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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anbringung von Eintrittskarten, insbesondere von
Schiliftkarten, an einer berechtigten Person mittels einer aus einem endlos geschlossenen Faden bzw. Band od. dgl., gebildeten Schlaufe, die um den Hals der berechtigten Person legbar und mittels eines Klemmteiles verkleinerbar ist, wobei an den von dieser Schlaufe am weitesten abliegenden Teilen des Fadens bzw. Bandes eine Halterung für die Eintrittskarte angeordnet ist.
Bei Schiliftkarten und insbesondere bei Schilift-Tageskarten tritt die Schwierigkeit auf, diese an der zur
Benutzung des Schiliftes berechtigten Person, dem jeweiligen Schiläufer, so anzubringen, dass die Karte einerseits nicht verloren geht und anderseits nicht an andere Personen übertragen werden kann.
Zu diesem Zweck sind bisher im wesentlichen zwei Systeme in Verwendung.
Bei dem einen System ist an einer endlos geschlossenen Schnur od. dgl., eine Hülse gleitend verschiebbar, welche an einer passenden Stelle der Schnur durch Zusammendrücken mittels einer Spezialzange festklemmbar ist, so dass in der Schnur zwei geschlossene Schlaufen gebildet werden. Hiebei sind üblicherweise die Enden der
Schnur in einer Plombe gehalten, welche die Schnur von Anfang an in eine längere Schlaufe und eine kürzere
Schlaufe unterteilt. Die längere Schlaufe wird dem Schiläufer dann um den Hals gelegt und die zunächst noch verschiebbare Hülse so nahe dem Hals festgeklemmt, dass die Schnur einerseits nicht verloren und anderseits ohne Zerstörung auch nicht an einen andern Schiläufer übertragen werden kann. An der von Anfang an vorgesehenen kürzeren Schlaufe ist die Schiliftkarte befestigt.
Das andere System weist ebenfalls eine Plombe auf, die ein Ende der Schnur mit einem weiteren Schnurbereich verbindet, um eine kleine Schlaufe auszubilden, an der die Schiliftkarte befestigt ist. Das andere Ende der Schnur ist mit einer Metallspitze samt Widerhaken versehen und wird nach Bildung einer Schleife um den Hals des Schifahrers oder nach Hindurchführung durch eine Öffnung in einem Bekleidungsteil desselben in eine in der Plombe vorgesehene Öffnung gedrückt, in welcher der Widerhaken einrastet ; eine Öffnung dieser Verbindung ist nur durch Zerstörung möglich.
In der Praxis ergeben sich bei beiden Systemen folgende Nachteile :
Beim erstgenannten System wird zum Festklemmen der Hülse eine Spezialzange benötigt, die im rauhen Liftbetrieb leicht verloren gehen kann und weiters wird ein Bedienungsmann für die Zange benötigt, dessen Kapazität zu Stosszeiten (beispielsweise am Morgen oder mittags bei Beginn der Halbtageskarten) bei weitem nicht ausreicht, so dass zusätzliche Wartezeiten entstehen. Es ist weiters erforderlich, dass jeder Käufer einer Umhänge-Liftkarte sich an den Ort der Kartenausgabe begibt, da er ja erst die Fixierung der Hülse mittels der Zange über sich ergehen lassen muss. Es ist somit bei diesem System nicht möglich, dass eine einzige Person mehrere Liftkarten für eine Gruppe (z. B. Schikurs oder Familie) besorgt und an den Gruppenmitgliedern gültig anbringt.
Dies ist insbesondere bei Gültigkeit einer Liftkarte für mehrere örtlich verteilte Lifte von Nachteil.
Beim zweitgenannten System wird zwar die gültige Anbringung der Liftkarte vom jeweiligen Schifahrer selbst vorgenommen, jedoch ist das Einführen der relativ kleinen und schlecht handzuhabenden Metallspitze samt Widerhaken in die Plombe ohne Werkzeug (Taschenmesser) kaum möglich und insbesondere bei Kälte und grossem Gedränge eine nicht leicht zu bewerkstelligende Aufgabe. Dies gilt umsomehr für Kinder. Da die mit dem Schifahrer in Verbindung zu bringende Schlaufe zunächst noch offen ist, besteht bis zum endgültigen Einrasten des Widerhakens die Gefahr eines Verlustes der soeben erworbenen Liftkarte, welche Gefahr durch Wind und Gedränge noch vergrössert wird.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Anbringung von Eintrittskarten, insbesondere von Schiliftkarten, an einer berechtigten Person zu schaffen, die sämtliche vorstehend geschilderten Nachteile der derzeit üblichen Systeme vermeidet. Dies wird bei der eingangs näher bezeichneten Vorrichtung erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass, wie an sich bekannt, ein Teil des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Fadens bzw. Bandes mit einer sägezahn-bzw. widerhakenartigen Verzahnung versehen ist, über die ein ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Schiebering, in dessen Öffnung eine Schulter vorgesehen ist, lediglich in einer Richtung schiebbar ist, und dass die Halterung für die Eintrittskarte eine vom Faden bzw.
Band gebildete Einhängeöse sowie einen Kartenhalter umfasst, mit welchem nach Art eines Druckknopfverschlusses die Eintrittskarte mit der Einhängeöse verbindbar ist, wobei der Kartenhalter mit einer zentralen Öffnung zum Hindurchführen der die Einhängeöse aufweisenden Teile des Fadens bzw. Bandes versehen ist. Dadurch wird auf einfachste Weise sichergestellt, dass die Schlaufe in ihrem Durchmesser dem jeweiligen Träger angepasst werden kann und nicht mehr abnehmbar bzw. übertragbar ist. Dieser Vorgang der"Entwertung"kann dabei vom Träger selbst mit einem Handgriff ohne Anwendung irgendeines Werkzeuges durchgeführt werden, wobei die Karte während dieses Vorganges auch bei Wind oder Gedränge nicht mehr verlorengehen kann, da sie bereits über eine geschlossene, wenn auch zunächst noch zu grosse Schlaufe mit dem Träger verbunden ist.
Weiters ist eine sichere Verbindung der Eintrittskarte mit der Schlaufe gegeben, die in der Bedienung ausserordentlich bequem ist, wobei insbesondere auch einem Verlust von Teilen der Vorrichtung vor der Anbringung der Eintrittskarte an der berechtigten Person vorgebeugt ist.
Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung kann am personenseitigen Ende des mit der Verzahnung versehenen Teiles des Fadens bzw. Bandes zur Begrenzung der Verkleinerungsmöglichkeit der Schlaufe ein Anschlag bzw. eine Verdickung vorgesehen sein, um ein Strangulieren des Trägers der Karte beim Verschieben des Schieberinges mit Sicherheit zu vermeiden.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2204609 ist eine Packverschnürung bekannt, welche ein Band aus synthetischem Material von unbestimmter Länge umfasst, das über seine ganze Länge oberflächliche Kerben, d. h. eine sägezahnartige Verzahnung aufweist. Dieses Band wird von einer Rolle abgezogen, durch eine
Verschlussvorrichtung geführt und um den zu verpackenden Gegenstand gelegt ; das zurückkehrende freie Ende des
Bandes wird wieder durch die Verschlussvorrichtung geführt und diese gegen den zu verpackenden Gegenstand verschoben, bis der Gegenstand straff gebunden ist ; das Band wird sodann knapp hinter der Verschlussvorrichtung abgeschnitten.
Die Verschlussvorrichtung ist als Schiebering mit in der Öffnung desselben angeordneten Zähnen ausgebildet, welche Zähne in die Verzahnung des Bandes eingreifen und somit eine Blockierung der Verschlussvorrichtung herbeiführen.
Aus der österr. Patentschrift Nr. 290386 ist eine Handschliessplombe bekannt, die zunächst offen ist und bei welcher ein mit widerhakenartigen Ausformungen versehenes Band durch ein mehrteiliges Gehäuse gesteckt werden muss, um eine geschlossene Schleife zu ergeben. Durch die widerhakenartigen Ausformungen ist ein Öffnen der Schleife nur mehr unter Zerstörung möglich. An dem Gehäuse kann insbesondere auch ein Etikett angebracht sein. Diese bekannte Handschliessplombe ähnelt der eingangs als "das andere System" beschriebenen Vorrichtung zum Anbringen von Schiliftkarten an berechtigten Personen und würde somit in dieser Anwendung die eingangs im Zusammenhang mit diesem "andern System" geschilderten Nachteile nach sich ziehen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung mit daran befestigter Eintrittskarte, Fig. 2 eine Ansicht auf den die Schlaufe bildenden Faden, Fig. 3A einen Aufriss und Fig. 3B einen Grundriss des Schieberinges, Fig. 4A eine Ansicht der Halterung für die Eintrittskarte und Fig. 4B einen Schnitt durch diese Halterung längs der Linie IVB-IVB in Fig. 4A.
In den Zeichnungen ist mit--l--jener schlaufenförmige Teil des endlos geschlossenen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Fadens bzw. Bandes od. dgl., bezeichnet, der mit der berechtigten Person unlösbar verbunden werden soll. Mit--2--ist der eine sägezahn-bzw. widerhakenartige Verzahnung aufweisende Teil
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verschiebbar. Die Schieberichtung ist in Fig. 1 mit S bezeichnet. Wenn der Schiebering--8--über den gezahnten Bandteil--2--geschoben worden ist, kann er infolge der Sperrwirkung der Zähne nicht mehr entgegen der Schieberichtung S verschoben werden.
Eine Schulter--10- (Fig. 3A) in der Öffnung--9--des Schieberinges--8--verbessert den Halt des Schieberinges an der Verzahnung--2--.
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In der Einhängeöse--3-wird mittels des Halters --4-- die Eintrittskarte --11--, insbesondere die Schiliftkarte, befestigt.
Der Halter --4-- besteht gemäss den Fig. 4A und 4B aus einem vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff hergestellten länglichen Plättchen, das eine zentrale Öffnung --7-- zum Hindurchführen des Bandendes --2c-- mit der Einhängeöse--3--besitzt. Das Plättchen weist ferner einen Zapfen--5--und ein Loch--6--eines Druckverschlusses auf, die durch Falten des Plättchens um die in Fig. 4A durch die Öffnung --7-- von oben nach unten führende Achse miteinander in Eingriff gebracht werden können.
Der Gebrauch der erfindungsgemässen Vorrichtung ist wie folgt : Auf die geschlossene Schlaufe gemäss Fig. 2 wird zunächst der Schiebering--8--aufgesteckt und in der unteren Stellung gemäss Fig. 1 belassen. Das Ende
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gegebenenfalls nach Abbiegen des Halters um etwa 900 der Zapfen--5--in die Einhängeöse--3--gesteckt ; durch den verdickten Kopf des Zapfens--5--kann der Halter --4-- somit nicht mehr verlorengehen. Sodann wird die allenfalls ein Befestigungsloch aufweisende Eintrittskarte--11--in den schnabelförmig geöffneten Halter --4-- eingelegt und dieser durch vollständiges Umbiegen nach Art eines Druckknopfes geschlossen.
Der Zapfen --5-- tritt im geschlossenen Zustand des Halters ---4-- durch die Einhängeöse - -3--, durch die Eintrittskarte--11--und durch das Loch--6--im Halter--4--hindurch und verriegelt diese durch seinen verdickten Kopf.
Die berechtigte Person schlüpft mit dem Kopf durch die zunächst noch ganz weite, aus den Bandteilen --l und 2--gebildete Schlaufe, so dass die gesamte Vorrichtung mit der Eintrittskarte mittels des Bandteiles --l-- am Halse der berechtigten Person hängt. Anschliessend wird der Schiebering --8-- aus der in Fig. 1 unteren, körperfernen Stellung so weit in die in Fig. 1 strichliert angedeutete obere, körpernahe Stellung
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Nach Ungültigkeit der Eintrittskarte-11-wird das endlose Band--1, 2--durch mässigen Zug mit beiden Hängen im obersten Bereich der Verzahnung-2-, wo sich auch der Schiebering --8-- befindet, abgebrochen, so dass vom Träger das nun abgebrochene bzw. abgerissene Band samt erloschener Eintrittskarte leicht entfernt werden kann. Derselbe Brucheffekt tritt auch ein, wenn sich der Träger der Eintrittskarte durch besondere Umstände mit dem Band irgendwo verhängen würde, z. B. bei einem Sturz des Schiläufers.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Anbringung von Eintrittskarten, insbesondere von Schiliftkarten, an einer berechtigten Person mittels einer aus einem endlos geschlossenen Faden bzw. Band od. dgl., gebildeten Schlaufe, die um den Hals der berechtigten Person legbar und mittels eines Klemmteiles verkleinerbar ist, wobei an den von dieser Schlaufe am weitesten abliegenden Teilen des Fadens bzw. Bandes eine Halterung für die Eintrittskarte
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Kunststoff bestehenden Fadens bzw. Bandes (1, 2) mit einer sägezahn-bzw. widerhakenartigen Verzahnung versehen ist, über die ein ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Schiebering (8), in dessen Öffnung (9) eine Schulter (10) vorgesehen ist, lediglich in einer Richtung schiebbar ist, und dass die Halterung (3-7) für die Eintrittskarte (11) eine vom Faden bzw.
Band (1, 2) gebildete Einhängeöse (3) sowie einen Kartenhalter (4) umfasst, mit welchem nach Art eines Druckknopfverschlusses (5,6) die Eintrittskarte (11) mit der Einhängeöse (3) verbindbar ist, wobei der Kartenhalter (4) mit einer zentralen Öffnung (7) zum Hindurchführen der die Einhängeöse (3) aufweisenden Teile des Fadens bzw. Bandes (1, 2) versehen ist.
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