AT33989B - Verfahren und Vorrichtung zum Ablöschen und Abfahren von Koks. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ablöschen und Abfahren von Koks.

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  Verfahren und Vorrichtung zum Ablöschen und Abfahren von Koks. 



   Die zur Ablöschung des aus den Retorten abgezogenen glühenden Koks und zu seiner Weiterbeförderung bisher benützten Verfahren kann man, wenn der noch vielfach angewendete reine Handbetrieb ganz ausser Betracht gelassen wird, in drei Gruppen teilen. Bei der ersten Art wurde der in besonderen Karren aufgefangene Koks nach einer entfernt liegenden Wassergrube gefahren, in welche die Karren zur Ablöschung ihrer Ladung mittels eines Aufzuges gesenkt wurden, um dann behufs Weitertransportes wieder gehoben zu werden. Um einen Transport vor dem   Ablöschen   überhaupt zu vermeiden, brachte man bei der zweiten Gruppe vor den Retorten in der ganzen Ausdehnung der Ofenbatterie einen Wassertrog an, in welchem der Koks auf eine im Wassertrog angebrachte kontinuierlich laufende Transportvorrichtung fiel, von welcher er nach Ablöschung an den Lagerplatz geschafft wurde.

   Zuletzt ging man der Raumersparnis halber dazu über, den Wasserbehälter, der die kontinuierlich laufende Fördervorrichtung gleichzeitig enthielt, mit dieser also ein einheitliches Ganzes bildete, verfahrbar zu machen, um mit einer einzigen Einrichtung die verschiedenen Koksabzugstellen so bedienen zu können, dass der gelöschte Koks am Ofen selbsttätig in einen Abfuhrwagen geschafft wurde. Vergleicht man die verschiedenen Verfahren   miteinander,   so ergibt sich folgendes : Bei dem Transport des   beissen   Koks in Förderwagen zur Löschvorrichtung bleibt er zu lange mit der Luft in   Berührung,   es verbrennt zu viel Koks und überdies werden die Metallteile der   Förderwagen   sehr angegriffen. 



  Bei der   Verwendung der bekannten unmittelbar   an der Retorte befindlichen   Löschvorrichtungen   fällt zwar der erstgenannte   übelstand     weg, dafür sind aber die alsdann nötigen Transport-   vorrichtungen starker   Abnützung   unterworfen und erfordern sehr grosse Antriebskräfte.

   
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   dessen Ausführung anzuwenden, wobei   der glühende Koks von jeder Stelle der Ofenbatterie   unmittelbar   in   einen in Wasser eingetauchten Förderwagen   gelangt und mit diesem, nachdem der   Koks gelöscht ist, unter Vermeidung   des häufigen   l'mwerfens   zum Lagerplatz transportiert 
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   get'ässes   und eines von diesem getrennten Löschbehälters, der gleichfalls beweglich ist und un-   mittelbar   unter die   RetDrtelU11ündung   gebracht werden kann. 



   Auf der Zeichnung ist die Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. u. zw. in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht, während die Fig. 3 und 4 das Transportgefäss in grösserem   Massstabe mit einer zum Auffangen des abtropfenden   Wassers dienenden Vorrichtung zeigen. 



   Vor den Retorten a ist in einer bestimmten Höhe eine Laufbahn aus Schienen b angeordnet, auf denen mittels Laufräder c ein Wasserbehälter d verfahren werden kann. Parallel zu dieser Laufbahn b des Wasserbehälters   d   ist oberhalb der Retorten a eine Laufschiene beliebiger Kon-   struktion   e vorgesehen, die als Laufbahn für einen   Hängebahnwagen/dient,   der mit Winden- 
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 unter dem Behälter   h   eine bewegliche   Tropischale t   aus geeignetem Material vorgesehen. Dieselbe wird durch die Stangen, die an den Seiten des Transportgefässes um Zapfen   l   drehbar sind, befestigt.

   Während der Fahrt des Lastbehälters befindet sich die Tropfschale i unter dem Boden desselben (Fig. 3), beim Eintauchen in das   Waasergefass   wird sie nach oben bewegt (Fig. 4). 



   Soll der Koks aus einer bestimmten Retorte abgezogen werden, so   wird zunächst   das mit Wasser bis zu einer bestimmten Höhe gefüllte Becken d vor die   betreffende   Retorte oder Kammer geschoben. Alsdann wird der auf der längs der Ofenbatterie verlaufenden Schiene e gleitende leere   Hängebahnwagen J in   Bewegung gesetzt, der bis zu der   gewünschten   Abzugsstelle fährt, wo sich'sein Behälter h, durch einen Anschlag ausgelöst, abwärts in den Wasserbehälter d senkt ; dabei'wird die Tropfschale i nach aufwärts bewegt und sie legt sich auf die Fahrbahn b auf.

   Da die Wände des Wagenkastens haus Gitterwerk oder aus durchbrochenem Blech bestehen, so wird sich der Kasten vollständig mit Wasser   ausfüllen.   Jetzt wird der Koks aus der Retorte ent- 
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   leerens   der Retorten und des   Löschen,   des Koks wird der Wagenkasten h aus dem Wasserbehälter d mittels der an dem   Hängebahnwagen/vorgesehenen   Winde g bis zur entsprechenden   Transporthöhe   gehoben, wobei gleichzeitig die Tropfschale i unter den Boden des Behälters   h   zurückbewegt wird. Der Wagen fährt dann zum Lager und gibt dort die Ladung ab. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Ablöschen und Abfahren von Koks, dadurch gekennzeichnet, dass der glühende Koks aus dem Ofen in einen durchbrochenen, innerhalb eines vor dem Ofen beweglichen Wassergefässes bekannter Art eingelassenen und unabhängig vom Wassergefäss nach dem 
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 und mit welchem er sodann aus dem Wassergefäss herausgezogen wird, um ohne Umladen oder   Umwerfen   nach dem Lagerplatz befördert zu werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines durchbrochenen und mit drehbarer Tropfschale versehenen Fördergefässes zugleich mit einem vor den Retorten beweglichen, der Grösse des Fördergefässes entsprechenden Wasserbehälter, die beide unabhängig voneinander und jeder für sich verfahrbar sind.
AT33989D 1907-08-27 1907-08-27 Verfahren und Vorrichtung zum Ablöschen und Abfahren von Koks. AT33989B (de)

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