DE2543715A1 - Verfahren zum zerkleinern von kokillen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum zerkleinern von kokillen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
PATENTANWALT SCHICKEDANZ - COS OFFENBACH LANGFINE^ STRASSE 7O
Torsten Boris Joel WESTBSRG Slöjdgatan 4
Oil 00 SANDVIKEN
Schweden
Oil 00 SANDVIKEN
Schweden
Verfahren zum Zerkleinern von Kokillen und Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung}· betrifft ein Verfahren zum
Zerk-leinern von Kokillen und eine Einrichtung zur Durchführving
des Verfahrens.
Kokillen müssen nach kürzerem oder längerem Gabrauch weggeworfen v/erden. Da Kokillen beträchtliche
Mengen von für die Stahlerzeugung wertvollen Bestandteilen enthalten, werden sie als Schrott eingeschmolzen und
wieder verwendet. liegen des Hohlraums der Kokillen ist es jedoch in technischer Hinsicht unbefriedigend, die Kokillen
direkt in don betreffenden Schmelzofen in der Form
einzuführen, die sie normalerweise haben, denn dann würde der leere bzw. nur teilweise mit anderem Schrott gefüllte
Hohlraum der Kokille eine unvolxstäncliae und kostenstei-
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gernde Ausnutzung der Kapazität des ^ Schmelzofens verursachen.
Daher ist es notwendig, die Kokille zu zerkleinern, um den Schmelzofen besser füllen zu können.
Bisher ging man bei der Zerkleinerung von Kokillen so vor, daß ein schweres Gewicht, ζ. Β. eine Kugel,
aus großer Höhe auf die Kokille fallengelassen wurde, um
sie zu zertrümmern, zu zermalmen oder wenigstens zusammenzudrucken.
Diese Methode erwies sich in der Praxis aber aus verschiedenen Gründen als unvorteilhaft, besonders was das
Ausmaß der Zerkleinerung anbetrifft. Auf diese Weise können im übrigen nur stündlich etwa zwei bis drei Kokillen mit
befriedigendem Erfolg zerschlagen v/erden, was äußerst ineffektiv und kostspielig für den ganzen Wiedergewinnungsprozeß
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und eine rationelle und wirtschaftliche Zerkleinerung von Kokillen
zu erreichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß eine Voi-richtung, die aus wenigstens zwei gegeneinander
verschiebbaren Teilen besteht, in den Hohlraum der Kokille eingeführt wird, und daß die besagten Teile
relativ zueinander und im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Kokille bewegt werden, x^obei vorzugsweise ein Teil
aus dem anderen Teil herausgestoßen wird, um die Wände der Kokille oder Teile davon auseinanderzubrechen.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Merkmale dieser
Einrichtung sind in den Ansprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht, welche die erfindungsgemäße Einrichtung darstellt, die zusammen mit der
zu zerkleinernden Kokille an einem Fahrzeug angebracht ist.
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Fig. 2: eine perspektivische und ve-rgrößerte Teilansicht
einer Vorrichtung der Einrichtung, die in die Höhlung der Kokille eingeführt wird;
Fig. 3: einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 2; Fig. 4: eine schematische Darstellung der verschiedenen
Bestandteile der Vorrichtung.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 eine ausgediente Kokille, die zu zerkleinern ist; 2 bezeichnet die
erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der die Zerkleinerung der Kokille durchgeführt werden soll. Wie aus Fig. 1 zu
ersehen ist, ist die Vorrichtung 2 an einen Fahrzeug angebracht, das allgemein mit 3 bezeichnet ist und hier aus
einem Gabelfahrzeug bzw. aus einem Gabelstapler besteht,.
wobei eine Gabel 4 des Fahrzeugs 3 dazu dient, die Vorrichtung 2 zu halten. Die zweite, im Bild nicht sichtbare,
Gabel kann, kann, wie dargestellt, vorteilhaft dazu verwandt werden, die Kokille 1 zxi befördern.
Es wird nun Bezug genommen auf die Fig. 3, welche die Vorrichtung 2 im Detail zeigt. Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die Vorrichtung aus einem Kolbenzylinderaggregat, das einen
verhältnismäßig kurzen und dicken Zylinder 5, einen Kolben und eine Kolbenstange 7 umfaßt, welche durch eine Öffnung
im Abschlußdeckel des Zylinders herausragt. Der Kolben 6 unterteilt das Zylinderinnere in zwei Kammern, nämlich in
eine Auffüll- oder Druckkammer 8 und eine Rückführkammer
Die Kolbenstange 7 weist an ihrem äußeren
Ende 1Θ, welches von dem Kolben abgekehrt ist, eine Vertiefung
11 auf, die einen zapfenförmigen Vorsprung 12 eines
Aufsatzstückes, allgemein mit 13 bezeichnet, aufnimmt. Dieses Aufsatzstück 13 gehört zu einer Reihe ähnlicher Aufsatzstücke,
die aber von verschiedener Länge sind, um die Aufsatzstücke auswechseln zu können, damit die effektive
Länge der Kolbenstange variabel gestaltet werden kann. Jedes dieser Aufsatz stücke v/eist ein verjüngtes oder konisches
Ende auf, so wie es in Ficj. 3 gezeigt ist, wodurch das Ende, wenn es aus dem Zylinder herausgedrückt wird,
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einen äußerst festen Halt in der Kokillenwand bekommt, auf die es angesetzt ist. Die Vertiefung 11 ist vorzugsweise
zylindrisch, wobei.gleichzeitig der Vorsprung 12 ein zylindrischer Zapfen ist, der selbstverständlich die
gleichen Abmessungen hat wie die Vertiefung, damit ein schneller Austausch des Aufsatzstückes ermöglicht wird.
Eine bevorzugte Arbeitsweise der Vorrichtung 2 ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Hier bezeichnet
14 eine Druckflüssigkeitsquelle, die in dem gegebenen
Beispiel vorzugsweise aus der eigenen Druckflüssigkeitsquelle des Fahrzeugs besteht. Es ist ohne
weiteres erkennbar, daß diese Flüssigkeitsquelle 14 direkt mit der Auffüllkammer 8 der Vorrichtung 2 verbunden
ist. In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Darstellung der Erfindung wird jedoch die Quelle 14 mit der Vorrichtung2
über einen mit 15 bezeichneten Druckverstärker verbunden, der vorzugsweise den Druck aus der Quelle 14 mindestens
verdoppelt. In diesem Falle enthält der Druckverstärker zv/ei primäre Kolbenzylinderaggregate 16, 16', deren
Druckkammern 17 gemeinsam mit der Druckquelle 14 über eine Leitung 18 verbunden sind, die über einen Regelmechanismus
19 zu der Quelle 14 führt. Die Kolben des primären Kolbenzylinderaggregates sind mechanisch mit den Kolben
zweier sekundärer Kolbenzylinderaggregate 22, 22· verbunden,
und zwar in diesem Fall durch die gemeinsame Kolbenstange 23, an deren entgegengesetzten Enden die erwähnten
Kolben 20, 21 angebracht sind. Der Durchmesser des Kolbens und des Zylindergehäuses in 'jedem der primären Kolbenzylinderaggregate
ist, entsprechend dem Erfindungsgedanken, mindestens zweimal so groß wie der Durchmesser des
entsprechenden Kolbens und des Zylindergehäuses des sekundärsn Kolbenzylinderaggregates. Die Arbeitskammer 24
der beiden sekundären Kolbenzylinderaggregate stehen über eine Zuleitung 25 mit der Füllkammer 8 der Vorrichtung
in Verbindung. Von der Rückführkammer 9 der Vorrichtung aus geht eine Rückleitung 26 über den Regelmechanismus 19
zurück zur Druckquelle 14.
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Die Druckquelle und alle Kolbenzylinderaggregate arbeiten vorzugsweise mit einer hydraulischen
Flüssigkeit.
Die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Von der Druckquelle wird eine hydraulische
Flüssigkeit mit einem solchen Druck abgegeben, der theoretisch eine bestimmte nominelle Gesamtkraft von
beispielsweise 240 Tonnen auf die Kolbenstange 7 der Vorrichtung 2 ausübte, wenn nicht der Druckverstärker 15
zwischen der Druckquelle und der Vorrichtung 2 angebracht wäre. Nun gelangt aber die hydraulische Flüssigkeit von
der Druckquelle zu den primären Kolbenzylindern 16, 16·, deren Kolben durch eine bestimmte, durch den Ausgangsdruck
vorgegebene Kraft in Bewegung gesetzt werden. Diese Druckkraft wird über dei Kolbenstangen 23 zu den sekundären
Kolbenzylinderaggregaten 22, 22' übertragen, in deren Arbeitskammern
durch das vorgegebene Verhältnis zwischen dem jeweiligen Durchmesser des primären und des sekundären
Kolbenzylinderaggregates ein spezifischer Druck erreicht wird, der, wenn das besagte Verhältnis zwischen den jeweiligen
Durchmessern 2:1 ist, zweimal so hoch ist wie der spezifische Druck der Kammern 17. Daraus folgt, daß sich
die gesamte Druckkraft der Vorrichtung 2 von beispielsweise 240 Tonnen auf 480 Tonnen verzweifacht, wenn die entstehenden
Reibungsverluste unberücksichtigt bleiben. Wenn der Kolben 6 der Vorrichtung 2 sich so bewegt, daß die
Kolbenstange eius dem Zylinder her ausgepresst wird, dann
wird die hydraulische Flüssigkeit aus der Rückführkammer über die Rückleitung 26 zur Druckquelle zurückgeführt.
Wenn die Kolbenstange nach Beendigung eines -Hebevorganges in die Ausgangslage zurückgebracht werden soll, dann wird
der Regelmechanismus 19 eingeschaltet, so daß die hydraulische Flüssigkeit wieder in die Rückführkainmer zurückgepumpt
wird und gleichzeitig 'die in Kammer 0 angekommeine hydraulische Flüssigkeit, in die sekundären Kolbenzylinderaggregate
zurückbefördert wird, was wiederum bedetitet, daß
die Kolbenstangen-Teile in ihre in Fig.4 dargestellte Ausgangslage zurückgebracht werden.
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Da der Druckverstärker 15 zwei oder mehr
Paare von Kolbenzylinderaggregaten des gezeigten Typs enthält, können die verschiedenen in der Einrichtung eingebauten
Zylinder klein gehalten werden, so daß eine kompakte Einrichtung erzielt wird.
Fig. 2 zeigt, wie die Vorrichtung 2 mit Befestigungsmitteln 27 versehen ist, damit die Vorrichtung
an das besagte Fahrzeug angekoppelt werden kann. In diesem Fall besteht das Befestigungsmittel aus einer Haltertang,
die im wesentlichen von einem U-Träger gebildet wird, in ·
den eine Gabel 4 des Fahrzeugs eingeführt v/erden kann. Selbstverständlich könnte die Befestigung axich auf andere
Weise ausgeführt werden.
Fig. 1 zeigt, wie der oben beschriebene
Druckverstärker 15 an einer Halterung in Form einer Platte 23 angebracht ist, die in beliebiger Weise an der Gabeleinrichtung
des Fahrzeugs aufgehängt oder anderweitig daran befestigt v/erden kann, vorzugsweise an oder zwischen
den beiden Teilen der eigentlichen Gabeln.
Bei der Zerkleinerung von Kokillen durch
eine erfindungsgemäße Einrichtung wird folgendermaßen vorgegangen;
Mit der Vorrichtung 2, die auf der Gabel 4 ruht, kann das Fahrzeug 3 eine Kokille von der betreffenden Halde
holen und sie zu einem geeigneten Verschrottungsplatz
befördern. Die Kokille wird auf einer geeigneten Unterlage abgesetzt,.wo die Vorrichtung 2 in den Hohlraum 29 eingeführt
wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Dann wird die Vorrichtung in Gang gesetzt, indem die erforderliche
Druckflüssigkeit von der Druckquelle 14 des Fahrzeugs und die Kolbenstange 7 zusammen mit dem Aufsatzstück, welches
der Größe der fraglichen Kokille angepaßt worden ist, in eine Gegenbewegung zu dem Zylinder bzw. dem Zylindergehäuse
gesetzt,werden. Die Kolbenstange, oder genauer gesagt, ihr
Aufsatzstück, stößt im Inneren der Kokille gegen eine ihrer Wände, und wenn siejdie erforderliche Druckkraft erreicht
hat, stößt sie eine Seite aus der Kokille heraus. Falls es ^iuh ua eine Kokille aus relativ sprödem Material
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handelt, dann kann grundsätzlich eine ganze Seite auf einmal
herausgebrochen v/erden, während es bei Kokillen aus festerem Material darum gehen wird, von der fraglichen Wand
jeweils kleine Stücke herauszubrechen. Das Herausbrechen einer ersten Wand aus dem Restteil der Kokille stellt einen
ersten Arbeitsgang des Verfahrens dar.
In einem zweiten Arbeitsgang wird entweder die -Kokille oder aber die Vorrichtung um 90 zur Vorrichtung
bzw. zur Kokille gedreht, um das Herausbrechen einer zweiten Seite, die senkrecht zu der ersten beseitigten
Wand steht, zu ermöglichen. Bei diesem Vorgang arbeitet die Vorrichtung 2 grundsätzlich in der gleichen Weise wie
oben beschrieben.
Nachdem zwei senkrecht zueinander stehende
Kokillenseiten aus der Kokille herausgebrochen worden sind, ist die Kokille nun genügend zerkleinert, insofern als die
Höhlung nun nicht mehr vorhanden ist und die zurückbleibenden Teile in den Schmelzofen befördert werden können,
ohne unausgefüllte Lücken darin zu belassen.
Sollen Teile der Kokillenwände aus widerstandsfähigerem
Material auseinandergebrochen werden, ist es notwendig, bei jedem einzelnen Arbeitsgang die Vorrichtung
an zwei oder mehr Stellen längs der Kokille anzusetzen, wobei die Teile Stück für Stück aus der betreffenden Wand
herausgebrochen v/erden.
Die Vorteile der Erfindung liegen insofern
auf der fland, als das Verfahren eine wesentlich schnellere
Zerkleinerung ermöglicht als es bisher der Fall v/ar. So können pro Stunde ca. 10-15 Kokillen.mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens auseinsmdergebrochen v/erden. Außerdem
ermöglicht die Erfindung eine weit angenehmere und weniger gefährliche Arbeitsweise als das bei der bisher
praktizierten Methode der Fall war, bei der die Kokille dadurch zerkleinert wurde, daß man schwere Gewichte auf
sie fallen ließ.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. So ist es z. B. auch denkbar, anstelle
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eines einfachen Kolbenzylinderaggregates als Arbeitsgerät andere Vorrichtungen zu benutzen, welche in die Kokille
eingeführt werden und die durch die gegenläufige Bewegung von mindestens zwei Teilen der Vorrichtung eine Trennung
der Kokillenwände durchfuhren. Es ist weiterhin denkbar,
anstelle eines Gabelfahrzeuges, auf dem die Vorrichtung
ruhen soll, irgendein anderes Fahrzeug zu benutzen, obgleich sich die Gabelfahrzeuge für diesen Zweck als außerordentlich
günstig erwiesen haben. Außerdem ist es möglich, zwei oder mehr' Vorrichtungen miteinander zu verbinden, da
es grundsätzlich möglich ist, verschiedene Vorrichtungen jeweils in verschiedene Richtungen arbeiten zu lassen. Es
sind auch andere Modifikationen der Erfindung im Rahmen der angefügten Ansprüche denkbar.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Zerkleinern von Kokillen^ dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung (2), die aus wenigstens zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen (7, 5) besteht,
in den Hohlraum (29) der Kokille eingeführt wird, und daß die besagten Teile (7, 5) relativ zueinander und im
wesentlichen quer zur Längsrichtung der Kokille (1) bewegt werden, wobei vorzugsweise ein Teil (7) aus dem
anderen Teil (5) herausgestoßen wird, um die Wände der Kokille (1) oder Teile davon auseinanderzubrechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Teile (7, 5) der Vorrichtung (2) mit Hilfe eines Druckmittels, vorzugsweise einer Flüssigkeit,
von einer Druckflüssigkeitsquelle (14) gegeneinander
bewegt werden.
3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) während des Arbeitsvorganges an einem Fahrzeug (3), vorzugsweise
an einer Gabel (4) eines Gabelfahrzeuges angebracht
ist, während die andere Gabel dieses Fahrzeugs (3) für den Transport der Kokille (1) benutzt
werden kann.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckflüssigkeit für die Vorrichtung (2) von einer Druckquelle (14) des Fahrzeugs (3) gespeist
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Flüssigkeit von der Druckflüssigkeitsquelle
(14) über einen Druckverstärker (15) auf die Vorrichtung (2) geleitet wird, der in geeigneter
Weise den aus der Druckquelle kommenden Druck mindestens verdoppelt.
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6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) in einem ersten Arbeitsgang quer zur Kokille (1) geführt
und dadurch veranlaßt wird, die erste von vier Wänden der Kokille (1) ganz oder teilweise herauszubrechen,
worauf in einem zweiten Arbeitsgang die Vorrichtung (2) und die Kokille (1) in Bezug auf die Ausgangslage
um 90 gegeneinander gedreht und dadurch veranlaßt v/erden, eine zweite Wand der Kokille (1)
ganz oder teilweise herauszudrücken.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (2) bei jedem einzelnen Arbeitsgang an zwei oder mehreren Stellen längs der Kokille (1) eingesetzt
wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (2), die in die Kokille (1) eingeführt werden kann und aus wenigstens zwei Teilen (7,5),
die sich gegeneinander bewegen können, besteht, vorzugsweise durch Ausstoßen eines Teils (7) aus dem anderen
(5), und zwar mit einer solchen Kraft, daß die Wände der Kokille (1) oder Teile hiervon auseinandergebrochen
werden.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,. dadurch ςrekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus einem Kolbenzylinderaggregat (2) besteht, dessen Kolbenstange (7) den erwähnten ersten
Teil der Vorrichtung bildet oder in ihm enthalten ist, und dessen Zylinder (5) den erwähnten zweiten Teil bildet
oder in ihm enthalten ist, wobei das Aggregat mit Hilfe eines Druckmittels, vorzugsweise einer Flüssigkeit
aus einer Druckfiüssigkeitsquelle (14), betätigt werden kann.
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10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufüll- oder Druckkammer (8) des Kolbenzylinderaggregates
(2) mit der Druckflüssigkeitsquelle (14) über einen Druckverstärker (15) verbunden ist,
der den von der Druckquelle (14) ausgehenden Druck in geeigneter Weise mindestens verdoppelt.
11.. Einrichtung nach Anspruch 10, dadtirch gekennzeichnet,
daß· "der Druckverstärker (15) mindestens zwei untereinander
und gleichzeitig mit der Druckquelle (14) verbundene primäre Kolbenzylinderaggregate (16, 16')
enthält, deren Kolben (20) mechanisch mit dem Kolben (21) zweier sekundärer Kolbenzylinderaggregate
(22, 22·) verbunden sind, die den primären Kolbenzylinderaggregaten
(16, 16') entsprechen und deren Druckkammern (24) untereinander und gleichzeitig mit
der Druckkammer (8) der Vorrichtung (2) verbunden sind, wobei der Durchmesser des Kolbens (20) und des
Zylinders des primären Aggregates (16, 16') größer, vorzugsweise doppelt so groß als der Durchmesser von
Kolben (21) und Zylinder des entsprechenden sekundären Aggregates (22, 22«) ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
,daß die beiden Kolben (20, 21) dem jeweiligen Paar des primären bzw. des sekundären Aggregates an dem
entgegengesetzten Ende einer gemeinsamen Kolbenstange (23) angeordnet sind.
13. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) Mittel (27)
zum Ankoppeln der Vorrichtung (2) an ein Fahrzeug (3) enthält.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, • daß das Fahrzeug (3) ein Gabelfahrzeug (3) ist, und
daß die erwähnten Mittel (27) zur Ankoppelung aus
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einem Flansch bestehen, in den eine Gabel (4) eingeführt werden kann.
15. Einrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14 und nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckquelle (14) für die Vorrichtung (2) eine solche Druckflüssigkeitsquelle ist, die auf dem Fahrzeug
(3) befestigt ist.
16. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte erste Teil bzw. die
Kolbenstange (7) an seinem äußeren, von dem zweiten Teil (5) abgekehrten Ende Mittel (11) aufweist, mit
denen eines von mehreren Aufsatzstücken (13) von verschiedener
Länge aufgenommen v/erden kann, wobai die Aufsatzstücke in Längsrichtung atifgesetzt werden und
als Zusatzgeräte vorgesehen sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das erwähnte Aufsatzstück (13) ein verjüngtes oder konisches Ende hat.
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