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Die Erfindung betrifft ein Schlüsselarmband, das einen vorstehenden Zapfen als Drehlager für das
Griffstück eines Schlüssels, insbesondere für Zylinderschlösser von Münzschlössern, und eine auf dem Armband längsverschiebbare Schlüsseltasche aufweist.
Derartige Schlüsselarmbänder, wie sie aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 078, 325 bekannt sind, werden beispielsweise für Pfandschlösser verwendet, die in Badeanstalten od. ähnl. zur Entlastung des Dienstpersonals verwendet werden. Diese Pfandschlösser können beispielsweise einer Badekabinentür direkt zugeordnet sein, wobei der Schlüssel dann in der Schliessstellung des Zylinders abziehbar ist, die Drehbewegung des
Zylinderkernes jedoch erst nach Einwurf einer Münze freigegeben wird. Der Badegast muss den Schlüssel nun selbst verwahren. Um zu verhindern, dass der Schlüssel beim Baden verlorengeht, ist es bereits bekannt, den
Schlüssel über das Schlüsselgriffstück mit einem Schlüsselarmband zu verbinden, das am Handgelenk befestigt werden kann.
Die bekannten Schlüsselarmbänder sind jedoch insofern nachteilig, als diese sich dazu verwenden lassen, den Krafthebel des Schlüsselgriffstückes zu vergrössern. Aus Unwissenheit aber auch aus Mutwilligkeit kommt es immer wieder vor, dass Besucher versuchen, über den Schlüssel den Schliesszylinder des Pfandschlosses zu drehen, ohne vorher eine Münze eingeworfen zu haben, wozu die Schlüsselarmbänder um das Griffstück gewickelt werden. Durch die erhöhten Verwindungskräfte bricht dann der Schlüssel oftmals ab.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Schlüsselarmband der eingangs beschriebenen Gattung vorteilhaft derart weiterzubilden, dass sowohl die bewusste als auch die unbewusste Verwendung des Schlüsselarmbandes als Hebelarm verhindert ist, trotzdem aber eine sichere Aufbewahrung des Schlüssels gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Griffstück des Schlüssels mittels eines Scharniergelenkes am frei drehbaren Zapfen befestigt ist, wobei der Abstand des Zapfendrehlagers von der Gelenkachse und der grösste radiale Abstand eines Punktes des Griffstückes des Schlüssels von der Längsachse des Schlüssels ungefähr gleich gross sind.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Verbindung zwischen dem Schlüsselarmband und dem Schlüssel und insbesondere durch die besondere Beziehung zwischen den Dimensionen des Schlüsselgriffstückes einerseits und des Scharniergelenkes anderseits ist gewährleistet, dass unter Verwendung des Schlüsselarmbandes keine grösseren Hebel am Schlüssel angesetzt werden können, als sie durch die Grösse des Schlüsselgriffstückes vorgegeben sind.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass das Griffstück des Schlüssels an seinem hinteren Ende gabelförmig mit gerundeten Enden ausgebildet ist und die Gabelschenkel von dem Gelenkbolzen durchsetzt sind, welcher Gelenkbolzen gleichzeitig durch den zwischen den Gabelschenkeln liegenden Zapfen tritt. Durch die gabelförmige Ausgestaltung des hinteren Endes des Schlüsselgriffstückes ist der Schlüssel relativ zum Zapfen um mehr als 1800 verschwenkbar. Hiedurch ist es möglich, den Schlüssel in eine Parallellage zum Armband zu bringen, wodurch das Einschieben des Schlüssels in die auf dem Schlüsselarmband verschieblich angeordnete Schlüsseltasche vereinfacht ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ein Schlüsselarmband mit Schlüssel in Schliessbereitschaft, Fig. 2 im Längsschnitt das Schlüsselarmband und den Schlüssel aus Fig. 1, Fig. 3 den Schlüssel aus Fig. 1 mit teilweise aufgeschobener Schlüsseltasche und Fig. 4 das Schlüsselarmband aus Fig. 1 bei vollständig auf den Schlüssel aufgeschobener Schlüsseltasche im Schnitt.
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--31-- istandern freien Bandendes--34--besitzt. Das Schlüsselarmband--32--lässt sich somit beispielsweise am Hand- oder Fussgelenk befestigen.
Der Schlüssel--31--besitzt den Schlüsselschaft--35--, der in einem querschnittsgrösseren Griffstück
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--36-- istGelenkachse --39-- in Querrichtung durchsetzt, die wieder im Bereich zwischen den beiden Gabelschenkeln --37-- den zylindrischen Abschnitt--40'--eines querschnittsgrösseren Zapfens--40--durchsetzt.
Der Schlüssel --31-- ist durch diese Anlenkung um mehr als 1800 relativ zum Zapfen--40- schwenkbar.
Der Zapfen--40--ist nietähnlich am Schlüsselarmband --32-- befestigt, wobei das Schlüsselarmband --32-- zwischen einer schlüsselseitig angeordneten Stützplatte --41-- des Zapfens --40-- und einer durch das Schlüsselarmband--32--hindurch mit dem Zapfen --40-- verbudenen Gegenplatte --42-- liegt.
Der Abstand zwischen den Platten--41 und 42--ist dabei so gewählt, dass der quer zum Armband --32-- gerichtete Zapfen--40--frei drehbar zu diesem bleibt.
Der Schlüssel --31--ist so nicht nur relativ zum Zapfen--40--klappbar, sondern kann auch gegenüber dem Schlüsselarmband --32-- frei gedreht werden.
Auf dem Bandabschnitt--32'--zwischen dem Zapfen--40--und der Schnalle--33--ist eine Schlüsseltasche--43--verschieblich angeordnet. Diese Schlüsseltasche --43-- besitzt eine
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--32-- durchsetztSchlüsselgriffstück --36-- und die Schlüsseltasche--43--winkelig zueinanderstehen, vielmehr ist durch die geradlinige, ebenengleiche Verbindung die Bildung von vorstehenden Kanten, die beim Tragen unangenehmen
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Nach Verschliessen beispielsweise der Badekabine, jedoch vorzugsweise vor Anlegen des Armbandes, wird der Schlüssel --31-- in Pfeilrichtung x (Fig. l) relativ zum Zapfen --40-- geklappt und in Parallellage zum
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gewährleistete freie Beweglichkeit ermöglicht eine angenehme Handhabung ohne Störung durch das Schlüsselarmband--32--. Von Vorteil ist jedoch dabei, dass der Schlüssel --31-- nicht direkt am Schlüsselarmband --32-- angeordnet ist, sondern unter Zwischenschaltung des Zapfens-40--. Der Schlüssel --31-- ist relativ zum Zapfen --40-- lediglich klappbar und in Verbindung mit der quergerichteten, frei drehbaren Anordnung des Zapfens --40-- zum Schlüsselarmband auch drehbar.
Jedoch
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--31-- benutzen.(Fig. 2 und 4) des Zapfendrehlagers von der Gelenkachse--39--des Scharniergelenkes und der grösste radiale Abstand a (Fig. 2 und 4) eines Punktes des Schlüsselgriffstückes --36-- von der Längsachse des Schlüssels --31-- ungefäfu gleich gross sind.
Eine günstige Möglichkeit für eine stabile Halterung des Zapfens am Armband besteht beispielsweise in einer nietähnlichen Verbindung, wobei der freie Abschnitt des Zapfens dann direkt im Armband sitzen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schlüsselarmband, das einen vorstehenden Zapfen als Drehlager für das Griffstück eines Schlüssels, insbesondere für Zylinderschlösser von Münzschlössern, und eine auf dem Armband längsverschiebbare
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mittels eines Scharniergelenkes (37,39) am frei drehbaren Zapfen (40) befestigt ist, wobei der Abstand (A) des Zapfendrehlagers von der Gelenkachse (39) und der grösste radiale Abstand (a) eines Punktes des Griffstückes (36) des Schlüssels (35) von der Längsachse des Schlüssels (35) ungefähr gleich gross sind.
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