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Pneumatische Lagerung des Wagenrahmens gegenüber den Achsen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine nachgiebige Lagerung es Rahmens von Fahrzeugen, insbesondere von Automobilen, bei dem eine Flüssigkeit in Verbindung mit Luft oder einem Gas zur Anwendung kommt. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Stützung des Rahmens derart auszuführen, dass beim Überfahren von Hindernisses von geringer Höhe oder Tiefe die Stützung sehr weich und nachgiebig ist, während bei starken Stössen eine grosse Federkraft auftritt. Dabei findet aber die Rückkehr in die normale Lage stossfrei statt.
Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen ist bei der vorliegenden Erfindung der Druckzylinder, dessen Kolben entweder mit dem Wagenrahmen oder mit der Achse verbunden ist, während der Zylinder selbst umgekehrt mit, der Achse oder mit dem Wagenrahmen in Ver-
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bindung.
sondern mit einer Mehrzahl von solchen Behältern, die bei geringer Bewegung des Kolbens sämtlich mit dem Druckzylinder in Verbindung bleiben, während bei einer grösseren Kolbenbewegung einer oder mehrere dieser Behälter vom Druckzylinder selbsttätig abgesperrt
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veränderlichen Erfordernissen angepasst werden können, während bei Anwendung nur eines einzigen Behälters der durch den Luftinhalt des Behälters der'Kolbenbewegung entgegengesetzteWiderstandinbestimmterundunveränderlicherWeiseproportionalderBewegungdes Kolbens ist.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 das Prinzip der vorliegenden Erfindung in
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zylinder o trägt, in dem sich ein Kolben d bewegen kann, der durch seine Stange e mit den) Träger a verbunden ist. Am unteren Ende ist der Druckzylinder c durch eine Leitung 1 mit einplll
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Aufuhrungsbeispiel der Erfindung sind auf der Achse b beispielsweise mittels eines Joches zwei Druckzylinder c symmetrisch zueinander mit Bezug auf die Achse b angeordnet. Diese beiden Zylinder stehen unten durch Leitung f mit einem für beide gemeinsamen Behälter 9 in Verbindung. Jeder Zylinder c ist von einem Behälter i um geben, der einen grösseren Rauminhalt hat als der Behälter 9 und der mit dem Zylinder c durch eine von dessen Boden ausgehende Leitung h und durch Öffnungen i in Verbindung steht, die in einem beweglichen Rohrschieber p angeordnet sind. Dieser Rohrschieber ist zweckmässig nicht mit dem Kolben d verbunden und wird durch eine Feder q in der in Fig. 2 dargestellten normalen Höchatlage gehalten.
Jeder Behälter i ist mit einem Ventil r und der Behälter 9 mit einem Ventil 8 zum Einfüllen von Druckluft oder Druckgas versehen. Der Behälter g hat einen mit sehr engen Öffnungen u versehenen Zwischenboden < . Die önnungen M dienen zur Drosselung der Flüssigkeit beim Rückgang. Der Zwischenboden hat ferner eine Mittelöffnung v, die mit den Leitungen 1 in Verbindung steht und über der sich eine Kappe oder Hülse w mit Öffnungen x befindet, die durch einen unter der Einwirkung einer Feder z stehenden Rohrschieber y mehr oder weniger abgeschlossen werden können.
Wenn bei dieser Ausführungsform die Räder des Fahrzeuges über eine schwache Boden erhebung hinweggehen, so nähern sich der Rahmen a und die Achse b nur wenig, so dass sich also auch die Kolben d in den Zylindern c nur wenig verschieben. Der Schieber p hält die Verbindung zwischen den Zylindern c und den Behältern i durch die Öffnungen noch aufrecht und der Luftoder Gasinhalt der Behälter g und i wird nur wenig zusammengepresst.
Wird indessen die gegenseitige Bewegung zwischen dem Wagenrahmen a und der Achse b so gross, dass die Öffnungen/ des Rohrschiebers p durch den von oben auf den Rohrschieber drückenden Kolben d bis unter die Oberkante des Zylinderbodens 1 heruntergedrückt werden, so wird die Verbindung zwischen dem Zylinder c und dem Behälter i unterbrochen und es bleibt nur die Verbindung zwischen dem Zylinder und dem Behälter 9 bestehen. Die aus dem Zylinder c verdrängte Flüssigkeit, die vorher durch die Öffnungen u in den Behälter 9 eintreten konnte, nimmt nunmehr so sehr zu, dass die Öffnungen u nicht mehr genügen. Infolgedessen wird das Ventil y der Wirkung der Feder z ent-
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treten.
Die Öffnungen x öffnen sich um so mehr, je stärker die Vertiefung des Kolbens d im Zylinder c ist. Die Stärke der Widerstände lässt sich durch die Feder z und durch die Form der Öffnungen x regel. Beim Rücktritt der Flüssigkeit schliesst sich das Ventil y und die Flüssigkeit Hiesst langsam nur durch die Öffnungen u zurück.
PATENT-ANSPRACHE :
1. Pneumatische Lagerung des Wagenrahmens gegenüber den Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere zwischen Wagenrahmen und Achse geschaltete Druckzylinder
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Kolbenbewegung sämtlich mit dem Druckzylinder in Verbindung bleiben, während bei einer grösseren Kolbenbewegung ein oder mehrere Behälter selbsttätig vom Druckzylinder abgesperrt werden.
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