dafür sorgt, dass das Steuerventil --106-- den Schalter --98-- wieder öffnet und das Steuerventil --104-- abschaltet.
Sollte jedoch gegebenenfalls ein Daunenrest um die Kolbenstange --34-- herum noch vorhanden sein, welcher durch das Rückblassystem - nicht entfernt werden kann, dann kann der Kolben --30-- nicht vollständig zurückgezogen werden, um das Steuerventil ---106-- in der beabsichtigten Weise zu schalten. Wenn dies geschieht, dann muss die von Hand betätigbare Säuberungseinrichtung --114-- in der vorbeschriebenen Weise eingesetzt werden.