DE201027C - - Google Patents

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DE201027C
DE201027C DENDAT201027D DE201027DA DE201027C DE 201027 C DE201027 C DE 201027C DE NDAT201027 D DENDAT201027 D DE NDAT201027D DE 201027D A DE201027D A DE 201027DA DE 201027 C DE201027 C DE 201027C
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DE
Germany
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pressure cylinder
piston
container
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connection
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DENDAT201027D
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English (en)
Publication of DE201027C publication Critical patent/DE201027C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/06Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid
    • F16F9/064Units characterised by the location or shape of the expansion chamber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%>
Die Erfindung bezieht sich auf "eine Vorrichtung zum Abfedern insbesondere von Motorfahrzeugen, bei welcher der Wagenrahmen* und die Wagenachse durch einen oder mehrere eine Flüssigkeit und Druckluft enthaltende Druckzylinder mit darin beweglichen Kolben verbunden sind.
Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen ist bei der vorliegenden Erfindung der Druckzylinder, dessen Kolben entweder mit dem Wagenrahmen oder mit der Achse verbunden ist, während ' der Zylinder selbst umgekehrt mit der Achse oder mit dem Wagenrahmen in Verbindung steht, nicht mehr mit einem einzigen eine Flüssigkeit und Luft enthaltenden Behälter in Verbindung, sondern mit einer Mehrzahl von solchen Behältern, die bei geringer Bewegung des Kolbens sämtlich mit dem Druckzylinder in Verbindung bleiben, während bei einer größeren Kolbenbewegung einer oder mehrere dieser Behälter vom Druckzylinder selbsttätig abgesperrt werden. Die
. Absperrung kann unmittelbar durch den Kolben selbst oder auch durch von diesem gesteuerte Abschlußorgane erfolgen. Es ist leicht ersichtlich, daß auf diese Weise die der Kolbenbewegung entgegengesetzten federnden Widerstände den mit der Größe der Kolbenbewegung veränderlichen Erfordernissen angepaßt werden können, während bei Anwendung nur eines einzigen Behälters der durch den Luftinhalt des Behälters der Kolbenbewegung entgegengesetzte Widerstand in bestimmter und unveränderlicher Weise proportional der Bewegung des Kolbens ist.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine größere Abstufung der Abfederung zu erreichen, so daß beim Überfahren von Hindernissen von geringer Höhe oder Tiefe die Stützung sehr weich und nachgiebig ist, während bei starken Stößen eine große Federkraft auftritt. Dabei findet aber die Rückkehr in die normale Lage stoßfrei statt.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 das Prinzip der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung. Fig. 2 zeigt eine konstruktive Ausführungsform der Erfindung. ■ In Fig. ι bezeichnet α einen Längsträger des Wagenrahmens und b eine Wagenachse, die den Druckzylinder c trägt, in dem sich ein Kolben d bewegen kann, der durch seine Stange e mit dem Träger α verbunden ist. Am unteren Ende ist der Druckzylinder c durch eine Leitung / mit einem dicht geschlossenen Behälter g in Verbindung, der ebenfalls eine Flüssigkeit und Druckluft enthält. Andererseits steht der Druckzylinder c durch eine Öffnung / und eine Leitung h, deren Mündung in c höher liegt als die von f, mit einem zweiten Behälter i in Verbindung, der einen größeren Rauminhalt besitzt als der Behälter g und gleichfalls mit einer Flüssigkeit und Druckluft gefüllt ist.
Nimmt man nun an, daß bei der in der Zeichnung dargestellten normalen Entfernung des Wagenrahmens α von der Achse b die Behälter·^ und i unter gleichem Druck stehen, so ist im Behälter g beispielsweise die Flüssigkeitshöhe m, m und im Behälter i die Flüssigkeitshöhe η, η vorhanden. Geht das Fahrzeug
jetzt über ein Hindernis von geringer Höhe, so verschiebt sich der Kolben d im Zylinder c nur so wenig, daß er die Öffnung / nicht abschließt. Infolgedessen wird auch nur eine ganz geringe Flüssigkeitsmenge in die Behälter g und i gedrückt, und die Flüssigkeit steigt in den Behältern g und i nur ganz unmerklich. Demgemäß nimmt der Druck der Luft in den Behältern nur sehr wenig zu. Der
ίο Widerstand gegen diese schwachen Bewegungen des Kolbens .ist also, solange der Kolben die Öffnung / nicht abschließt, sehr sanft und dem Widerstand einer sehr langen und weichen Feder zu vergleichen.
Ist aber das vom Wagen überfahrene Hindernis so groß, daß der Kolben d sich im Zylinder c weiter nach abwärts bewegt, so schließt er die Öffnung / ab, und die Verbindung zwischen' i und c ist unterbrochen, während die Verbindung zwischen g und c bestehen bleibt. Der vom Kolben auf die Flüssigkeit ausgeübte Druck überträgt sich also jetzt nur noch auf die Druckluft im Behälter g, wobei der Flüssigkeitsspiegel m, m erheblich steigt und eine zunehmende Drucksteigerung im Behälter g hervorruft. Der dadurch der Kolbenbewegung gebotene Widerstand ist mit dem Widerstand einer sehr starken Feder zu vergleichen.
Wie leicht ersichtlich ist, kann man in der Wandung des Zylinders c eine Mehrzahl von Öffnungen j in verschiedener Höhe anbringen und an, jede Öffnung einen Behälter i anschließen, so daß bei der Abwärtsbewegung des Kolbens d die verschiedenen Behälter i nacheinander abgesperrt werden. Man hat es also in, der Hand, durch die Verteilung der Öffnungen. / und die Abmessungen der verschiedenen Behälter i nach einem beliebigen Gesetz die Widerstände der Kolbenbewegung zu regeln. Wenn die Räder des Wagens von dem überfahrenen Hindernis herabgehen, so bewegt sich der Kolben d umgekehrt wie vorher, und die Teile kehren in die normale Gleichgewichtslage zurück. Da sich hierbei der Behälter i wieder einschaltet, so erfolgt die Rückkehr in die normale Lage sanft und langsam, also ohne Stoß. Damit auch im Anfang der Rückkehrbewegung, wenn der Behälter g noch allein mit dem Zylinder c verbunden ist, der Rückgang stoßfrei stattfindet, ist es zweckmäßig, die Leitung f mit einer Drosselvorrichtung für den Rücklauf der Flüssigkeit in an sich bekannter Weise auszustatten.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind auf der Achse b beispielsweise mittels eines Joches k zwei Druckzylinder c symmetrisch zueinander mit Bezug auf die. Achse b angeordnet. Diese beiden Zylinder stehen unten durch Leitungen f mit einem für beide gemeinsamen Behälter g in Verbindung. Jeder Zylinder c ist von einem Behälter i umgeben, der einen größeren Rauminhalt hat als der Behälter g, und der mit dem Zylinder c durch eine von dessen Boden ausgehende Leitung h und durch Öffnungen / in Verbindung steht, die in einem beweglichen Rohrschieber p angeordnet sind. Dieser Rohrschieber, der an Stelle von Ventilen in einfachster Weise das Absperren des Druckbehälters i vom Druckzylinder c ermöglicht, ist zweckmäßig nicht mit dem Kolben d verbunden, sondern durch eine Feder q in der in Fig. 2 dargestellten normalen Höchstlage gehalten.
Durch die Verwendung eines Schiebers ρ lassen sich in einfachster Weise durch dieses einzige Organ beliebig viele Behälter nacheinander vom Druckzylinder absperren, während bei Verwendung von Ventilen eine Mehrzahl von solchen und eine sehr komplizierte Abhängigkeit der einzelnen Ventilbewegungen voneinander und vom. Kolben erforderlich sein würde.
Jeder Behälter i ist mit einem Ventil r und der Behälter g mit einem Ventil ί zum Einfüllen von Druckluft versehen. Der Behälter g hat einen mit sehr engen Öffnungen u versehenen Zwischenboden t. Die Öffnungen u dienen zur Drosselung der Flüssigkeit beim Rückgang. Der Zwischenboden hat ferner eine Mittelöffnung v, die mit den Leitungen / in Verbindung steht, und über der sich eine Kappe oder Hülse zu mit Öffnungen χ befindet, die durch einen unter der Einwirkung einer Feder ζ stehenden Rohrschieber y mehr oder weniger abgeschlossen werden können.
Wenn bei dieser Ausführungsform die Räder des Fahrzeuges über eine schwache Bodenerhebung hinweggehen, so nähern sich der Rahmen α und die Achse & nur wenig einander, so daß sich also auch die Kolben d in den Zylindern c nur wenig verschieben. ; Der Schieber p hält die Verbindung zwischen den Zylindern c und den Behältern i durch die öffnungen / noch aufrecht, und die Luft in den Behältern g und i wird nur wenig zusammengepreßt. Wird indessen die gegenseitige Bewegung zwischen dem Wagenrahmen α und der Achse b so groß, daß die Öffnungen / des n0 Rohrschiebers p durch den von oben auf den Rohrschieber drückenden Kolben d bis unter die Oberkante des Zylinderbodens I heruntergedrückt werden, so wird die Verbindung zwischen'dem Zylinder c und dem Behälter i unterbrochen, und es bleibt nur die Verbindung zwischen dem Zylinder c und dem Behälter g bestehen. Die aus dem Zylinder c verdrängle Flüssigkeit, die vorher durch die Öffnungen u in den Behälter g eintreten konnte, nimmt nunmehr so sehr zu, daß die Öffnungen u nicht mehr genügen. Infolge-
dessen wird der Rohrschieber y der Wirkung der Feder ζ entgegen nach oben bewegt, und die Flüssigkeit kann durch die großen Öffnungen χ in den Behälter g eintreten. Die ÖffnungenA-vergrößern sich um so mehr, jeweiter sich der Kolben d im Zylinder c nach unten bewegt. · Die Stärke der Widerstände läßt sich durch die Feder ζ und durch die Form der Öffnungen χ regeln. Beim Rücktritt der
ίο Flüssigkeit verschließt der Rohrschieber y die Öffnungen x, und die Flüssigkeit fließt langsam nur durch die Öffnungen u zurück.
Statt Luft kann auch ein anderes Gas zur Füllung der Druckbehälter Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Vorrichtung zur Abfederung insbesondere von Motorfahrzeugen, bei welcher der Wagenrahmen und die Wagenachse
    • durch einen oder mehrere eine Flüssigkeit ' und Druckluft enthaltende Druckzylinder mit darin beweglichen Kolben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder mit einer Mehrzahl von eine Flüssigkeit und Druckluft enthaltenden Behältern in Verbindung steht, die bei geringer Kolbenbewegung sämtlich mit dem Druckzylinder in Verbindung bleiben, während bei einer größeren Kolbenbewegung ein oder mehrere derselben selbsttätig vom Druckzylinder abgesperrt werden.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
    durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Druckzylinder und den bei einer größeren Kolbenbewegung abzuschließenden Behältern durch einen mit Öffnungen (j) versehenen Rohrschieber (p) hergestellt wird, der einerseits unter der Einwirkung des Kolbens und andererseits unter der Einwirkung einer Feder steht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bis zuletzt mit dem Druckzylinder in Verbindung bleibende Behälter (g) mit dem Druckzylinder durch enge Öffnungen (u) und durch ein Rückschlagventil (w, y) mit weiten Öffnungen (x) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201027D Active DE201027C (de)

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DE (1) DE201027C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256091B (de) * 1955-05-10 1967-12-07 Pierre Ernest Mercier Schwingungsgedaempfte Aufhaengevorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256091B (de) * 1955-05-10 1967-12-07 Pierre Ernest Mercier Schwingungsgedaempfte Aufhaengevorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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