DE2310069A1 - Verfahren zur geruchsverminderung von flaechig gelagerten tierischen exkrementen - Google Patents

Verfahren zur geruchsverminderung von flaechig gelagerten tierischen exkrementen

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DE2310069A1
DE2310069A1 DE19732310069 DE2310069A DE2310069A1 DE 2310069 A1 DE2310069 A1 DE 2310069A1 DE 19732310069 DE19732310069 DE 19732310069 DE 2310069 A DE2310069 A DE 2310069A DE 2310069 A1 DE2310069 A1 DE 2310069A1
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excrement
urea
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animal excrement
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DE19732310069
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Manfred Ryschka
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K31/00Housing birds
    • A01K31/04Dropping-boards; Devices for removing excrement
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/01Removal of dung or urine, e.g. from stables

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Geruchsverminderung von flächig gelagerten tierischen Exkrementen Bei der Mästung und Zucht von Nutzvieh, wie der KElber- und Bullenmast und bei Geflügelmast fallen grosse Mengen an tierischen Exkrementen an. Häufig werden im Falle von Bullen und Kälbern oder auch von Schweinen Tausende bis Zehntausende von Tieren auf engem Areal getestet und gezüchtet. Bei der Geflilgelzucht und -mast können sogar hunderttausend bis millionen Tiere auf engstem Raum sein. Entsprechend gross sind die Mengen der dabei anfallenden Exkremente.
  • Diese Exkremente werden zumindestens vorübergehend auf grossen Flächen abgelagert, bis sie ein- oder mehrmals im Jahr von dort weggeschárft werden, beispielsweise zum Düngen von Acker.
  • Die Geruchsbelästigung, die durch die grossen Flächen von gelagerten tierischen Exkrementen auftritt, ist enorm. Daher stellt sich das Problem dahingehend, diese Art der Umweltverschmutzung zu verhindern oder zumindest weitgehend zu vermindern.
  • Aufgabe der Erfindung ist darum ein Verfahren, durch welches die Gerüche von flächig gelagerten, tierischen Exkrementen weitgehend vermieden oder vermindert werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Geruchsverminderung von flächig gelagerten, tierischen Exkrementen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf die Oberfläche der Exkremente eine weitgehend oder vollständig kontinuierliche Schicht eines Harnstoff/Formaldehydschaums aufbringt.
  • Unter tierischen Exkrementen sind im Sinne der Erfindung alle flüssigen, festen und halbfesten Ausscheidungen von Tieren zu verstehen. Darunter fällt sowohl der von Bullen oder Kälbern erzeugte Dung als auch die vorwiegend festen oder halbfesten Ausscheidungen, wie sie bei der Geflügelzucht, etwa der Hühner-oder Putenzucht auftreten.
  • Unter flächiger Lagerung wird im Sinne der Erfindung verstanden, dass die vorgenannten tierischen Exkremente auf mehr oder weniger grossen, begrenzten Flächen gelagert werden.
  • Diese Flächen können die Form von Gruben haben oder es sind lediglich brachliegende Areale, auf denen die Exkremente abgelagert werden. Diese Flächen können Ausdehnungen von einigen hundert bis weit über tausend Quadratmeter haben und können auch durch Mauern und dergleichen unterteilt sein. Die Dicke dieser tierischen Exkremente auf der Lagerfläche kann ganz verschieden sein und von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern betragen, in einigen Fällen bis zu fünf oder sechs Metern.
  • Unter Gerüchen sind im Sinne der Erfindung alle wahrnehmbaren und auch nicht wahrnehmbaren gasförmigen Produkte zu verstehen, die durch die Lagerung der Exkremente bedingt sind.
  • Erfindungsgemäss werden die flächig gelagerten, tierischen Exkremente mit einer weitgehend oder vollständig kontinuierlichen Schicht eines Harnstoff/Formaldehydschaumes abgedeckt.
  • Unter einer weitgehend oder vollständig kontinuierlichen Schicht ist dabei zu verstehen, dass die Oberfläche der gelagerten Exkremente mit der Schaumschicht so gut wie möglich abgedeckt wird, ohne dass grössere Unterbrechungen in der Schicht vorhanden sind und an diesen Unterbrechungen weiterhin Gerüche entweichen können. Da eine Schaumstoffschicht jedoch nach dem Auftragen einen gewissen Schwund zeigt und da, insbesondere bei längerem Gebrauch auch eine Rissbildung auftreten kann, sollen auch solche geschwundenen und gegebenenfalls mit Rissen durchsetzte Schichten erfindungsgemäss als weitgehend oder vollständig kontinuierliche Schichten bezeichnet werden.
  • Harnstoff/Formaldehydschäume sind seit langem bekannt und haben schon in zahlreichen technischen Bereichen Anwendung gefunden. Die Herstellung von Harnstoff/Formaldehydschäumen ist gleichfalls bekannt. Grundsätzlich können die gemäss der Erfindung zum Abdecken der tierischen Exkremente verwendeten Harnstoff/Formaldehydschäume nach allen bekannten und Ublichen Verfahren hergestellt werden, wobei man zweckmässigerweise diese Schäume erst am Ort ihrer Aufbringung aus den Einzelkomponenten erzeugt. Vorzugsweise wird darum die Harnstoff/ Formaldehydschaumschicht direkt auf die gelagerten tierischen Exkremente aufgeschäumt.
  • Je nach der Art der Zusammensetzung der Exkremente und auch der Dicke der Exkrementenschicht kann die aufzutragende Harnstofr/Formaldehydschaumschicht verschieden dick sein. Ohne dass hierdurch kritische Grenzen gesetzt werden sollen beträgt die Schaumschicht im allgemeinen zwischen etwa 2 und 40 Zentimetern, vorzugsweise 5 bis 20 Zentimeter. Die Dicke der Schicht richtet sich unter anderem auch nach der Konsistenz der gelagerten tierischen Exkremente, wobei man bei flüssigeren Exkrementen im allgemeinen dickere Schichten verwendet als bei weniger flüssigen Exkrementen.
  • Die Dicke der Schaumschicht richtet sich auch nach dem Gewicht der Schaumschicht. Im allgemeinen haben die hier aufgetragenen Harnstoff/Formaldehydschäume ein Gewicht von etwa 9 bis etwa 3 17 kg/m . Dabei werden die Schäume mit dem höheren Gewicht vorzugsweise zum Abdecken von flüssigeren Exkrementen eingesetzt.
  • Durch das Auftragen der Schäume findet nicht nur eine Abdeckung der flächig gelagerten, tierischen Exkremente statt, wodurch bereits eine Geruchsverminderung eintritt, da durch Luftbewegung jetzt nicht mehr die zwangsläufig entstehenden und oftmals sehr giftigen Dämpfe in die Umgebung verteilt werden, sondern es findet auch eine gewisse Bindung der schädlichen Dämpfe durch die Schaumschicht statt.
  • Es ist nicht erforderlich, beim Abräumen der flächig gelagerten, tierischen Exkremente die darauf befindliche Schaumstoffschicht jeweils mit zu entfernen. Diese Schicht schwimmt vielmehr auf den Exkrementen, sodass man diese unter der Schicht gegebenenfalls ausräumen oder abpumpen kann und neue Exkremente unter diese Schicht wieder lagern kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, insbesondere wenn die Schaumstoffschicht schon längere Zeit gelagert wurde, die Exkremente zusammen mit der Schaumstoffschicht abzuräumen und dann für Dünge zwecke zu verwenden. Im letzteren Falle ist ein besonderer Vorteil auch darin zu sehen, dass die Harnstoff/Formaldehydschaumschicht dann neben der Düngewirkung auch zur Bodenauflockerung und zur Feuchtigkeitshaltung beiträgt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Schaumabdeckung ist auch darin zu sehen, dass durch den Schaum die Luftzufuhr zu den Exkrementen nicht unterbunden wird, sodass die biologischen Vorgänge in den Exkrementen unter der Abdeckschicht nicht gestört werden.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Geruchsverminderung von flächig gelagerten, tierischen Exkrementen, dadurch geRennzeichnet, dass man auf die Oberfläche der Exkremente eine weitgehend oder vollständig kontinuierliche Schicht eines Harnstoff/ Formaldehydschaumes aufbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Harnstoff/Formaldehydschaumschicht auf die Exkremente aufschäumt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Harnstoff/Formaldehyschaumschicht etwa 2 bis 40 Zentimeter dick ist.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Harnstoff/Formaldehydschnumein Gewicht von 9 bis 17 kg/m3 hat.
DE19732310069 1973-02-28 1973-02-28 Verfahren zur geruchsverminderung von flaechig gelagerten tierischen exkrementen Pending DE2310069A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2454828A2 (fr) * 1978-02-03 1980-11-21 Szigeti Elemer Procede de stabilisation de la texture d'une substance plastique
US4329376A (en) * 1979-04-25 1982-05-11 Elemer Szigeti Method for stabilizing the texture of a plastic substance
EE01584U1 (et) * 2021-04-09 2022-11-15 Enefit Power As Meetod põlevkivituhast kassiliivagraanulite valmistamiseks

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