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Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitszylinderschloss mit einem Stator und einem in einer Längsbohrung des Stators eingesetzten Rotor, in welchem in Längsrichtung verlaufende stabförmige Einlagen eingesetzt sind. Ein solches Zylinderschloss ist etwa aus der Schweizer Patentschrift Nr. 187645 bekannt. Bei diesem bekannten Schloss ragen die stabförmigen Einlagen zum Teil in die Schlüsselöffnung, wodurch ein unbefugtes öffnen durch gleichzeitiges Heben der Sperrstifte erschwert wird.
Schlösser dieser Art können von Unbefugten auch dadurch geöffnet werden, dass der Rotor aufgebohrt wird und sodann das Schloss mit einem in die freiwerdende Öffnung eingeführten Werkzeug durch Betätigung der Sperrnase geöffnet wird.
Um das Aufbohren des Rotors zu verhindern, wurde bereits vorgeschlagen, den Rotor aus gehärtetem Stahl herzustellen. Das Räumen des Profils in einem gehärteten Rotor ist jedoch sehr aufwendig und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine einfache konstruktive Massnahme, das Aufbohren des Rotors zu erschweren. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die stabförmigen Einlagen aus Hartmetall bestehen, wobei vorzugsweise mehrere stabförmige Einlagen axial ausgerichtet hintereinander im Rotor angeordnet sind.
Dadurch wird das Ansetzen eines Bohrers wesentlich erschwert und ein Aufbohrschutz für den Rotor über die gesamte Länge der stabförmigen Einlage erhalten. Durch Anordnung mehrerer stabförmiger Einlagen axial hintereinander im Rotor wird ein Herausziehen der stabförmigen Einlagen verhindert. Das Material für die Einlagen soll eine Härte von mindestens 40, vorzugsweise von 55 bis 62 Rockwell aufweisen. Ein solches Hartmetall kann aus einem Chromstahl mit einem Gehalt von 2% C und 12% Cr bestehen.
Die Erfindung wird nun näher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen : Fig. l einen Längsschnitt durch ein Doppelzylinderschloss, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Rotors mit erfindungsgemässen Einlagen und Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in Fig. 2.
Das Schloss nach den Zeichnungen besitzt zwei Zylindergehäuse--l, la--mit je einem Rotor --2, 2a--. Die beiden Zylindergehäuse--l, la--sind durch ein Verbindungsstück --6-- miteinander verbunden. Die Sperrstifte im Rotor--2, 2a--sind mit--4 bzw. 4a--, und im Zylindergehäuse mit--3 bzw. 3a--bezeichnet. Die Sperrstifte--3, 3a--werden durch Federn--5--gegen den Rotor--2 bzw.
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Rückseite einen durchgehenden Spalt--15, 15a--, welcher quer zum Schlüsselspalt--14, 14a--verläuft.
Zwischen den beiden Rotoren--2, 2a--ist eine Kupplungseinrichtung--9--angeordnet. Die Kupplungsanordnung--9--besteht aus zwei plättchenförmigen Lappen --10, 10a--, welche in den Spalt --15 bzw. 15a--an der Rückseite des Rotors eingreifen und in diesen verschiebbar sind. Die Lappen -10, 10a--sind durch ein Drehgelenk--15--miteinander verbunden. Zwischen den beiden Rotoren
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werden kann.
Der Rotor--2-- (Fig. 2, 3) besitzt oberhalb des Schlüsselspaltes zwei Bohrungen--20--, in welche je zwei gehärtete Stäbchen--21, 22--eingepresst sind. Es können auch in Radialrichtung des Rotors--2, 2a-verlaufende Einlagen (nicht gezeigt) vorgesehen werden.
Wird nun seitens eines Unbefugten versucht sich Zutritt zur Sperrnase--7--durch Aufbohren des Rotors--2 bzw. 2a--zu verschaffen, stösst die Spitze des Bohrers auf die Hartmetallstäbchen--21, 22--, und erschwert wesentlich das Aufbohren des Rotors--2--. Da die Stäbchen--21, 22--im wesentlichen
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sind mehrere Stifte--20, 21--hintereinander eingesetzt. Da bei Verwendung von gehärteten Sperrstiften --3, 3a--im Rotor--2--diese gleichfalls einen Schutz gegen Aufbohren bieten, sind die gehärteten Stäbchen--20, 21--in Radialrichtung des Rotors--2, 2a--betrachtet zwischen den Reihen der Sperrstifte --3, 3a--angeordnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitszylinderschloss mit einem Stator und einem in einer Längsbohrung des Stators eingesetzten Rotor, in welchem in Längsrichtung verlaufende, stabförmige Einlagen eingesetzt sind, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass die stabförmigen Einlagen (21,22) aus Hartmetall bestehen, wobei mehrere stabförmige Einlagen (21,22) axial ausgerichtet hintereinander im Rotor (2) angeordnet sind.
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