AT33436B - Vorrichtung zur Darstellung von Stickstoff-Sauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft. - Google Patents

Vorrichtung zur Darstellung von Stickstoff-Sauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Darstellung von Stickstoff-Sauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft. 



   Zum Bleichen von Getreide mittels Stickoxyden wird nach einem vom Erfinder an anderer Stelle beschriebenen Verfahren zweckmässig ein neutral oder schwach alkalisch reagierendes Gasgemisch angewendet, welches durch katalytische Umwandlung eines Ammoniak in entsprechenden Mengen enthaltenden Ammoniak-Luftgemisches in Gegenwart von Metallen. wie Platin oder dgl. gewonnen wird. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit welcher sich diese katalytische Reaktion in besonders vorteilhafter und ökonomische Weise durchführen   lässt.   



   Bisher   pflegte   man, um eine möglichst grosse freiliegende Fläche des Katalysators zu erzielen, diesen fein zu zerteilen. Das in jeder Weise hergerichtete katalytische Material ist jedoch leicht zerbrechlich und von kurzer Lebensdauer, insbesondere wenn es sich während der katalytischen Reaktion, entweder durch die bei der Bildung von endothermischen Verbindungen erforderliche äussere Wärmezufuhr oder durch die bei der Bildung exothermischer Verbindungen frei werdende   Wärme,   in erhitztem Zustande befindet.

   Erfinder hat nun 
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 Form eine   Kontraktröhre   herzustellen, durch die das zu behandelnde Gasgemisch hindurchgeleitet wird, und welche, nachdem sie zunächst auf die für das Eintreten der   kata-   lytischen Wirkung erforderliche Temperatur erhitzt worden ist, durch die bei der Umwandlung des Gasgemisches   erzeugte Reaktionswärme dauernd   auf dieser Temperatur erhalten wird. 



   Damit die gewünschten Reaktionsgase erhalten werden, muss die Kontaktröhre verhältnismässig lang sein (etwa 225 mm lang bei 1 m Durchmesser), im Gegensatz zu den von Ostwa. ld zur Erzeugung von Salpetersäure vorgeschlagenen Katalysatorformen, bei denen eine möglichst kurze Dauer bei Berührung (nicht über   1/100   Sekunde) angestrebt wird. 



   Bei den ersten Versuchen, welche Erfinder mit geraden Röhren ausführt, ergab sich nun die Schwierigkeit, dass die Reaktion aussetzte, wenn der   Kontaktröhre   nicht dauernd Wärme von aussen   zugeführt   wurde. 



   Diese Schwierigkeit lässt sich, wie die Fortsetzung der Versuche ergab, und hierin besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung, dadurch überwinden, dass man der Kontaktröhre eine   gewundene Fort))   gibt. Es ist dieses Verhalten anscheinend so zu erklären, dass bei einer geraden Röhre nach dem Ende der Röhre zu ein zu grosser Temperaturabfall eintritt, und dass infolgedessen die längs der Röhre fortschreitende Reaktion nicht mehr die für das Eintreten der katalytischen Wirkung erforderliche Temperatur vorfindet, während bei gewundener Form der Röhre durch die Wärmeausstrahlung zwischen benachbarten Windungen der Temperaturabfall vermindert wird.

   Durch die schrauben-oder spiralförmige
Form der Röhre wird ferner den Gasen eine Wirbelbewegung mitgeteilt, welche eine innige Berührung aller   Gasteilchcn   mit der inneren   Röhrenfläche   bewirkt und auf diese Weise offenbar gleichfalls das Eintreten der katalytischen Wirkung   begünstigt,  
Auf der umstehenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungs- form veranschaulicht :
Auf der Zeichnung ist 10 eine isolierte Kammer, innerhalb welcher eine spiralförmig gewundene Röhre 11 angeordnet ist, die aus einem   metallisf'hen Katalysator, wie Platin,   

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 Kupfer, Iridium usw. hergestellt ist. Die Röhre 11 wird an ihren Enden von Kopfstücken 12 und 13 gehalten, welche dazu dienen, die Kammer   10   abzudichten.

   Das Kopfstück 12 steht in Verbindung mit einer Mischkammer    18, und   das Kopfstück 13 ist an einem Deckel- 
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 Stromkreis 16 mit Schalter ist an die Enden der Röhre 11 angeschlossen, so dass die Röhre anfangs auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden kann. Es ist leicht er-   sichtlich,   dass zu diesem Zweck irgend eine Art eines elektrischen Stromkreises benutzt werden kann, und dass die Röhre auch auf irgend eine andere Weise voraufgehend erwärmt werden kann. Zu der   Kammer 18 führen Einlassrohre 19   und 20 Der Auslass für die erzeugten Gase ist mit 21 bezeichnet.

   Der beschriebene Apparat arbeitet in folgenderweise :
Die Kontaktröhre   11,   die beispielsweise aus Platin besteht, wird zunächst auf eine Temperatur   erwärmt,   die etwas unterhalb matter Rotgut liegt ; alsdann wird gasförmiges Ammoniak durch die Röhre 19 in die Kammer 18 eingeleitet, während durch die Röhre 20 ein Luftstrom in diese Kammer eingeleitet wird. Die Mischung aus Ammoniak und Luft strömt in und durch die Röhre 11, wo infolge der katalytischen Wirkungen der erhitzten Röhre das Ammoniak zersetzt und Stickstoffoxyd (NO) und vielleicht Stickstoffperoxyd   (NO2)   und Wasser gebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zur Darstellung von Stickstoff-Sauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft, bei welcher das Ammoniakgas-Luftgemisch durch eine aus einem metallischen Katalysator (z. B. Platin) hergestellte Röhre geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktröhre eine gewundene Gestalt besitzt, zum Zwecke, die durch Erhitzen der Röhre eingeleitete katalytische Reaktion selbsttätig ohne äussere Wärmezufuhr durch die auf- tretenden Wärmetönungen (Reaktionswärme) aufrecht zu erhalten. EMI2.2
AT33436D 1906-01-16 1906-01-16 Vorrichtung zur Darstellung von Stickstoff-Sauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft. AT33436B (de)

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