<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine aus Metall, insbesondere aus Aluminium und dessen Legierungen bestehende Tube, die einen aus elastischem Kunststoff gefertigten Tubenverschluss aufweist, der während der gesamten Gebrauchsanwendung der Tube bis zum vollständigen Verbrauch des Tubeninhalts auf der Tube verbleibt und das bei konventionellen Tubenverschlüssen erforderliche Auf- und Abschrauben der Tubenkappe überflüssig macht.
Tubenverschlüsse der genannten Art sind im Prinzip seit langem bekannt und in zahlreichen Druckschriften, beispielsweise den den deutschen Gebrauchsmusterschriften 1723472,1767775, 1769381, 1818077,1833120, 1959472 und 7009863 sowie den deutschen Patentschriften Nr. 498723, Nr. 857024, Nr. 887770 und Nr. 894072 beschrieben. Diese Verschlüsse bestehen üblicherweise aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff und werden auf das Aussengewinde einer normalen Quetschtube aufgebracht. Sie weisen in ihrer Stirnfläche einen oder mehrere Schnitte in Form von Schlitzen auf, die in entspanntem Zustand geschlossen sind und sich beim Druck auf die Tube öffnen und den Tubeninhalt freigeben sollen. Nach dem beendeten Auftragevorgang des Tubeninhalts, also bei der Wegnahme des auf die Tube ausgeübten Druckes, schliessen sich diese Schlitze automatisch wieder.
Ein solcher Tubenverschluss macht also nicht nur das Auf-und Abschrauben des bisherigen Tubenverschlusses überflüssig, sondern gestattet auch das einhändige Ausdrücken einer Tube.
Bisher ist es jedoch nicht gelungen, eine befriedigende Befestigung der selbsttätigen Tubenverschlüsse der oben beschriebenen Art auf der Tube zu erreichen. Weist die Tube ein Metallgewinde der bekanntn Art auf, so ist es zwar möglich, den elastischen Tubenverschluss ebenfalls mit einem Gewinde auszustatten und auf die Tube aufzuschrauben. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass bei Ausübung von Druck auf den Tubenhals der Verschluss abspringt. Man kann dies zwar durch Anbringen eines Halteringes entsprechend der deutschen Gebrauchsmusterschrift 7230168 vermeiden, jedoch bedingt die Aufbringungsart mittels Gewinde umständliche Sortiervorgänge, die die automatische Tubenherstellung beeinträchtigen und damit unrationell gestalten. Es
EMI1.1
jedoch mangelt es diesen Vorschlägen durchweg an einer konkreten Lehre zum technischen Handeln.
Ein nicht vorveröffentlichter Vorschlag der Patentinhaberin geht dahin, eine Verbindung einer Tube der üblichen Art mit einem automatischen Tubenverschluss der oben beschriebenen Wirkungsweise so herzustellen, dass man diesen aus elastischem Kunststoff bestehenden Verschluss auf die mit einer Ringnut versehene Tubenmündung unmittelbar auf-bzw. einspritzt.
Weiters haben sich die dem Stand der Technik entsprechenden Tubenverschlüsse in der Praxis deshalb bisher als nicht anwendbar erwiesen, da die für diesen Zweck eingesetzten Materialien entweder, insbesondere auf Grund ihrer Härte, einen zu grossen Kraftaufwand an Druck auf die Tube bedingen, um eine ausreichende Menge des Tubeninhalts austreten lassen zu können, oder anderseits so weich sind, dass sich die Dichtlippen nach erfolgtem Austritt des Tubeninhalts und Nachlassen des Drucks nicht mehr ausreichend schliessen, so dass der Verschluss undicht wird. Im letzteren Fall treten auch bei der Füllung der Tube, insbesondere mittels der heute üblichen automatischen Füllmaschinen, insofern Schwierigkeiten auf, als, auf Grund des beim Füllvorgang entstehenden relativ hohen Drucks, ein Teil des Tubeninhalts bereits durch die Dichtlippen austritt.
Es wurde nun gefunden, dass man eine Beseitigung dieser geschilderten Nachteile und gleichzeitig eine zufriedenstellende Befestigung des automatischen Tubenverschlusses der oben beschriebenen Wirkungsweise auf der Tube dann erreichen kann, wenn der Verschluss aus einem elastischen Kunststoff mit einer Shore A-Härte von etwa 25 bis 55, insbesondere 35 bis 45, besteht und mittels eines an sich bekannten, auf den Tubenhals aufgesetzten, die Innen- und Aussenwandung desselben abdeckenden einteiligen Kunststoffkörpers auf der Tube befestigt ist. Auf den Tubenhals aufzubringende Tubenaufsätze bzw. -einsätze aus Kunststoff sind an sich seit langem bekannt und beispielsweise in den deutschen Gebrauchsmusterschriften 1889369 und 1923352 beschrieben.
Mit den im folgenden näher erläuterten Zeichnungen werden Beispiele für erfindungsgemäss mit einem automatischen Tubenverschluss versehene Tuben beschrieben.
Dabei zeigt Fig. 1 eine Tube--l--mit einem Schulterstück--2--und einem Tubenhalsstück--3--, auf das ein Tubenaufsatz bekannter Art--4--aus Kunststoff aufgebracht ist, der seinerseits wieder mittels eines Halteringes--5--mit einem automatischen Tubenverschluss--6--, der ein oder mehrere durch Schlitzung erhaltene Lippen--7--aufweist, verbunden ist. Erwünschtenfalls kann auf diese Tube noch eine Kappe--8--aufgebracht werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere mit einem Tubenaufsatz aus Kunststoff, einem sogenannten "Gewindenippel",
EMI1.2
sowie den Tubenaufsatz vorzufertigen und anschliessend zu einer Einheit zu verbinden. Diese Verbindung kann beispielsweise durch Verkleben oder Aufbördeln erzielt werden. Die Kombination aus Gewindenippel und Lippenverschluss kann natürlich auch zusammen mit einer Schraubkappe als Einheit vorgefertigt und wie üblich auf die vorgefertigte Metalltube aufgepresst werden, wodurch eine störungsfreie Gestaltung der vollautomatischen Tubenfertigung möglich ist.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1