AT331U1 - Ladekran - Google Patents

Description

AT 000 331 Ul

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ladekran, insbesondere für Lastkraftwagen, mit einer um eine vertikale Achse drehbaren Kransäule, an welcher ein heb- und senkbarer Hubarm angelenkt ist, welcher einen teleskopartig aufgebauten Knickarm trägt, der im eingeschwenkten Zustand seitlich an der Kransäule vorbeigeführt ist, wobei ein am Knickarm angeordneter Vorsprung auf einer Auflageplatte aufruht, welche an der Kransäule befestigt ist.

Bei bekannten derartigen Einrichtungen ist der kleinste Winkel zwischen Hubarm und Knickarm durch die Totpunktlage des zwischen diesen beiden Armen angeordneten Knickzylinders bestimmt. Der Erfindung liegt zunächst die Überlegung zugrunde, daß eine weitere Annäherung von Hubarm und Knickarm und damit eine noch kompaktere Transportstellung dadurch erreicht werden kann, daß die Auflageplatte eine Flanke aufweist, welche im Zusammenwirken mit dem Vorsprung beim Absenken des Hubarmes den eingeschwenkten Knickarm anhebt.

Erfindungsgemäß wird also der Knickarm mittels des Knickzylinders so weit wie möglich eingeschwenkt und dann, wenn der am Knickarm vorgesehene Vorsprung an der Auflageplatte der Kransäule anliegt, der Hubarm durch Verkürzung des Hubzylinders weiter abgesenkt. Durch die entsprechende Verschwenkung des Knickarmes gleitet dessen Vorsprung entlang der Flanke der Auflageplatte und verringert den Winkel zwischen Hubarm und Knickarm weiter als dies mittels des Knickzylinders allein erreichbar wäre. ''

Die Erfindung erlaubt es, einen weiteren Nachteil des Standes der Technik auszuschalten. Dieser Nachteil besteht darin, daß bei einer unbeabsichtigten Verlange- AT 000 331 Ul rung des Knickzylinders während des Transportes (beispielsweise durch Leckage) das Armsystem von der Auflageplatte abrutschen kann. Im Rahmen der Erfindung läßt sich dies leicht dadurch verhindern, daß an die Flanke der Auflageplatte eine nach unten geneigte Rastausnehmung anschließt.

Einzelheiten der Erfndung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 - 4 vier Bewegungsphasen eines Ladekrans beim Übergang in die Transportstellung. Fig. 5 ist eine vergrößerte Detaildarstellung der erfindungsgemäß ausgestalteten Auflageplatte.

Der dargestellte Ladekran ist auf ein Kraftfahrzeug 1 montiert. Er besteht im wesentlichen aus einer um eine vertikale Achse drehbaren Kransäule 2, einem dagegen um die Achse 11 schwenkbaren Hubarm 3 und einem um die Achse 12 gegenüber dem Hubarm 3 verschwenkbaren, teleskopartig ausfahrbaren Knickarm 4. Der Winkel zwischen Hubarm 3 und Kransäule 2 wird durch die Stellung des Hubzylinders 5 bestimmt, die Verschwenkung des Knickarmes relativ zum Hubarm 3 erfolgt grundsätzlich durch den Knickzylinder 6.

In der Transportstellung, an welche der Ladekran in Fig. 1 bereits angenähert ist, ist der Knickarm 4 so weit unter den Hubarm 3 eingeschwenkt, wie dies mittels des Knickzylinders 6 möglich ist. Er liegt mit einem in der Zeichnung nach hinten verlaufenden zapfenförmigen

Vorsprung 7 an einer Auflageplatte 8 an. \

Wird der Hubzylinder 5 gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Position weiter verkürzt, verschwenkt sich das Armsystem im Uhrzeigersinn und der Winkel zwischen Hub- AT 000 331 Ul arm und Knickarm, welcher in Fig. 1 15“ beträgt, ver ringert sich beim Übergang in die Lage nach Fig. 2 und schließlich Fig. 3 auf 9°. Unter weiterer geringfügiger Verkürzung des Hubzylinders 5 gelangt der zapfenförmige Vorsprung 7 schließlich an den Grund der Rastausnehmung 10, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Mit dem Übergang aus der Stellung von Fig. 3 in jene nach Fig. 4 ist eine geringfügige Vergrößerung des Winkels zwischen Hubarm 3 und Knickarm 4 ab etwa 10° verbunden.

Aus der Stellung nach Fig. 4 kann der Knickarm 4 nur mehr entfernt werden, wenn der Hubarm 3 mittels des Hubzylinders 5 aktiv hochgeschwenkt wird, nicht jedoch dadurch, daß der Knickarm 4 unbeabsichtigt verlängert wird.

Die in Fig. 5 noch einmal dargestellte erfindungsgemäße Auflageplatte 8 erzielt auf einfachste Weise eine besonders steile Ablageposition des Knickarmes und erlaubt daher eine bessere Nutzung der Transportabmessungen durch die Verwendung längerer Bauteile, letztlich also einen Gewinn an Reichweite. Zusätzlich bringt die Rastausnehmung 10 eine wirksame Verriegelung des Armsystems in der Transportstellung.

Claims (2)

1. AT 000 331 Ul Ansprüche : 1. Ladekran, insbesondere für Lastkraftwagen, mit einer um eine vertikale Achse drehbaren Kransäule, an welcher ein heb- und senkbarer Hubarm angelenkt ist, welcher einen teleskopartig aufgebauten Knickarm trägt, der im eingeschwenkten Zustand seitlich an der Kransäule vorbeigeführt ist, wobei ein am Knickarm angeordneter Vorsprung auf einer Auflageplatte aufruht, welche an der Kransäule befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (8) eine Flanke (9) aufweist, welche im Zusammenwirken mit dem Vorsprung (7) beim Absenken des Hubarmes (3) den eingeschwenkten Knickarm (4) anhebt.
2. 2. Ladekran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Flanke (9) der Auflageplatte (8) eine Rastausnehmung (10) in einem Winkel anschließt, der ein Abheben des Armsystems durch Verlängerung des Knickzylinders ausschließt. \