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Die Erfindung betrifft ein Becken, insbesondere Schwimmbecken, aus vorzugsweise kunststoffbeschichteten ebenen Blechen, dessen Seitenwandbleche mit vorzugsweise lotrecht angeordneten Versteifungsprofilen verbunden sind, wobei das Becken zur Stützung der Versteifungsprofile ein Beckenrandprofil und unten ein
Bodenrandprofil aufweist. Metallbecken werden in der Regel aus Blechen hergestellt, die miteinander und mit einem Beckenrandprofil verschweisst werden. Da glatte Bleche nicht die erforderliche Steifigkeit aufweisen, ist es notwendig, an den Seitenwänden diese durch erdseitig aufgeschweisste Profile zu versteifen.
Neben der umfangreichen Schweissarbeit, die teilweise auch auf der Baustelle unter schlechten Witterungseinflüssen ausgeführt werden muss, ist es bei dieser Konstruktion nachteilig, dass keine hochwertigen Vorbeschichtungen mittels Lacke oder Kunststoffbeläge und Eloxalschichten verwendet werden können, da durch die Schweisshitze diese im Bereich der Schweissnähte zerstört werden. Durch die Schweissung sind weiters Schweissverzüge, die an der ebenen Wand besonders sichtbar werden, nicht zu vermeiden.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass die Versteifungsprofile an den
Seitenwandblechen anliegen und durch an den Blechen angeschweisste Bolzen mit diesen verbunden sind und dass die Verbindung zwischen den Versteifungsprofilen an den oberen und unteren Randprofilen durch vorzugsweise ebensolche Bolzen erfolgt, wobei gegebenenfalls die Randprofile die Versteifungsprofile umfassen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass durch die Bolzenschweissung mittels Kondensator-Impulsverfahrens eine so geringe Erwärmung der Bleche auftritt, dass die auf der andern Seite angeordnete Kunststoffschicht nicht zerstört wird.
Die Bolzen lassen sich einfach und schnell auf das von der Rolle abgewickelte Bandblech setzen, so dass lange Bandbleche in einem Stück ausgeführt werden können und lediglich Verbindungen an den Ecken erforderlich sind. Die Verbindung der Bolzen mit den aufgesetzten Versteifungsprofilen kann z. B. durch Umbiegen der am freien Ende geschlitzten Bolzen oder durch Anschrauben einer Mutter am Gewindebolzen erfolgen.
Da auch die Verbindung der so versteiften Seitenwände mit dem Beckenrand-und Bodenrandprofil durch gut zugängliche einseitige Nietung möglich ist, ergibt sich eine rationell vorfertigbare stabile und verzugsfreie Konstruktion, die auch dicht ist, da die Nieten und Bolzen nicht die Aufgabe der Wasserdichtheit übernehmen müssen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Darin zeigen Fig. l einen Schnitt durch eine beckenseitige Wand, wogegen Fig. 2, 8 und 10 Alternativen des Horizontalschnittes nach der Linie 11-11 der Fig. l darstellen. In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform des oberen BeckenrandprofIls dargestellt, wogegen Fig. 4 eine Verbindung der Teile des Beckenbodens veranschaulicht. In Fig. 5 wird die Herstellung der Seitenwände gezeigt und Fig. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht die Einzelteile des Beckens, wie sie an der Baustelle zusammengesetzt werden. In Fig. 7 ist die Eckverbindung der Seitenwandbleche sichtbar. In Fig. 9 ist eine Alternative der Verbindung zwischen Seitenwand und dem Beckenboden dargestellt.
Wie man aus den Zeichnungen erkennen kann, bestehen die Seitenwände des Beckens aus ebenen Blechen die an der Wasserseite mit einer Kunststoffolie-2-- (vorzugsweise PVC) kaschiert sind. Auf dieses Seitenwandblech sind an der Rückseite Schweissbolzen --4-- mit ihren Köpfen --5-- vorzugsweise durch Kondensator-Impuls-Bolzenschweissung oder HF-Schweissung, die eine geringe Wärmeentwicklung hat, aufgeschweisst. Die Bolzen--4--greifen mit ihren Enden durch Löcher der vorzugsweise trapez- oder H-förmigen Versteifungsprofile--3--, die durch Abkanten eines Blechstreifens oder als Pressprofil hergestellt werden können. Die Befestigung erfolgt durch Umbiegen der geschlitzten freien Endender Schweissbolzen--4--, durch Vernieten--27--oder Anschrauben einer Mutter--24--.
Die so hergestellte
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eines Bodenrandprofils --9--Randprofils--9--mit dem Bodenblech--17--verbinden.
Es entsteht somit eine vollkommen dichte Kunststoffauskleidung, so dass das Wasser an keiner Stelle bis zu den Metallteilen vordringen kann.
Bei der Alternative nach Fig. 9 wird das abgekantete Seitenwandblech z. B. mit versenkten Blindnieten mit dem Bodenblech--17--verbunden. Die Wasserdichtheit wird durch ein Kunststoffband--19--erzielt.
Die Eckverbindung der Seitenwandbleche erfolgt, wie aus Fig. 7 ersichtlich, dadurch, dass deren Enden schräg nach aussen abgewinkelt sind und ein im Querschnitt Y-förmiges Kunststoffdichtungsprofil--16-dazwischen eingeschoben wird, worauf eine Verbindung durch Popnieten oder Schrauben erfolgt. Die beckeninnenseitigen Schenkel des Kunststoffdichtungsprofils--16--werden durch Quellschweissung oder
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sichtbaren bzw. mit Wasser in Berührung kommenden Flächen ein PVC-Profil--8--geschoben ist.
Die nach abwärts stehenden Schenkel des U-förmigen Randprofils --7-- umfassen das Seitenwandblech - bzw. die Versteifungsprofile--3--und sind mit diesen durch Blindnietung oder Verschraubung mechanisch fest verbunden. Falls eine Wasserdichtigkeit gewünscht wird, kann das PVC-Profil--8-mit der Kunststoffbeschichtung --2-- der Seitenwandbleche durch Quell- oder Heissluftverschweissung verbunden werden. Als Auflage für das Beckenrandprofil --7 -- dient der einwärtsstehende Rand des beckeninnenseitigen Schenkels--23--, der gemäss Fig. 3 auch abgekröpft ausgeführt werden kann, so dass die Blindnietung zur Gänze im Inneren des ProHIs --7 -- liegt.
Das Bodenblech, das aus mehreren an der Unterseite zusammengeschweissten Bahnen in der Werkstatt hergestellt und eingerollt zur Baustelle gebracht wird, weist an den Schweissnähten eine überdeckung durch ein
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Durchmesser eingerollt an die Baustelle gebracht werden. Dort werden diese Seitenwände-l-dann mit den
Bodenprofilen--9--und dem Bodenblech --17-- durch Nietung verbunden. Ebenso werden die Beckenrandprofile-7 bzw. 8--bzw. bei Erfordernis eine Verkleidung--21--bei herausragenden Becken aufgenietet. Der hinter der Wand liegende Rahmen --22-- bildet den statisch erforderlichen Verband für das
Becken.
Natürlich können die Einzelwände in Werkstatt-Vorfertigung zusammengebaut werden, so dass auf der
Baustelle nur der Zusammenbau mit dem Boden und die Eckverbindungen durchzuflihren sind.
Zum Schluss erfolgt dann die Kunststoffdichtschweissung mit den Dichtungsprofilen--13 und 16--. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, es können verschiedenartig beschichtete Bleche, auch Eloxalbleche-und Profile angewendet werden. An Stelle von Kunststoffdichtungsprofilen ist es auch möglich, im Bodenprofil--9 bzw. Randprofil--7--an den entsprechend der Seitenwand und den bodenanliegenden Stellen Nuten vorzusehen, die mit Dichtungsmasse od. dgl. gefüllt werden. Die
Versteifungsprofile können auch als Hohlprofile und in verschiedenen Querschnittsformen ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Becken, insbesondere Schwimmbecken, aus vorzugsweise kunststoffbeschichteten ebenen Blechen, dessen Seitenwandbleche mit vorzugsweise lotrecht angeordneten Versteifungsprofilen verbunden sind, wobei das
Becken zur Stützung der Versteifungsprofile ein Beckenrandprofil und unten ein Bodenrandprofil aufweist.
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und durch an den Blechen angeschweisste Bolzen (4) mit diesen verbunden sind und dass die Verbindung zwischen den Versteifungsprofilen (3) an den oberen und unteren Randprofilen (7,9) durch vorzugsweise ebensolche Bolzen erfolgt, wobei gegebenenfalls die Randprofile (7,9) die Versteifungsprofile (3) umfassen.
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