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Die Erfindung betrifft eine Käfigbatterie für die Geflügelmast, die ein stationäres Gestell mit daran befestigten Versorgungseinrichtungen, wie z. B. Futtertrog, Tränke und Entmistungsanlage sowie bewegbare Käfigböden, aufweist.
In der Geflügelmast ist insbesondere der Vorgang des Ausstallens am Ende der Mastperiode sehr zeitaufwendig und für die Arbeitskräfte körperlich anstrengend. Bei den bekannten stationären Käfigen müssen die Tiere einzeln dem Käfig entnommen werden, wobei die Tiere stark beunruhigt werden, so dass leicht Verletzungen derselben möglich sind. In Ställen mit Mehretagenkäfigbatterien und einer möglichen
Besatzdichte von zirka 40000 Tieren ist daher der erforderliche manuelle Arbeitsaufwand sehr hoch, so dass eine Vielzahl von Arbeitskräften für das Ausstallen benötigt wird. Dabei ist noch zu beachten, dass bei einer üblichen Mastperiode von nur acht Wochen der Ausstallvorgang pro Stallgebäude relativ häufig erfolgt und sich mit der Zahl der vorhandenen Stallgebäude noch entsprechend vervielfacht.
Es ist eine Käfigbatterie bekannt, die aus stabilen stationären Tragrahmen und bewegbaren
Tierkäfigen besteht, wobei am Tragrahmen alle Versorgungseinrichtungen befestigt sind. Beim Ausstallen werden die bewegbaren Tierkäfige aus den stationären Tragrahmen herausgeschoben und dienen gleichzeitig als Transportbehälter. Nachteilig ist hiebei, dass für den Transport der gesamte Käfig mit seiner grossen Masse bewegt und verladen werden muss. Es ist weiterhin als Nachteil anzusehen, dass sowohl die Tragrahmen als auch die Käfige sehr stabil sein müssen, da schon durch geringe Deformationen dieses System funktionsuntüchtig werden würde.
Es ist ein Einzelkäfig für Versuchstiere bekannt, bei dem der als Trittfläche verwendete Gitterrost zum Zwecke der Reinigung herausziehbar ist. Dieser Käfig ist nicht als Anregung für die Mechanisierung des Ein- und Ausstallens in einer Käfigbatterie für die Geflügelmast anzusehen, da dessen Ausführung speziell auf die Erfordernisse der Untersuchung und Beobachtung einzelner Tiere abgestellt ist. Eine Vergleichbarkeit mit den in Käfigbatterien für die Geflügelmast eingesetzten Käfigen ist nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Käfigbatterie für die Geflügelmast zu schaffen, die ohne grossen Aufwand ein mechanisiertes Ein- und Ausstallen ermöglicht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass auf den Käfigböden zur Abtrennung der Tiere in Längsrichtung leichte Zwischenwände angebracht sind und zum Ein- bzw. Ausstallen die Käfigböden mit den Zwischenwänden in Gestellängsrichtung verfahren werden.
Zum Ausstallen werden die Käfigböden mit den Zwischenböden an der Stirnseite des Gestells herausund in ein separates Transportgestell eingefahren. Zweckmässigerweise wird hiezu ein Mitnehmer in den jeweils letzten Käfigboden einer Ausstallungsgruppe eingesteckt, an dem ein Kratzer der Entmistungsanlage angreift. Durch die Vorwärtsbewegung des Kratzers werden dann die Käfigböden aus dem Gestell herausgefahren.
Die erfindungsgemässe Lösung ergibt folgende Vorteile :
1. Der Ausstallvorgang nimmt weniger Zeit in Anspruch bei gleichzeitig verringerter Zahl der erforderlichen Arbeitskräfte.
2. Es werden die Vorteile der stationären Käfige (Leichtbauweise) mit den Vorteilen der beweglichen Käfige (Rationalisierung der Arbeitsgänge) verbunden, wobei so wenig Käfigteile wie nur möglich bewegt werden.
3. Die herausfahrbaren Käfigböden werden sowohl für die Mast (im stationären Gestell) als auch für den Transport (im Transportgestell) verwendet.
4. Die Käfigböden werden beim Ein- bzw. Ausstallen mit Hilfe der vorhandenen Entmistungsanlage bewegt, also ohne zusätzliche Vorrichtungen.
5. Sowohl die im Stallgebäude verbleibenden Käfiggestelle als auch die verfahrbaren Käfigböden mit den abnehmbaren Zwischenwänden lassen sich besser als die geschlossenen Käfige reinigen und desinfizieren.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen mit Fig. 1 einen Schnitt durch die Käfigbatterie, mit Fig. 2 eine Seitenansicht der Käfigbatterie.
Die Käfigbatterie besteht aus einem stationären Gestell --1-- und verschiebbaren Käfigböden --2--.
Diese Anordnung kann auch mehretagig, vorzugsweise vieretagig sein. Am Gestell-l-befinden sich in
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