DE2401928A1 - Automatisch oeffnender und wieder schliessender verschluss fuer behaelter mit fluessiger, pastoeser oder schaumbildender fuellung - Google Patents

Description

• Automatisch öffnender und wieder schließender Verschluß für Behälter mit flüssiger, pastöser oder schaumbildender Füllung.
• Die Erfindung betrifft einen automatisch öffnenden und wieder schließenden Verschluß für Behälter mit flüssiger, pastöser oder schaumbildender Füllung.
• ms sind schon verschiedene Verschlüsse solcher Art vorgeschlagen worden, durch welche die Verwendung von Schraubkappen zum Verschließen von Tuben, z.B. von Zahnpastentuben, oder auch die Verwendung üblicher Verschlüsse für Druckbehälter zum Ausgeben flüssiger oder schaumförmiger Füllungen vermieden werden soll, und vor al-lem die Bildung von alternden, sich zersetzenden Rückständen an der Ausgabemündung verhindert werden soll.
• Die einfachsten und daher bestecheßdsten bekannten Verschlüsse stammen bereits aus dem Anfang der dreißiger Jahre, z.B.
• der Verschluß von W.V.Roos (U.S.Patent 1 753 665) und derjenige von G.A.Gleason (U.S.Patent 1 881 488),bei welchen jedoch insbesondere das Problem der seitlichen Dichtung nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte.
• Die Erfindung soll daher die Aufgabe lösen, ein einfach konstruiertes Verschlußorgan zu schaffen, in welchem die mangelnde Dichtung der bekannten Verschlüsse beseitigt wird.
• Diese Aufgabe wird gelöst durch einen erfindungsgemäßen Verschluß für Behälter mit flüssiger, pastöser oder schaumförmiger Füllung, der automatisch öffnet und wieder schließt, wenn ein bestimmter Überdruck in einem Durchlaß des Verschlusses in Richtung auf eine Ausgabeöffnung zu erfolgt und sobhd dieser aufhört, und der ein starres Kappenteil, eine an diesem befindliche Ausgabeöffnung und einen zu dieser führenden Durchlaß besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß bis zur Ausgabe öffnung mit einer durchgehenden Wandung umgeben ist, welche auf er einen Seite durch ein starres mit dem Kappenteil einstückig ausgebildetes Schnauzenteil und auf der gegenüberliegenden Seite durch ein flexibles, dehnbares mit Kappenteil und Schnauzenteil einstückig' ausgebildetes Wandungsteil gebildet ist und daß außerhalb des Durchlasses dem flexiblen Wandungsteil benachbart ein starres, mit dem starren Kappenteil durch ein flexibles Scharnier unter Vorspannung in Richtung auf das flexible Wandungsteil zu einstükkig verbundenes Schnabelteil vorgesehen ist, welches mit seinem freien Ende gegen das flexible Wandunfsteil an der Auslaßöffnung drückt und das letztere unter hermetischem Verschließen der Ausgabeöffnung an das gegenüberliegende starre Schnauzenteil anpreßt, wobei jedoch seine Elastizität so bemessen ist, daß bei einem be-stimmten Überdruck im Inneren des Durchlasses das Schnabelteil nachgibt und die Auslaßöffnung unter Dehnung des flexiblen Wandungsteils freigegeben wird.
• Nähere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Verschlusses werden im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
• In den Zeichnungen zeigen; Figur 1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses, wie er bei Herstellung durch Spritzguß und ohne Anbringung der Vorspannung des Schnabelteils erhalten wird.
• Figur 2 dieselbe Ausführungsform nach Anbringung der Vorspannung am Schnabelteil, und zwar geschlossen, und Figur 3-eine prespektivische Ansicht des Verschlusses im geöffneten Zustand.
• Der in Figur 1 durch Spritzguß aus bekanntem Material, z.B.
• Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Methyl acrylat oder -methylacrylat oder dergl. erhaltene Verschluß besteht aus dem starren Kappenteil 1, daß auf seiner unteren Seite offen ist, um mit einem Druckbehälter mit Ventil oder einer Tube mit Mündungsstück in üblicher Weise verbunden zu werden. Ein zentrales Rohrstück 2 dient dem Eingriff, z.B. mit dem beweglichen Ventilkörper eines Ausgabeventils einer Druckdose.
• Von der offenen Unterseite des Kappenteils 1 führt -durch das Rohrstück 2 ein Durchlaß 3 zu einer Ausgabeöffnung 4, wobei der Durchlaß 3 ringsum von einer durchgehenden Wandung umgeben ist, deren Oberseite durch das starre, mit dem Kappenteil 1 einstückig verbundene Schnauzenteil 5 und deren Unterseite durch das dünne flexible, dehnbare Wandungsteil 6 gebildet wird, das mit dem Schnauzenteil 5 und dem Kappenteil 1 einstückig ausgebildet ist. Außerhalb des Durchlasses ragt aus dem Kappenteil 1 ein starres Schnabelteil 7 hervor, welches mit dem Kappenteil 1 unterhalb des Ansatzes des flexiblen Wandungsteils 6 durch ein flexibles Scharnier 8 verbunden ist, daß durch eine Quernut im Kappenteil 1 gebildet wird.
• Das durch Spritzguß erhaltene in Fig. 1 gezeigte Werkstück r%rd durch heißes-Andrücken des Schnabelteils 7 in die Fig.
• ) kerführt. Hierdurch erhält das Schnabelteil 7 eine bleibenue wiorspannung Diese Art der Scharnierbildung ist günstiger als eine durch Anschweßen des Schnabelteils 7 an das Kappenteil 1 erzeugte, die allerdings auch in den Bereich der vorliegenden Erfindung fällt. .
• Während die Fig.2 den Verschluß mit geschlossener Ausgabeöffnung 4 zeigt, stellt Fig.3 perspektivisch den Verschluß mit durch Dehnung des flexiblen Wandungsteils 6 unter einem im Inneren des Durchlasses 3 bestehenden Überdruckes geöffneter Ausgabeöffnung 4 dar.
• Der Überdruck kann z.B. dadurch erzeugt werden, daß der auf das Ventil eines Druckbehälters als Betätigungskopf aufgesetzte Verschluß durch Druck mit dem Finger auf die Druckfläche 9 herabgedrückt und dadurch das Ausgabeventil des Druckbehälters geöffnet wird. Hierdurch wird Paste oder auch ein Schaum durch den Durchlaß 3 gegen das flexible Wandungsteil 6 gedrückt und tritt aus der Ausgabeöffnung 4 unter Abbiegen des Schnabelteils 7 aus.
• Andrerseits kann aber das Rohrstück 2 mit einem Gewinde versehen und auf ein entsprechendes Gegengewinde eines Mündungsstück einer Tube aufgeschraubt werden. Durch Drücken auf die vom Verschluß entfernte Wandung der Tube wird alsdann wie bei einer gewöhnlichen Zahnpastentube Paste oder Flüssigkeit aus dem Verschluß ausgegeben.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE

   0 Verschluß für Behälter mit flüssiger, pastöser oder schaumförmiger Füllung, deS-automatisch öffnet und wieder schließt, wenn ein bestimmter Überdruck in einem Durchlaß des Verschlusses in Richtung auf eine Ausgabeöffnung zu erfolgt und sobald dieser aufhört, und der ein starres Kappenteil, eine an diesem befindliche Ausgabe öffnung und einen zu dieser führenden Durchlaß besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (3) bis zur Ausgabeöffnung (4) mit einer durchgehenden Wandung umgeben ist, welche an der einen Seite durch ein starres mit dem Kappenteil (1) einstückig ausgebildetes Schnauzenteil (5) und auf der gegenüberliegenden Seite durch ein flexibles, dehnbares mit Kappenteil (1) und Schnauzenteil (5) einstückig ausgebildetes Wandungsteil (6) gebildet ist, und daß außerhalb des Durchlasses (3) dem flexiblen Wandungsteil (6) benachbart ein starres, mit dem starren Kappenteil (1) durch ein flexibles Scharnier (8) unter Vor spannung in Richtung auf das flexible Wandungsteil (6) zu verbundenes Schnabelteil (7) vorgesehen ist, welches mit seinem freien Ende gegen das flexible Wandungsteil (6) an der Ausgabeöffnung (4) drückt und das letztere unter hermetischem Verschließen der Ausgabeöffnung (4) an das gegenüberliegende starre Schnauzenteil (5) anpreßt.
2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität des Schnabelteils (7) so bemessen ist, daß bei einem bestimmten Überdruck im Innern des Durchlasses (3) das Schnabelteil (7) nachgibt und die Ausgabeöffnung (4) unter Dehnung des flexiblen Wandungsteils (6) freigegeben wird.
3. 3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnabelteil (7) mit dem Kappenteil einstückig ausgebildet ist.
4. 4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnabelteil (7) an das Kappenteil angeschweißt ist.
5. 5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem im Spritzguß vom flexiblen Wandungsteil (6) abgewinkelt erhaltenen Schnabelteil (7) durch Heißandrücken an das Wandungsteil (6) im Bereich der Ausgabeöffnung (4) eine Vorspannung erteilt wird.