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Die Erfindung betrifft einen Strammerverschluss, insbesondere für Sportschuhe, wobei das freie Ende des Zugbügels in Rasten einer durch Nieten od. dgl. am Schliesslappen des Schuhes befestigte Halteplatte einhängbar ist.
Strammerverschlüsse dieser Art sind beispielsweise in der CH-PS Nr. 519312 beschrieben. Bei diesen Ausführungsformen sind Massnahmen getroffen, die es gestatten den Bügel in der Halteplatte und in der Schnalle verstellen zu können. Durch Verstellung des Bügels in der Halteplatte und bzw. oder in der Schnalle ändert sich das Winkelverhältnis des Bügels zur Schnalle oder zur Halteplatte, wodurch Spannungen quer zur Zugrichtung der Schnalle entstehen. Solche Spannungen bewirken unangenehm empfundene Drücke am Fuss und hinterlassen ausserdem Schäden am Schuh und Verschluss.
Es ist bekannt, den Halter des Spannhebels oder des Zugbügels um eine senkrecht zur Auflageplatte des Spannhebels oder des Zugbügels stehende Achse schwenkbar zu lagern. Dadurch wird erreicht, dass der schwenkbare Verschlussteil mit dem ihm zugeordneten in eine Flucht gebracht werden kann. Diese Massnahme beseitigt wohl Spannungen, die bei nur in lotrechter Ebene schwenkbaren Verschlussteilen entstehen, doch bleibt weiterhin die Gefahr einer aussermittigen Belastung der Halteplatte des Zugbügels bestehen, wodurch die eingangs geschilderten Mängel auftreten können.
Um diesen Nachteil zu beheben, wird bei einem Strammerverschluss der einleitend beschriebenen Art erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Halteplatte an mindestens einem ihrer beiden Enden einen quer zur Zugrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, in welchem der Niet od. dgl. bewegbar ist.
In vorteilhafter Weise ist der Schlitz an dem dem Zugbügel zugekehrten Ende der Halteplatte angeordnet.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Strammerverschlusses bei einem Skischuh dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Skischuhes mit vier Strammerverschlüssen, von denen einer bei abgenommener Kappe ersichtlich ist, und Fig. 2 den vom Schuh getrennten Strammerverschluss im Längsschnitt.
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--1-- weist--2a, 2b--, die durch zwei Strammerverschlüsse --4a, 4b-- verbunden sind. Zwei weitere Strammerver- schlüsse --4c, 4d-- dienen zur Verbindung der sich überlappenden Teile der Gamasche.
Da die Ausbildung des Strammerverschlusses in allen Fällen die gleiche ist und der Schuh selbst keinen gegenständlichen Teil der Erfindung bildet, wird der Einfachheit halber der Strammerverschluss mit --4-bezeichnet und an Hand der Fig. 2 und des Strammerverschlusses --4b-- der Fig. 1 erläutert.
Der Strammerverschluss weist eine auf eine Tragplatte --8-- um eine Achse --22-- schwenkbar gelagerte Schnalle --5-- und einen Zugbügel --6-- auf, welcher in die Schnalle --5-- und in eine Halte- platte --13-- einhängbar ist. Die Tragplatte --8-- und die Halteplatte --13-- sind jeweils auf einem
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besitzt aufgebogene Längsränder --14--, in welche nutenförmige Rasten --15-- vorgesehen sind, die vom Überlappungsrand --16-- des zugehörigen Schaftteiles --2a-- nach oben-aussen gerichtet sind, so dass ein Zug auf den Zugbügel --6--, diesen gegen den Boden der Rast --15-- drückt. Die stirnseitigen Ränder - 7-- der Halteplatte --13-- sind nach oben gekröpft und bilden parallel zur Halteplatte --13-verlaufende Ränder --17,
18--, um welche an gegenüberliegenden Schmalseiten angeordnete Taschen --20, 21-- der aus dehnbaren Material bestehenden Kappe --19-- gestülpt sind.
Die Kappe --19-- ist somit soweit dehnbar, dass sie über die Ränder --17, 18-- gestülpt werden kann und danach die Halteplatte --13- einschliesslich ihrer Ränder --14-- mit den Rasten --15-- abdeckt. Die Kappe gibt beim Umstecken des Zugbügels --6-- von einer Rast --15-- in die andere nach. Sie kann jedoch von den Rändern --17, 18-- nur mit Anstrengung oder unter Anwendung eines Werkzeuges abgezogen werden.
Die Schnalle --5--, die an ihrem dem Überlappungsrand --16-- zugekehrten Ende um die Achse - schwenkbar gelagert ist, besitzt an der Unterseite Rasten --23--, welche entsprechend den Rasten - nach unten-aussen gerichtet sind, so dass ein Zug auf den Zugbügel --6-- die Schnalle gegen die Tragplatte --8-- drückt.
Der Zugbügel --6-- besitzt an seinem in den Rasten --15-- sitzenden Schenkel --25-- eine Rolle durch welche beim Umstecken der Zugbügel --6-- in den Rasten --15-- zwischen dem Schenkel --25-- und die kappe --19-- keine das Umstecken erschwerende Reibung entsteht.
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Da bei Nachgiebigkeit der Schäfte --2a, 2b-- und ihrer gekrümmten Gestalt die Rasten --15, 25-nicht in allen zugehörigen Paarungen genau parallel zueinander verlaufen, würde beim Umstecken der Zugbügel --6-- aus einer Lage in eine neue Lage allenfalls ein Kanten des Zugbügels --6-- bzw. ein exzentrischer Zug desselben entstehen. Um dies zu verhindern, ist vorzugsweise der den Überlappungs-
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eingenommenen Rasten --15, 23-- erforderliche Verschwenkung der Halteplatte --13-- beim Umstecken des Zugbügels --6-- ermöglicht wird.
PATENTANSPRÜCHE
1. Strammerverschluss, insbesondere für Sportschuhe, wobei das freie Ende des Zugbügels in Rasten einer durch Nieten od. dgl. am Schliesslappen des Schuhes befestigte Halteplatte einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (13) an mindestens einem ihrer beiden Enden einen quer zur Zugrichtung verlaufenden Schlitz (26) aufweist in welchem der Niet (9) od. dgl. bewegbar ist.