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Die Erfindung bezieht sich auf ein Mähmesser, bestehend aus einem mit aufgenieteten Messerklingen bestückten Messerrücken und einem Messerkopf, der die ersten Messerklingen zungenförmig übergreift und mit denselben Nieten wie diese am Messerrücken befestigt ist.
Der Messerkopf, an dem die Schubstange angreift, dient zur übertragung der Antriebskräfte auf das
Mähmesser. Befindet sich der Fingerbalken, in dem das Mähmesser geführt ist, in der sogenannten
Schwadstellung, also in annähernd horizontaler Lage über dem Erdboden, so biegt sich der Fingerbalken und damit auch der Messerrücken durch, wobei das grösste Biegemoment in der Nähe der Einspannstelle des
Fingerbalkens, d. h. im Bereich des Messerkopfes auftritt. Der dadurch bedingten Formänderung des
Messerrückens muss die Zunge des Messerkopfes folgen, wodurch die Verbindungsnieten in ungünstiger Weise auf
Zug beansprucht werden. Da sich das Mähmesser dabei ausserdem noch in rasch hin- und hergehender Bewegung befindet, ergeben sich auch erhebliche Schubspannungen für die Verbindungsniete.
Jedenfalls ist häufig schon nach'kurzer Betriebsdauer ein Lockern der Befestigungsniete und insbesondere des äussersten am Zungenende vorgesehenen Nietes zu beobachten. Die Lockerung des Nietes hat aber auch eine Lockerung der durch ihn festgehaltenen Messerklinge zur Folge, was zu beträchtlichen Beschädigungen Anlass geben kann.
Es ist bereits versucht worden, die Beanspruchung der am Zungenende vorgesehenen Niete dadurch herabzusetzen, dass die Zunge durch Querschnittsverminderung biegsamer ausgeführt wird. Derartig dünn auslaufende Zungen bieten aber grosse Herstellungsschwierigkeiten und bringen überdies die Gefahr mit sich, dass sie beim Setzen der Nieten durch den Nietschlag reissen oder brechen.
Es ist auch schon bekannt, die Messerklingen an der abgearbeiteten Unterseite des Messerkopfes einerseits und auf dem Messerrücken anderseits mit einem flexiblen Klebematerial anzukleben (USA-Patentschrift Nr.
2, 716, 324), um durch die Klebeverbindung eine Entlastung der Niete herbeizuführen. Dabei läuft aber die Zunge des Messerkopfes mit unveränderter Dicke bis zum Zungenende durch, so dass sich an der extremen Beanspruchung des letzten Nietes am Zungenende nichts ändert und nach wie vor Lockerungsgefahr besteht.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein Mähmesser der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem die Gefahr der Lockerung der den Messerkopf haltenden Niete und insbesondere der äussersten Niete weitgehend vermieden ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein die Zunge des Messerkopfes verlängerndes, mit wenigstens einem der folgenden Klingenniete mitgenietetes Stahlband, das in an sich bekannter Weise an der abgearbeiteten Unterseite des Messerkopfes angeklebt ist.
Da das Stahlband wesentlich dünner und biegsamer bzw. elastischer als die Zunge des Messerkopfes ist, werden die nunmehr äussersten, das Band mit dem Messerrücken verbindenden Niete wesentlich geringer auf Zug beansprucht als die äussersten Messerkopfniete der bisherigen Ausführung. Da nun ein Teil der vom Messerrücken auf den Messerkopf bzw. dessen Zunge zu übertragenden Kräfte bereits von den äussersten Bandnieten übernommen und mit Hilfe der Klebung unmittelbar auf die Messerkopfzunge weitergeleitet wird, werden auch die äussersten Zungenniete entlastet, so dass insgesamt keiner der Niete eine Belastung erfährt, die zu einer Lockerung Anlass geben würde. Dabei bereitet die Herstellung des Messerkopfes keine Schwierigkeiten, da dieser im Gesenk geschmiedet werden kann und dann nur an seiner Unterseite abgefräst zu werden braucht.
Auch die Klebung des Stahlbandes ist leicht durchzuführen, und es besteht keine Gefahr, dass das Band beim Schlagen der Niete beschädigt wird.
In den Zeichnungen ist der Erfmdungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 den kopfseitigen Teil eines Mähmessers in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 3 im Querschnitt nach der Linie III-1II der Fig. 2 im grösseren Massstab.
Das Mähmesser besteht aus einem Messerrücken --1--, auf dem Messerklingen--2--aufgenietet sind, und aus einem Messerkopf--3--, der in eine Zunge --4-- ausläuft. Die Zunge --4-- übergreift die ersten Messerklingen--2--und ist mit denselben Nieten--5--wie die Messerklingen--2--am Messerrücken --l-- befestigt.
Erfindungsgemäss ist nun an der abgefrästen Unterseite der Zunge--4--des Messerkopfes--3--ein
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folgenden Klingenniete--7--mitgenietet.
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