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Es ist bekannt, dass bei der Herstellung von Elektroden für Sammler gegenwärtig die Absicht besteht, die bei dem Verfahren zur Herstellung von Elektroden notwendigen Handgriffe tunlichst ganz durch Maschinenarbeit zu ersetzen. Diese Bestrebungen sind aber bis jetzt nur zum Teil erfolgreich gewesen.
Bei Sammlern mit unveränderlichem, alkalischem Elektrolyten spielt die maschinenmässige, ununterbrochene Herstellung der Elektroden eine noch grössere Rolle als bei Bleisammlern, da die Arbeitsspannung der alkalischen Sammler verhältnismässig niedrig ist und daher bei diesen Sammlern, um beste Ergebnisse zu erzielen, möglichst dünne und möglichst dicht zusammen gestellte, also möglichst viele Elektroden angewendet werden.
Vorliegendes Verfahren erstreckt sich im besondern auf die Herstellung von Elektroden für Sammler mit unveränderlichem Elektrolyt.
Als Metalle für die unwirksamen Träger kommen vorzugsweise solche in Betracht, welche unter Beibehaltung der Festigkeit und Leistungsfähigkeit verhältnismässig geringes Gewicht aufweisen. Solche Metalle sind z. B. Kupfer, Nickel, Eisen u. a. Diese in alkalischen Flüssigkeiten unveränderlichen Metalle können, wie bekannt, sehr leicht zu äusserst dünnen Bändern von verhältnismässig grosser Breite (150 nun oder mehr) und fast unbegrenzter Länge ausgewalzt werden, welche Bänder für das nachstehend erläuterte Verfahren das Ausgangsprodukt bilden.
Fig. I der Zeichnung zeigt schematisch eine für die selbsttätige Herstellung der Elektroden geeignete Vorrichtung. Die Streifen r und 1} laufen bei a al durch Lochungsmaschinen, welche
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gehende Felder nicht gelocht werden.
Nach dem Durchgang durch die Lochlll1gsmaschine hat der Streifen das in Fig. 2 gezeigte Aussehen. y) stellen gelochte und n nicht gelochte Felder dar.
Wenn der Metallstreifen nicht aus Nickel (oder aus einer für Elektrolyse in Alkali nicht völlig widerstandsfähigen Nickellegierung) besteht, soll derselbe galvanisch vernickelt werden.
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derselbe über mit den negativen Pol einer elektrischen Stromquelle in Verbindung stehende. aus geeignetem Metall hergestellte Walzen s und 8] läuft. Zwischen diesen Walzen befinden sich die Nickelanoden, an und a nl, welche mit dem positiven Pol derselben Stromquelle in Verbindung stehen.
Die gelochten und vernickelten Metallstreifen r und rj werden nachher zwischen Kalibrier- wtdzen F, und V2 bzw. Va und V" geleitet (Fig. 3), durch welche die Streifen den nicht gelochten Feldern n, n entlang gefaltet werden.
Hierauf werden die Metallstreifen paarweise zusammengeführt und zwischen Walzen H' von derselben Form wie die Walzen V2 und V4 durchlaufen gelassen.
Die Walzen sind derart angeordnet, dass die durchlaufenden Streifen an den gefalzten, nicht gelochten Längsfeldern (n) gegeneinander gepresst werden, so dass zwischen diesen Feldern Hohlräume entstehen, in welchen die wirksame Masse Platz findet.
Die Vorrichtung für das selbsttätige Einführen der Füllmasse ist durch den Fülltrichter b schematisch veranschaulicht, aus welchen die wirksame Masse durch besondere Vorrichtungen ununterbrochen in die vorerwähnten Zwischenräume eingepresst wird. Dieser Teil der Vorrichtung kann übrigens auf mehrfache Weise ausgeführt werden.
Die Streifen nebst der zwischen ihnen eingeschlossenen Masse werden nachher durch eine Maschine geleitet, welcher die Aufgabe zukommt, die Metallstreifen längs den aneinander gepressten, nicht gelochten Feldern zusammenzuheften. Dies kann entweder durch Nähen mit einem geeigneten Draht, z. B. von Nickel oder einem anderen Material oder durch Nietung oder dgl. geschehen. Ein anderes geeignetes Verfahren zur Verbindung der beiden Streifen besteht darin, dass man aus den beiden Platten quadratische oder rechteckige Zungen ausstanzt, welche niedergebogen und gegen die Platten gewalzt werden (vgl. Fig. 4).
Wenn man das letztgenannte Verfahren anwendet, so erhalten die Streifen nach dem Durchgang durch die,, Nähmaschine" das in Fig. 5 gezeigte Aussehen, in welcher Figur mit T bezeichnet, die., Nählöcher" sind.
Sowohl die Lochung als auch die Einfüllung der Masse und das Vernähen der Platten können an geeigneten Stellen unterbrochen werden, so dass der ununterbrochene Elektrodenstreifen ungefähr das in Fig. 6 gezeigte Aussehen erhält. In den Zwischenräumen 1. : -k sind die Streifen
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das in Fig. 7 gezeigte Aussehen bekommt.
Die oberwähnten Arbeitsvorgänge können entweder jede für sich oder ununterbrochen in einer Maschine ausgeführt werden.
Schliesslich werden in Elektroden gleicher Gattung Löcher h gestanzt, mittels welchen dieselben unter Zwischenschaltung von vernickelten Metallringen auf einem Schraubenbolzen aufgefädelt und zu dem in Fig. 8 dargestellten Elektrodengruppen vereinigt werden.
Das beste Mittel, um Elektroden mit äusserst geringen Abständen voneinander in derartigen positiven und negativen Gruppen wirksam zu isolieren, ist in der Verwendung von gelochten Blättern aus geeignetem Isoliermaterial, z. B. Hartgummi oder Glimmer, zu erblicken, welche mit parallelen, den Falzungen in den Elektroden angepassten Verstärkungen versehen sind.
Die Verstärkungen der Isolierblätter werden am besten in solcher Weise hergestellt, dass schmale Streifen von demselben Isoliermaterial an die Blätter festgenäht oder in anderer Weise
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durch diese Anordnung auf ein Mindestmass beschränkt.
Die Vorteile'dieser auf maschinellem Wege hergestellten Sammler liegen hauptsächlich darin, das die Herstellungskosten der Elektroden sehr verbilligt werden. Wenn bei den negativen Elektroden die bekanntlich sehr billigen Sauerstoffverbindungen von Eisen als wirksame Masse verwendet werden, so ist es deutlich, dass die Eisenelektrode durch das vorerwähnte Verfahren zu einem äusserst geringen Preis hergestellt werden können.
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